Ansichten eines Informatikers

Wie die Frauenquote die SPD kaputt macht

Hadmut
3.9.2013 0:03

Ein bitter-böser Artikel auf Telepolis berichtet darüber, welchen enormen Schaden Feminismus und Frauenquote in der SPD angerichtet haben.

Der SPD laufen die Mitglieder davon. Auch die Frauen. Die Frauenquote hat also nicht den Schub gebracht, den man sich erhofft hatte.

Nun muss man bei solchen Dingen immer aufpassen, denn eine Koninzidenz ist noch keine Korrelation, und eine Korrelation noch keine Kausalität. Man weiß ja erst mal nicht, wie die Mitgliederentwicklung verlaufen wäre, wenn es die Frauenquote dort nicht oder anders gegeben hätte. Deshalb läuft man bei solchen Überlegungen immer Gefahr, dieselben dämlichen Statistik- und Empirie-Fehler zu machen, die die Feministen dauernd treiben, um ihre Behauptungen pseudoherzuleiten. Allerdings enthält der Artikel durchaus interessante Erläuterungen, die sehr wohl auch in Richtung Kausalität gehen und eine Kausalität zumindest so nahe legen, dass man sie näher untersuchen sollte.

Jedenfalls scheint es nicht wirksam geholfen zu haben. Laut diesem Artikel ist die absolute Zahl der Frauen in der SPD in den letzten 25 Jahren um 35% gesunken. Dass der relative Frauenanteil dabei trotzdem gestiegen ist, liegt nur daran, dass der SPD dazu noch überproportional viele Männer davongelaufen sind.

Ja, könnte man nun in feministisch-dümmlicher Denkweise einwenden, das ist doch der Beweis für den Nutzen der Frauenquote, denn das würde ja belegen, dass immerhin noch mehr Frauen in der SPD gelieben sind als Männer, die Quote also nutze. Wenn man das Ausbluten und Zersetzen eines Systems zugunsten der Frauenquote, die Erhöhung der Frauenquote um jeden Preis, alle Nachteile in Kauf nähme, könnte man das so hinstellen. Denn Feministinnen argumentieren ja fast immer nur mit relativen Zahlen und Geschlechteranteilen. Man hat den Frauenanteil erhöht, und trotzdem 35% der Frauen in die Flucht geschlagen. Was daran feministisch nützlich und frauenfreundlich sein soll, wenn man 35% der Frauen in die Flucht schlägt, erschließt sich mir dabei nicht. Jedenfalls ist eine frauenquotige SPD für Frauen nicht attraktiv, sonst würden sie ja ein- und nicht austreten.

Und selbst aus feministischer Sicht müsste man fragen, ob eine niedrigere absolute Zahl nicht effektiv ein Schaden und kein Fortschritt ist, wie der höhere Frauenanteil suggerieren könnte. Aber doch, ruft da der Zyniker ein, was besseres könnte ihnen ja gar nicht passieren: Denn die Frauenquote führt dazu, dass die vielen Ämter und Posten in der Partei und den Ministerien, deren Zahl ja im wesentlichen konstant ist und nicht ebenfalls sinkt, mit Frauen besetzt werden müssen, während die sinkende absolute Zahl dafür sorgt, dass es auch innerhalb der Frauen weniger Konkurrenz gibt und sich die Chancen auf einen Posten nochmal erhöhen. Es geht nicht um Gleichberechtigung. Es geht darum, dass sich eine kleine, kriminelle Personengruppe Posten unter den Nagel reißt und dabei jeden erdenklichen Schaden in Kauf nimmt.

Ich weiß zwar jetzt nicht, wie der Geschlechteranteil der SPD-Wähler liegt und wie er sich verändert, aber ich könnte mir vorstellen, dass es bei den Wählern genauso aussieht wie bei den Mitgliedern. Früher war die SPD mal eine richtig dicke Partei, inzwischen ist sie deutlich abgestürzt (allerdings auch durch die Absplitterung der LINKEN). Was hat die SPD mit der FDP gemein? Beide haben 18% Wähler als Ziel.

Besonders interessant daran ist die Krankengeschichte der SPD. Ursprünglich nämlich sollte die Frauenquote dort auf 25 Jahre beschränkt sein. Und obwohl sich die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass die Frauenquote großen Schaden anrichtet, hat man sie auf Dauer verlängert. Zitat:

Seither ist das Thema Quote in der SPD kein Thema mehr. Eine Änderung, selbst eine Diskussion über eine Änderung, ist ein aussichtsloses Unterfangen. Diskutiert wird nur darüber, wie noch weiter drauf gesattelt werden kann. Fest steht jedenfalls: Eine Statutenänderung kann ohne die Zustimmung der Genossinnen nicht mehr beschlossen werden. Somit befinden die Privilegierten selber über ihre eigenen Privilegien. Eine ungewöhnliche und höchst komfortable Lage – für die Frauen.

Dabei hatten die Genossinnen von der AsF zunächst eine Frauenquote als frauenverachtend abgelehnt.

Die Frauenquote ist immer noch frauenverachtend. Nur haben Lesben, Genderistinnen, Feministinnen Frauenverachtung zu ihrer normalen Politik gemacht.

