Katastrophal schlechte Prüfungsfragen aus Gender-Studies-Prüfung geleakt
Entlarvender Unfug, der die Unwissenschaftlichkeit der Gender Studies aufzeigt.
Ein Kommentator hat mich darauf hingewiesen, dass auf dieser Webseite angeblich Prüfungsfragen aus einer Gender Studies Prüfung veröffentlicht wurden. Leider steht nicht dabei, von welcher Uni und welchem Prof das sein soll. Zwar scheinen mir die Fragen durchaus sehr plausibel und realistisch für Gender Studies zu sein, aber zunächst irritierte mich der Satz „dieser Text ist rein fiktiv und erhebt keinen Anspruch auf Realitätstreue…” am unteren Ende des Textes. Wieder mal Satire? Nein. Der Satz scheint Teil der Prüfungsaufgabe zu sein und sich auf den in der Aufgabe angegebenen Text zu beziehen.
Schauen wir uns die Fragen also unter der Prämisse, dass das echt und keine Fälschung ist, mal wissenschaftlich und prüfungsrechtlich an.
1. Frage
1a. Erklären Sie die gendertheoretischen Fachtermini Sex und Gender. (1P)
1b. Erläutern sie anhand von Ergebnissen der Genderforschung, warum es wissenschaftlich unhaltbar ist aus sex gender abzuleiten (sex -> gender, d.h. z.B. aus der Konstitution geschlechtlicher Körper eine bestimmte Berufswahl abzuleiten). (3P)
Mehrfach falsch. Es gibt keine gendertheoretischen Fachtermini, weil man sich nie auf eine präzise und übergreifende Definition geeinigt hat. Jeder blubbert zu den Begriffen irgendetwas anderes, zumal es zunächst mal auch keine Fachtermini, sondern Worte der englischen Sprache sind. Gender legt ja sogar großen Wert darauf, eben kein Fach und keinem Fach und keiner Methodik verpflichtet zu sein, sondern „interdisziplinär” und übergreifend. Deshalb kann es gar keine gendertheoretischen Fachtermini geben, weil man dazu erst einmal ein Fach bräuchte. Und selbst wenn man es hätte, könnte es keine gendertheoretischen Begriff geben, weil Gender eine Behauptung und keine Theorie ist.
Es gibt auch keine Ergebnisse der Genderforschung, wonach gender von sex unabhängig wäre, weil es keine Genderforschung gibt. Sie forschen nicht, sie behaupten nur. Aber selbst wenn es eine Genderforschung gäbe, könnte sie nicht zu dem Ergebnis führen, dass es „wissenschaftlich unhaltbar sei”, sex aus gender abzuleiten, denn so etwas kann kein Forschungsergebnis sein. Weil Wissenschaft nie abgeschlossen ist (vgl. Definition des BVerfG) und offen sein muss, ist es unmöglich, eine Aussage schlechthin als wissenschaftlich unhaltbar einzustufen. Man kann immer nur konkrete einzelne Behauptungen, Experimente, Herleitungen als falsch oder unhaltbar einstufen, aber nicht einen ganze Beobachtung. Um biologische Aussagen als unwissenschaftlich zu brandmarken, reicht es nicht, sich einfach irgendeine Gendertheorie auszudenken und willkürlich festzulegen, was falsch und was richtig sein soll, sondern man müsste konkret zeigen, wo da was falsch sein soll. Dazu müsste man sich mit Biologie und nicht mit Gender Studies befassen.
Außerdem verfassungswidrig, verletzt die Forschungsfreiheit. Denn eine Prüfung ist auf Prüferseite nicht Teil der Freiheit von Forschung und Lehre (sehr wohl aber auf Seite des Prüflings), sondern Ausübung staatlicher Gewalt der Exekutive. Wenn aber etwa Biologen oder Evolutionspsychologen sagen, dass Sex und Gender zusammenhängen, liegt das in deren Forschungs- und Wissenschaftsfreiheit. Man kann wissenschaftlich behaupten, dass es falsch wäre. Aber man darf es nicht als Prüfung abfragen, weil damit die Exekutive in die Forschungsergebnisse eingreift und das verstößt gegen die Wissenschaftsfreiheit aus Art. 5 GG.
Es ist auch prüfungsrechtlich unzulässig, denn es darf vom Prüfling nicht verlangt werden, eine Musterlösung nachzuplappern oder der Meinung des Prüfungskomittees zu entsprechen. Ein Prüfling hat ausdrücklich das Recht, eine eigene, abweichende Meinung zu vertreten, die als richtig gewertet werden muss, wenn der Prüfling sie begründen kann oder sie in der Literatur ernsthaft vertreten wird. Ein Prüfling hätte also das Recht zu behaupten (und zu begründen), dass Sex und Gender zusammenhängen. Die Fragestellung schließt das jedoch aus und ist daher prüfungsrechtswidrig.
Die Frage begründet auch die Ablehnung der Prüfer wegen Befangenheit, weil sie nicht mehr offen gegenüber anderen Ansichten sind.
Zudem ist es auch fachlich falsch, denn gender wird ja nicht aus sex „abgeleitet”, sondern es werden empirische Beobachtungen gemacht, Korrelationen festgestellt, Kausalitäten ergründet. „Ableitung” unterstellt ja, dass Gender willkürlich definiert sei, und schließt damit implizit und ohne Begründung natürliche Gegebenheiten aus.
2. Frage
Personalstatistiken zu wissenschaftlichen Einrichtungen wie Universitäten liefern Darstellungen, für die geschlechterbezogen ein Leaking-Pipeline-Phänomen bzw. ein Gender Gap festgestellt werden.
2a. Erläutern Sie die Fachbegriffe Leaking-Pipeline-Phänomen und Gender Gap. (1P)
2b. Erklären Sie die Hintergründe der hohen Männerquoten in den Ingenieurwissenschaften anhand der Forschungsergebnisse (1) zum Image/Status der Ingenieurwissenschaften und (2) zu den geschlechtsspezifischen Aufgaben- und Fähigkeitszuschreibungen (Sozialisation, geschlechtsspezifische Arbeitsteilung etc.).
(Welche geschlechtsspezifischen Vorteile werden Männern diesbezüglich geboten?) (10P)
Wissenschaftlich komplett falsch. Es werden deskriptive und stochastische Statistik miteinander vermischt. Personalstatistiken können daher kein Phänomen oder eine Gender Gap feststellen, weil das eine eine empirische Beobachtung und das andere eine Interpretation dessen ist. Da fehlt es an Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens.
„Leaking-Pipeline-Phänomen” und „Gender Gap” sind auch keine Fachbegriffe, sondern Rhetorik-Figuren einiger weniger Akteure, für die es keine verbindliche und einheitliche Definition gibt.
Welche Vorteile Männern geboten würden, ist eine willkürliche politische Behauptung, die keine empirische Betrachtung erklären kann. Wissenschaftlich ist es auch ein Fehler, aus einer einzelnen vermeintlichen Erklärung darauf zu schließen, dass etwas so ist. Dazu müssten erst andere Ursachen ausgeschlossen werden. (Sonst könnte man ja auch behaupten, dass die Sonne von meiner Armbanduhr ferngesteuert wird, weil sie mittags um 12 oben und nachts um 12 auf der anderen Seite ist, also der eindeutige »Beweis«, dass meine Uhr bestimmt, wo sich die Sonne gerade aufzuhalten hat.) Oder anders gesagt: Der wissenschaftliche Standardfehler, Korrelation mit Kausalität zu verwechseln. Wissenschaftlich gesehen ist die Behauptung, dass Männer bevorzugt würden und das zu einer höheren Männerquote führte, eine unbewiesene Hypothese. Und die müsste man erst einmal unersuchen und (z. B. experimentell) als kausal nachweisen.
3. Frage
3a. Erläutern Sie den Begriff “androzentrische Wissenschaftsgeschichte”. (1P)
3b. Wie lässt sich aus Sicht der Genderforschung eine androzentrische Geschichtsschreibung der Ingenieur- und Naturwissenschaften überwinden? (3P)
Kann man auch so erläutern: Die Wissenschaft wurde männlich dominiert, weil nur die Männer Wissenschaft betrieben haben. Wissenschaft ist lange, harte Arbeit. Feministische Genderistinnen (wie z. B. Susanne Baer) behaupten ja selbst, dass Frauen nicht lange im Labor arbeiten, experimentieren und lernen wollen, und großen Wert auf ihre „Work Life Balance” legten, und alles mieden, was arbeitsaufwändig oder qualitätsorientiert sei. Deshalb müsse man Wissenschaft qualitätsfrei (und z. B. Informatik technikfrei) machen um sie frauentauglich zu gestalten.
Die Ursache aus Gender Sicht ist also, dass Wissenschaft männlich ist, weil die Frauen immer zu faul dazu waren, sich wissenschaftlich zu bilden und Wissenschaft zu betreiben. Schlagt nicht mich, das behaupten die Feministinnen.
3b. ist (wie das meiste andere auch) nicht mal eine zulässige Prüfungsfrage, weil sie eine politische Einstellung und nicht Wissen und Können abfragt. Nur letzteres ist in berufsbezogenen Prüfungen wegen der Berufsfreiheit aus Art. 12 I GG aber zulässig. Der Staat darf als Exekutive in der Prüfung keine Gesinnungsfragen stellen.
4. Frage
4a. Beschreiben Sie fundiert, wie es historisch seit dem 18. Jahrhundert in Europa zum Ausschluss von Frauen aus den Natur- und Technikwissenschaften kam. (10P)
4b. Warum kam es nach der Zulassung von Frauen zum Studium um 1900 in Europa nicht sofort zu einem völlig ausgeglichenen Geschlechterverhältnis in allen Fachbereichen? (4P)
4a: Kann man fragen, aber die Antwort würde mich interessieren. In den Gender Studies habe ich bisher nämlich gar nichts gefunden, was nach wissenschaftlichen Maßstäben als fundiert gelten könnte. Nur willkürliches Geplapper und falsche, willkürliche Schlussfolgerungen. Würde mich interessiert, was da als »fundiert« angesehen würde.
4b: Ist als Frage eigentlich in Ordnung, aber sie würden prüfungsrechtlich zulässige Antworten nicht akzeptieren. Sie würden sicherlich nicht akzeptieren wenn jemand sagte „Weil Frauen keinen Bock auf Wissenschaft hatten und lieber geistig einfach Tätigkeiten bevorzugten”. Prüfer müssen aber auch für abweichende Meinungen offen sein, denn wie schon gesagt, Prüfungen dürfen keine Gesinnungstests sein.
5. Frage
Erklären Sie, in welchen Zusammenhang der geschlechtsspezifische Personalbestand und die Theorien der Naturwissenschaften von der Genderforschung gebracht werden. (3P)
Grenzwertig. Dazu müsste man jetzt wissen, welche Antworten die erwarten.
Grundsätzlich ist die Fragestellung an sich schon falsch, denn man könnte höchstens fragen, welcher Zusammenhang besteht, also was objektiv greifbar ist. Fragt man jedoch danach, was die Genderforschung behauptet, dann ist das mehrfach falsch. Denn Forschung kann etwas nicht in Zusammenhang bringen, sondern höchstens einen Zusammenhang finden. Etwas in einen Zusammenhang zu bringen ist Rhetorik und keine Forschung. Mit solchen Fragestellungen wird man also dazu gebracht, willkürliche Behauptungen der »Genderforschung« als bare Münze auszugeben.
