Ansichten eines Informatikers

Ende eines Experiments

Hadmut
24.9.2013 20:51

Ich habe die „Operation Piratenpfeffer”, das Experiment des Eintritts in die Piratenpartei für ein Jahr, heute beendet.

Wie schon damals geschrieben wollte ich experimentell etwas länger als ein Jahr, bis zur Bundestagswahl, den Piraten beitreten. Gestern nacht ich den Austritt erklärt, heute die Bestätigung bekommen. Ich bin ausgetreten.

Was bemerkenswert ist. Denn beim Eintritt hat es Monate gedauert, bis sie das alles irgendwo registriert, Accounts eingerichtet, den Ausweis verschickt usw. hatten. Den Austritt haben sie professionell und innerhalb weniger Stunden erledigt. Scheint, als haben sie das gut automatisiert, weil so viele austreten.

Ein angeblich indianisches Sprichwort besagt, dass man vom Pferd steigen möge, wenn es tot ist. Und die Piraten scheinen schon zu zerfallen. Chef Schlömer hat auch schon hingeworfen. Und andere wichtige Leute sind ja auch schon gegangen. Insofern hatte ich wohl Glück und war schnell genug mit dem Austritt, damit noch jemand da war, der mich austragen konnte.

Ich habe bei den Piraten etwas völlig anderes vorgefunden, als ich erwartet hatte. Bei meinen Schnupperversuchen war ich auf intelligente, berufserfahren Leute getroffen, mit denen man sich prima unterhalten konnte. Kurz darauf ging da der Gender-Terror los und die waren alle weg, alle in die Flucht geschlagen. Seitdem kam nur noch Unsinn.

Neben Gender natürlich auch noch solche Dinge wie Grundeinkommen und Freigabe von Drogen. Was ist das für eine Forderung? Freien Lebensunterhalt, Kiffen, nichts arbeiten, die Arbeit irgendwelchen anderen Leuten überlassen. Und dafür wollten die gewählt werden?

Dann diese unerträgliche Umgangsformen, Shitstorms, Pranger, Verleumdungen. Die Leute sind nicht erwachsen, sondern geistig irgendwo im Mittelalter stecken geblieben. Das Gesindel mit dem man früher Hexenverbrennungen organisiert hat. Diese Hetzveranstaltung gegen Andersdenkende von neulich, die man dann auch noch „Open Mind” nannte, brachte wohl das Fass zum Überlaufen. Die Piraten bestanden da fast nur noch aus Dümmst-Gesindel. Wer will von sowas regiert werden?

Dazu kam, dass die Piraten mit einer demokratischen Grundordnung nichts mehr zu tun hatten. Interne Medien wie Flaschenpost oder Mailinglisten wurden heimlich aber heftig zensiert und gefiltert, in den Redaktionen und Administrationsposten saßen die Gender-Politoffiziere. Normale Mitglieder haben davon gar nicht erst was erfahren, beispielsweise waren die Redaktionsmailinglisten geheim (von wegen Transparenz…) und die Gender-Zensorin in der Redaktionsmitgliederliste nicht aufgeführt. Da geschah alles geheim im Hintergrund. Die Mitglieder wurden getäuscht und desinformiert. Und selbst wenn man davon – wie ich mehrfach – durch Zufälle und Indiskretionen erfahren hat, hat man doch höchstens ein Pseudonym, einen Nickname erfahren. Es war für Mitglieder nie herauszufinden, wer genau da eigentlich die Zensur durchführt, und ich musste mich von der Geschäftsstelle sogar dumm anblaffen lassen. Die Demonstration, dass es da einen kleinen Kreis gab, der die Parteimacht übernehmen wollte (oder übernommen hat), und sich gegen alle Mitglieder eingemauert und abgeschottet hat. So hatten da gewisse Leute auch die alleinige Gewalt über die Webseiten und Pressemitteilungen, wollten sich sogar über formale Vorgaben hinwegsetzen, während die Mehrzahl der Mitglieder gar nicht erst zu Wort kam.

Es ist gut, dass die leckgeschlagen und im Kentern sind.

Anfangs dachte ich (so wie bei diesem denkwürdigen Event), dass diese Gender-Spinner nur eine der vielen Idiotengruppen sind, die man sich als offene Organisation eben einhandelt. Spätestens bei der PiratinnenKon war aber klar, dass die Genderisten die ganze Partei unterwandert und übernommen hatten, und dass das nicht nur dumm und regierungsunfähig, sondern massiv kriminell war. Und zwar so weit, dass das nichts mehr werden konnte. Der letzte Satz in meinem damaligen Bericht war, dass ich die Piraten für irreparabel halte. Und offenbar hatte ich damit Recht.

