Das Ende der IT-Sicherheit
Oder: Korruption und Inkompetenz holen uns gerade ein, und die Infrastruktur fällt zusammen wie ein Kartenhaus.
Edward Snowden kommt (oder geht, je nach Blickwinkel), erzählt uns etwas, was wir eigentlich schon wissen (aber wie immer zählen Propheten im eigenen Land nichts), und plötzlich ist alles anders. Zeitungen, Verbände, Politiker überschlagen sich Alarmmeldungen. Richard Stallman verkündet (nein: wiederholt) gerade, dass Microsoft Sicherheitslücken zuerst an die NSA verrät, bevor sie sie stopfen. (Quelle: Golem, TechBytes) Und wirft die konsequente Frage auf, ob so jemand, der Softwarefehler zuerst der NSA steckt, nicht einfach auch welche einbaut. Ach nee, warte mal, das hatten wir doch 1999 schon. Und so ungefähr in dieser Zeit herum konnte man auf der ein oder anderen Konferenz durchaus schon in Erfahrung bringen, dass die amerikanischen Geheimdienste amerikanische Firmen unterwandern, um Software zu manpulieren und Hintertüren einzubauen, ohne dass die Firmen selbst das mitbekommen.
Warum ist jetzt plötzlich alles anders?
Ist es ja gar nicht. Unserer Software ist genauso sicher oder unsicher, wie sie vor Snowden war. Nur unser Blickwinkel hat sich geändert. Und der ist das Problem.
Wir haben eine riesige Infrastruktur, ein riesiges (technisches und soziales) Telekommunikationsnetz, und nichts davon ist sicher. Und das Problem ist so groß, dass es nicht mehr zu bewältigen ist. Also nicht eins von der Sorte, bei der man halt mal Geld in die Hand nehmen und einkaufen gehen muss, sondern so groß, dass wir es in den nächsten 5 oder 10 Jahren und vermutlich nie werden lösen können. Die Schäden nach dem zweiten Weltkrieg waren überschaubarer, da wusste man wenigstens, was genau das Problem ist, wie groß es ist und wie man es zu lösen hat.
Würden wir heute anfangen, wir wären wohl bei voller Arbeitslast mindestens 10 bis 20 Jahre beschäftigt, eine Softwareinfrastruktur zu erstellen, wenn wir es überhaupt je schafften. Bedenkt, wie lange man an Linux arbeitet, und selbst das hat viele Sicherheitslücken. Aber haben wir überhaupt je etwas international Bedeutsames erstellt? Welche Standardsoftware, welches nennenswerte OpenSource-Produkt kommt aus Deutschland? Wir stehen für den ePerso und die Gesundheitkarte. ePerso? Was war das nochmal? Die USA haben 314 Millionen Einwohner, also etwa viermal so viel wie Deutschland. Schreiben sie auch viermal soviel Software? Nein. Sie schreiben fast alles. So wie sie auch nicht viermal so viele international erfolgreiche Kinofilme machen, sondern fast alle. Sie haben auch nicht viermal so viele Top-Universitäten, sondern sie haben sie fast alle.
Wir hatten mal StarOffice. Wäre ein Anfang gewesen. Aber nein, hat man nicht beachtet. Microsoft hat man reich, Gates zum reichsten Menschen der Welt gemacht. Wir haben aus Deutschland – Privat und Firmen – weitaus mehr Geld für Software von Microsoft ausgegeben, als es uns gekostet hätte, ein Betriebssystem und ein Office-Paket selbst zu erstellen. Jahrelang konnte man an Firmen hinschwätzen wie an ein krankes Pferd, Microsoft war der Standard. No one ever got fired for buying Microsoft. Wenn man Blinde als Steuermänner hat. Nicht nur sicherheitstechnischer, sondern auch wirtschaftlicher Wahnsinn. Wir sind das Lamm, das sich selbst schlachtet und sich gut dabei vorkommt.
Wir haben einen Rückstand erreicht, den wir nicht mehr einholen können. Eine Infrastruktur, die wir nicht mehr unter Kontrolle bekommen.
Wie konnte es soweit kommen?
Ein Punkt ist die entsetzliche, grenzenlose Inkompetenz der Politiker. Sagt mir mal einen Politiker der letzten 20 oder 30 Jahre, der das hätte beurteilen können. Nur leeres Gelaber von Operetten-Heinis. Merkel meinte, Internet ist für uns alle Neuland. Und die ist aktuell das Beste, war wir überhaupt noch zu bieten haben. Könnt Ihr Euch noch an diese Internet-Enquete-Kommission, die der Politik als Experten- und Beratungsgremium dienen sollte und bei der die Parteien nach Parteienproporz (so wie bei der Wahl des Verfassungsgerichts) den jeweils genehmsten Clown hinschickten? Wo uns ein Punker, Künstler, Netzaktivist und Super-8-Filmer als Experte in die Zukunft empfehlen sollte? Dieses lächerlichste alle Operetten-Gremien, das drei Jahre getagt und exakt gar nichts hervorgebracht hat? Diese Witzveranstaltung, die die Speerspitze deutscher IT-Politik sein sollte? Oder jetzt diese Design-Tussi, die (wie ein Kommentator hier so treffend bemerkte) „Handys mit Glitzerfolie beklebt” und uns als Netzexpertin verkauft wird? Geht’s noch bizarrer und grotesker oder ist das eine realistische Beschreibung unserer Politik? Haben wir die Wahl zwischen Neuland und Gliterfolienhandys?
Ein zentrales Problem ist die fehlende Gewaltenteilung. Und damit meine ich nicht die formale, sondern die intellektuelle. Alle drei Staatsgewalten, die Gesetzgebung, die Rechtsprechung und die Verwaltung, sind durchgehend fest in der Hand von Juristen. Und deren geistiges Spektrum ist extrem begrenzt, und deren Mentalität ist es ebenso. Die bauen nichts, die verbieten nur und nehmen in Haftung. Die machen nichts Neues, die reagieren nur auf Neues, und zwar negativ, rückbauend. Wir hocken nur da, warten bis die Amerikaner etwas erfinden, und dann verbieten wir’s. Wir haben einen Datenschutzapparat aus Wichtigtuern und Besserwissern (die nichts besser wissen), der wuchert wie ein Krebsgeschwür. Aber wir schaffen es nicht, datenschutzkonforme Software zu entwickeln. Unser Datenschutz ist absurd, denn er ist völlig darauf reduziert zu zetern und Datenschutz dort durchsetzen und Software verbieten wollen, wo wir rechtlich nichts zu sagen haben. Es ist lächerlich, aber Datenschutz heißt heute, Google, Facebook und Twitter irgendwas verbieten zu wollen, obwohl die außerhalb unserer Gesetzgebung liegen. Es zeigt die Absurdität unseres Datenschutzes. Oder anders gesagt: Es zeigt, wie absurd es ist, einen Staat von Juristen führen zu lassen, die nichts anderes können als zu verbieten, und dann die gesamte Softwareinfrastruktur von da zu beziehen, wo sie nichts verbieten können. Eigentlich eine sinnlose Tätigkeit, aber das macht ja nichts, denn es gibt ja Gebührenordnungen, Beamtenstellen, Richterstellen, Abgeordnetendiäten und deshalb müssen sie trotzdem bezahlt werden. Der Deutschland-Achter ist ein Boot, in dem einer rudert und acht Juristen im Boot sitzen, die ihn anbrüllen, was er alles nicht darf. Das führt eben zu Stillstand, nicht zu Vortrieb. Seltsam daran ist, dass das Land mit den meisten Anwälten pro Einwohner angeblich die USA sind. Was machen die anders? Manche behaupten auch, das Land mit der höchsten Anwaltsdichte sei Israel. Aber auch die hängen uns bei der international relevanten Software ab. Brauchen wir am Ende noch mehr Juristen? Oder einfach andere?
