Macht die Putzfrauen zu Informatik-Professorinnen
Panisches aus der Provinz.
In Greifswald versucht man eine Professur zu besetzten. Siehe etwa DIE ZEIT oder Academics.de. Ausschreibung vom 4.7. Darin der so oft gesehene Satz:
Die Universitätsmedizin will die Erhöhung des Frauenanteils dort erreichen, wo Frauen unterrepräsentiert sind. Deshalb sind Bewerbungen von Frauen besonders willkommen und werden bei gleichwertiger Qualifikation vorrangig berücksichtigt, sofern nicht in der Person des Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.
Das hört sich doch einerseits einladend für Frauen an, wenn sie – unter Verletzung von Art. 33 Abs. 2 GG – bevorzugt werden. Und für Männer hört es sich halb so schlimm an, weil man das ja so verstehen müsste, dass man gegen Männer auch nichts hat, und der Beste die Stelle bekommt, Frauen nur bei Gleichstand bevorzugt werden.
Betreff: Besetzung einer W3-Professur für Bioinformatik an der Universitätsmedizin Greifswald
Datum: Sun, 6 Oct 2013 15:48:24 +0200
Von: EMAU-Uwe Völker
An: Caroline.Friedel@bio.ifi.lmu.deSehr geehrte Frau Professorin Friedel,
als Vorsitzender die Berufungskommission zur Besetzung der W3-Professur für Bioinformatik an der Universitätsmedizin Greifswald möchte ich mich mit einer Bitte an Sie als Sprecherin der GI-Fachgruppe Informatik in den Lebenswissenschaften wenden. Wir haben die oben genannte Stelle ausgeschrieben aber leider nur eine Bewerbung von einer weiblichen Kandidaten erhalten. Da wir gern eine Erhöhung des Frauenanteils unter den Professoren erreichen möchten, sind uns Bewerbungen von Frauen besonders willkommen und ich möchte Sie fragen, ob es möglich wäre, dass Sie die angeheftete Stellenausschreibung an geeignete Kandidatinnen aus Ihrer
GI-Fachgruppe weiterleiten?Für Ihre Unterstützung wäre ich Ihnen sehr dankbar und stehe für Rückfragen gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Uwe Völker.Professor Dr. Uwe Völker
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
Interfakultäres Institut für Genetik und Funktionelle Genomforschung
Friedrich-Ludwig-Jahn-Str. 15A
17489 GreifswaldTel.: +49-3834-865870
Fax: +49-3834-86795871
(Selbstverständlich habe ich das hier nur rein kollegial abgedruckt, um der Uni Greifswald zu helfen, weil ich ja weiß, dass viele Informatikerinnen hier mitlesen.)
Scheint nicht so zu laufen, wie man sich das vorstellt. Sie bevorzugen gewaltsam Frauen, und es kam nur eine. Nochmal zum Mitschreiben: Eine W3-Professur, die offensteht, die Frauen sich bei Interesse einfach so und ohne spezifische Qualifikation oder Befähigung (oder würdet Ihr in den Ausschreibungen irgendwas davon entdecken?) nehmen können. Promotion wird gefordert, aber da hat der Feminismus ja längst dafür gesorgt, dass die da einfach so durchgehen können ohne jede Leistung oder Befähigung.
Das ist eine von den Professuren, die sich Frauen auf ihrem vollautomatischen mühelosen Gratiskarriereweg einfach so nehmen können. Verbeamtung, Unkündbarkeit, Beamtenpension, wie auf dem Grabbeltisch. Einfach zum Nehmen.
Und es kommt: Eine
Man könnte fragen, warum eine Bewerberin nicht reicht, um eine Professur zu besetzen. War vielleicht zu grotesk inkompetent. Oder weil’s doch nach Bevorzugung stänke, wenn der Dreiervorschlag zwei Männer enthielte und die Frau gewählt würde. Also muss wohl ein Dreiervorschlag mit zwei Frauen her. Oder wär’s doch zu dubios, wenn sich der Berufungsausschuss über die Auswahl aus genau einer Bewerberin streiten wollte? Müssen’s mehr sein, damit es sich so anfühlt, als hätte man ausgewählt?