6. Frage
Beschreiben Sie ausführlich am Beispiel der Gehirnforschung, wie die Genderforschung den psychobiosozialen Ansatz der kognitiven Geschlechterdifferenzen begründet. (10P)
Mehrfach falsch.
Denn erstens bringt die Gehirnforschung meines Wissens solche Ergebnisse nicht, sondern zeigt im Gegenteil geschlechterspezifische Unterschiede in Aufbau und Funktion der Gehirne auf.
Zweitens ist „einen Ansatz begründen” weder Forschung, noch zwangsläufig richtig. Begründen kann man viel, das heißt noch lange nicht, dass die Begründung richtig ist. Außerdem ist mit der Fragestellung bereits das Ergebnis (nämlich der psychobiosoziale Ansatz) vorgegeben, es lässt also dem Prüfling nicht mehr die prüfungsrechtlich zu gewährende Freiheit einer eigenen Meinung. Die richtige und zulässige Frage wäre gewesen „Welche Erkenntnisse liefert die Gehirnforschung zu kognitiven Geschlechterdifferenzen?” Da könnte man dann antworten und begründen, was man für richtig hält.
Generell ist das aber gar keine zulässige Prüfungsfrage, denn es wird nur das Rezitieren von auswendig gelerntem abgefragt. Und Prüfen nach Musterlösung ist unzulässig und mit dem Zweck und der Legitimation einer Prüfung unvereinbar.
7. Frage
Erläutern Sie, was die Genderforschung unter “Technology of Gender“ versteht und illustrieren Sie dies kurz beispielhaft anhand von drei technischen Artefakten / Geräten. (3P)
Wieder schräg bis falsch. Denn eine Forschung „versteht nicht etwas unter”, sondern findet Ergebnisse. Man merkt da wieder, dass sie es als „Forschung” bezeichnen, es aber nur darum geht, eine Ideologie oder Doktrin auswendig zu lernen und zu rezitieren.
Davon abgesehen gibt es diesen Begriff meines Wissens wieder nicht übergreifend. Da denken sich ein paar Spinner im Kleinen irgendwelches Blabla aus und stellen das dann als „die Genderforschung” hin. Ich habe bisher keinerlei Lehrbuch in Gender Studies gefunden, das diesen Namen verdienen würde. Es gibt keine »Genderforschung« als fach, sondern nur einen Haufen von Leuten, bei denen jeder vor sich hinredet, was ihm gerade dazu einfällt. Schon daher ist die Formulierung „was die Genderforschung unter … versteht” falsch. Im Streit wären die Prüfer gar nicht in der Lage zu belegen, warum das, was sie für richtig halten, richtig sein sollte und wer da überhaupt die Definitionshoheit haben sollte. Ich könnte schließlich selbst ein Buch schreiben und definieren, dass „Technology of Gender” ein Rezept für einen Blätterteig wäre. Hier wird nicht Wissen und Können, sondern die Akzeptanz irgendwelcher Doktrinen abgefragt. Unzulässig.
Wer will, kann ja mal versuchen aus „Technology of Gender” schlau zu werden und die Frage zu beantworten.
8. Frage
8a. Beschreiben Sie an einem Beispiel, in welcher Weise in technische Geräte / Artefakte bzw. in Technologien Genderscripte eingeschrieben werden. (3P)
8b. Wieso werden Genderscripte meistens von den Technikentwickelnden nicht bemerkt? (2P)
Das ist fies, der Dunning-Kruger-Effekt in Reinkultur.
Denn hiermit wird unterstellt, dass die, die von Technikentwicklung keine Ahnung haben, das besser wüssten als die, die Ahnung haben. Wenn da jemand, der Technik baut, sagen würde, dass das alles Quatsch ist, würde man ihm entgegenhalten, dass er es selbst ja gar nicht bemerken würde. Das ist wie Theologie. Die, die meinen, dass es einen Gott gibt, unterstellen denen, die es in Abrede stellen, einfach, dass sie es nicht beurteilen könnten, weil sie Gott ja gar nicht erst bemerken würden. Mit solcher Argumentation kann man jede x-beliebige Behauptung aufstellen und jedes Gegenargument ignorieren. Extreme Formen der Unwissenschaftlichkeit.
Außerdem ist „Genderscript” ein rhetorischer Kampfbegriff. Weder definiert, noch belegt.
Und selbst wenn es geschlechtsspezifische Technik gibt, besteht darin wieder mal der Standard-Fehler, Korrelation und Kausalität zu verwechseln, Ursache und Wirkung. Denn es könnte ja genau andersherum sein, nämlich dass es keine „Genderscripte”, sondern hart angeborene geschlechtsspezifische Eigenschaften gibt und diese durch die Zielgruppenanpassungen auf die Geräte wirken.
Oder anders gesagt: Nicht die Bohrmaschine ist auf Macho getrimmt, damit man sich beim Bohren wie ein Mann benimmt. Sondern Männer sind es, die überwiegend die dicken Bretter bohren und die Arbeiten machen, für die man Kraft braucht und Bohrmaschinen kauft. Deshalb sind Bohrmaschinen für Männerhände gebaut. Weil die sie eben kaufen und auswählen. Der typische Fall, Korrelationen für Kausalitäten zu halten und dabei Ursache und Wirkung zu verwechseln.
9. Frage
Das objektivistische Selbstverständnis der Naturwissenschaften wird durch die Wissenschaftsforschung / Social Studies of Science grundlegend in Frage gestellt.
9a. Erläutern Sie die zentralen Kritikpunkte an diesem Verständnis durch die Wissenschaftsforschung. (3P)
9b. Welche Konsequenzen hat das neue kritisch rekonfigurierte Wissenschaftsverständnis der Wissenschaftsforschung für zukünftige naturwissenschaftliche Forschung über Geschlecht? (3P)
Falsch. Gender und Social Studies behaupten zwar immer, dass sie etwas »in Frage stellen« oder »hinterfragen« würden, tatsächlich fragen sie aber gar nichts. Sie stellen nur in Abrede, und das ist was völlig anderes. In Frage hat man etwas erst dann gestellt, wenn man Forschungsergebnisse liefert, die dem Selbstverständnis widersprächen. Und das haben sie bisher nicht getan. Da ist also schon die Grundlage der Frage falsch, in dem sie falsche Tatsachen unterstellt.
9a: Ja, würde mich auch mal interessieren. Da hab ich nämlich bisher nichts belastbares gefunden.
9b: Es hat die Konsequenz, dass Genderforscherinnen sich einreden, sie müssten Wissenschaftliches Arbeiten nicht mehr erlernen, sie deshalb dümmstes Zeug daherreden und Prüfungsaufgaben wie diese hier stellen. Komplettversagen der Dummen, die ihre Dummheit rechtfertigen anstatt lernen wollen.
10. Frage
10a. Erläutern Sie das von der Wissenschaftsforschung formulierte Verständnis von der Gestaltungsflexibilität technischer Problemstellungen und der Gestaltungsflexibilität technischer Lösungsansätze. (4P)
10.b Welche Konsequenzen hat die gendertheoretische Perspektive einer Ko-Konstruktion von Technik und Geschlecht für zukünftige Technikentwicklung? (4P)
Was soll „die Wissenschaftsforschung” sein? (Sie behaupten, das wäre eine Teildisziplin der Gender Studies um so zu tun, als wäre das seriös, weil sich der Begriff vornehm anhört.)
„Gestaltungsflexibilität technischer Problemstellungen” heißt, dass Frauen in der Technik sich nicht so an die Aufgabenstellung oder das Pflichtenheft halten müssen, sondern einfach irgendsowas abliefern können. Brücken müssen etwa nicht so unbedingt die geforderte Traglast haben, es geht auch, wenn sie stattdessen mit Blümchen bemalt sind. Und wenn ein Flugzeug nicht fliegt, ist das auch nicht so schlimm, wenn es stattdessen gut riecht.
10b: Es hat die Konsequenz, dass Flugzeuge nicht mehr alle fliegen, aber dafür gut riechen.
11. Frage
11a. Wieso sind aus Sicht der Wissenschaftsforschung gerade auch wissenschaftliche Sprache bzw. Fachtermini nicht frei von gesellschaftlichen Implikationen? (2P)
11b. Welche gesellschaftlichen Hintergründe und Auswirkungen können verschiedene Varianten von Geschlechternarrativen in den Naturwissenschaften haben? Erläutern sie dies anhand unseres besprochenen Beispiels aus der Zellbiologie. (4P)
Mit der Frage könnte man sie herrlich aufs Kreuz legen.
Die Antwort zu 11a: Na weil aus deren Sicht alles voller Implikationen steckt und für den, der nur den Hammer kennt, alles wie ein Nagel aussieht. Das Problem liegt nicht in den Fachtermini, sondern in der Sichtweise, die diese Unterstellung schon mitbringt. Es fehlt an der Objektivität.
Was kann aber an der Behauptung, das Sprache gesellschaftlich geprägt ist, an Substanz dran sein, wenn man „Aus Sicht der…” dazuschreiben muss? Zeigt man damit nicht ausdrücklich, dass das Problem beim Betrachter und nicht beim Gegenstand liegt?
12. Frage
Erläutern Sie auf der Grundlage der Forschungsergebnisse von Wendy Faulkner, Ulf Mellström und Gloria Miller, wieso Technik mit (einer bestimmten Art von) Männlichkeit assoziiert wird. (10P)
Schwer zu sagen, ich habe deren Forschungsergebnisse nämlich nicht gefunden. Außer vielleicht dem hier.
Prüfungsrechtlich aber wieder unzulässig. Denn man kann nicht auf Grundlage von „Forschungsergebnissen” dreier Leute behaupten, dass etwas so oder so ist, und dabei alle anderen Meinungen ignorieren. Denn damit könnte man jede x-beliebige Behauptung zur Wahrheit erheben, weil man immer irgendwen findet, der irgendwas behauptet, und dann einfach sagen könnte „auf Grundlage von dessen Forschungsergebnissen”. Es zieht sich durch die gesamten Gender Studies und durch diese Prüfungsfragen, dass sie stets irgendwelche Behauptungen und willkürlichen Meinungen als „Forschungsergebnisse” hinstellen und damit den Anschein der Wahrheit geben. Dass es da draußen tausende von Forschern gibt, die zu ganz anderen Ergebnissen kommen, wird ignoriert.
Es gibt so eine schöne Karrikatur über Wissenschaft und Kreationismus. Der Wissenschaftler sagt „Here are the facts. What conclusions can we draw from them?”, während der Creationist sagt „Here’s the conclusion. What facts can we find to support them?” Genau so machen sie es hier. Oder in der Abwendlung „Which people can we find who support them?” anstatt sich einen Überblick zu verschaffen, welche Argumente die Leute bringen.
13. Frage
Obwohl das Konzept der wissenschaftlichen Objektivität eine Abwesenheit von persönlicher Perspektivität impliziert, erscheint es trotzdem auf männliche Erkenntnissubjekte bezogen.