Ein zentrales Problem sind aber die deutschen Universitäten. Deren Informatikfakultäten. Und Professoren. Was bringen die hervor? Nichts.
Naja, vielleicht nicht genau nichts. Sie erzeugen lächerliche Pseudo-Forschungs-Dummies, Lachnummern wie X-Pire! oder Bingo Voting (wofür es den „Sicherheitspreis 2008” gab). Oder geben gleich schriftliche Erklärungen ab, dass sie von ihrem Fach keine Ahnung haben und man sie deshalb nichts dazu fragen dürfe. Wir haben die Universitäten nicht nur mit korrupten Knalltüten geflutet, wir haben sie auch unkündbar gemacht und auf Lebenszeit verbeamtet. Die werden wir die nächste 30 Jahre nicht los. Und danach wird’s auch nicht besser, denn wir haben ihnen noch das Recht eingeräumt, sich ihre Nachfolger und Kollegen selbst auszusuchen. Das wird niemals mehr besser werden. Zumal ja die Geldvergabeschleudern wie DFG und Landes- und Bundesregierung nie Forschung, sondern immer nur Leute finanzieren und Korruption fördern. Früher gab man Geld für Forschungsvorhaben. Heute gibt man Geld für Personen und Institutionen, und die denken sich pro Forma Alibi-Projekte dafür aus, machen aber eigentlich nichts. Bis neulich tat man das versteckt, inzwischen gibt es eigene Studiengänge fürs Nichtstun und Nichtskönnen. Man kann im Nichtstun und Nichtskönnen inzwischen promovieren und eine Professur bekommen, sogar in Informatik. Deshalb kommt auch nichts dabei heraus. Außer vielleicht Überlegungen, ob die Benutzeroberfläche nicht doch hübscher wäre, wenn die Fenster rund wären. Oder ob man Monitore mit Glitzerfolie bekleben sollte. Oder überhaupt mal die Informatik komplett enttechnisieren und als Sozialkonstrukt begreifen. Ja, genau. Wenn wir eine neue Infrastruktur haben wollen, die wir selbst unter Kontrolle haben, müssen wir uns erst mal enttechnisieren und das alles loswerden. Und morgen probieren wir’s erst mal mit Speeren und Steinäxten.
Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass eine ehemalige und wieder entzogene Pseudo-Exzellenz-Universität ganz offiziell, sogar gerichtlich und von Gutachtern bestätigt, der Meinung ist, dass IT-Sicherheit nichts mit Angreifern zu tun hat, und dass es deshalb absolut falsch ist, sich bei IT-Sicherheit Gedanken über Angreifer zu machen, weil es die gar nicht gibt? Klar, wenn die Angreifer NSA und GCHQ heißen, waren deren Regierungen ja auch mal auf dem Standpunkt, das es die gar nicht gibt. No such agency. Keine Angreifer. Alles grün. Es wäre zum Lachen, wenn es nicht in einem so fragwürdigen Zusammenhang mit dem Ansinnen des damaligen Bundestags gestanden hätte, ein Kryptoverbot durchzusetzen. Weil ein Kryptoverbot genau das ist, was uns gegen Abhören hilft. Die wussten zwar damals gar nicht so genau, was ein Kryptoverbot ist, aber wenn Krypto böse ist, muss Kryptoverbot gut sein. Außerdem kommt das Wort „Verbot” drin vor, und das reicht den Juristen schon, das gefällt denen.
Unsere Universitäten sind in einem Dead Lock gefangen, den wir nicht mehr auflösen können. Die können wir nicht mehr verbessern. Warum? Weil die Juristen verbieten, unfähige Professoren zu feuern. Beamtenrecht. Und eigentlich will man sie ja auch gar nicht feuern, denn genau so, unfähig, wollte man sie ja haben. Weil Unfähigkeit die Voraussetzung für Willenlosigkeit ist, eine für Korruption dringend benötigte Zutat. Die einzige Lösung wäre, eine große Bombe draufzuwerfen. Geht aber nicht. Weil sogar unsere Bundeswehr zu dämlich ist, eine Drohne zu bauen. Alle wichtigen Länder haben Drohnen, nur wir nicht. Unsere würde sogar fliegen, aber sie bekommt hier keine Zulassung. Wisst schon, die Juristen haben’s verboten. Die Drohne verbockt haben wohl die Verteidigungsminister. Das wären wohl in Rückwärtsreihenfolge Thomas de Maizière, Karl Theodor zu Guttenberg, davor Franz Josef Jung und Peter Struck. Und die waren von Beruf alle – äh… – Juristen. Weil doch die Bundeswehr so eine Juristentruppe ist und die deshalb nicht etwa grüne Tarnflecken, sondern schwarze Roben tragen, und weil die Bundeswehr nur im Ausland eingesetzt werden darf, wo man Fachleute für deutsches Recht ganz dringend braucht. Das Ergebnis ist die Drohne, die sich die Juristen dann selbst verboten haben.
Technologiestandort Deutschland. Selbst wenn unsere Informatiker nicht zu dämlich wären, ein Betriebssystem und ein Officepaket zu schreiben, es würde nichts nützen, weil’s die Juristen irgendwie verbieten würden. Es hat mit Computern zu tun, als würde irgendwer vom LG Hamburg garantiert eine einstweilige Anordnung dagegen bekommen. Das Internet konnte und könnte in Deutschland nicht entwickelt werden, hier wird’s nur verboten.
Und so wundert es nicht, dass unseren Politikern, Journalisten und sonstigen Großmäulern gerade auch nichts anderes einfällt, als darauf zu verweisen, dass die Abhörererei rechtswidrig sei und verboten werden müsse. Irgendwie so eine Art Rationalitätsverlust. Wenn Juristerei zur Sekte, zum Weltbild wird.
Wenn ich kritisiere – und ich kritisiere oft, weil es bei uns so viel zu kritisieren gibt – werde ich häufig (manchmal interessiert und neugierig, manchmal aber auch provokativ trotzig) gefragt, ob ich denn was besseres wüsste. Ob ich nur schimpfe, oder ob mir auch was Besseres einfiele. Die Frage kann ich hier vorab beantworten.