Die sind halt jetzt in einer dummen Position: Sie wollen unbedingt eine Frau besetzen, die Ausschreibungsfrist ist abgelaufen und sie haben wohl keine. Wobei das übrigens ausschreibungsrechtlich unzulässig ist, dass die Ausschreibung offiziell beenden ist, sie aber hintenrum noch nach Bewerbungen von Frauen suchen, die Ausschreibung also selektiv nur für bestimmte Bewerber offen ist. Denn die eigentliche Ausschreibung in den Medien vom 4.7. ist am 4.10. abgelaufen. Und am 6.10. suchen sie – trotz des offiziellen Endes der Ausschreibung – noch nach weiblichen Bewerbern. Das ist komplett unzulässig und würde Schadensersatzklagen von Konkurrenten begründen, die sich jetzt nicht mehr bewerben können. Richtig kriminell.
Wie auch immer: Es geht nicht mehr darum, dass die Stelle allen offensteht und Frauen nur bei gleicher Eignung bevorzugt würden. Es geht darum, auf Biegen und Brechen eine Frau da hinzusetzen, egal wie. Männer offenbar per Geschlecht chancenlos.
Wie war das? Niemand darf wegen seines Geschlechtes benachteiligt werden?
Ich würd’s ja noch verstehen, wenn denen da jetzt 30 Frauen die Bude einrennen würden. Aber eine einzelne Bewerberin, was hat das noch mit der Bestenauslese zu tun? Und warum gibt man dann die Stelle nicht männlichen Bewerbern, wenn’s die Frauen halt nicht wollen? Die Konsequenz ist klar. Die Anforderungen werden so weit heruntergefahren, dass effektiv auch die Putzfrau Informatikprofessorin werden kann.
Früher nannte man sowas Korruption, Untreue, Ämterpatronage, Betrug. Heute nennt man es Frauenförderung. Ist aber immer noch das Gleiche.
Andererseits: Wer will schon nach Greifswald?
45 Kommentare (RSS-Feed)
“Wir haben die oben genannte Stelle ausgeschrieben aber leider nur eine Bewerbung von einer weiblichen Kandidaten erhalten” Sehr schön.
Was mich interessiert, hat dir Frau Friedel die Mail zukommen lassen oder hat da jemand geleakt ?
Wieso muss ich eigentlich bei “Putzfrau” an Gesche Joost denken?
Das läuft leider nicht nur in Greifswald so. Natürlich führt das zu einer Verwässerung des Anspruchs-und Leistungsniveaus.
Scheint ja überall geheimnisvollerweise der Fall zu sein, wenn Frauen einen Bereich frauengefördert “erobern”.
Die Leistungsfähigkeit von Frauen dominierter Bereiche sinkt, die Erträge sinken, die Löhne sinken (außer im ÖD, das ist das Schöne am ÖD).
Der Grund?
Wohl vor allem die Abneigung von Frauen gegenüber Wettbewerb und Leistungsgerechtigkeit, was Verrottung und Versottung der wettbeerbsgeschützten weiblich dominierten Kuschelecken zur Folge hat.
In denen herrscht Verteilungsgerechtigkeit = Basenwirtschaft.
In denen gibt es auch à la longue immer weniger zu verteilen, weil ja die Wettbewerbsfähigkeit allmählich sinkt.
Aber wir machen ja in Frauenförderung via Quotenplanwirtschaft, die zusätzlich ganz gezielt das Leistungsprinzip/die Leistungsgerechtigkeit aushebelt.
Wir pumpen also frauengeförderte Frauen nach oben (gefördert und geringeren Leistungsansprüchen unterworfen seit Kindergartentagen – Mädchen sind ja so niedlich, wer wird sie denn zum Weinen bringen wollen > besser benotet als die Jungs bei gleicher Leistung usw.)
Die nach oben gepumpten Frauenförderfrauen fördern wiederum als gute Feminist.I.nnen vor allem Frauen, die dann wieder im Frauenförderbereich Frauenförderung betreiben, um frauengeförderte Frauenförderfrauen nach oben zu fördern usw., ein Schneeballsystem, das genauso lange funktioniert, so lange man den vor allem männlichen Steuerzahler (etwa 3/4 des Lohnsteueraufkommens wird von Männern erwirtschaftet) dazu zwingen kann, den Unsinn zu finanzieren, d.h. also, so lange es möglich ist, ihn das entweder nicht merken zu lassen oder ihm Schuldgefühle einzuimpfen (“Seit Drölfzig Millionen Jahren unterdrückt IHR Männerschweine UNS Frauen – jetzt sind wir aber mal dran! Jawoll!! UND IHR MÜSST ZAHLEN!!!”)
Natürlich senkt diese sinnige geschlechtersozialistische Planwirtschaftsmethode allmählich die Leistungsfähigkeit des gesamten Systems, so lange, bis dem das Geld ausgeht, weil es nicht mehr genug erwirtschaftet, um den Luxus “Frauenförderung” jenseits der Leistungsgerechtigkeit zu unterhalten.