13a. Erläutern Sie die gendertheoretischen Erklärungen dieses Paradoxons. (4P)
13b. Wie könnte Objektivität aus kritischer gendertheoretischer Perspektive neu konzeptualisiert werden? (2P)
Das zeigt, worum es eigentlich geht: Nur darum, Wissenschaft abzulehnen und eine Ausrede dafür zu finden, sich nicht mit deren Erlernen abmühen zu müssen. So eine Art Doofen-Rechtfertigung. Und wieder prüfungsrechtlich unzulässig. Denn es wird ja keine Frage an den Prüfling gestellt, sondern es wird im die Antwort vorgegeben und er aufgefordert, sie zu wiederholen und zu vertiefen. Dem Prüfling wird nicht die Möglichkeit gelassen, eine andere Meinung zu vertreten und zu begründen. Würde der Prüfling etwa – selbst mit guten Gründen – die Meinung vertreten, dass die Aussage falsch ist, würde er keine Punkte bekommen, obwohl das als richtig gewertet werden müsste.
Insofern dürfte man bei 13b auch nicht fragen, wie das aus »gendertheoretischer Perspektive« zu tun wäre (also nur das Abfragen der Indoktrinierung), sondern wie der Prüfling das sehen würde. Denn es geht in Prüfungen ja darum, dessen Fähigkeiten abzufragen und nicht das Auswendiglernen von Musterlösungen und fertigen Aussagen.
Der Lacher ist ja, dass sie hier ständig extrem ideologische und indoktrinäre Fragen stellen und dem Prüfling das Ergebnis schon aufzwingen (kommt einem fast wie ein Verhör bei der Stasi vor, wo ja auch immer klar war, dass es auf sozialistisch korrekte Antworten hinauslaufen muss), und dann aber nach Objektivität fragen.
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:
Die betreiben übelste Ideologie, geben mit jeder Frage schon die political correctness-Antworten fest vor, lassen keinen anderen Blickwinkel zu, schreiben zu jeder Frage „aus Sicht der Gender Studies” oder „auf Grundlage der Forschungsergebnisse von …” dazu, und fragen dann nach Objektivität. Spinnen die völlig?
14. Frage
14a. Erklären Sie den “Doing-Gender“ – Ansatz.
(Was bedeutet Doing Gender? Wieso wird dieser Ansatz den konstruktivistischen Theorien zugeordnet? Welcher zentrale Kritikpunkt formuliert die Doing-Gender-Perspektive am verbreiteten alltäglichen Verständnis von Geschlecht?) (6P)
14b. Inwiefern können Abbildungen in naturwissenschaftlich-technischen Lehrbüchern als Doing-Gender-Vorgang aufgefasst werden? (2P)
Gemeint ist wohl das, also das Gender das Ergebnis „performativer Akte” sei (letztlich die Sichtweise von Judith Butler). Er gehört zu den konstruktivistischen Theorien, weil die davon ausgehen, dass erst durch kulturelles Verhalten, Reden usw. die Realität geschaffen wird (poststrukturalistisch). Das heißt aber noch lange nicht, dass es richtig wäre. Und einen Kritikpunkt zu formulieren heißt auch noch nicht, dass er wahr ist. Es ist einfach eine willkürliche Behauptung, die in diesem Falle falsch ist.
14b: Ja, das würde mich auch interessieren, wie sie das meinen. Funktionskurven sind gewaltig männlich, weil sie Funktionswerte zeigen und damit alle anderen als unrichtig ausgrenzen. Typisch männlich-unterdrückerisches Verhalten oder so. Bisher hat mir noch niemand erklären können und ich habe auch noch keine Erklärung gefunden, warum wissenschafltiche Abbildungen in Lehrbücher geschlechtskonstruierend sein sollen. Ich halte (auch) diese Frage für reinen Quatsch.
Und wie so oft bei Gender, zeigt auch die Formulierung schon, wo das Problem sitzt: „können als … aufgefasst werden”. Das heißt, die Abbildung kann völlig unschuldig und neutral sein, aber die Genderisten fassen sie einfach so auf. Das heißt, die Geschlechtsbestimmende Wirkung wissenschaftlicher Graphiken liegt nicht in den Graphiken, sondern erst in den willkürlichen Auffassungen der Genderisten. Und die reden von Objektivität?
Auch das ist prüfungsrechtlich unzulässig, weil hier nicht nach Können und Wissen, sondern Konformität mit der Musterlösung gefragt wird.
15. Frage
Geschlechtergerechte Wissenschaft wird auf der Grundlage von drei Säulen entwickelt: Frauenförderung, Gender Mainstreaming, Genderforschung.
Beschreiben Sie diese drei Säulen in ihren wesentlichen Charakteristika und stellen Sie ihre möglichen Bezüge und Wechselwirkungen untereinander dar. (8P)
Wieder keine Frage, sondern das Ergebnis wird gleich vorgegeben und dazu geschwafelt.
Warum beruht „Geschlechtergerechte Wissenschaft” eigentlich auf Frauenförderung, nicht aber auf Männerförderung? Was ist daran gerecht?
Und was hat eine solche politische Sichtweise in einer Prüfung verloren?
16. Frage
16a. Welche gesellschaftlichen Auswirkungen kann eine androzentrische / sexistische Sprache haben? (2P)
16b. Schreiben Sie diesen kurzen Textabschnitt in eine geschlechtergerechte und zugleich sprachlich ansprechende Textfassung um:“Die Universität bietet angehenden Ingenieuren hervorragende Studienbedingungen und hat schon viele fachmännische Leiter großer weltweit anerkannter Firmen hervorgebracht. Ein Student der Ingenieurwissenschaften profitiert darüber hinaus von guten Kontakten seines Fachbereiches zur Industrie, die ihm zahlreiche Möglichkeiten für Praktika bietet. International renommierten Gastdozenten aus dem Ausland stehen außerdem für sich und ihre Gattinnen schöne Unterkünfte in einem Gästehaus zur Verfügung.“
(dieser Text ist rein fiktiv und erhebt keinen Anspruch auf Realitätstreue…) (4P)
Dummes Zeug. Probiern wir’s mal:
Die Universitätin bietet .. Studienbedingungeninnen … schöner Firmeninnen. Eine Ablehnende jeglicher Wissenschaften wird gleichgestellt bezüglich des Netzwerkes des Unfachbereichs zur Industriin, die Möglichkeitinnen …bietet. Überall akzeptierte .. aus der Auslandin stehen für ihre lesbischen Lebenspartnerinnen Unterkünftinnen in einer Gästinnenhäusin bereit.
(Uff, fast hätte ich Verfügunginnnen geschrieben, aber »verfügen« ist ja schon wieder maskulin-patriarchalisches Machtgehabe…)
Fazit
Für die Tonne. Wäre ich Verwaltungsrichter, würde bei mir praktisch keine der Fragen bestand haben (und bei den zwei oder drei Fragen, bei denen ich die Fragen gerade so akzeptieren würde, die Bewertung nicht).
Wer auch immer diese Prüfungsaufgaben geschrieben hat,
- hat kein bisschen Ahnung von Prüfungen und Prüfungsrecht
- hat kein bisschen Ahnung von wissenschaftlichen Arbeiten und Wissenschaftlichkeit
Katastrophal laienhaft und inkompetent. Das Verrückte daran ist aber, dass ausgerechnet solche, die Wissenschaft so gar nicht verstanden haben, sich anmaßen, „Wissenschafsforschung und -kritik” zu betreiben und über Objektivität zu diskutieren. Grotesk.
Und dann merkt man an den Fragen ja auch, dass das überhaupt keinen wissenschaftlichen Gehalt hat, sondern dass es da nur darum geht zu fragen, ob man diese frei erfundene Doktrin auch schön auswendig gelernt hat und rezitieren kann. Reine Rhetorik, keinerlei Substanz. Es wird überhaupt nichts belegt, sondern es geht in jeder Frage immer nur irgendwie darum wie „Wir sehen das so und das Ergebnis ist das da. Sagen Sie was zum Ergebnis!”
Wer seine Rechte als Prüfling wahrnehmen würde und erklären, dass (und warum!) das alles Quatsch ist, den würde man sicherlich nicht bestehen lassen.
Ich wüsste zu gern, wer diesen Schwachsinn verzapft hat und welche Uni sowas als Prüfung akzeptiert. Unglaublich, dass man mit solchem Super-Mist an Bachelor, Master, Doktor, Professur kommen kann. Der Dunning-Kruger-Effekt zum Studiengang erhoben. Man merkt auch hier mal wieder, dass hinter den Gender Studies so richtig dumme Leute stehen, die nichts lernen wollen (und können), sondern die sich Ausreden schnitzen, ihre eigene Dummheit zu rechtfertigen und für erstrebenswert zu halten. Es geht bei Gender Studies nicht um Frauen und Frauenquoten, sondern um die feministische Verbrämung von Dummenquoten. Da wird Dummheit zum akademischen Beruf gemacht.
70 Kommentare (RSS-Feed)
@karbau: Weil ich tagsüber arbeiten muss, um mir meine Brötchen zu verdienen…
Wenn ich das bei Christian richtig mitverfolgt habe, kommt das von der Uni Linz, siehe diesen Thread hier: http://allesevolution.wordpress.com/2013/07/07/biologen-ihr-musst-euch-das-so-vorstellen-als-wurde-man-das-wort-regelrecht-ausspucken/#comment-84323
@Stadtfuchs: Linz? dann wäre deutsches Prüfungsrecht freilich nicht anwendbar. ( Wobei ich vermute, aber nicht weiß, dass österreichiches Prüfungsrecht dem deutschen ähnlich sein dürfte.)
Allerdings habe ich wenig Zweifel, dass die Gender-Studies-Prüfungen an allen (insb. deutschsprachigen) Unis gleich sind,die schreiben ja auch sonst alles voneinander ab und tauschen Personal aus, das ganz sicher zu dumpfdämlich ist, um sich über sowas wie Prüfungsrecht zu informieren, zumal es von der Ober-Genderistin Baer als Verfassungsrichterin ja gerade abgeschafft worden ist.
Muah, Gender Studies scheint in der Tat nur zu existieren, um auch den dümmsten und gestörtesten Tussis, die selbst an den sonst so beliebten, seichten Laberfächern der Geistes- und Sozialwissenschaften noch scheitern, einen akademischen Abschluss zuzuschanzen. Das ist ungefähr so als würde man für Männer “Men Studies” einführen und sein Wissen in Bezug auf Bier, Ballermann, Pornos sowie Fragen mit “Ein echter Mann… (macht was beim Pinkeln nicht?)” abklopfen.
Intellektuelles Niveau noch weit unterhalb eines sozialwissenschaftlichen Grundkurses in der Abiturprüfung. Wer läßt sowas zu?!
Hier hat schon einer das schöne Wort “Glaubenslehre” gebracht. Wenn man den Gender-Quatsch als eine solche auf faßt, dann hat man die Sache perfekt gelabelt. Man hat keine Fakten, keine Forschung, kein gar nichts, aber man hat ideologische Konstrukte, und an die mus man nur ganz fest, ganz fanatisch glauben. Insofern wäre diese Prüfung halt eine Glaubens Prüfung, wo man seine Rechtgläubigkeit unter Beweis zu stellen hat.
Hinterher ist man dann eine Hohepriesterin des Kults. Man kann ideologische Konstrukte perpetuieren, die Wissenschaft “ficken”, die Tunis fivken, man kann inquisitorisch die Andersdenkenden verfolgen. Und das erleben wir täglich, in seiner ganzen wüsten Bandbreite. Wir haben halt fertig, fertig und fertig.