Schaut man sich die heutige Infrastruktur an, dann gehören zu den größten Problemen die Standard-Anwendungsprogramme wie eben Office, Mailprogramme, Browser, PDF-Viewer, Kommunikationsclients. Fehler und Schwächen in den Protokollen. Lausige Krypto-Software und -Konzepte. Mit Bullshit und Schnickschnack überfrachteter Mist. Und das Fehlen einer brauchbaren Programmiersprache, denn viele der Fehler sind immer noch solche (wie etwa Pufferüberläufe), die eine ordentliche Sprache mit ordentlichen Konzepten, ordentlichem Laufzeitsytem und ordentlichem Compiler von vornherein abfangen würde. (Es ist ein Treppenwitz, dass nahezu alle Fördermittel zur Entwicklung neuer Programmiersprachen gerade in die Klapsmühlsprache Scala gesteckt wurde, ein planloser Gulaschtopf von vielen Köchen, der an grober Konzeptlosigkeit leidet und bei deren Konstruktion Sicherheit gar nicht erst betrachtet wurde, so wie generell in unserer Esoterik-Richtung Software Engineering Sicherheit nicht vorkommt.)
Wir müssten also dringend eine brauchbare, elegante, lesbare, sichere, universelle, effiziente, leicht erlernbare Programmiersprache entwickeln, die möglichst viele der typischen Sicherheitsfehler abfängt. Pufferüberläufe und dergleichen darf da nicht möglich sein, ein Ausbruch aus dem Programmlauf ausgeschlossen. Typische Programmierfallen wie nicht abgefangene Rückgabewerte oder die Einbettung von Kontroll- und Fehlerzeichen in den normalen Datenraum (wie Null-terminierte Strings oder NaN als Zahlenwert) müssen ausgeschlossen sein.
Dazu brauchen wir taugliche und leicht bedienbare Laufzeitbibliotheken, die Sicherheitsfunktionen zuverlässig und verständlich bereitstellen. Wir müssen Zertifikatsstrukturen überarbeiten, neue Sicherheitsanforderungen an Browser stellen, Kryptoprotokolle verbessern.
Damit müssen dann Programme wie Browser, Mailer, PDF-Viewer, Texteditoren schreiben, die nicht schon konzeptionell löchrig sind. Kein Multimediaschnickschnack. Egal, was jemand als Mail oder PDF schickt, man muss bedenkenlos draufklicken können, ohne dass das irgendetwas ausbrechen könnte. Das Zeug muss wasserdicht sein, und wesentliche Komponenten dazu sind eine wasserdichte Programmiersprache und der Verzicht auf all das Klimbims. Einfache, robuste, transparente Software. Die man nicht kaufen und nicht lizensieren muss, sondern die allen Deutschen oder allen Europäern oder überhaupt jedem einfach kostenlos angeboten wird, weil aus Steuergeldern bezahlt.
Hätten wir so etwas, hätten wir damit schon einen enormen Sicherheitsgewinn. Ich glaube nur nicht, dass die Deutsche Politik noch in der Lage ist, sowas zu organisieren. Da kämen nur Streit, endlose Debatten und Datenschutzverbote bei heraus, so wie bei der Enquete. Wir sind zu doof dafür. Wir brauchen dringend Sicherheit und verbieten sie uns sogar selbst. All die Geheimdienste da draußen, die Amis, die Briten und wer sonst noch alles, die kugeln sich vor Lachen, wenn sie uns zusehen, wie wir uns selbst die Sicherheit unmöglich machen, weil die einzigen, die hier was arbeiten, die Juristen sind, die aus Datenschutzgründen jede Verbesserung der Sicherheit verbieten und damit erst das internationale Datenschutzdesaster ermöglichen. Datenschutz im Großen haben sie nie kapiert, aber im Kleinen, da sind sie in ihrem Element und blockieren alles. Weils nicht ums Konstruieren und Aufbauen, sondern nur darum geht, mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel zu verbieten.
So, Leute. Das war’s. Aus ist’s. Unsere Infrastruktur ist im Eimer. Wir reden vom Cyberwar und merk(t)en nicht, dass wir längst ferngesteuert werden. Wir sind jederzeit erpressbar, abschaltbar. Unser einziger Rohstoff ist Know-How, und das wird komplett abgehört und ausspioniert.
Auch wenn Edward Snowden jetzt nicht so wirklich Neues und Überraschendes gesagt hat, so hat er doch etwas irreversibel verändert, nämlich das Bewußtsein geschaffen, dass wir nicht Herr unserer Infrastruktur sind. Und gleichzeitig müssen wir zuschauen, wie solche IT-Projekte wie die Gesundheitskarte oder die Drohne, die ja eigentlich nur kleine Projekte wären, reihenweise und ausnahmslos in den Sand gesetzt werden. Hätte es in der Bundesrepublik Deutschland bisher schon mal ein richtig gutes, großes, erfolgreiches und dauerhaftes IT-Projekt gegeben? Das Einzige, was mir da spontan einfiele, wäre SAP R/3. Aber das ist auch eher grausam. Sowas wie Unix? Apple? Gnu? Oder meinetwegen sogar Windows?
Wir werden gerade zwischen zwei Beobachtungen erdrückt: Die eine ist die, dass wir mit fremdüberwachter Infrastruktur nicht (über)leben können. Die andere ist die, dass wir zu doof sind, uns eine selbst zu bauen.
45 Kommentare (RSS-Feed)
Ich denke auch, daß die Politiker keine Ahnung haben, zu doof sind.
Gab mal so’n Bericht über privatwirtschaftlich finanzierte Autobahnstücke in Deutschland. Die MdBs dürfen die Verträge in einem Raum lesen, keine Kopie machen, nix mitnehmen und auch nicht darüber sprechen was die da gelesen haben. Und das dollste, diese Blödmannsgehilfen lassen sich das gefallen! Die haben einfach ein Rad ab.
> Wisst schon, die Juristen haben’s verboten.
nein, das waren die Techniker, die Juristen haben explizit dafür gesorgt, dass kein Kollisionsschutz eingebaut wird, und die Ausfürhtung wurde zurecht für ungeeignet erklärt.
Was mich zu der Frage bringt wofür wir Drohnen wie EH hier im Inland überhaupt brauchen – Überwachung?
>Alle wichtigen Länder haben Drohnen
Was noch lange kein Grund ist, welche anzuschaffen.
Das Original lautet:
“Der königliche Landgerichtsrat Alois Eschenberger war ein guter Jurist und auch sonst von mäßigem Verstande”
und stammt nicht von Pispers sondern von Ludwig Thoma.
Unsere Vorfahren haben zu oft “Deutschland, Deutschland über alles” gesungen.
Was du beschreibst ist die Konsequenz daraus.
@Michael
Das ist wohl die Abwandlung von einem, oft falsch wiedergegebenen, alten Zitat:
“Der königliche Landgerichtsrat Alois Eschenberger war ein guter Jurist und auch sonst von mäßigem Verstande.” – Ludwig Thoma
Meist fehlt das Adjektiv “guter”, welches meines Erachtens den Witz noch verstärkt. Was ist dann von den, zweifellos vorhandenen, mittelmäßigen Juristen zu halten?!
Ein feiner Rant, unterschreibe ich mal so.
Jedoch: rein technokratisch ist die Drohnenbetrcahtung sicher richtig, alle – dabei auch ethische- Grenzwerte zu annulieren aber auch kein guter Weg.