Frauen emanzipieren sich so nicht, sie lassen sich jetzt nur von Papa Staat versorgen und der nimmt’s, wie gehabt, vor allem von den Männern.
Naja, die Gleichberechtigung ist halt kein individuelles Grundrecht mehr. Sondern ein statistisches.
Oh, ich dachte, diese Vorgehensweise wäre schon bekannt. Neben dem Professorinnenprogramm und der Bereitstellung von mehr Komplementärmitteln bei der Einstellung von Frauen ist es Standard, daß “geeignete” Frauen für Stellenausschreibungen angeschrieben werden. Auch dafür gibt es ja die Vernetzung der Frauen…ähm…Gleichstellungsbeauftragten.
Der Grund dafür ist ganz einfach.
Man weiß ja, wie das ist: ist irgendwo eine Stelle frei, wird die Ausschreibung von Männern so gestaltet, daß sie nur auf einen Kumpel zutrifft, den die einstellen wollen. Wenn sich aber zu wenig Frauen bewerben, kann sich nun die Gleichstellungsbeauftragte einschalten. Um das zu verhindern, werden – obwohl schon feststeht, daß ein Mann die Stelle bekommt – auch Frauen zu Bewerbung aufgefordert, damit im Nachhinein alles korrekt aussieht. Die Stelle bekommt natürlich der Mann. Das gezielte Hintertragen von Professuren an Frauen, die nicht einmal auf die Idee zur Bewerbung kamen, ist also ein weiteres patriarchales Unterdrückungsinstrument.
(Sarkasmus Ende)
Als ich das erste Mal hörte, daß im universitären Bereich, in dem sich oft Dutzende von den befristeten Postdocs oder aus dem akademischen Mittelbau um die paar frei werdenden Professuren streiten, Headhunting auf der Grundlage des Chromosomensatzes betrieben wird, hielt ich es erst für eine Ausnahme. Tatsächlich ist das aber Standard: Frauen, die die formalen Anforderungen erfüllen, werden gezielt zur Bewerbung angeschrieben. Begründet wird dies damit, daß sie sich ja weniger zutrauen als Männer und ihr Licht unter den Scheffel stellen.
Früher nannte man das Amtsmissbrauch.
Als Einzelstraftatbestand existiert der klassische Amtsmissbrauch in Deutschland nicht mehr. Die Vorschrift des § 339 StGB (alte Fassung) wurde als Amtsmissbrauch in das Strafgesetzbuch vom 15. Mai 1871, RGBl. S. 127, in Kraft getreten am 1. Januar 1872, aufgenommen. Er lautete (Abs. 1): „Ein Beamter, welcher durch Mißbrauch seiner Amtsgewalt oder durch Androhung eines bestimmten Mißbrauchs derselben Jemand zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung widerrechtlich nöthigt, wird mit Gefängniß bestraft.“
Dieses Beamtendelikt wurde im Dritten Reich auf der Grundlage des Erlasses des Führers über besondere Vollmachten des Reichsministers der Justiz[1] vom 20. August 1942 durch Art. 10 Buchst. b, Schlussvorschrift S. 1 der (Ersten) Verordnung zur Angleichung des Strafrechts des Altreichs und der Alpen- und Donau-Reichsgaue (Strafrechtsangleichungsverordnung) vom 29. Mai 1943, Reichsgesetzblatt Teil I 1943 Nummer 57 vom 1. Juni 1943, Seite 339-341[2], zum 15. Juni 1943 von dem Reichsminister der Justiz Otto Georg Thierack ersatzlos aufgehoben; dort hieß es: „§ 339 des Reichsstrafgesetzbuchs wird gestrichen“.
Seitdem wurde der Amtsmissbrauch als Einzelstraftatbestand nicht wieder in das StGB aufgenommen.
Ja, ja, von den Nazis lernen, heißt …
Klingt heute alles nur netter, ist aber das gleiche Muster: Recht ist, was … nützt (Roland Freisler)
die Ansage, bei gleicher Qualifikation das bisher in geringerer Anzahl vorhandene Geschlecht zu bevorzugen, lasse ich mir ja noch eingehen. Das wird eh in den allerseltensten Fällen vorkommen, da exakt gleiche Qualifikation der absolute Ausnahmefall sein dürfte und man in diesem Fall halt den Münzwurf durch eben die Geschlechterrepräsentanz ersetzt. Geschenkt – zumal es auch irgendwann, wenn die Frauen die Mehrheit haben, andersrum gehen würde.