Und man kommt da auch nicht mehr heraus. Die haben jetzt eine Veto-Mehrheit gegen die Abschaffung der Frauenquote. Das ist wie eine Falltür, es gibt kein Zurück. So haben sie das ja auch mit Art. 3 der Verfassung gemacht.

Die SPD wird daran schrumpfen und zugrunde gehen, und sie wird es sehenden Auges tun. So wie jemand, der schon 30 Minuten vorher sieht, dass er mit Vollgas gegen den Baum fährt, aber nicht in der Lage ist, zu lenken oder zu bremsen. Die SPD ist in so hohem Maße von Leuten befallen, die sich bereichern und sie ausnehmen, dass der verbleibende Teil nicht mehr die nötige Mehrheit erreichen. Es gäbe nur noch zwei Auswege daraus: Entweder lässt man die SPD zugrunde gehen und macht sie einfach zu, was auch bedeuten würde, dass man sie nicht mehr wählt. Oder aber man betreibt eine konzertierte Aktion zur feindlichen Übernahme: Es müssten blitzartig so viele Männer in die SPD eintreten, dass sie mehr als eine Zweidrittel-Mehrheit stellen und dann mit der Zweidrittel-Mehrheit die Statuten ändern und die Frauenquote rauswerfen. Das wäre doch echt mal ein Brüller, wenn so am Tag vor einem Parteitag mal ungefähr ein Fussballstadion voller Männer in die SPD eintritt, für die Abschaffung der Quote stimmt, und danach wieder austritt. 🙂

Realistisch muss man sehen, dass die Frauenquote damit selbsterhaltend ist. Frauen müssten selbst für die Abschaffung der Frauenquote stimmen, und das werden sie nicht tun, denn die persönliche Gier geht da immer noch vor Gemeinwohl und vor Einsicht. Und damit ist die Frauenquote wie Pest und Cholera. Denn die Frauenquote ist zwar massiv selbsterhaltend, aber ihr zentraler Fehler ist, dass sie das System, das sie befällt, nicht erhält. Der Unterschied zwischen Feminismus und Parasiten ist, dass Parasiten – so sie angepasst sind – im Eigeninteresse den Wirtsorganismus, den sie befallen, am Leben lassen, damit er sie versorgen kann. Der Feminismus erhält gar nichts, da geht alles dran kaputt. Was schon deshalb unsinnig ist, weil der Feminismus daraus ja nicht mal subjektiv profitieren kann. Es nutzt ihnen gar nichts, aber schadet jedem. Verbranntes Land.

Wenn ich mir anschaue, was alles vom Feminismus, von Gender und der Quote befallen wurde, kommen mir eigentlich nur Abstürze in den Sinn:

  • SPD: Siehe oben. Mal sehen, wieviele Stimmen sie bekommen.
  • Die Piratenpartei: Wurde von Männern mit männlichen Themen steil nach oben gebracht, und vom Feminismus mit Gender ebenso steil wieder in den Boden gehauen.
  • Wissenschaft: Siehe meine vielen Blog-Artikel dazu – die Brachialverdummung der Professorenschaft, die Reduktion des Wissenschaftsbetriebs auf Gaga-Kinder-Blabla, die Abschaffung jeglicher Wissenschaftsqualität, die Enttechnisierung technischer Fächer, die restlose, völlige, Universalinkompetenz. Gefördert wurden nur die Satiriker, die sich über die dummen Aussagen lustig machen.
  • Wikipedia: Geradezu durchtränkt mit feministischer Desinformation, nur noch ein monströser Zensurapparat. Die Seiten voller Falschinformationen, und jede Kritik, jede Andermeinung wird innerhalb weniger Minuten gelöscht. Die Glaubwürdigkeit der Wikipedia und die Wertschätzung stürzen massiv ab.
  • Journalismus: Ist Euch schon mal aufgefallen, dass bei ARD und ZDF die interessanten Sendungen mit Know How, für die man viel wissen und was tun muss, Naturdokumentationen, Terra X und so weiter, praktisch nur von Männern gemacht werden, während die Frauen die Oberhand über den seichten Talk-Trash haben, bei dem die immer selben Leute zusammensitzen, den immer selben Müll erzählen, man hinterher kein Stück schlauer ist, aber dafür Millionen gezahlt werden?

    Oder Print-Journalismus: Wir haben Pro Quote, und in dem Verlagen werden zwangsweise feministisch orientierte Redakteurinnen eingestellt – und die Auflagen gehen in den Keller, schon manche Zeitung musste dicht machen oder wurde billig verkauft. Bei SPIEGEL, Focus und Stern waren die Ausgaben mit den schlechtesten Verkaufszahlen allesamt die, die feministische Titelstories hatten. Kauft aber kaum jemand. Diese Pseudoredakteurinnen können aber nichts anderes schreiben als feministisches Opfergewäsch, können auch sonst nicht gut schreiben (Befreiung von männlich geprägten Qualitätsansprüchen…), haben auch nichts in der Birne, aber los wird man sie auch nicht mehr. So manches Blatt hat seine Leserschaft schon nachhaltig verprellt. Und es gehen ja schon die Gerüchte, dass es den Stern nicht mehr lange geben wird. Dessen Verkaufszahlen sind angeblich katastrophal und hart an der Kante. Aber wer kauft auch noch den Stern? Die einzige Gelegenheit, die mir noch einfiele, den Stern zu lesen, ist im Wartezimmer beim Arzt, wenn man sonst nur noch Bild der Frau und die Apothekenrundschau zur Auswahl hat. Und den Focus bekommt man auch schon im Inlandsflieger hinterhergeworfen, damit sie auf Auflage kommen. (Neuerdings versuchen sie ja das Ruder herumzureißen, in dem sie es jetzt mit Feminismuskritik versuchen, was ja schon zeigt, in welche Richtung der Feminismus sie bringt.)