Das Merkel mal wieder; immer wieder lustig.
“Bundeskanzlerin Merkel ist entsetzt.”
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/irland416.html
(Vielen auf #neuland war doch schon klar, daß es so ähnlich ist.
Die Banken uns verarschen!)
@Hadmut Liest Merkel auch Dein Blog?
@ Heinz
>Was noch lange kein Grund ist, welche anzuschaffen.<
Natürlich nicht. Man muß die Dinger ja nicht einsetzen wie der Friedensnobelpreisträger Obama. Wenn denn die erste deutsche Pilotin abgeschossen wurde, ist das Geschrei wieder groß. Weißt Du, gegen jede Technik lässt sich was sagen. Wusstest Du eigentlich, daß Computer schrecklich viel Elektrosmock abstrahlen und ganz schlecht zum Klimawandel sind?
Nein, der Vorschlag von Hadmut mit den Steinäxten war schon ganz gut..
Wirklich nichts neues.
Es ist schon so lange klar, dass die USA uns abschnorcheln. Fast jeder der der Bad Aibling hörte weiß das.
Zu viel Frust für meinen Geschmack. Wenn die Entwicklung einer “Softwareinfrastruktur Made in Germany” eine Chance hat, dann jetzt. Und sinnvollerweise sollte das Projekt auch auf europäische Füsse gestellt werden. Das europäische Navigationssystem Galileo, das GPS ablösen soll, könnte da durchaus als Vorbild dienen.
Das stellt sich die Frage: wie könnte man die Blödheit abstellen? Und warum sich keine Minderheit findet, die einfach mal macht. Es kann ja nicht sein, dass unter 80 Millionen Einwohnern nur Flitzpiepen sind, die man für nichts gebrauchen kann.
Ich erinnere mich, dass du irgendwann mal die Story gepostet hast, dass du in Karlsruhe in den Neunzigern so einen Linkkatalog/Suchmaschine a la frühes Yahoo voraus entwickelt hast, aber von deinem Chef Order bekamst es unter Verschluß zu halten, weil ja kostbares intellektuelles Eigentum verloren gehen könnte. Wie kommt es, das in Deutschland Stallordern von mediokeren Personen (oder auch den letzten Nichtskönnern) ausgegeben und vor allem dann auch noch befolgt werden? Und täglich grüßt der Hauptmann von Köpenick.
Braucht man wirklich Vater Staat und Steuergelder (besser als für Gender Lehrstühle wäre ja wirklich fast alles ausgegeben) um entsprechende Systeme zu entwickeln? Warum ist die deutsche Privatwirtschaft nicht in der Lage das zu erkennen? Ich meine es sind doch die mittelständischen Unternehmen, die typischen hidden champions, die hochspezialisierte Produkte entwickeln, die ein Interesse an Schutz und Sicherheit vor Wirtschaftsspionage haben müsste. Haben die keinen Schaden, weil eh schon alles zu spät ist, oder sind die wirklich so merkbefreit und dumm, dass sie auch aus Milliardenschäden nicht klug werden?
Und zur Ehrenrettung der Informatiker in Deutschland: wenn ich von mir und meinen Bekannten aus dem Studium extrapoliere, dann ist das Verhältnis zur Uni am ehesten mit Prüfungs- und Zeugnisausstellungsbehörde beschrieben. Die definierten Prüfungsinhalte lernt man nach eigenem Gusto ohne zwanghaften Lehrveranstaltungsbesuch und die wirklich vermarktbaren Skills eignet eh man sich davon unabhängig an.
Ich versteh es nicht. Die Juristen können doch nicht im Alleingang ein ganzes Volk so derart lähmen.
Und schon shakespear erkannte, dass man als erstes die anwelte aufknüpfen müsse.
Und ich seh das eher entspannter – es wird sih nu ein wenig echauviert, aber geht schon wieder auf business as usual zurück.
Interessiert doch keinen, ob unsere Freunde bei Prism oder Tempura ein bischen mitlesen, denn wir haben ja nix zu verbergen.
*sfz – ich bin ja tolerant bei Typos, aber für “anwelte” muss ich mich entschuldigän 🙁
“Ich glaube nur nicht, dass die Deutsche Politik noch in der Lage ist, sowas zu organisieren. Da kämen nur Streit, endlose Debatten und Datenschutzverbote bei heraus, so wie bei der Enquete. Wir sind zu doof dafür.”
Verdammt. Jetzt hab ich dir schon drei mal eine Antwort geschrieben und immer wieder komme ich auf obiges Zitat zurück und muss alles löschen, denn damit hast du bereits alles gesagt. Ganz schön deprimierend…
Wenn ich mir die Liste der Programmiersprachen so ansehe, dann gibt es anscheinend eine unglaubliche Menge völlig unnützes Zeug, es scheint den Programmierern außerordentlich großen Spaß zu machen, eine exotische Sprache nach der anderen auszutüffteln, die zu rein garnichts gut ist, außer den Spieltrieb und das Ego zu befriedigen.
Ich habe noch nie erlebt, daß sich zwei Programmierer einig gewesen sind, welche Sprache denn nun für einen bestimmten Zweck die beste wäre, und schon gar nicht, daß sie sich vor allem darüber einig gewesen wären, wie denn eine Programmiersprache nun auszusehen habe, die die von Ihnen zu Recht geforderten Bedingungen erfüllen würde.
Also bei allem Respekt, aber das Problem ist eines ureigenes der Informatik – weltweit.
Die Politik kann maximal günstige Rahmenbedingungen schaffen, und eventuell Geld bereitstellen, mehr aber auch nicht.
Letztendlich ist zumindest das Internet das geworden, was es ist, eben gerade weil sich die Politik weitestgehend herausgehalten hat, da die “Juristen” es – Gott sei Dank – nicht verstanden und weil vor allem alles einfach viel zu schnell für deren eingefahrene Denkweise ging.
Wir sind nicht zu “doof”, das alles ist wahrscheinlich eher ein grundlegendes strukturelles Problem der Informatik und der gesamten IT-Wirtschaft.
Zum Thema Programmiersprache: Hast Du Dir mal Rust (www.rust-lang.org) angesehen? Und wenn ja, wie ist Deine Meinung dazu?
@datenwolf: Nee, kenne ich nicht.
Aber wenn die schon wieder mit solchen Klammerhaufen anfangen und C nachbilden, kann es nichts ordentlich lesbares werden.
Ruby hat zwar viele Macken, ist aber bei der Lesbarkeit deutlich besser. Und unlesbarer Code ist eines der größten Probleme von heute.
Esosoftware, mein Reden seit ’45!
“Wir müssten also dringend eine brauchbare, elegante, lesbare, sichere, universelle, effiziente, leicht erlernbare Programmiersprache entwickeln, die möglichst viele der typischen Sicherheitsfehler abfängt.”
Gibt es, Pascal war ein guter Ansatz. Die Weiterentwicklung als Delphi ist recht gut, weil gut lesbar, sehr effizient und sicher. Man muß Anwendungsprogrammierung und Systemprogrammierung unterscheiden! Warum leben COBOL und Fortran noch? Hat das Gründe?