Was wirklich krass ist ist, dass hier eben wirklich die Ausschreibung illegalerweise hinterlaufen wird.
Ich kann irgendwie dieses Patriarchat nicht erkennen, wovon Feministen immer reden. Aus Panik, dass Femen gleich die Uni stürmen könnten, setzt man so alles in Bewegung, dass schon im Vorfeld jeglicher Hinweis darauf beseitigt wird, welche auf ein Patriarchat deuten könnte.
Einfach nur traurig wo uns die 68iger Bewegung hin geführt hat.
Und aus Panik darf das männliche Geschlecht gern mal geopfert werden.
Hey, nichts gegen Greifswald! 😉
> Ich würd’s ja noch verstehen, wenn denen da jetzt 30 Frauen die Bude einrennen würden.
Ja, das ist ganz entscheidend: Das Streben nach gleicher Repräsentation von Frauen in hohen Positionen und Frauenquoten unterstellt, dass für jede irgendwo offene Stelle qualifizierte Bewerberinnen nur so Schlange stehen, aber von frauenfeindlichen Männern nicht reingelassen werden. Das ist doch aber völlig fiktiv. Man hört und liest von Personalverantwortlichen ja oft genug, dass sie _generell_ oft nicht die qualifizierten Bewerber finden, die sie sich wünschen würden, dass also qualifizierte Leute ganz unabhängig vom Geschlecht knapp sind. Trotzdem geht man davon aus, dass es irgendwo einen unerschöpflichen Vorrat von für alles qualifizierten Frauen gibt, mit denen man alle Branchen zur Hälfte besetzen könnte, wenn man nur wollte.
Vielleicht ist es auch ein gedanklicher Kurzschluss, in dem aus der Annahme, dass Frauen prinzipiell, also von Natur aus, die gleiche geistige Arbeit machen könnten wie Männer, unter der Hand die Annahme wird, dass sie tatsächlich dieselben Qualifikationen haben. Das sind aber völlig verschiedene Fragestellungen.
Es wäre doch schön, wenn Quotenbefürworter dazu mal Stellung nehmen würden. Glauben sie, dass es qualifizierte Frauen für alle Jobs in ausreichender Zahl gibt? Haben sie dafür eine empirische Grundlage? Oder würden sie wirklich sagen, Frauen dürfen ruhig auch weniger qualifiziert sein, weil Hauptsache Frauen? Dann wäre das wenigstens transparent und jeder könnte sich seine Meinung dazu bilden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich auch die meisten Frauen nicht dafür aussprechen würden, dass eine schlechter qualifizierte Frau gegenüber einem besser qualifizierten Mann den Vorrang haben sollte.
@flippah “die Ansage, bei gleicher Qualifikation das bisher in geringerer Anzahl vorhandene Geschlecht zu bevorzugen, lasse ich mir ja noch eingehen. Das wird eh in den allerseltensten Fällen vorkommen, da exakt gleiche Qualifikation der absolute Ausnahmefall sein dürfte”
Das hängt ganz enorm davon ab, wie “Qualifikation” definiert wird. Da eine objektive Bewertung von Qualifikation i.d.R. schwierig und aufwendig (manchmal sogar unmöglich) ist, wird aus Angst vor (vermuteter, unterschwelliger) subjektiver Bewertung ein striktes vereinfachtes Schema verwendet… z.B. “höchster Bildungsabschluß + Jahre Berufserfahrung”. Aspekte wie z.B. “passt gut ins Team” werden ignoriert, weil sie schwer zu quantifizieren sind – oder werden absichtlich ausgeklammert, weil sie der “Diversifizierung” schaden.
Bei solchen simplen Bewertungsformen gibt es dann recht häufig “gleich” Qualifizierte. Böse Zungen würden nun natürlich behaupten, daß dies absichtlich dazu eingesetzt wird, um die gewünschten Minderheiten bevorzugen zu können. Wer für eine Professur effektiv nur eine Promotion verlangt, bekommt quasi lauter “gleichqualifizierte” – und kann dann schon mal alle XYs von der Liste streichen.
Ich hatte mich kürzlich auf eine Stelle beworben – und sie nicht bekommen. Dummerweise war die Personalerin so dumm mir per e-mail mitzuteilen daß sie eine Frau wegen ihres Geschlechts bevorzugen.