:-!
Die Aufgabensammlung ist in der Tat merkwürdig:
Als Kommentar wurde sie dir 2013-07-08 12:08:37 CEST zugespielt. Sie erschien um 04:50:35 CDT, also 2013-07-08 11:50:35 CEST auf Pastebin. Ich hatte noch die alte (ursprüngliche?) Version gesehen, in der der zu gendernde Text (letzte Frage) ein völlig anderer war (u.a. sollte “fachmännischer Leiter” gegendert werden => “fachdämliche Leiterin”? 😉
Die Typographie des letzten Abschnitts ist eine andere als die des sonstigen Textes (Anführungszeichen, in dem Abschnitt grundlegend flasch). Der letzte Satz passt wegen Stil und Orthographie nicht zum Rest.
“Die Universität bietet angehenden Ingenieuren hervorragende Studienbedingungen und hat schon viele fachmännische Leiter großer weltweit anerkannter Firmen hervorgebracht. Ein Student der Ingenieurwissenschaften profitiert darüber hinaus von guten Kontakten seines Fachbereiches zur Industrie, die ihm zahlreiche Möglichkeiten für Praktika bietet. International renommierten Gastdozenten aus dem Ausland stehen außerdem für sich und ihre Gattinnen schöne Unterkünfte in einem Gästehaus zur Verfügung.“.
1. Version: Die Universität bietet beste Studienbedingungen und hat schon viele Selbstverwirklichungen ermöglicht. Soziale Begegnungen mit interessanten und hilfreichen Personen innerhalb und außerhalb der Uni ebnen Straßen auch für die Zeit nach dem Studium. Sollten Sie in der Akademia bleiben, finden Sie in aller Zukunft in uns eine gastliche Unterstützung.
-> Es geht nicht um Sachverhalte, sondern mehr ums Gefühl.
Wichtig: Alle Substantive müssen weiblich oder wenigstens neutrum sein.
Aber es geht noch runder:
2. Version: Es ist alles ganz toll, Ihr werdet euch wohlfühlen. Und es bringt euch auch ganz toll was.
Aber das kann man ja auf Anhieb verstehen…
Also vielleicht:
3. Version: Die Universität hilft bei der Entwicklung eines benefiktarischen Labora-Vita-Equilibriums. Durchweg supportive Strukturen während sowie nach dem Studium bilden ein Mind-Soul-Knowledge-Balancing Toolkit mit Realize-yourself Garantie.
Ja, das in etwa dürfte OK sein.
Das Beispiel mit der Bohrmaschine ist wirklich ein gutes Beispiel, was zeigt, wie Genderisten ticken:
Nehmen wir mal eine richtige “Männerbohrmaschine”, ein Hilti Schlagbohrer oder beliebiges Konkurrenzprodukt. Die ist eindeutig “genderscripted” (wie nennen die das?): Sie hat dicke Griffe, ist ziemlich schwer und man braucht schon etwas Kraft, sie bei der Arbeit zu führen. Anti-“Genderscripting” würde jetzt bedeuten, man müsse die Bohrmaschine auch so bauen, dass sie auch zarte Frauenhände bedienen können. Vergleicht man mal durchschnittliche Frauenhände und die Hände eines Trockenbauers (denn Maschinen dieses Typs werden meistens im professionellen Einsatz gebraucht) fällt auf, dass dessen Hände fast doppelt so breit und dick sind. Würde man die Maschine jetzt “entgenderscripten”, würden die Bauarbeiterhände gar nicht mehr in den Griff passen, geschweige denn, sie ermüdungsfrei und sicher führen können.
Das ist den Genderisten aber egal, weil ihr Fokus nur auf den “diskriminierten” Frauenhänden liegt. Ob der Bauarbeiter nun damit vernünftig arbeiten kann oder nicht, egal, die Genderistin will es können dürfen wenn sie es können wollte, da muss der Maurer halt mal etwas von seiner Macht, eine solche Maschine auch effektiv benutzen zu können, abgeben. Für die Gleichstellung ist es dann auch leider notwendig, dass der Bauarbeiter eben nur noch die Hälfte der Arbeit schafft, weil die Maschine in Kraft und Leistung für die (meist schwächere) Frau angepasst werden muss. Natürlich wird die Genderistin solche Arbeiten nie ausführen, aber sie besteht auf ihr Recht es ausführen zu wollen, ob sie es denn effektiv kann oder nicht. Was mich wieder einmal an “Loretta” aus Monty Pythons “Life of Brian” erinnert.
Das ist übrigens ein typischer Aspekt der Gleichstellung, welche sich von der Gleichberechtigung unterscheidet. Die Gleichstellung verlangt, dass etwas gleich gemacht wird, was nicht gleich ist. Es geht nicht um gleiche Rechte (jede Frau hat das Recht, eine Schlagbohrmaschine zu kaufen und zu benutzen), sondern darum, andere die es bereits tun in ihren Rechten (hier, effektives und ergonomisch günstiges Arbeiten) zu beschneiden. Der Bauarbeiter soll genauso schlecht arbeiten, wie es die Feministin tun würde, damit die Feministin sich nicht mehr vom Maurer durch seine Macht, schwerere Maschinen eben besser bedienen zu können, diskriminiert fühlt.
>Die Typographie des letzten Abschnitts ist eine andere als die des sonstigen Textes (Anführungszeichen, in dem Abschnitt grundlegend flasch). Der letzte Satz passt wegen Stil und Orthographie nicht zum Rest.<
Was kein Nachweis eines Fakes ist, wenn man bedenkt daß Gendersens gerne voneinander abkupfern. Die sagen ja eigentlich immer das gleiche, und nur manchmal "in Grün".
Ob der Text ein Fake ist, wird sich ja sicher rausstellen? Es wäre zu hoffen, nur habe ich Bedenken. Bedenken der Text könnte "wahr" sein…
Immerhin gibt es ja wohl Leute, die den Test ganz gut finden. Was ja schon genug sagt!
Katastrophal laienhaft und inkompetent. Das Verrückte daran ist aber, dass ausgerechnet solche, die Wissenschaft so gar nicht verstanden haben, sich anmaßen, „Wissenschafsforschung und -kritik” zu betreiben und über Objektivität zu diskutieren. Grotesk.
Das ist wohl das Verrückte an jeder Ideologie.
Man sollte das Fach Gleichstellungskunde nennen. Staatsbürgerkunde läßt grüßen.
Die Katholische Kirche maßt sich auch an, besonders christlich zu sein. Hat das Neue Testament aber wohl am wenigsten verstanden.
Mal kurz völlig OT eine Frage an den Fachmann, bitte. Netzpolitikkompetenz bei der SPD war ja hier das eine oder andre Mal Thema. Nu lese ich folgendes:
http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Expertin-fuer-Netzpolitik-wechselt-zur-Alternative-fuer-Deutschland-1451503610#.
Ist die Dame bekannt? Taugt die was?
Die einseitig theoretisierende Gender Mainstreaming-Ideologie begeht den fundamentalen Irrtum, die als entscheidende menschliche Gegebenheit vorliegenden neurophysiologischen Unterschiede in den Gehirnen von Frau und Mann völlig auszuklammern bzw. fälschlicherweise zu behaupten, diese festgelegten Gegebenheiten um– bzw. dekonstruieren zu können.
[Einzelheiten bezüglich unüberbrückbarer Unterschiede in den Gehirnen von Frau und Frau sind in dem Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 3. Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2013 nachzulesen]
Eine Dummenquote könnte durchaus ein richtiger Weg sein, sich gegen eine unangebrachte Diskrimination von Dummen zu wenden. Wenn dumme Personen zu ihrer Dummheit stehen, sind diese überhaupt nicht mehr so dumm. Dafür sollte niemand diskriminiert werden. Seine eigene Dummheit zu erkennen mag schmerzlich sein, aber das ist keinesfalls aber eine Dummheit. Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andere ihn begehen. Das dumme Genderisten sich für klüger halten als alle anderen Menschen ist nicht verwunderlich. Das charakterisiert extreme Dummheit: sich für klüger als alle Anderen zu halten.
Im Gegensatz dazu neigen klügere Personen sich für dumm zu halten. Sie sind sich ihrer Schwächen bewusst. Die klügste Frau mit der ich zusammen gearbeitet hatte, hielt sich für klüger als ich. Wohingegen ich jene wiederum für klüger als mich selbst hielt. Schade, dass sie verheiratet war und so weiter.
Die Gefahr am Genderismus ist, wie dumme Menschen erst auf ihn total hereinfallen und diese kollektive Dummheit dann als unumstößliche Wahrheit in eine Gesellschaft brutal und destruktiv hinein tragen. Hingegen fehlt eine Bewegung, die ermuntert zur eigenen Dummheit zu stehen.
Wow! das ist ja noch übler als das übliche theologisch-soziologische Gewäsch was ich schon vor über 25 Jahren in der Schule gehasst und nach Kräften boykottiert habe.
Juhuu! Rennen wir also mit Volldampf zurück ins Mittelalter! Nieder mit der patriarchalischen Aufklärung und der Macho-Wissenschaft! Es lebe das Dogma! Bald floriert sicherlich auch wieder der Handel mit Reliquien:
– Ein Fetzen vom Rocksaum der heiligen Alice S. bringt Erfolg und ewiges Seelenheil
– Ein Vers aus den Büchern der heiligen Judith B. hilft Geburtswehen zu dekonstruieren
– und nicht zu vergessen: Ein Spruch aus den Twitter-Weisheiten der seligen Anke D.-B. wappnet gegen jegliches sexistische Ungemach.
Fragt sich nur noch wie das dann mit dem guten alten Ablasshandels aussieht. Bekommt Frau ihr Genderdiplom ggfs auch gegen Cash oder müssen die alle erst diese Gehirnwäsche durchlaufen und jeglichen heterosexuellen Kontakten abschwören?
Etwas OT:
Gestern stieß auf eine “Evaluation” dieser Girls-Days, die immerhin seit 11 Jahren jährlich veranstaltet werden.
http://www.girls-day.de/Girls_Day_Info/Daten_und_Fakten/Evaluationsergebnisse
Eigentlich war ich nur auf der Suche nach Informationen, was denn diese Veranstaltungen nach all der Zeit und dem Geld was darin investiert wurde denn gebracht hätten.
Das Interessante an diesen “Evaluierungen”:
Die kommen fast alle von girls-day e.v – also den Verein, der diese Veranstaltungen durchführt und dafür immerhin 10 Mitarbeiterinnen finanziert und die beziehen sich auf “Studien” der Berliner FU. Ich denke wenn man sich die Vita der Mitarbeiterinnen mal ansieht wird man noch die eine oder andere interessante Verbindung.
Schon spannend wie diese Genderdamen so ihr eigenes steueralimentiertes Eco-System aufbauen und verteidigen.
EDIT: Die klügste Frau mit der ich zusammen gearbeitet hatte, hielt sich für dümmer als ich.
Beim Lesen des Artikels musste ich an Popper denken, der Wissenschaft von Pseudowissenschaft abgrenzt, demnach man ‘richtige’ Wissenschaft durch Kriterien falsifizieren koennen muss, waehrend sich Pseudowissenschaften durch Ad-hoc-Hypothesen selbst immunisieren und nur (wenn auch ohne Grundlage) verifiziert werden koennen. Gender “Studies” gehoert eindeutig letzterem an.