Aber da gibt es einen Exploidgenerator, aus den USA, der gehyped wurde, den jeder Personalchef fordert ohne was davon zu verstehen, der auf Grund der Gläubigkeit an die Unfehlbarkeit von Onkel Sam überall implementiert ist, und der massenweise Bugs generiert…
Die weltweite Implementierung von C ist der größere Geniestreich, der NSA und GCHQ viele Tore öffnet. Aber das wäre eine Verschwörungstheorie…
Linux, vom Hoffnungsträger zur Katastrophe. Jede Installation reagiert anders. Bei MINT zersägt das Update die Installation. Funktionen funktionieren danach nicht mehr. Wie soll das ein Anwender beherrschen? Die ganzen “Experten” der IT zementieren die Macht von Microsoft, völlig ohne Blick fürs Ganze.
“Einfache, robuste, transparente Software.”
Ach, auf einmal? Keine Esosoftware mehr?
“Weils nicht ums Konstruieren und Aufbauen, sondern nur darum geht, mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel zu verbieten.”
Weil jeder kleine Beamtenarsch den Larry raushängen lassen kann. Das ist aber auf jedem Gebiet so. Das ist die Folge der Freiheitsfeindlichkeit, der Staatsgläubigkeit.
Deutschland hat vertich.
@Fabian
“Ich versteh es nicht. Die Juristen können doch nicht im Alleingang ein ganzes Volk so derart lähmen.”
Da steckt mehr dahinter. Es ist eine Ideologie, die Deutschland zerstören soll. Zweimal gab es richtigen Aufschwung in Deutschland. Von den technischen und wissenschaftlichen Fortschritten dieser Zeiten zehren wir noch.
Carsten
—
“Jeden Morgen begibt sich der Herr Volksvertreter in das Hohe Haus, und wenn schon nicht ganz hinein, so doch wenigstens bis in den Vorraum, in dem die Anwesenheitslisten aufliegen. Im angreifenden Dienste für das Volk trägt er dort seinen Namen ein und nimmt als wohlverdienten Lohn eine kleine Entschädigung für diese fortgesetzten zermürbenden Anstrengungen entgegen.”
Adolf Hitler, Mein Kampf
“EU-Parlament: Offenbar massiver Tagegeld-Betrug”
_ttp://www.rp-online.de/politik/ausland/eu-parlament-offenbar-massiver-tagegeld-betrug-1.2279768
@DerdieBuchstabenzählt
> Natürlich nicht. Man muß die Dinger ja nicht einsetzen wie der Friedensnobelpreisträger Obama.
Klar unser Militär will die Waffen nur haben, aber nicht (übermäßig) einsetzen…
Aber wenn man die teuren Waffen schon mal hat sollen sie ja auch nicht festrosten, also muss man sie natürlich schon…
OT
> “daß Computer schrecklich viel Elektrosmock abstrahlen”
wunderwunderschöner Schreibfehler. Elektroschmock… klasse!!
/OT
In einem Nebensatz von Hadmut kam “abschalten” vor. Die Amis, die offenbar zwischen Geheimdienst und Softwarekonzern keine so klare begriffliche Trennung haben, könnten nicht nur hypothetisch tatsächlich die ganze Weltwirtschaft abschalten. Dank Sprachversionen, Lizenzversionen und -einschränkungen (Juristen at work) und Registrierungs-, Lizenzserver- und Onlinezwang sicher auch gezielt Land für Land, Konzern für Konzern. Ultima Ratio, klar, und nicht 100% effektiv in Ländern, die sich abschotten oder selber was entwickeln, aber als Machtmittel doch sehr wirksam.
Und keine Verletzten und kein Fallout.
“Elektroschmock”
Huahaha, der ist gut, den muss ich mir merken.
Um mit C Code Verwirrung zu stiften braucht es nicht mal viele Klammern. Die Pointer-Arithmetik eignet sich da auch sehr gut
int array = 0;
int a[3];
array[a] = 33;
2[a] = 102;
printf(“%d”, *(a + 2));
Also ich persönlich finde geschweifte Klammern zum Definieren von Blöcken um einiges lesbarer als spezielle Schlüsselworte (ala Pascal). Einrückung so wie in Python hat so seine Tücken (Tabs vs. Spaces).
Aber man soll Bücher ja nicht nach ihrem Umschlag bewerten. Und das was Rust so an Sprachprimitiven mitbringt sieht IMHO sehr gut aus.
Ich finde es übrigens sehr ungerecht C immer so niederzumachen. Der wahre Übeltäter dieser Tage ist C++.
Lesetipp
Nur leicht OT
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/evolution_im_wohlfahrtsstaat
Ja, kann man alles soweit unterschreiben. Es fehlt mir nur die Analyse, warum und wieso ausgerechnet due USA auf so vielen Gebieten – quasi auf allen relevanten Themenfeldern der modernen Welt! – die kaum eingeschränkte Führerschaft haben??
Wenn DAS erkannt wurde, kann man Schlußfolgerungen ziehen.
Warum nicht das riesige Rußland? Warum nicht China? (Obwohl die ja nun langsam nah dran sind!) Warum nicht wir? (Obwohl wir zwischen 1920 und 1945 auf wissenschaftlich-technischem Gebiet mindestens eine von zwei, wenn nicht die einzig führende Weltmacht waren).
Generell möchte ich mal festhalten, daß es in die Irre führt, “den Staat” und “die Politik” in Haftung zu nehmen!!
Ein Staat gestaltet sich so, wie die Masse der Bürger es wünscht und wie die Masse tickt. Denn die gestaltenden Instanzen eines Staates, nämlich Medienmacher, Parteihengste, Politiker und Juristen, die rekrutieren sich allesamt aus der Masse des Volkes, sie bringen also ihre Paradigmen, ihre Grundannahmen schon mit.
Es geht also um den Geist, der das Denken und Handeln eines Volkes bestimmt, um die weltanschaulichen Grundannahmen. DORT muß man ansetzen, und da kann man im Vergleich USA – BRD gewaltigste Unterschiede erkennen:
– hie Pessimismus, Technikfeindlichkeit, Staatsgläubigkeit
– da Ablehnung von “big governance”, genetisch verankerte Priorität von Eigeninitiative, Freiheit des Einzelnen, Optimismus
– hie staatliche Regulierung und Absicherung aller Lebensrisiken (“Sozialstaat”), Abwälzung der Eigenverantwortung auf staatliche Instanzen
– da der Wunsch, seine Probleme selbst zu regeln, totale Implementierung selbständigen Unternehmertums, unternehmerischen Erfolgs, Anerkennung innovativen Denkens in Technik und Wissenschaft inkl. bester Möglichkeiten, aus neuen Ideen auch Profit zu schlagen!
Und so weiter, und weiter, und weiter.
Das ganze EU-Debakel beruht doch auf der fixen Idee neidischer Politkasper, endlich auch so eine “Weltmacht” auf die Beine zu stellen wie es die USA sind. Stattdessen kreieren die Kretins einen Abgrund, die Trottel.