Um einen teuren Prozess zu vermeiden haben die mir dann freiwillig eine 4-stellige Summe gezahlt. 🙂
Dank Herrn Oppermann (Der Herr von der SPD, der jetzt gerne unser Finanzminister werden möchte) werden in Niedersachsen nach wie vor Professorenstellen so lange neu aus-geschrieben, bis sich genügend Frauen beworben haben. Diese Anordnung wurde übrigens auch von der nachfolgenden CDU Regierung sang- und klanglos übernommen.
Das Beispiel aus Greifswald ist zwar sehr krass – aber sicherlich kein Einzelfall. Da Greifswald nun mal nicht so beliebt ist wie Hamburg, Bremen, Berlin etc haben die natürlich ein Problem dort überhaupt Leute hinzubekommen, die nicht aus der Gegend kommen. Wenn die zusätzlich noch auf die Erfüllung ihrer Frauenquote pochen, dann sieht die Lage natürlich schwierig aus.
Was mich besonders ärgert ist, dass die alle mit ihrem offensichtlichen Rechtsbruch völlig sang und klanglos durchkommen. Eigentlich müsste man sowas vor dem Europäischen Gerichtshof bringen – sofern dieser nicht schon ebenso wie das Bundesverfassungsgericht durchgegendert ist.
Ich glaube, Männern ist bei allem Gerede über Frauenförderung oft nicht bewusst, dass es für Frauen immer noch schwierig ist, bestimmte Positionen zu erreichen. Und dass das auch psychologisch bei Einzelentscheidungen bei Frauen wirkt (bei der Berufs-/Studienwahl, bei der Bewerbung für bestimmte Stellen etc.). Ich kann verstehen, dass es in der öffentlichen Darstellung oft so wirkt, als ob Frauen bevorzugt werden. Tatsächlich, wenn man sich die Zahlen anschaut (zB was die Besetzung von Führungs- oder Prestigepositionen angeht), ist es ja nicht so. (Außer man geht davon aus, dass Frauen weniger geeignet sind für viele Stellen und deswegen ein prozentualer Anteil von knapp 12 Prozent bei Professorinnen oder ähnliches der wahrscheinlich natürlich leistungsgegebenen Verteilung entspricht.)
Wenn Mann davon ausgeht, dass Frauen prinzipiell gleich intelligent sind, wird schnell klar, dass es in vielen Fällen immer noch eine gläserne Decke für Frauen gibt, und dass diese abzubauen schwierig ist und auch solche Ausschreibungen und ein bewusstes Nachfragen dann manchmal nötig sind. Eine gleichberechtigte Gesellschaft, in der möglichst nach Leistung eingestellt wird, ist das Ziel. Und das sollte auch im Interesse von Männern liegen.
PS: “Promotion wird gefordert, aber da hat der Feminismus ja längst dafür gesorgt, dass die da einfach so durchgehen können ohne jede Leistung oder Befähigung.” – Das war nicht ganz bierernst gemeint, oder?
Wer schreibt denn Informatik-Papers auf Deutsch???
Das ist sicher nur ein Technical Report von einem Studenten…
@RC “Tatsächlich, wenn man sich die Zahlen anschaut (zB was die Besetzung von Führungs- oder Prestigepositionen angeht), ist es ja nicht so.”
Welche Zahlen denn?
Wenn sich z.B. Frauen dagen entscheiden, bestimmte Studienrichtungen zu wählen, und dementsprechend eben nur mit 10% unter den Studenten vertreten sind – sagen die Zahlen dann, daß dennoch 50% der Doktoranden gefälligst Frauen sein müssen? Oder, daß “Führungs- oder Prestigepositionen”, die sich aus genau diesen Studiengängen rekrutieren, ebenso mit 50% Frauen “zu besetzen” sind?
Ich behaupte hier, Sie werden Schwierigkeiten haben, einen Studiengang zu benennen (in dem Frauen unterrepräsentiert sind), in dem Frauen höhere Hürden als Männer nehmen müßten. Sie werden weder Regeln noch Gesetze finden, die Frauen den Zugang zu diesen Studiengängen verwehren oder auch nur erschweren. Wenn Frauen irgendwo unterrepräsentiert sind, so ist es deren freie Entscheidung gewesen. Frauen haben das Recht, den Studiengang frei zu wählen – sie haben aber keine Pflicht, dabei irgendwelche Proporzkriterien einzuhalten. Das Prinzip nennt sich Gleichberechtigung, ist schon lange Zeit vom Grundgesetz vorgegeben – und, wie ich behaupte, längst erreicht.
Wenn sich nun Frauen nicht in denselben Studiengängen drängeln, wie die Männer, so ist dies deren freie Entscheidung. Sie werden anführen wollen, daß diese Entscheidung eben nicht frei, sondern irgendwie gesellschaftlich erzwungen wurde – z.B. durch während der Erziehung vermittelte Rollenbilder. Das mag in so manchem Fall zutreffen, denn die persönlichen Interessen eines jeden werden auch durch das Umfeld geprägt.