Neulich habe ich dann die zweite Mitgliedsrechnung bekommen, die ich schon nicht mehr bezahlt habe. Weil ich es für unvertretbar halte, sowas auch noch finanziell zu unterstützen. Und wenn man nicht zahlen will, kann man – wenn man konsequent ist – auch nicht mehr Mitglied sein. Wollte ich aber auch nicht mehr.

Generell hatte diese Mitgliedschaft nichts Positives. Sie hat aber Einblicke gewährt, mir gezeigt, wie Genderismus die Gesellschaft unterwandert und übernimmt, und hat immerhin zu einigen meiner meistkommentierten und meistgelesenen Blog-Artikeln geführt.

26 Kommentare (RSS-Feed)

Knorka Kinte
24.9.2013 21:19
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Hallo Hadmut,

kannst du noch ein paar Beispiele nennen, die sich ins Gesamtbild fügen? Der Artikel war eher die Zusammenfassung des Ganzen. Ich meine da eher die kleinen Sachen, die einen verrückt machen, weniger die großen Sachen (wie PiratinnenKom) …

Gruß


Hadmut
24.9.2013 21:25
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So kleine Sachen hab ich da jetzt eigentlich nicht parat, ich war ja dann eigentlich nur noch selten dort.

Ich war mal hier in Berlin bei einer Veranstaltung, und das ist mir alles immer so unglaublich kleinbürgerlich, spießig, engstirnig vorgekommen. Die tun immer so, als wären sie die Anti-Spießer, die kreativ, alternativ, freidenkend sind, aber letztlich sind das alles nur solche Vorgartenstrategen, die unter Politik nur verstehen, ihre ganz eigenen kleinen Probleme aus ihrer eigenen kleinen Welt zum Thema zu machen und schon nicht mehr zu kapieren, was hinter dem eigenen Gartenzaun liegt.

Das waren alles so unglaublich kleine Lichter, alles so Leute ohne Weitsicht und Lebenserfahrung. Amateure, Anfänger, Kleinbürger. Muffige, bornierte, ideologiebigotte Leute, mit denen man eigentlich nichts zu tun haben will. Leute, für die Macht bedeutet, endlich mal jemanden zu haben, der einem zuhören muss bei dem, was noch nie jemand hören wollte.


Kaiser
24.9.2013 21:43
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[quote]Den Austritt haben sie professionell und innerhalb weniger Stunden erledigt.[/quote]

Da hast du aber Glück gehabt. 🙂
Bei mir lief das so ab:

Mail vom 20.08.2013:

Hallo Kai,
dein Austritt vom 12.04.2013 wurde bearbeitet. Du wirst nicht mehr
als Mitglied der Piratenpartei geführt. Ich möchte mich noch dafür
entschuldigen, dass du so lange auf eine Bestätigung dafür warten
musstest.”


FullxD
24.9.2013 21:43
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Das hat Regierungsdirektor Schlömer und seine Kameraden ganze Arbeit geleistet. Die zur spießige Kleingartenkolonie umgepflügte Piratenpartei kann sich endlich ungestört vom Rest der Welt mit dem Aufstellen von GartenzwergInnen beschäftigen.


euchrid eucrow
24.9.2013 21:57
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vielen dank für dieses experiment. an den piratinnenbeitag kann ich mich gut erinnern. ich wollte an diesem nachmittag auf ein festival und kam deshalb verspätet an. damals noch voller euphorie für die aufsteigende politische kraft. auf deinen beitrag folgten über 400 kommentare, auch von bekennenden piraten, die die euphorie zu ekel machten. ein sturm im wasserglas…

zu recht


Knorka Kinte
24.9.2013 23:06
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“Die zur spießige Kleingartenkolonie umgepflügte Piratenpartei kann sich endlich ungestört vom Rest der Welt mit dem Aufstellen von GartenzwergInnen beschäftigen”

Ist doch schön, dass es noch Probleme gibt, die sich von selbst lösen.


Konrad
24.9.2013 23:54
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[quote]Ich war mal hier in Berlin bei einer Veranstaltung, und das ist mir alles immer so unglaublich kleinbürgerlich, spießig, engstirnig vorgekommen.