Denn es bedarf neben der liberalen, technikfreundlichen, fortschrittlichen Weltsicht auch noch einer zweiten Ressource: das in der Intelligenzverteilung obere Viertel oder Fünftel der Bevölkerung sollte Spitzenwerte bei der Intelligenz aufweisen. Ohne diese hochintelligente Führungsschicht geht es nicht.
Nun ist die Intelligenz auf der Welt und unter den Menschen halt unterschiedlich gesät. Ein weißer “Caucasian” steht dabei schon mal besser da als manch anderer Landsmann, aber es gibt eben eine Rasse (jaaa! – danke, Thilo), die übertrifft alle anderen bei der Intelligenz. Und nein, es sind nicht die Asiaten (die kommen gleich dahinter) – es sind die Juden.
Dementsprechend gilt der Satz: habe ich einen signifikanten jüdischen Anteil in der Wissenschafts- und Unternehmenselite, dann habe ich den Erfolg gepachtet. Lasse ich den Juden freie Hand, dann boomt alles. Dann geht auch die Finanzwirtschaft durch die Decke.
Das gilt zB für Deutschland zw. 1900 – 1935 (mit Ausw. bis 45). Wir hatten eine hervorragende Unterhaltungsindustrie (von Juden getragen), wir hatten Nobelpreise ohne Ende, waren führend in Chemie, in der Atomforschung und watt nich alles.
Heute gilt dies für die USA. Die von Hadmut aufgezählten Erfolgsstories sind von Juden erzielt worden. Hollywood wird von Juden gemacht (nirgendwo anders erreicht man vergleichbar eindrucksvolle Filme/Blockbuster!), Microsoft wird von Juden gemacht, Apple wird von Juden gemacht.
So, you name it.
It’s that simple.
Germany lost its jews, it’s that simple.
Noch eine passende Ergänzung, gerade auf der Achse des Guten gelesen:
(Zitat)
“Zurück in die Gegenwart. Die Kinder sind längst gezeugt und inzwischen zu Erwachsenen geworden. Allein es ist die falsche Auslese! Über achtzig Prozent dieser jungen Leute studieren nur, um später einen staatlichen oder staatsnahen Job zu erhalten. So ihr Wunsch. Von der sogenannten Unterschicht ganz zu schweigen. Die Selbstständigenrate reduziert sich stetig. Die letzte spektakuläre Innovation, die von diesem Land ausging, war mp3, erfunden von alten Säcken. Die größten kulturellen Idole der Republik sind Witzfiguren wie Margot Käßmann und Richard David Precht, gutmenschliches Gesülze, womit man sich nix kaufen kann. Ist es da ein Wunder, daß heutzutage junge Männer, obgleich wegen ihres jugendlichen Aussehens voller Tatkraft wirkend, nur apathische Memmen sind, für die junge Männer früherer Generationen noch schlimmere Anreden gefunden hätten? Und ist es ein Wunder, daß sich junge Frauen heutzutage noch zielloser und infantiler gebärden als Fräuleins aus den Fünfzigern?
Um aufzuzeigen, welche verheerenden wirtschaftlichen und kulturellen Schäden entstehen können, wenn der Staat mittels seiner Politik der Bevorzugung der Reproduktion von Mittelmäßigen in die natürliche Auslese eingreift und diese zur Degeneration bringt, mag ein kleines Beispiel genügen. In der Öffentlichkeit ist die Telekom ein milliardenschwerer privater Konzern, der stets auf dem neuesten Stand der Technik ist. Das ist falsch. Denn die Telekom ist immer noch halbstaatlich, und ihre Milliarden verdankt sie weder ihrer technischen Innovationskraft noch ihrer cleveren Preisgestaltung noch ihrem glänzenden Kundenservice. Nein, sie verdankt ihre Vormachtstellung erstens dem Volkseigentum, das der Staat ihr einfach so geschenkt hat, als die alte Bundespost angeblich “privatisiert” wurde, und zweitens der Trägheit der alten Zwangskundschaft, die nicht zu anderen Anbietern gewechselt ist, vornehmlich Greise. Vor allem aber verdankt sie ihre Existenz einem unerhörten Skandal, den fast niemand in diesem Land kennt, nämlich der ihr vom Staat garantierten “Letzten Meile”. Diese sind die zwei/drei Meter vor Ihrem Haus, unter denen Ihre Telefon-, Kabelfernsehen- und Internetverbindungen zu Ihnen gelangen. Das Ganze ist ein Flaschenhals. Und ob Sie es glauben oder nicht, die Telekom besitzt ein Monopol drauf! Gleichgültig, welchen Anbieter Sie auch haben, auch diese müssen bei der Telekom viel Geld abdrücken, um die Letzte Meile benutzen zu dürfen. Sonst wird der Hahn einfach abgedreht.
Da es in Wahrheit ein staatlicher Verein ist, sitzen auch bei der Telekom ausschließlich Vollidioten herum. Das muß man sich so vorstellen:
Ganz oben sitzt ein Vollidiot mit Millionärsgehalt, der in einer freien Marktwirtschaft nicht einmal eine Frittenbude betreiben könnte, und nach unten hin verästeln sich die niederen Ränge der Vollidioten. Sämtliche technischen Neuerungen und Verfahren sind aus dem Ausland eingekauft, vornehmlich aus den USA, nichts hat die Telekom selber entwickelt. Das junge Menschenmaterial, das in der Telekommunikation und Datenverarbeitung hätte kreative Fortschrittsraketen abschießen können, ist in diesem Land einfach nicht vorhanden.
Einen Mark Zuckerberg, einen jungen Steve Jobs und einen jungen Bill Gates hat es hierzulande nie gegeben und wird es auch in der Zukunft nicht geben. Der Grund: Staatliche Manipulation der natürlichen Auslese durch Bevorzugung von Mittelmäßigen.”
@Heinz
Wenn wir denn Militär haben wollen, können wir nicht nur Vorderlader als Bewaffnung haben wollen. Eine ganz andere Frage ist ob wir Militär haben wollen….
Ich bin doch neulich schon daran gescheitert, das Zitat vom Landesvater wiederzufinden..
Sinngemäß war es “Deutschland braucht keine Physiker oder Naturwissenschaftler” (müsste um ’33 gewesen sein)
Und entsprechend wurde auch dort angesetzt, die Intelligentia vertrieben und seither sitzt die nunmal auf der anderen Seite des Teiches, und zieht alle nachfolgende Intelligentia dorthin.
It’s that simple 🙂
Zu den ProgSprachen
Ob man Blöcke nun mit begin-end oder {-} kennzeichnet ist eigentlich egal. Das ist beides recht gut lesbar (besonders wenn mit Einrückungen unterstützt)
Letztlich ist – zumindest bei nicht völlig vermurksten Sprachen wie C/C++ – lesbarkeit des Codes in erster Linie eine Frage der Disziplin der Programmierer (Kommentieren bei komplitzierteren Aspekten) und eventuell Verwendung von Style Programmen. (etwa Astyle)
@Flash
Richtig, die linksrothgrüne(sic) lamoriante Grundeinstellung ist es. Das Anbeten des Staates und das Fordern, der soll alles für mich machen, das ist es. Die Gläubigen beten zu Gott, “danke, daß Du mir Brot gegeben hast”. Die Etatisten beten “elender Scheißstaat, gib mir Brot, das schuldest Du mir”. Beide verlagern die Schuld für ihr Leben auf andere.