Die Frage ist jedoch, ob an dieser Stelle Handlungsbedarf besteht – und wenn ja, für wen denn? In meinen Augen hat der Staat seine Schuldigkeit getan, wenn jeder nach seinem freien Willen (bzw. nach den persönlichen Interessen) einen Studiengang auswählen kann. Wenn dann eben in gewissen Fachrichtungen nur 10% Frauen und in anderen nur 10% Männer vorkommen, so ist das in Ordnung.
Die Alternative wäre nämlich, daß Menschen in Studiengänge – die sie selbst nicht wählen wollten – zwangsweise zugeteilt werden müssten. Oder aber, daß die Erziehung dahingehend beeinflusst werden müsste, daß sich die Interessen für die Fachgebiete gleichmäßig über die Geschlechter verteilt. Gehirnwäsche, also.
Ich finde, Sätze wie “es studieren zu wenige Frauen Informatik” triefen geradezu von Überheblichkeit. “Zu wenige” nach welchen Maßstäben? Wer möchte bitte bestimmen, welcher Studiengang für wen der richtige ist? Wem ist geholfen, wenn Frauen durch den Druck der “öffentlichen Meinung” oder spezielle “Frauenförderung” zur Informatik überredet oder gezwungen werden – wenn sie selbst aber ganz andere Interessen gehabt hätten?
kurz:
Wenn in einem Fachgebiet 90% der “Prestigepositionen” mit Männern besetzt sind, so liegt das meist daran, daß sich nur wenige Frauen für das Fachgebiet interessieren. Möchten Sie eine Quote für Bayern bei Professuren im Gebiet Nordseeforschung?
PS: zum PS (Promotionsanforderungen)…
Sie haben schon das passende Blog gefunden – einfach mal die bisherigen Artikel durchsehen, da gibt es genügend Beispiele für einen sehr vergnüglichen Sonntagnachmittag.
> Wenn Mann davon ausgeht, dass Frauen prinzipiell gleich intelligent sind,
Aus falschen Annahmen kann man alles folgern.
> dass es für Frauen immer noch schwierig ist, bestimmte Positionen zu erreichen
Doch, das ist bewusst. Und es ist auch bewusst, dass es eben nur sehr vereinzelte spezielle positionen sind, wo frauen wirklich benachteiligt werden (was meist ziemlich zwingende Gründe hat)
Beispiel wäre etwa Laborarbeit durch eine Chemikerin – Im Falle einer Schwangerschaft (wozu die Frau jederzeit das Recht hat, eine zu haben) darf man Labore mit den entsprechenden Chemikalien für zielich lange Zeit (und eben deutlich mehr als die übliche Babypause) nicht betreten wegen der Gesundheit des Kindes. Entsprechend werden Chemikerinnen massiv bei diesen speziellen Jobs benachteiligt. Ist zwar Scheiße, aber auch verständlich aus unternehmerischer Sicht.
Man sollte Putzfrauen nicht unterschätzen.
Ich fände nichts dagegen einzuwenden, wenn der Anteil der an Frauen vergebenen Stellen ihrem Anteil an den qualifikationsmäßig in Frage kommenden Bewerbern entspricht. Das hat aber aus leicht ersichtlichen Gründen wenig damit zu tun, wie hoch der Anteil von Frauen in der betreffenden Tätigkeitsgruppe aktuell ist. In der Tätigkeitsgruppe “Vorstand eines DAX-Konzerns” zu erwarten, daß sich zackbumm ein Frauenanteil um 50% einstellt und, solange dies nicht der Fall ist, von imaginierten gläsernen Decken zu schwadronieren, ist schon aufgrund der Wechselrate dieser Positionen und der notwendigen Voraussetzungen und Vorerfahrungen für eine solche Tätigkeit vollkmommen weltfremd.
Was hierzulande momentan praktiziert wird, ist aber eine Diskriminierung zuungunsten männlicher Bewerber (daß ich hier “männliche Bewerber” schreiben _muß_, hat etwas damit zu tun, daß das grammatikalische männliche Geschlecht eben doch generisch ist, im Gegensatz zu den Behauptungen eines gewissen Stefanowitsch, der somit gleichzeitig als Beispiel dienen kann, daß es auch männliche professorale Fehlbesetzungen geben kann, aber das ist eine andere Krampfgeschichte). Tatsächlich handelt es sich um eine einseitige Vorteilsnahme durch eine gewisse Alterskohorte weiblicher Bewerber, auch gegenüber dann nachkommenden weiblichen Bewerbern, wenn deren Bevorzugung nicht mehr mit dem geringen Frauenanteil begründet werden kann. Und eine Diskriminierung ist auch dann eine Diskriminierung, wenn sie irgendwie “gut gemeint” ist. Begründungen ließen sich nämlich für jede Art in der Menschheitsgeschichte praktizierter Diskriminierung finden.