Das waren alles so unglaublich kleine Lichter, alles so Leute ohne Weitsicht und Lebenserfahrung. Amateure, Anfänger, Kleinbürger. Muffige, bornierte, ideologiebigotte Leute, mit denen man eigentlich nichts zu tun haben will.
[/quote]
Nun ja, der erste Satz erläutert den Hintergrund: Es handelte sich um Berliner, also Bewohner eines der größten Dörfer der Welt.

Konrad


null815
25.9.2013 0:30
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Danke auch von mir für die ganze Aufklärungsarbeit. Hoffe du berichtest aber dennoch weiter über den Mist den die verzapfen, zumindest solange es sie noch gibt.

Es gibt nämlich noch einige Piratenanhänger die nicht kapiert haben um was es jetzt in dieser Partei geht. Denen erzähl ich dann häufiger welchen scheiss ihre Partei jetzt schon wieder gemacht hat (oft mit Infos aus diesem Blog). Vielleicht wachen die ja eines Tages noch auf.


ilmaxx
25.9.2013 0:45
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> Ein angeblich indianisches Sprichwort
… mit Pferd …

Mir fällt dazu noch etwas anderes ein:
“Die Ratten verlassen das sinkende Schiff”


WikiMANNia
25.9.2013 3:18
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So sehr man sich über das Scheitern der Piraten freut, sollte man doch nicht meinen, damit einen Sieg gegen Gender Mainstreaming errungen zu haben. Genderismus ist in Deutschland fest etabliert, dazu braucht es die Piraten nicht. Genderismus ist institutionalisiert in den Universitäten, in den Frauenberatungsstellen, Gleichstellungsbeauftragten, in der Frauenunion, der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen, im Frauenministerium und nicht zuletzt in der Person Baer im Bundesverfassungsgericht.

Wenn man den Selbstversuch von Hadmut Danisch in der Piratenpartei in der Frauenunion und der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen wiederholen könnte, würde man da sicherlich Ähnliches wie in der Piratenpartei zutage fördern.


Michael
25.9.2013 5:51
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“Ich habe bei den Piraten etwas völlig anderes vorgefunden, als ich erwartet hatte. Bei meinen Schnupperversuchen war ich auf intelligente, berufserfahren Leute getroffen, mit denen man sich prima unterhalten konnte. Kurz darauf ging da der Gender-Terror los und die waren alle weg, alle in die Flucht geschlagen. Seitdem kam nur noch Unsinn.”

Wenn die Gscheiteren nachgeben, regieren uns nur noch die Dummen.


Geisterkarle
25.9.2013 8:40
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Also man durchaus für BGE und Freigabe von Mariuhana sein! Vielleicht sogar darf man herumgendern und darüber diskutieren! Man kann ja offen sein!

Das Problem bei den Piraten ist, dass die das als “herausragendes Merkmal” betrachten.
Das ist so ein bisle:

Ganz groß

WIR SIND FÜR BGE!
WIR SIND FÜR GLEICHBERECHTIGUNG

und so bisle drunter, ganz klein wird erwähnt “…oh, wir sind auch für ein neues Urheberrecht und für Tranzparenz und so …”

Das wichtige und eigentliche Merkmal, das die Piratenparte hatte ist in den Hintergrund getreten! Ich hab meine eigenen 2 cent dazu abgegeben:
> http://www.geisterkarle.net/index.php?b=news&d=news_look&id=172

tl;dr:
Wieso sollte man die Piraten für BGE und mehr linke Themen wählen, wenn es DIE LINKE gibt?
Warum sollte man die Piraten für mehr Gleichberechtigung und Gender wählen, wenn es DIE GRÜNEN gibt?
Und das Thema Urheberrechte existiert ja fast nicht mehr … leider!


Carsten
25.9.2013 11:34
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Hallo Hadmut,

wieder mal ein sehr guter Kommentar. Mittlerweile ist das hier wirklich mein Lieblingsblog gewordern.