Auf der anderen Seite fällt mir jetzt einfach so gar nichts ein, was nach Einführung einer Frauenquote irgendwie besser geworden oder wenigstens gleich gut geblieben wäre. (Wer was kennt, bitte als Kommentar schreiben.) Sie skandieren immer, die Qualitätsanforderungen seien männlich orientiert, und fordern gleichen Lohn für gleiche Arbeit, aber alles, wo die Frauenquote Einzug hält, geht gnadenlos kaputt.

Es wird also noch viele Fälle wie den der Piratenpartei geben: Erst kommt der Feminismus und dann die Pleite.

Meine Prognose ist, dass die Frauenquote durch ihre befallende, destruktive, zersetzende Art zu großen Umwälzungen führen wird, ähnlich wie eine ansteckende Krankheit. Es wird viel Schaden entstehen, aber nur wenig Nutzen. Weil alles, was sie zu besteigen versuchen, zerbrechen wird. Fraglich ist, ob man es in jedem Fall erkennen und erfahren wird. Denn wenn wieder mal ein Verlag zumacht oder ein Blatt dichtgemacht wird, wird man in den wenigsten Fällen erfahren, was eigentlich die Hintergründe sind.

Allerdings sollte man es meines Erachtens durchaus forcieren: SPD und Piraten nicht mehr wählen, Stern nicht mehr kaufen, das dumme Dauer-Getalke in ARD und ZDF nicht mehr einschalten. Wenn’s über Mehrheite nicht mehr geht, dann durch Pleiten.

34 Kommentare (RSS-Feed)

Knorka Kinte
3.9.2013 0:37
Kommentarlink

“Der Unterschied zwischen Feminismus und Parasiten ist, dass Parasiten – so sie angepasst sind – im Eigeninteresse den Wirtsorganismus, den sie befallen, am Leben lassen, damit er sie versorgen kann. Der Feminismus erhält gar nichts, da geht alles dran kaputt.”

Dazu fällt mir ein: Nietzsche sagte mal, dass das reine Böse nicht nach Macht strebt, die es behalten will, sondern nach vollkommener Vernichtung, wie ein wuchernder Tumor. Obsiegt der Krebs über den Körper, so geht er gleich mit seinem Sieg und dem Tod des Trägers mit diesem zugrunde.

Das, was du beschreibst, kommt der Aufassung vom Bösen da sehr nahe 😀


FullxD
3.9.2013 1:49
Kommentarlink

Langweilig! Alles nichts Neues.


Heinz
3.9.2013 6:17
Kommentarlink

“Journalismus: Ist Euch schon mal aufgefallen, dass bei ARD und ZDF die interessanten Sendungen mit Know How, für die man viel wissen und was tun muss, Naturdokumentationen, Terra X und so weiter, praktisch nur von Männern gemacht werden,”
und gerade die investigativen irgendwann werktags um 23:50 oder zu ähnlich idealer Sendezeit laufen?
Ja.


Michael
3.9.2013 6:26
Kommentarlink

“Sie skandieren immer, die Qualitätsanforderungen seien männlich orientiert, und fordern gleichen Lohn für gleiche Arbeit, aber alles, wo die Frauenquote Einzug hält, geht gnadenlos kaputt.”

Was bedeutet “weiblich orientiert”? Sollten wir vielleicht fordern, dass sich Männer auch schminken sollen?

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit? Dann fangen wir doch mal in Sachen Kinderbetreuung und Unterhalt für Ex-Frauen an. Wieso bekommt die Ex von Berlusconi 6 Millionen/Monat für das Gleiche, was Erika Mustermann, nach ihrer Scheidung tut: Nichts!

“Alle Räder stehen still, bis die Quotenfrau erfinden will!” sollte als Slogan für die Frauenquote eingeführt werden.

Nebst Pleiten wirkt auch Spott.

So hat sich die Schreibweise “Feminist.I.nnen” als Häme durchgesetzt. Das feministisch verseuchte Blättchen taz nimmt offensichtlich Abstand vom phallokratischen Feminismus-Symbol Binnen-I http://www.taz.de/!31423/

Spott wirkt ähnlich wie Pleiten. Mann muss es nur anwenden ;-).