@Hadmut
Hast du dich beworben (um anschließend nach Allgemeinem Gleichstellungsgesetz zu klagen)? Da es nach Feminismus sowieso keine Geschlechter gibt und du dem Namen nach eine Frau bist (alternativ: stellt es nicht eine Geschlechter-Diskriminierung dar, dass dir aberkannt wird, dass du ein weibliches Bewerbungsgeschlecht ( 😉 ) besitzt (wer dies leugnet, verkennt deine Geschlechtsidentität, die männlich ist, außer für Bewerbungen, wo sie temporär ins transsexuelle Spektrum wechselt) ), müsstest du ja Chancen haben (oder wenigstens Chaos stiften).
@RC
> Wenn Mann davon ausgeht, dass Frauen prinzipiell gleich intelligent sind
In welchem Sinne gleich intelligent (im Sinne des Erwartungswertes, im Sinne der Verteilung; im Sinne irgendwelcher (welcher?) Quantile?)?
Soweit mir bekannt (aber ich lasse mich ggf. widerlegen) ist der Erwartungswert der Intelligenz bei beiden Geschlechtern relativ identisch, die Varianz jedoch bei Männern deutlich höher. Das heißt: es gibt bei Männern deutlich mehr Minderbemittelte, aber auch deutlich mehr Hochbegabte als bei Frauen. Wenn man nun bedenkt, dass man wohl bei IQ < 120 wohl eher weniger für eine Professur in Frage kommt, ist es ganz logisch, dass bei Professoren eine deutlich höhere Männer- als Frauenquote zu erwarten ist.
Wenn dich dieses Argument nicht überzeugt: Mathematik ist bekannt dafür, dass hier im besonderen Maße Leistung zählt. Die höchste mathematische Auszeichnung – die Fields-Medaille – hat bislang keine einzige Frau erreicht. Ebenso ist Mathematik ein Studium, welches zwar mehr Männer als Frauen studieren, aber eine dennoch akzeptable Frauenquote (geschätzt: 35%) an Absolventen produziert. Wenn man jedoch schaut, wer in der Forschung bleibt und wer nach dem Studium in die Wirtschaft geht, wird man feststellen, dass unter den Doktoranden eine sehr geringe Frauenquote ist. Man kann nun postulieren (und daran ist per se nichts falsch), dass dies nicht an Begabung liegt, sondern an anderen Gründen (beispielsweise weiß ich von so manchen Frauen, dass sie sich mit der Unsicherheit einer wissenschaftlichen Karriere schwer tun, während Männer damit häufig ein deutlich geringeres Problem haben; andere potentielle Gründe könnten sein, dass eine wissenschaftliche Karriere schwer mit Familienplanung vereinbar ist). Diese Gründe respektiere ich – allerdings haben diese sicherlich nichts mit einer fiktiven gläsernen Decke zu tun, sondern mit individuellen, geschlechtsspezifischen Präferenzen.
Hat nix mit dem Thema zu tun, dennoch ganz interessant:
http://www.dailymail.co.uk/femail/article-1168182/Catfights-handbags-tears-toilets-When-producer-launched-women-TV-company-thought-shed-kissed-goodbye-conflict-.html
“Wir haben die oben genannte Stelle ausgeschrieben aber leider nur eine Bewerbung von einer weiblichen Kandidaten erhalten”
Haben sich denn auch Maenner beworben?