Alles, was mehr als einen Knopf hat, also mehr als ein Vibrator, ist im feministischen Gendersprech sicher “genderscripted” und demnach frauendiskriminiernd oder -gefährdend… 😀
@FullxD: “hielt sich für dümemr als ich sie” oder “hielt sich für dümmer als ich mich”?
Argumentiert in eine ähnliche Richtung – Bettina Röhl:
Aufgaben dieses Stils hatten wir schon in der Schule. Nur durchschauten wir die Sache damals nicht, bzw. trauten uns nicht, etwas dagegen zu sagen.
Was tat man? Man laberte einfach möglichst viele Blätter voll, und sieh da, dafür gabs Punkte!
Wer aber bei den Lehrern unbeliebt war, konnte schreiben was er will, er bekam keine oder nur wenige Punkte dafür. Es geht hier also um ein willkürliches Prüfungssystem, mit dem man nach Belieben Leute bestehen oder durchfallen lassen kann.
Also eines muss man dem genderismus schon zugestehen, die Schafen den Durchbruch jedes man.
Wen man denkt sie hätten den Boden des absolut unterirdischen erreicht schaffen sie es dennoch immer noch ein drunter zu Sätzen.
Auch bekannt als das Axiom des genderismus: Dummheit hat keinen Grund zustand *g*
David X.
Hadmut, schau Dir mal politcamp e.v. an, die scheinen auch Teil der Gender-Deppenachse zu sein. Ich stieß darauf über den Tagesspiegel, wo vorhin wieder ein Gender-Geschwurbel erschien.
Ich finde es sehr unterhaltsam, dass Hadmut sich darüber immer noch aufregen kann wie am ersten Tag, obwohl er nichts anderes hätte erwarten können. Zum anderen lehrreich im Hinblick auf Prüfungen und Recht.
Nachtrag: Selbst wenn ich auf die Idee käme, naturwissenschaftlich zu argumentieren, wird mir ja sofort die Doktrin der “Wissenschaftsforschung” um die Ohren gehauen, dass das alles frauenverachtend ist. Ich denke, die meinen hinter Wissenschaftsforschung eher “feministische Wissenschaftskritik” zu verbergen, den Terminus gibt es ja, klingt nur eben nicht so objektiv und monolithisch wie “Wissenschaftsforschung”.
die fragen sind sicherlich nicht präzise formuliert aber trotzdem
zu
1a)
definitionen einzelner begrifflichkeiten unterscheiden sich teilweise in kleinigkeiten bzw teilweise auch etwas mehr voneinander je nach fach was man studiert und je nachdem von was es abgegrenzt werden soll. und hier soll offenbar die frage sein was in den gender-wissenschaften von der mehrheit oder als querschnitt der meinungen als gender bzw sex definiert ist.
1b)
ich habe bisher in noch keiner klausur das immer stumm mitgedachte “nach bisherigem stand der forschung” ausgeschrieben gelesen. dies den genderwissenschaften allein anzukreiden… (von wegen ‘forschung nie abgeschlossen’-vorwurf)
zudem braucht man kein großes wissen bzgl biologie um diese frage zu erforschen wenn man bei sex (je nach definition) einfach nach der DNA als biologischem geschlecht geht. wenn man dies hat beobachtet man nur noch verhalten welches man zuvor kategorisiert als typ. weiblich und typ männlich (gender) und schaut sich die verteilung der von vornherein feststehenden sex-gruppen an
und wenn nach der meinung der genderwissenschaften gefragt wird muss man eben damit antworten. das ja noch nicht dass man die selbe meinung haben muss (weiß gar nicht wie du dadrauf kommst). wenn gefragt wird welche argumente befürworter für die abschaffung der NPD haben heißt dass ja auch nur man soll diese aufzählen – und nicht man soll diese sich zu eigen machen. wenn gefragt wird wie die welt aus kirchlicher sicht (christentum) entstanden ist ist die antwort “ICH glaube an den urknall” ja zwar schon deine meinung und diese kannst du auch wissenschaftlich untermauern und auf der straße fix 3leute finden die das auch so sehen – trotzdem ist es keine antwort auf die frage.
und es ist richtig gender wird nicht von sex abgeleitet. in den 60ern gab es eben nur sex das hieß: phänotyp frau – dann bitte auch so verhalten wie frau vs phänotyp mann – dann bitte auch “männliches” verhalten an den tag legen. dass dies in der praxis nicht so funktioniert ist ja eben gegenstand in der frage…
Gute Idee mit dem Kochbuch! Wenn du eines herausgibst mit einem „Technology of Gender”-Rezept für Blätterteig, würde ich das kaufen. Ist es nicht das, was Soziologen unter Kriegsführung verstehen? Die Deutungshoheit für einen Begriff an sich zu reissen? 😀
0.02 EUR
Niko
zu 8a)
kann ich nur die technikentwickler jedesmal verfluchen, wenn ich abwaschen muss. ich bin weit entfernt von den ~1.80m des männlichen durchschnittsdeutschen aber selbst ich muss in den standardküchen immer mit buckel stehen. weiß nicht ob die rückenschmerzen so viel besser sind als immer knien zu müssen beim abwasch – toll ist es aber auf keinen fall…
neuere küchen kann man ja zum glück höhenverstellen
zu 9
“Welche Konsequenzen hat das neue kritisch rekonfigurierte Wissenschaftsverständnis der Wissenschaftsforschung”
naja ganz so neu ist das ja nicht. kam ja spätestens mit dem konstruktivismus. hat also bei weitem nix mit genderwissenschaften allein zu tun bzw wäre etwas was sich diese als errungenschaft auf die brust pinnen könnten.
war auf jedenfall wieder sehr unterhaltend den rest lese ich später…
@Frank
> Aufgaben dieses Stils hatten wir schon in der Schule. Nur durchschauten wir die Sache damals nicht, bzw. trauten uns nicht, etwas dagegen zu sagen.
Wir hatte Aufgaben von der Art auch, einige Lehrer auch gar keinen Hehl daraus, dass wir gefälligst deren Antworten zu liefern haben und andere machten keinen Hehl daraus, dass sie nicht nach den, vorher (von ihnen selbst) gestellten, Kriterien bewerten aka: “Das ist so schön bunt”.
Allerdings ging es da nie um Gender – bei euch?
> Wer aber bei den Lehrern unbeliebt war, konnte schreiben was er will, er bekam keine oder nur wenige Punkte dafür. Es geht hier also um ein willkürliches Prüfungssystem, mit dem man nach Belieben Leute bestehen oder durchfallen lassen kann.
Bei uns war das (bei einigen Lehrern) sogar bei eigentlich recht objektiven Fächern so.
Im Werkunterricht z.B. mehrmals das selbe Werkstück von verschiedenen Leuten abgegeben – einer bekam eine Zwei, einer eine Vier minus.
Selbst in Mathematik sah das nicht besser aus, wenn man den falschen Lehrer hatte.
@Niko
> Ist es nicht das, was Soziologen unter Kriegsführung verstehen? Die Deutungshoheit für einen Begriff an sich zu reissen?
so könnte man vielleicht auch das “Gender Mainstreaming” in der Präambel des 3. Art.GG zumindest unschädlich machen – wird nur schwierig solange die anderen Richter am BVerG auf ihre Kollegin Baer hören.
@Kokko
Der den Menschen in den Kopf gucken kann!
>1b)
ich habe bisher in noch keiner klausur das immer stumm mitgedachte “nach bisherigem stand der forschung” ausgeschrieben gelesen.<
Das "wissenschaftlich unhaltbar" hast Du auch nicht gelesen? Aber das IMMER (!) STUMM (!!) MITGEDACHTE, das gibt es? Woher weißt Du das? Kann man sowas in Genderkursen lernen? Zu wissen was immer mitgedacht wird? Von fremden Leuten?
Das habe ich befürchtet, es gibt wirklich Menschen die diesen Test für gut halten.
Guckt Euch mal diese Seite an, dann weiß man doch mit wem man es zu tun hat.Alleine die Namenszusätze: Institutsvorständin Univ.-Prof.in Dr.in Silvia Ulrich (Ist wohl nicht die gesuchte Dozentin)
Ich fass es nicht.
Falls dieser Krampf tatsächlich von dieser Silvia Ulrich kam: Die ist Juristin.
Man müsste mal schauen, wie sich das österreichische Prüfungsrecht darstellt. Von Wissenschaft hat sie jedenfalls keine Ahnung, falls diese Prüfungsfragen von ihr stammen.
Da gibt’s auch nen aufschlussreichen Lebenslauf. Die scheint nichts anderes zu machen als Gender.
@karbau;
Dazu müßte erst mal jemand sich für so einen bemerkenswerten Studiengang wie “gender studies” interessieren
In Österreich soll es bereits Pflichtanteil in fast allen Studiengängen sein.
Es ist ähnlich wie mit der Pädagogik, die man den Lehramtsstudenten aufzwingt. Genauso wirre Theorien, genauso unsinniges Blabla. Ein Instrument, Examensergebnisse zu manipulieren und mißliebige Personen loszuwerden.
@DerdieBuchstabenzählt
ja ich weiß was andere leute denken, schließlich hatte ich nicht umsonst 1 1/2 semester psychologie im nebenfach (als onlinekurs)!
nein ernsthaft
in biologie wird sicher auch einfach nur nach der funktionsweise und bedeutung des XY-zyklus in der photosynthese gefragt und da steht sicher auch nicht “nach heutigem Kenntnisstand” bei jeder frage
und sicher denken einige leute dies nicht mit weil es ihnen nie beigebracht wurde, sie es vergessen haben oder was auch immer
@Hadmut
Vorsicht! Ich habe nicht gesagt, das die Ulrich die Dozentin war. Sie müsste allerdings als Vorständin (!) über diese Dinge informiert sein.
Ich wollte nur mal darauf Hinweisen, was diese “Uni” so macht.
Ich habe bei dem “betroffenen” Studenten nachgefragt, der will mir aber nicht den Namen der Dozentin sagen, weil er Angst vor Ärger hat. Der wirft mir sogar jetzt vor ich wolle die Dozentin an einen Pranger stellen. Welchen Wissenschaftler kennst Du, der nicht froh wäre wenn seine Erkentnisse in der Öffenlichkeit anerkannt werden? (Ausser Waffenforscher oder Geheimdienstausbilder) Ist Gender etwa eine Geheimwissenschaft?
@Kokko
Nochmal. In der Frage wurden andere Sichtweisen (Wissenschaften-Biologie?) als “wissenschaftlich unhaltbar” bezeichnet.
Mal eine andere Frage, da Du Dich anscheinend mit dem Thema auskennst.
Was genau ist die Definition von Gender? Und was genau macht Genderstudies und was nicht? Und bitte keinen Verweis auf Wiki.
@Buchstaben: Deshalb habe ich ja „falls” geschrieben.
Aber stimmt, es ist schon auffällig, wie sehr die Genderisten ein Geheimnis um ihren Senf machen. Alle anderen Wissenschaft sind froh, wenn mal einer guckt.
@Heinz:
Gender gab es da noch nicht. Es war anderer sozialistischer Quatsch.
Die Taktik der Lehrer war einfach: Werfe möglichst viele Fremdwörter in den Raum, das klingt schön wissenschaftlich und gebildet, da traut sich schon keiner nachzufragen. Und sollte doch jemand nachfragen, dann schwurble einfach weiter, bis er aufgibt.