WikiMANNia
3.9.2013 6:27
Kommentarlink

@Hadmut: “Auf der anderen Seite fällt mir jetzt einfach so gar nichts ein, was nach Einführung einer Frauenquote irgendwie besser geworden oder wenigstens gleich gut geblieben wäre. (Wer was kennt, bitte als Kommentar schreiben.) […]
Meine Prognose ist, dass die Frauenquote durch ihre befallende, destruktive, zersetzende Art zu großen Umwälzungen führen wird, ähnlich wie eine ansteckende Krankheit. Es wird viel Schaden entstehen, aber nur wenig Nutzen.”

Gut gebrüllt, Löwe! Ich setze noch einen drauf:
“Auf der anderen Seite fällt mir jetzt einfach so gar nichts ein, was nach Einführung des FRAUENWAHLRECHTS irgendwie besser geworden oder wenigstens gleich gut geblieben wäre. (Wer was kennt, bitte als Kommentar schreiben.) […]
Meine Prognose ist, dass das FRAUENWAHLRECHT durch seine befallende, destruktive, zersetzende Art zu großen Umwälzungen führen wird, ähnlich wie eine ansteckende Krankheit. Es wird viel Schaden entstehen, aber nur wenig Nutzen.”

http://wikimannia.org/Frauenwahlrecht

Die (europäischen) Frauen sind sich jetzt zu fein Kinder zu kriegen, das müssen nun Ausländerinnen für sie erledigen.
Dann wird ständig das
http://wikimannia.org/Unterhaltsmaximierungsprinzip
zu Lasten der Männer verschärft. In Norwegen als Folge der
http://wikimannia.org/Frauenquote
gibt es den
http://wikimannia.org/Goldrock
allenorten gibt es
http://wikimannia.org/Frauenförderung
und (Herr Professorin)
http://wikimannia.org/Frausprech
Normaler Beischlaf mit der Ehegattin ist strafbar (Vergewaltigung in der Ehe).
Gucken darf man auch nicht mehr
http://wikimannia.org/Sexismus
nicht mehr Rauchen (Rauchverbot)
Seit Jahren wird eine
http://wikimannia.org/Lohndiskriminierung
halluziniert und das Leistungsprinzip abgeschafft, was Hadmut hervorragend herausarbeitet. Und ausgerechnet die Grünen, mit institutionalisierter Frauenmehrheit
http://wikimannia.org/Frauenstatut
haben für den Balkankrieg gestimmt. Also das Frauenwahlrecht hat nicht mal den nächsten Krieg verhindert. Unter der Frau Angela Merkel dauert jetzt schon der Bundeswehreinsatz in Afghanistan länger als der gesamte Zweite Weltkrieg.

Also, Preisfrage: Was hat uns das Frauenwahlrecht am Gutem beschert?


Ich gebe Dir im Prinzip recht – die (deutsche) Wikipedia darfst Du aber aus Deiner Liste streichen. Dass die weitenteils nicht über Abituraufsatzniveau hinaus kommt, liegt nicht an den Feministinnen, sondern an Weichenstellungen, die unter vorwiegend männlicher Regie in der Frühzeit des Projektes getroffen wurden; insbesondere dass man sich auf eine Administrations-Strategie nach dem Motto “jeder Beitrag ist begrüßenswert, egal wie blödsinnig er ist und welche Rückschlüsse man auf das weitere Schreiben und Verhalten des Autors ziehen kann” festgelegt hat. Das einzige Mädel in der Truppe hat damals zwar massiv für diese Strategie getrommelt, aber die Meinungsführer waren damals andere – und Kerle.

Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass Wikipedia und Piraten den selben Geburtsfehler hatten: Die naive Annahme, man könne Gruppen von mehreren hundert Leuten “schwarmorganisieren” und ohne Hierarchien auskommen. Das funktioniert nicht. Weder bei der Wikipedia, die wie ein Kuhfladen in die Breite statt in die Tiefe geklatscht ist, noch bei den Piraten, bei denen hunderte Stimmen gleichberechtigt komplett konträre Ansagen durch die Gegend plärren.

Die SPD übernehmen? Nö. Aber das Piratenschiff zurückentern? Wäre ja mal eine Idee…


In der Schweiz haben Männer für das Frauenwahlrecht gestimmt. Es gibt also durchaus Abstimmungen, die nicht egoistisch bestimmt sind. Widerlegen sie damit Rousseau? Auch Frauen könnten gegen die Quote stimmen. Ich kenne jedenfalls keine Feministinnen. Normale Frauen scheinen noch in der Überzahl zu sein.

Piraten:
Klar zum Entern!
Klar zum Kentern!
Alles eingetroffen. Wie sich doch dumme Sprüche bewahrheiten. Auch beim Entern gibt es zwei Seiten.

Genauso geht es mit Revolutionen. Am Anfang Begeisterung, und dann kriegen sie nichts gebacken. Es entsteht keine Einigung. Macht vor Einigung geht nicht. Eine Idee muß am Anfang stehen, und sie muß richtig sein, sonst geht auch das schief.
Selbst wenn das funktioniert und Macht erlangt wurde. Die Idee wird sich spalten und die Sache wird verloren sein. Bleibt die Macht konzentriert, dann entsteht eine Tyrannei. Da gibt es keinen Ausweg!