Was mich allerding stört (ich gebe zu das ich da sehr kleinlich bin) ist, das du die Forderung nach der Legalisierung von Drogen in einem Atemzug mit solchen Schwachsinn wie Gender und Grundeinkommen erwähnst. Dies ist ein Thema, mit welchen ich mich schon lange beschäftige und welches, meiner Meinung nach, nicht ernst genug behandelt wird.
Es gibt keinerlei Beweise dafür das die Prohibition auch nur einen Funken an Besserung in die Drogenproblematik bringt. Sie schafft im Gegenteil nur neue:

– das Schaffen eines Schwarzmarktes. Kriminelle Vereinigungen, welche ein breites Spektrum an Staftaten begehen, profitieren davon (siehe Alkoholprohibition in Amerika und die Entwicklung der Mafia)

– Konsumenten sind oft auf skrupelose Dealer angewiesen. Die kontrollierte Abgabe durch Fachpersonal hätte viele Vorteile, wie zB. professionelle persönliche Gespräche mit den Abhängigen

– unsaubere Drogen durch fehlende Qualitätskontrollen. Dadurch höheres gesundheitliches Risiko beim Konsumenten. (Es sterben mehr Menschen durch den Dreck mit welchen Heroin bestreckt wird, als durch Heroin selbst)

– Kriminalisierung und Ausgrenzung Süchtiger welche eigentlich Unterstützung bräuchten

– hohe Belastung des Justizapparates, bei -de facto- Null Effizienz

– Demonisierung und Verbreitung falscher Tatsachen über illegale Substanzen. Dadurch fehlende bzw. falsche Aufklärung über verantwortungsvollen Konsum und Risiken der Droge

– und natürlich Steuereinnamen, welche direkt in Aufklärungsprogramme, Hilfseinrichtungen, Jugendvereine o.ä. gesteckt werden können

Der Kampf gegen Drogen ist nicht zu gewinnen und fordert nur noch mehr Menschenleben als es die Drogen selbst tuhen.


Joey
25.9.2013 12:30
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Was mich immer noch wundert ist, daß die Piraten immer noch Piraten heißen, und sich nicht in “PiratInnen Partei” umbenannt haben. Wäre doch nur konsequent, logisch und genderistisch korrekt, jeder Bundesbürger wüsste dann sofort um was es der Partei eigentlich geht.

Kein ein noch aktiver Pirat/Piratin bitte mal diesen Antrag auf Umbenennung der Partei stellen, bevor er austritt? Im nächsten Zug kann man dann auch gleich noch den 376 Mitgliederinnen der Partei “Die Frauen” Asyl gewähren / fusionieren. Mein Namensvorschlag wäre dann: Die PiratInnen-Frauen Partei. Doppelnamen sind einfach schick!


Alex
25.9.2013 13:34
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@Carsten

Sicherlich kann man über sowas diskutieren. Passt auch zu einer liberalen Partei. (Wenngleich es bei einer markt-liberalen Partei etwas zynisch wirken würde)

ABER es gibt im moment _wesentlich_ dringlichere Probleme derer Aufmerksamkeit es einer liberalen Partei bedarf.
Und genau das ist der Kritikpunkt an den Piraten: Sie beschäftigen sich mit nonsense (also ihren eigenen, selbstgeschaffenen Problemchen) anstelle an den gesellschaftlich relevanten (für Liberale!) Probleme zu arbeiten und diese in den Vordergrund zu hiefen.
Mit anderen Worten die Piratenpartei (wie sie sich in den letzten Monaten gegeben hat) ist völlig nutzlos.

Verstärkend kommt noch hinzu, dass BGE+Drogenliberalisierung eben dass Bild der Totalversager vermittelt. Beides für sich wäre sicherlich legitim gewesen um sich damit in einigen Jahren zu beschäftigen..


Frank
25.9.2013 14:03
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Anfangs dachte ich (so wie bei diesem denkwürdigen Event), dass diese Gender-Spinner nur eine der vielen Idiotengruppen sind

Das dachte ich auch während meines Studiums Anfang der 90er, als plötzlich überall das große I auftauchte. Es ist schon aufgefallen, aber man dachte sich nicht viel dabei, wußte damals nicht, was für ein Programm dahintersteckte.

Erst heute wissen wir, daß wir sie schon damals konsequenter hätten bekämpfen müssen.

Die Piratenpartei ist nun hoffentlich am Ende. Aber die pädophilen Grünen sind immer noch drin. Es gibt also noch viel zu tun.


Piratenwähler
25.9.2013 17:27
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Auch schlecht Herr Danisch?