Und als Schüler gibt man eben schnell auf, weil man die Sache nicht so durchschaut. Eltern realisierten ebenfalls kaum, was abgeht, weil sie selbst noch eine ordentliche Schulbildung hatten, und sich gar nicht vorstellen konnten, was heute los ist.
Klar kann man auch in Mathematik an der Note drehen – solange es keine verbindlichen Vorgaben gibt.
@Frank
dies erinnert mich daran:
habe vor einiger zeit mal bei einem geographie-lehramtstudenten kucken können, was bei denen so in den klausuren gefragt wird:
– wissen was sehr sehr sehr! weit weg ist von dem, was man bis zum abitur lernt bzw den schülern beibringen muss (was ja noch ok ist da der lehrer ja schon mehr wissen muss um zusammenhänge zu erkennen und gewisse [in der schule nur grobe] modelle vertstehen zu können + er ja auch mehr wissen sollte, als nur das was seine schüler wissen müssen, falls mal detail-/verständnisfragen kommen.)
aber darüber hinaus
– zu 90% faktenwissenabfragen + diagramme auswendiglernen, da teilweise die winzigsten detailfragen (die mal nur am rande erwähnt wurden) in einem (so wie es aussah überwiegend MC) test abgefragt werden
-> insgesamt keine fragen wo man das beigebrachte verstehen und anwenden können musste
war nur eine klausur, die ich gesehen habe. mir wurde aber versichert dies sei bei weitem kein einzelfall.
@Hadmut
gab es auch schon mal was über die feministische Partei DIE FRAUEN bei dir? http://www.feministischepartei.de/index.php?id=20
bin nur mal durch zufall drauf gestoßen (worden) und musste sehr lachen als ich auf der seite am rand las
“Frauen News-VerteilerIN” und mich dann daraufhin ein bisschen da durchklickte…
@Kokko: Ja, die hatte ich auch schon mal irgendwo verbloggt.
@Jens
Jedenfalls hielt sie sich nicht für klüger als mich.
Mich verwirrte mein Post selber. Ich sollte vielleicht nur in formalen Sprachen schreiben.
Weils gerade so gut zum Thema passt: http://derstandard.at/1371169859668/Mit-Geisterforschung-zum-Doktortitel-Esoterik-an-der-Wiener-Universitaet
@mindph: zum Thema Gender-Skripting und Hilti
Da gab es mal was in Österreich: “FemTools – Gendersensible Usability-Forschung am Beispiel von Werkzeugen zur Brennholzherstellung für PrivatanwenderInnen”
Die “Werkzeuge zur Brennholzherstellung” sind Kettensägen. Schon das Holz machen ist diskriminierend: “Holzmachen ist in Österreich nach wie vor eine Männerdomäne […] Eine geschlechtsspezifische Zuständigkeit und Befähigung zur Brennholzherstellung wird suggeriert.”
Nicht gegenderte Kettensägen diskriminieren Frauen: “Diese soziale Konstruktion spiegelt sich auch in der Produktauslegung wider (z.B. Griffformen, Gewicht, Kraftaufwand beim Starten). Die in der Werkzeugauslegung und der Bewerbung kommunizierte geschlechtsspezifische Arbeitsteilung führt zu strukturellen ausschlüssen vieler Frauen, einem Teil der Männer wie auch vieler älterer Personen im Zugang zu den Werkzeugen wie auch in deren Anwendung in der privaten Brennholzherstellung.”
@FullXD:
Ganz einfach. Sie hielt WEN? (Akk.) für dümmer als WEN? (Akk.)?
sich mich
Was du “falsch” gemacht hast, war es, den Nominativ auf der anderen Seite der Komparation zu benutzen. Ist aber, glaube ich, gar nicht so selten.
@Kokko:
Strenge Fachprüfungen in den Unterrichtsfächern sind schon richtig.
Natürlich ist reines Faktenwissen-Abfragen nicht das wünschenswerte. Aber das dürfte von Fach zu Fach unterschiedlich liegen. Bei manchen Fächern kommt es eben mehr auf Faktenwissen an als bei anderen.
Zumal Geographie ein Fach ist, wo Anwendungsaufgaben schnell ins politische gehen können. Denk z.B. an die Frage “Ist xxx ein günstiger Standort für ein Kernkraftwerk?”. Was will wohl der grüne Öko-Fritze hören?
Aber mir ging es eher um die pseudowissenschaftlichen Anteile in den Prüfungen. Das geht schon in der Schule los, und setzt sich bei Lehramtsstudenten mit dem Pädagogik-Anteil fort.
Jetzt wird mit Genderismus noch eins draufgesetzt.
@claus,
wer solche Maschinen nicht bedienen kann, sollte sie auch nicht benutzen. Nicht umsonst sollte man den Umgang damit sorgfaeltig lernen.
Kettensaegen sind reaktionsfreudig, sie koennen zurueckschlagen etc. Sie zu beherrschen erfodert eine gewisse Koerperkraft und auch die Masse der Maschine geht mit ein. Sie ist es, die kurze Stoesse abfaengt, Newton laesst gruessen. Wenn man mit so einem Ding arbeiten will, sollte der Antrieb belastbar und nicht zu schwach sein, das limitiert die Masse nach unten. Zierliche Bedienelemente erfordern oft genug auch zierliche Gehaeuse, da bekommt man keinen starken Antrieb rein.
Ergo: Eine gegenderte Kettensaege bekommt man in der Spielzeugabteilung, das ist aber kein Arbeitsgeraet mehr.
Da koennen sich die Generisten auf den Kopf stellen, bestimmte Sachzwaenge sorgen fuer ein bestimmtes Design, kann man das nicht einhalten, kommt auch nichts dabei heraus.
Ist ungefaehr so, als wuerde man einen 1kg-Faeustel auf 50 Gramm heruntergendern, damit ihn auch alle irgendwie benachteiligte Grupen damit umgehen koennen 😉
Apropos Design: Wer will sich denn das von der Joost antun?
Ich meine, heutige Smartphones werden immer flacher und leichter. Die Dinger, die sie da vorstellt, erninnern mich an Telekoms “Pocky” selig, das mit seinen Abmessungen und seiner Masse keine Gnade mehr finden wuerde. Selbst mein betagtes, aber immer noch genuegend nuetzliches Nokia 6150 wird heute als “Dicker Knochen” belaechelt. Und da kommt diese “Designerin” mit solchen Ziegelsteinen um die Ecke?
Immerhin, man bekaeme wenigstens einen vernuenftigen Akku hinein, um auf frueher gewohnte Betriebzeiten zu kommen.
Pete
Noch lacht ihr, aber wartet mal ab. Ich habe noch zu DDR-Zeiten studiert. Da war für alle Studenten Marxismus-Leninismus ein Pflichtfach und die Art der Fragestellung erinnert mich aber so was an diese kommunistische Ideologie, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Ich fürchte, dass es nicht mehr lange dauern wird, da wird der Gender-Schei** ebenfalls zum Pflichtstudiengang für alle – natürlich nur wegen der Gleichberechtigung und der Chancengleichheit usw.
Zu 14b)
Hatte mal das Vergnügen unfreiwillig freiwillig (der Kurs fand bei ener neuen Dozentin statt und die Kursbeschreibung höhrte sich anders an) in einem genderseminar zu sitzen und da wurde ein ähnliches Thema angesprochen. Es gibt in diversen Schulbüchern und anderen Publikationen, die sich mit der biologischen Entwicklung des Menschen beschäftigen, eine auf einem Fossilienfund beruhende Rekonstruktionszeichnung. Auf dieser sind drei Personen zu sehen. Eine männliche, eine weibliche und ein Kind. Aus den Fossilien konnte man ableiten, dass es sich um zwei unterschiedlich große und schwere Erwachsene und ein Kind handelte. Auf den Rekonstruktionszeichnungen wird angenommen, dass der größere und schwerere Erwachsene männlich sei, was von der Genderforschung bezeifelt wird (Mein Einwand, dass statistisch Männer größer und schwerer sind als Frauen und sich diese Beobachtung im Regelfall auch im Tierreich wiederfindet, wurde kein Gehör geschenkt). Durch die Darstellung der größeren Person als Mann würde aber dem Betrachter unterbewußt eingetrichtert, dass der Mann groß und stark zu sein habe, während die Frau doch klein und zierlich sein möge. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Frau die größere und schwerere Person sein müsse läge bei 50% (Einwand von mir: Falsch siehe oben wurde mit dem Hinweis ignoriert, ich solle mein syxistisch geprägtes Denken reflektieren). Daher sollten Bücher doch mindestens beide Möglichkeiten darstellen, aber am besten wäre es, im Sinne der Dekonstruktion des Geschlechtes, die Frau als dem Mann körperlich und geistig überlegen darzustellen.
Ich hate den totalen Spaß in dem seminar.
Wirklich witzig, dass meine Kolleginnen einhellig der Meinung sind, dass “gendergescriptete” Männerrasierer handlicher und funktioneller sind als Damenrasierer und sie deswegen nur diese kaufen.
Dass die Funktion ein Design vorgibt, kann ja nicht sein…
DerdieBuchstabenzählt
23:57 I 9.7.2013
sorry für die späte reaktion
“Nochmal. In der Frage wurden andere Sichtweisen (Wissenschaften-Biologie?) als “wissenschaftlich unhaltbar” bezeichnet.”
wenn man die frage ordentlich liest (ich gehe davon aus du meinst 1a) ) dann leist man dort:
‘warum es wissenschaftlich unhaltbar ist aus sex gender abzuleiten’
dh
1. es wird keine andere wissenschaft direkt angegriffen
2. es wird behauptet es sein sogar gar nicht wissenschaftlich so etwas zu behaupten – dh eine wissenschaft würde soetwas nie behaupten
und die norm war eben früher:
du bist weiblich (von Natur aus) also sollst du dich auch weiblich verhalten (was auch immer zu den bestimmten zeiten als weiblich galt)
da sich allein dies (was ist weibliches verhalten) ja auch mit der zeit änderte bzw von kultur zu kultur kleinere und größere unterschiede aufweist, kann man da ja schon sehen, dass nicht alles bloß natur sein kann, dass man eben bestimmte verhaltensweisen auch gesellschaftlich erzeugt
das selbe in grün gilt für männer
dazu überleitend gleich der 2. Teil
“Was genau ist die Definition von Gender? Und was genau macht Genderstudies und was nicht? Und bitte keinen Verweis auf Wiki.”
gender kenne ich aus psychologie und soziologie (+einigen genderwissenschaftstexten) als das soziale geschlecht. dh das geschlecht was man in seinen handlungen/interaktion verkörpert
http://www.uni-bielefeld.de/gendertexte/gender.html
dazu könnte man zb in untersuchungen typische verhaltensweisen für männl./weibl. kategorisieren und daraus einen index bilden der dann meinetwegen von -1 über 0 bis zu +1 geht (weiblich zu neutral zu männlich). dann lässt man versuchspersonen fragebogen ausfüllen bzw macht verhaltenstudie was auch immer und kann dann für die einzelnen personen werte bestimmen. und überaschung: es wird sicher ein paar männer geben die eher in den minusbereich kommen genau wie es auch frauen geben wird die eher typisch männliches verhalten/werte an den tag legen
gibt ja sogar den begriff: tomboy für mädchen die sich eher jungenhaft benehmen (weiß nicht was die version für jungs ist, die sich wie mädchen aufführen vielleicht sissy im englischen oder so…)
und winige werden vielleicht meinen das sei alles schwachsinn und wir verhalten uns einfach wie menschen. aber so ist es einfach nicht. natürlich gibt es viele überlappungen aber was grade bei viel überlappungen auffällt sind die wenigen abweichungen im verhalten – die dann eben typisch weibliches und typisch männliches verhalten ausmachen. und natürlich gibt es da biologische dispositionen + kulturelle einflüsse die sich gegenseitig stärken oder hemmen können und die auch teilweise dann merkbar stark von der norm abweichen.