Es gibt nur die Alternative, für persönliche Freiheit zu kämpfen, also gegen jede Art von Machtkonzentration. Abwesenheit von Machtkonzentration, also von Anmaßung von Regierung, muß nicht Abwesenheit von Ordnung bedeuten. Das müssen die Menschen erstmal begreifen. Erstmal muß das Denken von der Hirnwäsche durch die Machthaber befreit werden. Dies hier ist ein Anfang.

Carsten

“Sie werden kommen, unsre Schaf und Rinder
Zu zählen, unsre Alpen abzumessen,
Den Hochflug und das Hochgewilde bannen
In unsern freien Wäldern, ihren Schlagbaum
An unsre Brücken, unsre Tore setzen,
Mit unsrer Armut ihre Länderkäufe,
Mit unserm Blute ihre Kriege zahlen –
– Nein, wenn wir unser Blut dransetzen sollen,
So sei’s für uns – wohlfeiler kaufen wir
Die Freiheit als die Knechtschaft ein!”
Wilhelm Tell


Joe
3.9.2013 8:52
Kommentarlink

Die SPD ist ein 150 Jahre altes Konstrukt und thematisch mit dem Zerfall des Ostblocks überholt.

Klar ist: Überall wo sich etwas im Niedergang befindet, sind Frauen in der Überzahl vertreten, weil Männer im Schnitt 5 IQ-Zähler intelligenter sind, die Zeichen der Zeit schneller erkennen und weiterziehen.

Der Niedergang der SPD begann auch nicht erst 1988 mit der Einführung der Frauenquote, sondern schon in den 1970ern, wo eine regierende SPD zeitgleich den Niedergang der Bundesrepublik einleitete.

Frauenquote ist m. E. das Endstadium, nicht die Ursache. Deshalb kann es durchaus sinnvoll sein, die Frauenquote zu befürworten, um das Leiden nicht unnötig zu verlängern. Es wäre zum Beispiel gut, wenn ein Klaus Funken aus der SPD auch noch austritt, um das Absterben des Reliktes weiter zu beschleunigen.

Denn zu retten ist da nichts mehr.


Joe
3.9.2013 9:00
Kommentarlink

Also, Preisfrage: Was hat uns das Frauenwahlrecht am Gutem beschert?

Uns Deutschen einen großartigen Führer. SCNR. 😉


JIM
3.9.2013 9:55
Kommentarlink

Was die Analyse der SPD angeht stimme ich voll zu. Allerdings sollte man, bevor man die Folgen der Frauenquote verallgemeinert, sich erst mal die Grünen anschauen. Deren Frauenquote ist ja noch höher (jeder ungerade Listenplatz für eine Frau) und trotzdem sind sie relativ erfolgreich. Vielleicht macht es ja auch einen Unterschied, ob man die Frauenquote in einer Arbeiterpartei oder einer Partei für Esoteriker einführt. Auch eine Frauenquote in einer Informatiker Partei scheint gewagt, in der Partei der Facebook und Twitter Junkies könnte Sie allerdings funktionieren.


Duschbrauser
3.9.2013 9:58
Kommentarlink

Ich hatte den Vergleich schon bei popcornpiraten in den Kommentaren zu #om13gate geschrieben:

Aus dem dritten Star Wars Trailer:

Es war einmal in einer weit entfernten Galaxis…
(Padme wurde gerade gewürgt und Ohnmächtig und Skyboy gibt Obi die Schuld, er hat gemacht das sie sich gegen ihn stellt)
Obi Wan: Dein Zorn und deine Gier nach Macht haben das bereits bewirkt (Frauen die gegen den Feminismus sind). Du hast diesem Dunklen Lord gestattet dich zu manipulieren, bis du schließlich zu dem geworden bist, was du geschworen hast zu vernichten (Die Feministinnen sind früher für Gleichberechtigung eingetreten und wurde von den Radikalen manipuliert, so dass die Diskriminierung von Frauen in eine Diskriminierung von Männer umgeschlagen ist und wieder keine Gleichberechtigung erreicht wurde, die Diskriminierten wurden zu Diskriminierenden, gute Absichten).

Anakin Skywalker: Haltet mir keinen Vortrag Obi Wan! Ich durchschaue jetzt die Lügen der Jedi (Naja, man kann nicht Sagen das die irgendwie Kritikfähig wären oder offen für die Probleme von anderen sind, Definitionsmacht). Ich fürchte die Dunkle Seite nicht wie ihr. Ich habe etwas vollbracht, ich habe Frieden und Gerechtigkeit und Sicherheit für mein neues Imperium geschaffen (Ich könnte mir vorstellen das viele daran glauben, dass das was sie machen und die Gesellschaft die sie erschaffen gut ist, auch wenn dabei so eine Sache wie Meinungsfreiheit mit Füßen getreten wird).

Obi Wan: Dein neues Imperium?

Anakin: Zwingt mich nicht euch zu töten!