Die Piraten in Nordrhein-Westfalen haben den ihrer Partei zustehenden Sitz im Rundfunkrat des Westdeutschen Rundfunks (WDR) mit einem Wissenschaftler besetzt. Zusätzliches Mitglied in dem Gremium ist nun der Politologe Christoph Bieber.

http://funkkorrespondenz.kim-info.de/artikel.php?pos=Politik&nr=10622


Hadmut
25.9.2013 19:04
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@Piratenwähler: Man muss den Begriff des Wissenschaftlers sehr weit ausdehnen, damit Politologen noch darunter fallen. Und ich glaube auch nicht, dass ein Politologe qua Berufs in der Aufgabe irgendetwas verbessern würde.


Jens
26.9.2013 0:14
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Jedenfalls habe ich bei feminismuskritischen Tweets gegenüber einem Jahr oder so das Gefühl, dass die auch von Personen, die ich jedenfalls als piratennah einordne, verstärkt gefavt oder geretweetet werden. Die Stimmung kippt vielleicht schon wieder langsam.


WikiMANNia
26.9.2013 5:07
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@Michael: Wenn die Dummen aber in der haushohen Überzahl sind, müssen auch die Gescheitesten irgendwann kleinbeigeben.


salmonella
27.9.2013 19:10
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joachim
27.9.2013 22:44
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Hallo allerseits,

ja ich habe denen am Anfang viel Sympathien entgegen gebracht, mal eine linke Partei, ohne den Muff aus dem Osten, intelligent und mit frischen Ideen. Unsere Grünen ( Trittin kenne ich schon, da war er bei irgendeiner kommunistischen Gruppe und auch schon eloquent und wie er halt ist ) sind ja ein wenig bürgerlich geworden.
Anfangs dachte ich, naja, da kommen, wie bei den Grünen, so ein paar Spinner, die sortiert man da aus. Aber im Gegensatz dazu scheint es immer schlimmer geworden zu sein, der Ponader in der ARD mit Sandalen, im Winter. Der Schlömer ist im Verteidigungsministerium? Wäre ich so nie drauf gekommen. Kompetente ( Sah so aus ) Frauen dürfen sich nicht profilieren= ( He?)
Naja dachte ich mir, jetzt wo der NSA Skandal da ist, ohje, ob die CDU die 5% schafft?
Aber nein, man hörte nix. In der Gründungsphase einer Partei gibt es sicher viel Gerangel und mancher geht wohl, wenn er sich fehl am Platze fühlt. Wenn hier die Ufologen und Esoteriker aber übrig bleiben, dann kann keine Politik ausreichend diskutiert werden.
Im Übrigen ist es ja so, dass man wissen muss, wie die Leute ticken, deren Stimme man haben will. Z.B. diese total harmlose Aussage mit dem Veggi day der Grünen, ja das kann man mal sagen, aber nicht vor der Wahl, Wasser auf die Mühlen des Gegners. Bei den Piraten auch so: Unsere Grundrechte sind in Gefahr und die machen sich Sorgen ums Kiffen, die Buspreise in Berlin und sonstigen Müll. Sorry aber Berlin ist flach, da müsst ihr Fahrrad fahren. Angesichts von Syrien, Ägypten, EUR Krise, Niedriglohn, NSA, usw. ein Ding, was man mal in der UNO diskutieren müsste, so Buspreise.
Man sieht aber den Themen, woher die Leute kommen und das sie nichts Weltpolitsches bewegt, sondern die 2 EUR für´n Bus. das ist das Niveau von Erna Krause, die sich mehr Kopp um die Halskette von Merkel macht als um Inhalte.
Die Grünen lagen nach Fukushima in Umfragen bei über 20%, die hatten da die Chance, die Piraten hatten die jetzt auch.
Ja schade, was wählt man nu?
BTW Hadmud, ich lese den blog ja regelmässig, ich bin mir, was diese Gender Sache angeht, manchmal nicht im Klaren, ob Du da eine kleine Paranoia ausbrütest oder wie viel da dran ist. Ich habe auch Erfahrungen mit Feministinnen ( früher habe ich die unterstützt, aber das hat dann nachgelassen )und fühlte mich bedrängt trotzwohl ich ja allen Sympathie und Unterstützung anbot. Ob dies gesellschaftlich relevant ist oder nicht, vermag ich so nicht zu sagen, da mein Umfeld keine Probleme damit hat.

Ansonsten: Setzt Eure Aluhüte auf, die Strahlung nimmt zu!

Jo

P.S. Mein Sohn meinte, er habe den Eindruck, dass viele Leute nicht wissen, wie die Welt funktioniert. Ja, die Piraten, oder was übrig bleibt, da scheint das auch so zu sein.