Zu wenig Juden? Vollstuß, die Anzahl ist höchstens auf die Hälfte abgesunken. Wo hast Du denn den Mist her? Die hatten einen überproportionalen Anteil in Juristerei, Medien und Finanzgewerbe. In Technik und Wissenschaften auch ein wenig. Das macht selbst den Kohl nicht fett.
Einen Mark Zuckerberg, einen jungen Steve Jobs und einen jungen Bill Gates hat es hierzulande nie gegeben und wird es auch in der Zukunft nicht geben. Der Grund: Staatliche Manipulation der natürlichen Auslese durch Bevorzugung von Mittelmäßigen.”
Auch wieder Quatsch. Gute Leute braucht der Staat nicht zu fördern. Er ist nichtmal in der Lage, sie zu erkennen! Es ist deren Eigenschaft, sich durchzusetzen — auch wenn die Natur dabei viel würfelt.
Gates wurde durch strunzdummes IBM und einen cleveren Vater gefördert. IBM war einige Zeit so dämlich, das Konkurrenzprodukt dem eigenen Produkt weit vorzuziehen und Kunden zu vergraulen, die OS-halbe haben wollten. Ich bin über den blue screen nicht hinausgekommen.
Jobs war ein Verkäufer. Die Technik haben andere gemacht. Ja, verkaufen ist entscheidend und man muß es im Blut haben. Ehrlich verliert.
Zuckerberg, müssen wir wirklich noch klären, wer den unterstützt?
Rest der Analyse ok, Schwätzer haben die Macht, weil wir denen nicht klar die Meinung sagen. Jeder sollte Schwätzer Schwätzer nennen und wir müssen sie aus Deutschland rausekeln. Dazu ist diese Seite hier ein wesentlicher Beitrag. Sowas muß man unterstützen!
Es müssen sich Keimzellen für eine neue Gesellschaft bilden. Reformieren geht nicht, Revolution geht nicht. Nur Neuaufbau und Schwärmen geht, die Natur machts vor. Neue Strukturen ohne Schwätzertum. Universitäten rein im Netz. Das ginge.
Carsten
—
Häkeln gegen Atomkraft
@Uwe
Irre! Das compiliert tatsächlich ohne Fehler! Nie im Leben würde mir so ein Code einfallen. Was bedeutet denn der? Wenn ich das schon lese: 2[a] = 102
.
@Hadmut
Ruby soll schön sein? Na, ich danke! Das ist ja nix als verbessertes Perl. Auch ist das “dynamische” ducktyping eine einzigartige Fehlerquelle. API-Beschreibungen von Ruby-Libs sind auch nicht meine Sache, weil man nie weiß von welchem Typ die Dinge sind, die von den Funktionen zurückgeliefert werden, und man deshalb auch nicht weiß, was man mit ihnen machen kann. Und wenn man etwas macht, dann kann das Exception werfen, weil man eine Methode angewendet hat, die zu einem Typ gehört, zu dem der von der Funktion zurückgeieferte Wert gerade nicht gehört. Toll! Das kann Dir in C++ und Java nicht passieren, weil jedes Ding einem Typ angehört, woher schon zur Compilezeit klar ist, welche Methoden man auf das betreffende Ding anwenden kann.
Mal eine provokante Frage:
Wieso ist es eigentlich völlig in Ordnung, dass die abgehörten Telefonate der irischen Banker im Netz stehen und sich jeder drüber aufregen kann, während gleichzeitig Abhören ganz pfui und böse sein soll?
Oder ist es nicht vielmehr so, dass man Banker, Politiker, Steuerhinterzieher auf jeden Fall abhören muss und alles sofort per Wikileaks im Netz steht, aber Aktivisten, Terroristen und alle anderen Gutmenschen davor geschützt werden müssen?
Das müssen wir erstmal klären, bevor wir über eine sichere IT-Infrastruktur reden.
@Alex
Lesbarkeit ist keine Frage der Disziplin. Das funktioniert nicht, sagt die Praxis. Ja, ich weiß, man kann auch Pascaltext versauen. Python rückt zwangsweise ein. Ein Zeichenfehler versaut die Programmlogik kaum sichtbar. An einem Zeichen hängt auch die Programmlogik von Klammerwüsten. Das Gesicht, das ich bei meinenm ersten Kontakt mit Lisp machte, erspare ich Euch lieber. Die Praxis zeigt, daß C schwerer lesbar ist, daß Fehler leichter übersehen werden.
Was wird wohl passieren, wenn man sich in einem Fall Mühe geben muß, etwas zu versauen, im anderen Fall Mühe geben muß, etwas lesbar zu schreiben? Das sehe ich doch schon an Diskussionsbeiträgen, eMails, Usenetbeiträgen… — selbst mit sauberem Formatieren von Texten sind die meisten überfordert und schmieren einfach was hin. Und das soll bei Quelltexten dann anders sein? Meine Erfahrung sagt dazu klar nein.
Carsten
—
gell, da schaust
Sag ich doch, sie streiten sich schon wieder wegen der Klammern – das wird nie was!
Übrigens, ein gravierender Unterschied zw. Programmierern aus den USA und denen aus Europa und insbesondere denen aus Deutschland ist meiner Erfahrung nach die auffällig inbrünstige Verachtung die hierzulande z.B. ‘Lisp’ entgegengebracht wird. Amerikaner, auch wenn sie meist andere Sprachen tagtäglich nutzen, schätzen die grundlegenden Konzepte von ‘Lisp’ durchaus, und wegen der Klammern regt sich da schon gar keiner auf.
Ich kann nicht beurteilen was an ‘Lisp’ gut oder schlecht ist, die wenigen CLisp-basierten Progamme die ich nutze, geben jedenfalls keinen Anlaß zur Klage.
Aber diese pointierte Verachtung hier und die eher pragmatische Haltung dort, ist schon bemerkenswert.
@Uwe
Ich habe über Deinen Code nachgedacht. Jetzt verstehe ich ihn. Automatisches Casten, auch “coercion” genannt, im vorliegenden Falle zwischen int
und int *
ist auch so ein übles Feature, wo man so schön auf die Fresse fallen kann, wie in PHP, aber auch in Ruby. Unter C ist das auch schlimm, aber nicht so schlimm wie in PHP, obwohl es hier Zeigerarithmetik betrifft, weil man statt 2[a] = 102
auch a[2] = 102
schreiben kann, was die Sache klar macht.
Jetzt wäre zumindest ein guter Zeitpunkt ein europäisches Projekt anzufangen, um in der IT unabhängig von den USA zu werden (mit Galileo wird ja auch versucht von GPS unabhängig zu werden – das Prinzip existiert also).