Obi: Anakin, meine Loyalität gilt der Republik, der Demokratie (Wenn man nicht gerade ein Frauenfeind ist, tritt man auch für Gleichberechtigung, gleiches Gehalt usw. ein, was ja feministische Ziele sind (prüft eure Übereinstimmung mit der Feministischen Partei), nur halt nicht für solche Sachen wie Quoten und positive Diskriminierung)

Anakin: Wenn ihr nicht auf meiner Seite steht, seid ihr mein Feind (typisches Schwarz/Weiß-Denken der totalitären Femis, entweder man ist Feminist oder Anti-Feminist)!

Obi: Nur ein Sith kennt nix als Extreme (Äh, ja).

Hat zwar keine Bedeutung, aber ich fand das passt wie Faust aufs Auge und ist irgendwie lustig.


Jim
3.9.2013 9:59
Kommentarlink

Was die Analyse der SPD angeht stimme ich voll zu. Allerdings sollte man, bevor man die Folgen der Frauenquote verallgemeinert, sich auch mal die Grünen anschauen. Deren Frauenquote ist ja noch höher (jeder ungerade Listenplatz für eine Frau) und trotzdem sind sie relativ erfolgreich. Es macht sicher auch einen Unterschied, ob man die Frauenquote in einer Arbeiterpartei oder einer Partei für Esoteriker einführt. Auch eine Frauenquote in einer Informatiker Partei scheint gewagt, in der Partei der Facebook und Twitter Junkies könnte Sie allerdings funktionieren.


Robert
3.9.2013 10:00
Kommentarlink

Ich kenn was, wo etwas durch eine Frauenquote < 50% sehr viel schlechter wird:
Tanzveranstaltungen 🙂 wie z.B. eine Milonga (Tango). Die Männer tanzen halt doch nicht gar so gern miteinander …
Aber sonst ??


Ein anderer Gast
3.9.2013 10:59
Kommentarlink

Die Frauenquote bei SPD und Grünen etc. entspricht der uralten Vorstellung und dem Verständnis aus links marxistisch-lenistischen Kreisen mit irgendwelchen Beschlüssen die Welt zu verändern.
Ungefähr nach dem Motto:
Der Parteitag beschließt irgendetwas und der Rest der Welt hat sich gefälligst danach zu richten!
Dummerweise taten die Menschen das nie und tun es bis heute nicht.

Das gleiche kindische Verständnis kann man doch heute auch beim BER Flughafen besichtigen. Wowi: “Der Flughafen wird am XYZ eröffnet WEIL DAS SO BESCHLOSSEN WURDE!”.

Entsprechend auch der Parteitagsbeschluss zur Frauenquote:
Wenn man eine Quote einführt, dann rennen die Frauen scharenweise zur SPD. Logisch!
Komisch nur, dass die erste Bundeskanzlerin von der CDU kommt, einer Partei die bis vor kurzem mal so gar nichts mit Frauenquoten am Hut hatte.

Die Idee, dass man Frauen auch für die eigene Partei begeistern kann, indem man versucht Lösungen für die aktuellen Probleme berufstätiger Frauen anzubieten ist den Genossen nie gekommen. Bzgl. pragmatischer Familienpolitik waren Heiner Geißler und Rita Süßmuth bereits in den 80ern der SPD und den Grünen um Jahre voraus.

Eine “feindliche” Übernahme der SPD durch Männer zur Änderung der Statuten? Charmant – aber unrealistisch.
So sehr ich der alten Tante SPD auch zugetan bin. Aber ich denke an ihrer ideologisch-feministischen Verblendung wird die SPD noch so lange festhalten, bis sie bundesweit deutlich unter 20 Prozent absackt. Erst dann, wenn der Laden so ziemlich in Trümmern liegt, kann man damit rechnen, dass die üblichen Postenjäger.I.nnen das Feld räumen.

Was die Medien anbelangt:
Talkshows schaue ich mir schon lange nicht mehr an. Diese ganze eitle Nabelschau ist doch inzwischen zur Realsatire verkommen.
Spiegel, Stern und Focus sind für mich allesamt auf Bildzeitungsniveau angekommen und somit gleichwertig zu Bunte oder Bravo.
Der ZEIT habe ich lange die Treue gehalten – werde aber in Kürze wieder zur guten alten FAZ zurückkehren oder auf Printausgaben verzichten.
Ansonsten kann die deutsche Print-, Funk-und Fernsehlandschaft meinetwegen auch gerne komplett den Bach runter gehen. Diese ganze arrogante, eitle Selbstdarstellerei besitzt für mich kaum noch irgendeinen Nutzwert.


WikiMANNia
3.9.2013 11:22
Kommentarlink

Carsten Thumulla: “Es gibt nur die Alternative, für persönliche Freiheit zu kämpfen, also gegen jede Art von Machtkonzentration.”
Dafür gibt es ein (altes?) Wort:
http://wikimannia.org/Subsidiarität


lothar
3.9.2013 11:37
Kommentarlink

Die Apothekenrundschau hat aber, im Gegensatz zu Spiegel und Focus, idR brauchbare Kochrezepte.


[Subsidiarität]
Das war das Klamaukwort, mit dem der Vorwurf der totalitären EU gekontert werden sollte. Das erklärt nichts. Ich schrieb von persönlicher Freiheit, von Abwesenheit von Machtkonzentration. Eine Steuerungshierarchie entwickelt sich von selbst dort, wo sie sinnvoll ist, wenn man der Entwicklung freien Lauf läßt.