Hadmut
27.9.2013 22:59
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@joachim:

> BTW Hadmud, ich lese den blog ja regelmässig, ich bin mir, was diese Gender Sache angeht,
> manchmal nicht im Klaren, ob Du da eine kleine Paranoia ausbrütest…

Oh, ja, ich brüte gerade was aus. Deshalb treib ich ja den ganzen Aufwand. Aber eine Paranoia ist es nicht.

Eine Paranoia ist es schon deshalb nicht, weil Paranoiker sich wahnhaft einbilden, dass sie hinter einem her wären. Ich halte Feministinnen für kriminell, korrupt, verlogen, unwissenschaftlich, und, und, und. Aber ich glaube nicht, dass sie hinter mir her sind. Ich bin nur zufällig mit deren Weltanschauung und deren Korruptionspraktiken kollidiert. Falscher Ort, falsche Zeit. Außerdem untersuchen Paranoiker das nicht, was sie da glauben, sonst könnte ja herauskommen, dass es nicht stimmt. Davon abgesehen gibt’s ne ganze Menge anderer Leute, die das genauso sehen, ich mach nur die Klappe weiter auf als die meisten davon. Drüber zu reden macht einen aber nicht zum Individualparanoiker.


Hasenuß
27.9.2013 23:56
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@joachim
Zitat:
“Angesichts von Syrien, Ägypten, EUR Krise, Niedriglohn, NSA, usw. ein Ding, was man mal in der UNO diskutieren müsste, so Buspreise.
Man sieht aber den Themen, woher die Leute kommen und das sie nichts Weltpolitsches bewegt, sondern die 2 EUR für´n Bus.”

Meinen sie mit Uno, die Uno als Gesamtes oder bestimmte Nutznießer, die derzeit in einigen bestimmten Gremien den Ton angeben und sich richtig freuen, dass ein Leveraging gemacht wird, welches den Konsum in deren Ländern richtig beflügelt. Wenn Profiteure wie neulich in den Talkshows auftauchen und einen auf Zeigefinger machen, denkt man sich seinen Teil. Die 2 Euro Busticket dürften ihnen das wohl wert sein. Zudem freut es die Profiteure, dass es so bleibt und das Genderismus eine Fortsetzung findet.

Joachim erörtere die Paranoia?


Thomas M.
28.9.2013 10:03
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Daumen hoch dafür, Hadmut. Bedenke allerdings, dass wahrscheinlich ein konzertiertes Gegenfeuer auf Dich folgen wird, Rufmord-Kampagnen, Verleumdungen beim Arbeitgeber oder bei Auftraggebern etc.pp. Schließlich geht es beim Gender-Quatsch um jede Menge lukrative Pöstchen für unqualifizierte denkfaule Spinner und um jede Menge Fördergelder, siehe FrauenMediaTurm etc. Mit der Humboldt-Uni hast Du zugleich ein ganzes Nest samt Nachwuchsförderung gleich vor der Nase. Ob da nur ein Aluhut ausreicht oder eine Ritterrüstung bessere Zwecke erfüllt, mußt Du dann wohl situativ entscheiden…


quarc
28.9.2013 22:52
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> Neben Gender natürlich auch noch solche Dinge wie
> Grundeinkommen und Freigabe von Drogen. Was ist das
> für eine Forderung? Freien Lebensunterhalt, Kiffen,
> nichts arbeiten, die Arbeit irgendwelchen anderen
> Leuten überlassen. Und dafür wollten die gewählt werden?

Oh, die Forderung nach Grundeinkommen halte ich durchaus für begündbar und auch die (weitgehend willkürliche) Kriminalisierung bestimmter Drogen richtet meiner Ansicht nach mehr Schaden als Nutzen an. Nur braucht man alleine für die bloße Formulierung solcher Forderungen (die durchaus auch in anderen Parteien auftauchen) noch keine Abgeordneten im Parlament, das kann auch irgendeine außerparlamentarische Lobbygruppe machen.

Die Piraten hätten glaubhaft machen müssen, dass sie ihre Forderungen in parlamentarischer Arbeit hätten voranbringen können. Wenn man die Zeit mit Gendereien vergeudet und sich in Pöstchenkämpfen verheizt, kann man das nicht.

Insgesamt, mein Beileid für die ausgestandenen Qualen beim Experiment.