wenn man einmal im leben jemanden kennengelernt hat, der nicht nur in wenigen sondern in vielen bereichen und auch sehr auffälligen bereichen aus dem “normalmuster-verhalten” seines geschlechts abweicht, wird selber sehen wie irritierend es sein kann- zumindest wenn man das nicht gewöhnt ist (zb eine sehr weiblich aussehende frau also kein mannweib, die sich aber auffällig männlich gibt und mehr “eier in der hose hat” als manch männlicher kollege)
zusatz
wie auch in dem link steht:
der begriff gender kommt aus der medizin (glaube mal gehört zu haben das ist in der arbeit mit transsexuellen aufgekommen so von wegen im falschen körper als mann geboren [sex/männlich] aber sich in wirklichkeit als frau fühlen und damit dann auch so verhalten [gender/weiblich]) und wie gesagt die psychologie kennt es auch (große teile der persönlichkeitspsychologie beschäftigen sich nur damit was typisch männlich und was weibliches verhalten ist). daher würde ich mal behaupten die begrifflichkeit gender ist nichts was den naturwissenschaften entgegensteht. es ist nur die soziale komponente die das biologische ergänzt und so alles zu einem ganzen zusammenfügt (hört sich vielleicht sche… an aber so wie yin und yang eben).*
dass es gender gibt wird nirgens bestritten. bestritten wird nur der schwachsinn von gendertheoretikern, die zu heiß gebadet haben + zu lang keinen blick mehr in die realität gewagt haben und meinen alles sei nur sozial begründet und der körper lediglich eine hülle in der man sich bewegt ohne weitere auswirkung. und im zweiten satz behaupten es gäbe eine geheime und von langer hand geplante verschwörung von männern gegen die frauen (nach neuesten wissensstand würden vollversammlungen zur rettung des patriarchats wöchentlich immer mittwochs abgehalten).
*die naturwissenschaften allein können nicht alles verhalten erkären – die gesellschaftswissenschaften allein auch nicht. beide zusammen erklären schon mehr scheinen aber teilweise etwas “inkompatibel” (weiß nicht ob das das richtige wort ist… aber teilweise spricht man schon recht unterschiedliche sprachen) weil man sicher das ein oder andere falsche als wahr ansieht und vieles auch noch nicht weiß + es wird natürlich nochmal um einiges mehr unübersichtlich. das problem ist, dass halt jeder für sich forscht und am ende nicht alles zusammentgetragen und zu einem gesamtkunstwerk zusammengelegt wird – so wie es eigentlich sein soll. größtenteils reden ja noch nicht mal die themenschwerpunkts-gruppen der einzelnen teilgebiete einer bestimmten wissenschaft miteinander (was mir in psychologie sehr aufgefallen ist)
dazu könnte man zb in untersuchungen typische verhaltensweisen für männl./weibl. kategorisieren und daraus einen index bilden der dann meinetwegen von -1 über 0 bis zu +1 geht (weiblich zu neutral zu männlich). dann lässt man versuchspersonen fragebogen ausfüllen bzw macht verhaltenstudie was auch immer und kann dann für die einzelnen personen werte bestimmen. und überaschung: es wird sicher ein paar männer geben die eher in den minusbereich kommen genau wie es auch frauen geben wird die eher typisch männliches verhalten/werte an den tag legen
Dies hat man schon vor Jahren untersucht. Frauen die sich eher männlich verhalten, haben auch eine männliche Gehirnstruktur. Umgekehrt ist es genauso mit weiblichen Männern.
Dies betrifft ca. 20% der Bevölkerung. Ca. 8% der Bevölkerung sind homosexuell.
Auch die Biologen betrachten “Geschlecht” nicht als etwas Binäres, wobei mit “das Geschlecht” üblicherweise das extern feststellbare “sichtbare” Geschlecht gemeint ist, also Penis oder Vagina.
die naturwissenschaften allein können nicht alles verhalten erkären
Doch, alles was alltäglich passiert und von uns Menschen wahrnehmbar ist, lässt sich naturwissenschaftlich begründen. Nur weil dies einigen (vielen!) Menschen nicht in den Kram passt, heißt dies nicht, dass die Begründungen nicht vorhanden wären.
Doch, alles was alltäglich passiert und von uns Menschen wahrnehmbar ist, lässt sich naturwissenschaftlich begründen.
was ich damit meinte ist, dass vielleicht schon es zu jedem verhalten auch eine naturwissenschaftliche these gibt, die gründe für das verhalten angibt. aber ein verhalten geht nicht zu 100% auf biologische disposition zurück sondern eben auch auf soziale zwänge.
+ die biologistsche erklärung warum (raubtier)kapitalistisches verhalten grade eines der bestimmensten verhaltensweisen in der gesellschaft ist / bzw wie es dazu kam würde zudem sicher etwas zu kurz greifen (weiß nicht was da kommen würde darwin überleben der best angepasstesten leute -> erklärt ja aber nicht den umschwung von subsidiärem wirtschaften und dem was man heute so hat)
oder wie es zu soetwas kommt dass die wirtschaft (dh kapitalistisches handeln in freier entfaltung) bei vollem bewusstsein die grundlagen ihrer selbst (ressourcen – die erde) und damit ihre eigene zukunft zerstört
zB wird ja in einer situation wo viele leute anwesend sind seltener geholfen als in einer situation wo nur ein opfer und ein einzelner passant anwesend sind
um dies zu erklären gibt es diverse thesen und theorien wie bspw verantwortungsdiffusion, pluralistische ignoranz etc pp
und diese wiederum gründen auf biologischen dispositionen. aber diese dispositionen allein erklären ja nicht viel. sie sagen nur man hat die disposition anderen zu helfen weil man empathie empfindet oder man hat die disposition zur selbsterhaltung und spart seine ressourcen anstatt sie auf andere unbekannte zu verschwenden.
aber wann hilft man denn und wieso hilft man nicht? und was kann man machen um die wahrscheinlichkeit auf hilfe zu erhöhen? dies erklärt die biologische disposition nicht da müssen dann soziale ursachen gesucht werden. und wenn dann die frage aufkommt wieso in einigen kulturen im vgl zu anderen so gut wie gar nicht geholfen wird egal welche konstellation – da kommt man dann ohne soziale ansätze noch weniger voran…
@kokko Sie machen den Fehler, zu denken, dass naturwissenschaftliche Thesen wie in den Geisteswissenschaften einfach dahergelaufen kommen. Dem ist nicht so. Thesen in den Naturwissenschaften sind (i.d.R.) sehr gut begründet und durch Fakten untermauert.
Bzgl. Darvin: die Evolutionstheorie sagt nicht, dass die bestangepassten Individuen überlegen, sondern dass diese die größten Überlebenschancen haben. Dies ist ein himmelweiter Unterschied.
Bzgl. freies Handeln und Bewusstsein: Psychologische Untersuchungen und die Werbungsforschung der letzten 40 Jahre zeigen sehr schon, dass der freie Wille primäre eine Illusion ist. Dies wird durch die Erkenntnisse der Neurologie aus den letzten 20 Jahren noch verstärkt.
bzgl darwin
ist es ja dann schon ein überleben (und nicht nur die theoretische und damit eher zukünftige chance) des best angepassten wenn es eben darum geht wie die aktuelle fähigkeit (kaptalistisch handeln) bisher “überlebt” hat
bzgl naturwissenschaften
auch hier können fakten geschaffen werden, die man so nicht findet aber gern haben will und dies passiert auch – schließlich arbeiten da auch nur menschen. der einzige vorteil ggü den sozialwissenschaften ist, dass in den naturwissenschaften (natürlich abhängig vom themenbereich und feld) auch mal die sachen eher mal wiederholt und überprüft werden. und wissenschaftliche thesen sind dazu da falsifiziert zu werden…
und wenn ich mir interviews mit größeren leuten ihres bereiches (meinetwegen neurowissenschaften) anschaue dann sprechen die auch eher von grobem verstehen -wenn denn alles ungefähr so läuft wie man es sich vorstellt dass es theoretisch da laufen soll- als von 100% fakten die sie bisher haben.
bzgl freier wille
da ist die frage was man als frei definiert
natürlich gibt es nicht den freien willen als solchen. man ist ja allein schon über seine körperlichen gegebenheiten eingegrenzt und damit nicht nur im handeln eingeschränkt – sondern denkt immer auch im rahmen des eigenen menschlichen körpers (natürlich mit abweichungen darüber hinaus).
dass es kein freies handeln gibt sondern es stattdessen einen rahmen gibt in welchem mehr oder minder “freie” entscheidungen möglich sind glaube ich aber schon.
die erkenntnisse der werbeforschung wären aber schon mal sehr interessant zu lesen. größere packungen funktionieren, produkte über emotionen verkaufen funktioniert – aber auch nur in einem bestimmten rahmen.
und es gibt leute die auf sowas anspringen und auch (weniger) leute die bei sowas sehr skeptisch bleiben dh wo sowas weniger wirkung hat.
und so sachen wie subliminale botschaften im film funktionieren nicht. ähnliche sachen wie zb priming dass man bsp bei IQ tests bessere/schlechtere performance primen konnte auch nicht wirklich immer reproduziert werden.
dh alles zusammen gibt es einen rahmen in dem man sich eingezwängt aber dennoch bewegen kann (kennt man bspw von Bourdieus Habituskonzept) – aber eine komplette fremdsteuerung ist das bei weitem nicht bzw determinismus in form von man könnte voraussagen was eine bestimmte einzelperson in situation XY tun wird gibt es nicht.
+ hohe werte in der voraussage von verhalten sind eher möglich in extremsituationen und bei extrempersönlichkeiten (dh bspw mit psychischen störungen).
@kokko
Alles schön und gut. Hast Du Dir die Fragen oben wirklich durchgelesen?
Das ist Gender! Die Fragen sollen doch das dort vermittelte Wissen abfragen. Wenn das Genderwissen ist, welches ich brauchen soll um zB. Chemieingenieur werden zu können, frage ich mich was das soll!
Die Uni Bielefeld als Quelle für Genderdefinition? Die haben doch die Genderforschung in D. miterfunden. Bielefeld, war da nicht auch die “Erdbeben-Werlhof”? “Interdisziplinäre Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung (IFF)”, Frauenforschung, darum geht es in Bielefeld, um nix anderes!