Carsten

“Wer Gott sagt, will betrügen”
Pierre-Joseph Proudhon


WikiMANNia
3.9.2013 14:38
Kommentarlink

@Joe: “Uns Deutschen einen großartigen Führer.”
Stimmt, die Weiber hatten nichts besseres zu tun, als den zu wählen, der ihnen sagt wo’s lang geht. *rofl*


WikiMANNia
3.9.2013 14:44
Kommentarlink

Frauenquote ist sowas wie staatlich festgelegte Preise. Letztlich geht es um die Quersubventionierung der Frau.

Der Geldtransfer zwischen Männern und Frauen ist zu bilanzieren, um die Mär von der Benachteiligung der Frauen in der Gesellschaft zu widerlegen:
http://wikimannia.org/Geldtransfer

Weitere Kosten:
http://wikimannia.org/Kosten_der_Frauenförderung
http://wikimannia.org/Gender_Mainstreaming_Kosten


techniknörgler
3.9.2013 15:40
Kommentarlink

Ich muss immer daran denken, dass eine der lautesten Stimmen für Frauenquoten innerhalb der FDP (und damit Kronzeugen für das “Frauenproblem” der “Macho-Partei FDP”) mit ihren feministischen Forderungen so richtig laut aufgedreht hat, nach dem ihre der Doktortitel aberkannt wurde…

Wäre so, wie wenn sich Herr Gutenberg nach seinem Abgang lauthals und medienwirksam für die Wiedereinführung der Monarchie oder besser gleich auch noch ein Oberhaus aus Adeligen eingesetzt hätte.


techniknörgler
3.9.2013 15:42
Kommentarlink

Ich muss immer daran denken, dass eine der lautesten Stimmen für Frauenquoten innerhalb der FDP (und damit Kronzeugin für das “Frauenproblem” der “Macho-Partei FDP”) mit ihren feministischen Forderungen so richtig laut aufgedreht hat, nach dem ihr der Doktortitel aberkannt wurde…

Wäre so, wie wenn sich Herr Gutenberg nach seinem Abgang lauthals und medienwirksam für die Wiedereinführung der Monarchie oder besser gleich auch noch ein Oberhaus aus Adeligen eingesetzt hätte.


techniknörgler
3.9.2013 16:11
Kommentarlink

Man entschuldige meinen sarkastischen Einwurf, aber wenn das stimmt:

“Es wird also noch viele Fälle wie den der Piratenpartei geben: Erst kommt der Feminismus und dann die Pleite. ”

dann können wir den Euro wohl jetzt abschreiben:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/foerderung-von-managerinnen-ezb-beschliesst-frauenquote-a-919181.html


LePenseur
3.9.2013 17:15
Kommentarlink

@techniknörgler:

Man entschuldige meinen sarkastischen Einwurf, aber wenn das stimmt: …

Glauben Sie mir: es stimmt! Und den Euro wird man bald abschreiben können …


kokko
3.9.2013 18:35
Kommentarlink

“Hans Jochen Vogel hatte in Münster die Erwartung ausgedrückt, dass die Quote “in der nächsten Zeit vielen Frauen den Weg zu uns erleichtern” werde. Das war ein großer Irrtum. 35% der Genossinnen haben seit dem Quotenbeschluss 1988 der SPD den Rücken gekehrt. Nur weil knapp die Hälfte der Genossen die Partei verlassen hat, ist der Frauenanteil in der SPD von 26 % im Jahr 1988 auf 31 % leicht gestiegen: eine bittere Bilanz nach 25 Jahren Frauenquote in der SPD. ”

naja daraus kann man nicht viel sagen
ohne quote hätten sie ja vielleicht ganze 50%frauen und 99% der männer verloren

– wann sind denn die mitglieder ausgetreten dh gab es bestimmte anlässe wie vielleicht in jüngerer zeit die hartzreformen
– wie ist die mitgliederentwicklung der deutschen parteien insgesamt und danach ist die mitgliederentwicklung bei ähnlichen/anderen parteien (mit/ohne frauenquote, in dts/ausland) genauso oder gegenläufig
etc pp

genauso könnte man schreiben, dass seit einführung von großen krankenhäusern ja so viele leute an krankenhauskeimen sterben und das alles ein fehler war…


kokko
3.9.2013 18:53
Kommentarlink

Journalismus: Ist Euch schon mal aufgefallen, dass bei ARD und ZDF die interessanten Sendungen mit Know How, für die man viel wissen und was tun muss, Naturdokumentationen, Terra X und so weiter, praktisch nur von Männern gemacht werden, während die Frauen die Oberhand über den seichten Talk-Trash haben, bei dem die immer selben Leute zusammensitzen, den immer selben Müll erzählen, man hinterher kein Stück schlauer ist, aber dafür Millionen gezahlt werden?

keine ahnung wer das wissen bei den wissenssendungen recherchiert…
da stehen halt männer bei den wissensthemen vor der kamera und erzählen das, weil männern automatisch erstmal mehr kompetenz, können etc pp diesbezüglich zugesprochen wird (psychologie 101) und das dann seriöser rüber kommt. frauen setzt man stattdessen in die quatschrunde wo sie diskussionen deeskalieren können, weil sie ja so gut darin sind und empathisch und so. ist ja nicht so als hätte der typ vor der kamera das alles allein recherchiert, es dann selber aufgenommen etc pp


Werner
3.9.2013 21:32
Kommentarlink

Ist es denn wirklich schade um die Es-Pe-De, oder soll das hier nur ein Beispiel zwecks Illustration des Ganzen sein?