@Flash, das mit den Juden ist ein guter Punkt, aber dergleichen Monokausalität ist mir zu simpel. In Singapur und Hongkong waren es die (dort nicht ideologisch kujonierten) Auslands-Chinesen, die da für den wirtschaftlichen Erfolg gesorgt haben. Und die Wissenschafts-Nobelpreise gehen zwar immer noch vorwiegend an US-Universitäten, aber mehr und mehr an asiatisch-stämmige Forscher. Die zweifellos immer noch vorhandene angelsächsische Bildungselite in den USA wird allmählich kleiner bzw. durch Einwanderer vorwiegend aus Asien ersetzt, bald vielleicht auch vermehrt aus Lateinamerika, sobald die sich politisch und wirtschaftlich besser entwickelt haben als bis heute.
Fußnote – das US-Bildungsideal ist auch nicht unser humanistisches. Nach unseren Maßstäben sind auch die meisten US-Intellektuellen brunzdumm, aber viel bessere Sportler. In Summe waren sie seit ca. dem 1. Weltkrieg (Aufgabe des Isolationismus bei Fortsetzung/Ausdehnung des Wirtschaftsimperialismus) nachhaltiger erfolgreich als wir Europäer.
“Freiheit” scheint mir hier eher der Schlüsselbegriff zu sein, mit allen ihren (aus unserer Sicht) Schattenseiten: Freiheit von staatlicher Gängelung bei Verzicht auf die staatliche Befürsorgung. Nein, sogar nicht nur “Freiheit von”, sondern deren aktive, entschiedene Ablehnung. Das Ideal ist da eher die Chancen- statt der Ergebnisgleichheit. Ungleichheiten gelten nicht als störend, sondern im Gegenteil als Motor. Das ist tiefkulturell verankert und motiviert obendrein Generationen von Einwanderern, perpetuiert sich also. Dahin können wir nicht und wollen es ja auch nicht.
Aber die USA sind nicht auf allen “relevanten” Feldern die führende Weltmacht, im Gegenteil. Frage natürlich, wie man “relevant” definiert. Sie haben eine für mich völlig rätselhafte Einstellung zu den bürgerlichen Freiheiten, eine völlig kaputte Sozialstruktur (auch Sozialstaaten können wirtschaftlich extrem erfolgreich sein, siehe Deutschland und Japan – auch hier wieder unkopierbar kulturell bedingt), ein archaisches Rechtssystem (die USA sind kein verlässlicher, vertrauenswürdiger Rechtsstaat), immer weniger ernstzunehmende produzierende Industrien, eine völlig verschimmelte Transport- und Versorgungsinfrastruktur und was nicht sonst noch.
Aber sie haben starke wirtschaftliche, das Individuum motivierende Triebkräfte und sich offenbar auf ein paar Sachen konzentriert, die wir jetzt bejammern.
p.s. auch die US-Erfolge im Unterhaltungssektor (klar, der 2. WK hat natürlich zur Verbreitung der US-Kultur schön beigetragen) haben m.E. kulturelle Ursprünge, wenn man sich deren unterliegende Künstlerethik mal anschaut und die Wertschätzung, die diese Berufe dort genießen. Natürlich wachsen daraus erfolgreiche Industrien. Wir bauen eben Autos, und das auch nicht ganz so schlecht.
Ein juristischer Sicherheitsaspekt ist ja, dass man mehr Sachen kann
(durch die Naturgesetze beschränkt) als man machen darf (durch “menschliche” Gesetze beschränkt).
Nur weil ich physikalisch jemanden einen Stein auf den Kopf hauen kann, sollte ich es nicht ohne weiteres tun dürfen (im Interesse aller beteiligten).
Jetzt gibt es aber Instanzen (Staatsmacht usw.) die sich dabei eine Sonderrolle einräumen.
Der Staat “darf” und kann z.B. Freiheitsberaubung etc. juristisch legitimiert durchführen.
Im Grunde ist das ganze irgendwann nur noch Macht-Management.
Letztlich kann man machen, was man will, solange man die Konsequenzen verkraftet. Die Juristerei ist dabei nur eine Indirektion der sonstigen, sowieso herrschenden Kräfteverhältnisse.
Stehst Du allerdings nur für Dich allein, muss Du dich den Gegebenheiten fügen.
Ich finde es übrigens sehr ungerecht C immer so niederzumachen. Der wahre Übeltäter dieser Tage ist C++.
Mit C tut der Rechner, was man ihm sagt, nicht mehr und nicht weniger. Wenn man Mist sagt, wird er auch genauso ausgeführt. C ist wie ein scharfes Messer: Nichts für kleine Kinder, aber richtig eingesetzt ein effektives Werkzeug.
Bei C++ denke ich hingegen daran:
http://www.amazon.de/Wenger-Schweizer-Offiziersmesser-Messer-Schatulle/dp/B000R0JDSI/
[…] Siehe Danisch.de […]
Apropos Juristen, Internet und Verbotsmentalität: https://netzpolitik.org/2013/angriffe-auf-informationssysteme-eu-parlament-bringt-richtlinie-zu-europaweitem-hackerparagraf-auf-den-weg/
Ich denke, der Blogartikel trifft da voll ins Schwarze. Man bekämpft Kriminalität (und IT Sicherheit gleich mit), indem man das Tatwerkzeug verbietet. Wenn man sich mal überlegt, wie abstrus das wäre, wenn man beliebige andere Tatwerkzeuge verbieten würde, wie bspw. Messer oder Flaschen.
Der BND bekommt die Software zur Auswertung der Schnüffeldaten von der NSA, weil man in Deutschland einfach zu blöde zum programmieren ist (die Blödheit hat in dem Falle auch mal Vorteile ;-))
Aber gut, daß wir den VDI haben, da weiß man wenigstens daß 1 Yottabyte = 1024 Byte sind, und daß die NSA allein im März 2013 ihre Datensammlung “um 97 Mrd. Daten” vergrößert hat:
http://www.vdi-nachrichten.com/artikel/NSA-hat-Speicherbedarf-im-Yottabyte-Bereich/64914/2
Was ist eigentlich die Einzahl von “Daten”, und wo bekommt man eine einzelne Date (?) zu kaufen? Gibt’s die auch nach Gewicht und Geschmack und Farbe sortiert und mit und ohne Noppen?
@Flash: “Ein Staat gestaltet sich so, wie die Masse der Bürger es wünscht und wie die Masse tickt. Denn die gestaltenden Instanzen eines Staates, nämlich Medienmacher, Parteihengste, Politiker und Juristen, die rekrutieren sich allesamt aus der Masse des Volkes, sie bringen also ihre Paradigmen, ihre Grundannahmen schon mit.”
Die Politiker, Medienfuzzis usw. sind doch immer nur ein kleiner Teil des Volkes, und vertreten Partikularinteressen, geben sie als allgemeine interessen aus.
Der Staat ist micht die Masse der Bürger. Das wird zwar oftmals so behauptet, ist aber ebenso Augenwischerei.
@buchstabensalat: Nun, man verbietet es der Allgemeinheit. Staatliche Stellen dürfen ja aus besonderen gründne doch, und was die nicht dürfen, machen die Geheimdienste im Geheimen ja doch.
Also wieder ein Ungleichgewicht mehr.
Singular von Daten würde ich einfach mal “Datum” sagen, wenn mich meine gymnasiale Bildung nicht im Stoch läßt.
Zu den Juristen meinte Volker Pispers: “Er war Jurist und auch sonst von schlichtem Gemüt.”