Das ist auch Gender 🙁 http://blog.unidog.de/?p=651
@DerdieBuchstabenzählt
15.7.2013 12:20
du hattest nach einer definition gefragt +
weil auch geschrieben wurde es gäbe keine klare definition des begriffes ‘gender’. wie gesagt in soziologie und psychologie + den wenigen gendertexten die ich kenne wurde der begriff so definiert/gebraucht wie ich es geschrieben habe
zu der quelle die ich verlinkte kann ich nicht viel sagen: ich habe einfach die erstbeste genommen (war auch die erste die ich klickte) die sich eben mit der definition wie ich sie kenne gedeckt hat und deiner vorgabe entsprach nicht aus wikipedia zu sein. nur weil die genderwissenschaften erfunden haben und genderwissenschaften dir nicht zusagen wird die definition des begriffes ja nicht automatisch falsch. und wie oben geschrieben wird er auch in anderen disziplinen so genutzt (psychologie, medizin, soziologie)
dass gelangweilte genderbeauftragte und sogenannte genderwissenschaftler im elfenbeinturm ihre existenz rechtfertigen müssen und darum allerlei unsinn veranstalten finde ich auch nicht gut. und dass diese dann für die gesamte gernderwissenschaft gehalten werden finden sicher auch die leute, die in dem bereich ernsthaft forschen auch nicht wirklich so toll – aber die scheinen eher in der minderheit zu sein.
die genderwissenschaften haben halt jetzt ihre 15minuten rampenlicht. das muss ausgenutz werden und wie man sieht wird dies auch getan. aber genauso wird in den naturwissenschaften auch der öko-solar-trip ausgenutzt um ordentlich forschungsgelder abzusahnen. wird schon irgendwann auffallen dass frauen ja auch nix weiter sind als menschen.
PS
wieso sollte man solches wissen (wie in den fragen des tests) als chemieingenieur wissen müssen?
@kokko
*wieso sollte man solches wissen (wie in den fragen des tests) als chemieingenieur wissen müssen?*
Weil diese Kurse an der Uni Linz Pflicht sind? Ohne Gender kein Ing.!
Die Bielefelder sind ein Zentrum für Gender, sollten also geballtes “Fachwissen” haben. Also dürfte es solche Auswüchse nicht geben, wenn Gender nur entfernt etwas damit zu schaffen hätte, was Du behauptest.
Nein Gender ist Frauenbevorzugung, radikaler Feminusmus oder einfach nur eine Methode an anderer Leute Geld zu kommen.
Und ja, ich mag Gender nicht! Ist das nicht zu verstehen? Du meinst dafür gibt es keine Gründe?
Jeder kann ja sein Hobby haben, ich sammle zB Farbfotos aus dem 15ten Jahrhundert-meine Sache. Ich kann aber doch nicht verlangen, daß die Steuerzahler meine Sammlung bezahlen!
und was mir noch einfiel:
wenn hier einige den gesellschaftswissenschaften insgesamt ideologiebelastetheit absprechen und dann aber bei den naturwissenschaften diesbezüglich die augen verschließen ist das schon ein wirklich tolles kunstück.
aber in der bürgerlichen gesellschaft und darüber hinaus wurde die arbeitsteilung zwischen mann und frau -was klar kulturell begründet ist- biologistisch begründet und aufrechterhalten.
(die frauen gebären kinder – die frauen müssen sich daher um die erziehung des eigenen nachwuchses kümmern, dies ist nur natürlich)
und damit wurde in den oberen schichten – welche sich höhere bildung der frauen hätten leisten können begründet warum die frauen eben stattdessen für die erziehung der kinder ausgebildet wurden.
genauso hieß es bis ende der 60er jahre (glaube 1968), dass homosexualität widernatürlich und damit eine geisteskrankheit sein müsse
und überraschung ideologiedurchzogene wissenschaft gibt es auch heute:
– das sieht man bei den genderwissenschaften
– das sieht man aber genauso auch in klassischen naturwissenschaften wie bspw chemie wo der (nun nobelpreisträger) zunächst von der eigenen zunft nur verlacht http://www.taz.de/!79443/
– und überraschung ein neuer trend geboren neurowissenschaften, das ist doch genauso wie in der medizin wo die methode die grade “in” ist auch als die beste methode gesehen wird – bis dann zu oft gegenteiliges herauskommt oder ein neuer trent aufkommt
die wissenschaft insgesamt ist durchzogen durch macht-, ideologie- und interessenstrukturen geforscht wird die richtung die der aktuellen ideologie des jeweiligen faches und der gesellschaft entspricht da hat man den zweig genderwissenschaft, da hat man neurowissenschaften, da hat man solar. alle werden als neuer heilsbringer gefeiert + gepuscht und wenn was nicht passt dann wird es passend gemacht (zb in den daten und das selbst auf die gefahr hin dass es irgendwann auffällt) bis eben der nächste um die ecke kommt.
bei den naturwissenschaften wird von ottonormal noch an die objektivität geglaubt – weil er da keinen einblick hat. und die kontrolle hier geht besser (wenn auch nicht immer leichter) weil man sich ja auf sachen bezieht die man auch sehen kann, dinge die man fakten nennen kann. bei den naturwissenschaften glaubt ottonormal nicht an objektivität – denn hier hat er auch eigene erfahrungen zu einzelnen themen. hier is kontrolle des ganzen nicht so gut. es geht um dinge die man nicht sehen kann – und dinge die man nicht sehen kann kann man so leicht nicht als fakten anerkennen (funfact: emil durkheim nannte soetwas ‘soziale tatbestände’ in engl ‘social facts’).
@kokko
16.7.2013 15:32
korrektur
wenn hier einige den gesellschaftswissenschaften insgesamt ideologiebelastetheit absprechen …
sollte eigentlich heißen:
den gesellschaftswissenschaften ideologiebelastetheit anlasten und den naturwissenschaften dies absprechen bzw davor die gen verschließen…
omg
gen = augen
@ kokko
Ich wollte Dir eigentlich nicht mehr anttworten, da zwecklos. Das hat bei Gendersens nie Sinn.
>wenn hier einige den gesellschaftswissenschaften insgesamt ideologiebelastetheit absprechen und dann aber bei den naturwissenschaften diesbezüglich die augen verschließen ist das schon ein wirklich tolles kunstück.aber in der bürgerlichen gesellschaft und darüber hinaus wurde die arbeitsteilung zwischen mann und frau -was klar kulturell begründet ist- biologistisch begründet und aufrechterhalten.und überraschung ideologiedurchzogene wissenschaft gibt es auch heute:
– das sieht man bei den genderwissenschaften<
Das stimmt, nur sind "gender…" keine Wissenschaften. Gender ist Politik, Agitation, Beschaffung eigener Vorteile, aber sicher keine Wissenschaft.
Das sind jetz einige Dinge, die ich aus Deinem Kommentar verstehen konnte. Eigentlich willst Du wohl sagen: "Die anderen (Naturwissenschaftler) haben auch mal geirrt, also dürfen wir Gendersens das doch auch!" Du kannst aber Gender nicht mit Wissenschaft vergleichen. Gender ist reine Erfindung, ich würde sogar sagen, Gender ist Betrug!
DerdieBuchstabenzählt
17.7.2013 7:26
was ich geschrieben habe sollte heißen, dass man (bei seiner kritik an den gender”wissenschaften”) eben nicht verkennen soll, dass die naturwissenschaften ebenso ideologie-einflüssen ausgesetzt sind.
dass “forschung” bzgl gender ohne empirische grundlagen (wie in den genderwissenschaften selbst) zT erfindung und pure ideologie ist, möchte ich gar nicht bestreiten, da ich dies selbst schon live in einem seminar erleben durfte (in welchem die dozentin ideologiebasiert ganz deutlich falsche kausalität annahm wo maximal korrelation bestand und sehr entrüstet waren als ALLE wortmeldungen sich gegen dies richteten [war aber ein seminar der soziologie und kein genderstudiesseminar]).
dass sich die politik dem thema gender jetzt in so krasser weise annimmt hat auch etwas mit den anti-diskriminierungsvorgaben der EU zu tun. auf der welle können die genderstudies mitreiten sozusagen vom vorher verlachten bettler am wegesrand der dinge wider der natur proklamiert nun als ritter in der weißen rüstung der antidiskriminierung wiederauferstanden – wären auch schön dumm wenn sie es nicht täten.
+ dazu dass genderwissenschaften NUR ideologie und keine empirie sind kann ich dir insoweit nicht beipflichten, da ich zb bzgl des gender-pay-gap schon paper gelesen habe, die mit daten arbeiten (welche dann zu den bekannten daten in einem 2.schritt teilweise auch noch die “nichterwerbsarbeit” von männer und frauen mit gegenrechnen und so sachen)
ob diese paper nun aus den genderwissenschaften von genderwissenschaftlerinnen kamen oder von wirtschaftswissenschaftlerinnen die sich der genderthematik zugewand haben könnte hier wieder ein streitpunkt sein. in der persönlichkeitspsychologie gibt es auch einen großen teil der sich mit gender/geschlechtsunterschieden befasst. somit ist gender selbst keineswegs nur betrug, unwissenschaftlich und ohne datenbasis auch wenn es der so bezeichnete zweig “genderwissenschaften” vielleicht wirklich ist
@kokko
“dazu dass genderwissenschaften NUR ideologie und keine empirie sind kann ich dir insoweit nicht beipflichten, da ich zb bzgl des gender-pay-gap schon paper gelesen habe, die mit daten arbeiten”
“gender-pay-gap” und Daten? Diese Lohnlücke ist eine Gender-Lüge. Die Daten die Gendersens verwenden sind nix wert. Das ist Gender! Arbeiten mit Lügen und falschen Zahlen! http://sciencefiles.org/?s=pay+gap
Also selbst wo Gender mit “Daten und Zahlen” zu arbeiten behauptet lügen und bertügen die Gendersens und Du merkst das nicht!
DerdieBuchstabenzählt
18.7.2013 7:29
dass die pay-gap nicht so groß ist wie von manchen behauptet würde ich nie bestreiten – ich habe selbst mit datenauswertung und statistik zu tun und kenne einige der kleineren und größeren tricksereien. dass es eine derartige lücke überhaupt nicht gibt würde ich aber schon bestreiten.
und dass typische frauenberufe anscheinend überwiegend weniger wert sind (geringerer lohn) als typische männerberufe ist auch so eine sache. grade so sachen wie kindererziehung finde ich extrem wichtig… und da gibts auch nicht wirklich überzeugende argumente für die geringen löhne…
@kokko
“dass es eine derartige lücke überhaupt nicht gibt würde ich aber schon bestreiten.”
Her mit den Daten!
Was sind typische Frauenberufe? Warum gehört Kindererziehung zu den Frauen, wie Pech zum Schwefel? Wo steht das? Und wer genau zwingt Frauen in Frauenberufe? Können Frauen nicht selber entscheiden?
[…] […]
Hadmt, niemand wird klagen. Dazu müßte erst mal jemand sich für so einen bemerkenswerten Studiengang wie “gender studies” interessieren, der nicht schon durch-ideologisiert und bzw. oder mit einem massiven Narzismus (aka feministische Sichtweise) ausgestattet ist.
Wer so etwas ernsthaft als Studium auffasst, der hat die Unterordnung unter die Glaubenslehre schon so verinnerlicht, dass er (upps, sie) ganz gewiss nicht eine Entscheidung der Ideologiekomission in Frage stellen wird.
Was mich zu der Frage bringt: warum schreibst Du Dich nicht mal in so einen tollen Studiengang ein und stellst genau diese methodisch-kritischen Fragen? Das wäre lustig…..