Der große böse Wolf
3.9.2013 21:54
Kommentarlink

Ich finde den Vergleich mit den Parasiten und auch den Kommentar von Knorka Kinte mit dem Krebsgeschwür ganz passend. Allerdings sind die Quotenfeminazis in der Regel kinderlos (von der Leyen mal ausgenommen) und haben gar kein Interesse daran, irgendetwas zu erhalten. Hauptsache denen gehts gut und nach ihnen die Sintflut.


pjüsel
3.9.2013 22:52
Kommentarlink

Gerhard
4.9.2013 11:46
Kommentarlink

Was hat jetzt die sexuelle Ausrichtung damit zu tun?

Mal so nebenbei, line-height: 1.5 oder so waer mal gut 🙂


Hadmut
4.9.2013 15:44
Kommentarlink

> Mal so nebenbei, line-height: 1.5 oder so waer mal gut 🙂

Komisch, hatte ich das nicht kürzlich erst so eingestellt?


Leif
5.9.2013 15:45
Kommentarlink

@Hadmut

“nicht mehr die nötige Mehrheit erreichen.” <- "kann" fehlt

Die Idee mit dem Masseneintritt kann wegen des Delegiertensystems nicht funktionieren. Außerdem wird sie nicht funktionieren können, weil sich die Quote wohl auch auf die Delegiertenposten beziehen wird – es sei denn die Frauen ziehen mit.


@Danisch (((“Wie die Frauenquote die SPD kaputt macht”)))

Naja, aber auch die CSU, die Grünen und DIE LINKE haben innerparteiliche Frauenquoten.

Insofern wird die SPD nicht abstürzen, weil relativ auch die anderen Parteien durchweibt werden.

Ein kleines Beispiel, was die Anti-Männer-Quote konkret bedeutet? Bitteschön:

In der Zwischenzeit hatte ich auch den Gender-Arbeitskreis der örtlichen Grünen entdeckt und fragte via E-Mail nach dem nächsten Treffen des Arbeitskreises. Da der nächste Termin noch nicht festgelegt sei, solle ich doch einfach mal zu einer Mitgliederversammlung kommen, war die freundliche Antwort. Gesagt, getan. Auf der Mitgliederversammlung wurden die Delegierten für die nächste Bundesdeligiertenkonferenz gewählt. Es standen sechs Plätze zur Verfügung, drei für Männer und drei für Frauen. Die zehn männlichen Bewerber kämpften um jeden Platz, kannten jede Beschlussvorlage und verteidigten verbissen ihre politischen Positionen. Bei den Frauen lag dies anders, es waren nämlich nur drei Frauen anwesend. Die Erste bewarb sich, weil sie schließlich auch zu den letzten vier BDKs gefahren sei, die Zweite wollte sich „so eine BDK auch mal anschauen“ und die Dritte konnte erst zu einer Teilname überredet werden, nachdem man ihr die Übername der Reisekosten versprochen hatte. Da soll sich jetzt jeder selber eine Meinung drüber bilden. Der Arbeitskreis für Gender-Politik hat jedenfalls bis heute nicht getagt (ca. sechs Monate), „weil der Arbeitskreis leider nur zwei aktive Mitglieder hat“ (bei 400 Mitgliedern im Kreisverband).

Übrigens, Frauenquoten sind nicht immer schlecht:
http://imgbox.com/g/37cPOYIaQm


@Carsten Thumulla (((” Ich kenne jedenfalls keine Feministinnen. Normale Frauen scheinen noch in der Überzahl zu sein. “)))

Da irrst du dich. Jede Frau ist eine Feministin bis zum Beweis ihrer Unschuld.

Den Lippenbekenntnissen nach weisen es Frauen weit von sich, Feministin zu sein. Wenn man aber nach konkreten Dingen fragt, entpuppt sich ganz schnell die weiblich-feministische Privilegiensucht:
http://bloganddiscussion.com/argumentevonfemastasen/3162/ich-bin-keine-feministin/


WikiMANNia
24.9.2013 4:49
Kommentarlink

Nachtrag zur Wahl:
“Die SPD konnte ihre klassische Klientel, Arbeiter, Angestellte und Gewerkschaftsmitglieder, nicht mobilisieren – gerade einmal 27 Prozent der sozialdemokratischen Wähler waren Arbeiter (Union: 36 Prozent) und 26 Prozent Angestellte (Union: 40 Prozent).”

Und obwohl die SPD die “männliche Gesellschaft überwinden” will, haben mehr Männer als Frauen die Spezialdemokraten gewählt.