Soweit mir bekannt (aber ich lasse mich ggf. widerlegen) ist der Erwartungswert der Intelligenz bei beiden Geschlechtern relativ identisch,
Männer haben im Schnitt ein 15 % schwereres Gehirn als Frauen. Eine Tatsache die vermutlich noch innerhalb dieses Jahrzehnts rückstandsfrei aus der Wikipedia zensiert wird. 😉
Der Körper der Frau ist auf die optimale Versorgung des Nachwuchses eingerichtet, und ein großes Gehirn braucht viel Energie, die dann dem Zweitgehirn (in der Gebärmutter) fehlt. Also muß frau Kompromisse machen. Und genau so hat’s die Evolution (oder der intelligente Schöpfer) dann auch eingerichtet. Beim Fahrzeugbau machen wir es genauso, bei der Formel 1 tritt auch niemand mit Nutzfahrzeugen an.
die Varianz jedoch bei Männern deutlich höher
Klar, das Y-Chromosom – von Femis gern als “Krüppel” bezeichnet – ist letztlich für Genie und Wahnsinn mitverantwortlich. Während im Gegensatz dazu das XX-Doppelchromosom immer alles schön ausmittelt. Deshalb sind ansehnliche Frauen in Schland auch so auch so extrem selten…
Nachtrag:
Das Greifswald nun nicht gerade der Ort ist, an dem es junge Forscher zieht ist offensichtlich. Es sei denn man interessiert sich für die strahlenden Hinterlassenschaften der Atomindustrie. Ehrlich gesagt habe ich mich immer schon gefragt, warum man -abgesehen von Agrar- und Forstwissenschaften – Universitäten in völliger Abgeschiedenheit in Kuhdörfern wie Greifswald, Lüneburg oder Freiberg im Erzgebirge unterhält. Hofft man mangels möglicher Ablenkungen auf strebsamere Studenten und Forscher?
Offenbar ist man aber an der Uni-Greifswald schon so verzweifelt in Sachen Fördermittel, dass man dringend jeden Cent aus dem Füllhorn der Förderprogramme für Frauen anzapfen muss. Dafür nimmt man auch gerne klare Rechtsverstöße und eine zweifelhaft qualifizierte Professorin in Kauf – alles völlig Egal – Hauptsache die Drittmittelkasse stimmt.
Aber evtl bringt ja die folgende Veranstaltung neue Erkenntnisse zum Thema Gender und Diversity
http://www.igadtools4mint.de/konferenz
Leider bin ich zu dem Termin schon anderweitig verplant – aber wer gerade in Berlin ist – evtl lohnt es sich ja mal vorbeizuschauen.
@Joe: Das Gewicht und die Größe des Gehirns hat rein gar nichts mit der Intelligenz etc. zu tun.
Die RWTH Aachen hatte lange Zeit einen sehr guten Ruf. Schade drum.
Ich find’s aber nett, wie sie es geschafft haben, die Essenz der Informatik für den Flyer zu visualisieren: USB-Stecker in verschiedenen Bonbon-Farben. Damit ist doch echt alles gesagt…
@Joe: Das Gewicht und die Größe des Gehirns hat rein gar nichts mit der Intelligenz etc. zu tun.
Nur Belege gibt es für diese Behauptung keine. Hirnforschung tritt ja seit Jahrzehnten auf der Stelle, vielleicht auch gewollt…
Joe
9.10.2013 22:47
wenn wie du selbst schreibst dass männer insgesamt ein 15%schwereres gehirn haben als frauen und dann meinst “mehr masse mehr klasse”
dann jedoch zugibst dass unter den männern weniger durchschnitt dafür aber mehr wahnsinn und genie vertreten sind – dann müsste ja nach deiner “mehr masse mehr genie”-logik das gehirn der ‘wahnsinnigen’ männer auch kleiner sein als das fast aller frauen (die um den IQ durchschnitt sind)…
@Joe:
Das Gehirn von Albert Einstein war ziemlich leichtgewichtig:
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/einsteins-gehirn-ein-genie-wird-zerlegt-11903519.html
und das größte bekannte Hirn eines Menschen soll sich, wie ich mich dunkel erinnere, im Kopf eines Irrenanstaltsinsassen befunden haben.
Außerdem unterscheidet sich die Evolution nicht zuletzt dadurch von einem Schöpfergott, daß sie eben nichts eingerichtet hat. Sonst hätte nämlich der Mann das kleinere Hirn bekommen, denn dessen Aufgabe war es ja, den Lebensunterhalt zu erjagen, und dazu muß man schnell laufen und hat keine Energie an ein überdimensioniertes Hirn zu verschwenden. Vielmehr wäre ein Hirn in der Größenordnung anderer sich der Jagd widmender Tiere groß genug, z,B. Hauskatze 30g. Mit anderen Worten, dieses Hirngrößen- und Evolutionsgerede ist nicht wirklich besser als Femiblödsinn.
@rjb “und das größte bekannte Hirn eines Menschen soll sich, wie ich mich dunkel erinnere, im Kopf eines Irrenanstaltsinsassen befunden haben.”
Das ist irrelevant. Extreme sind immer schlecht: die schnellsten Läufer sind relativ groß – trotzdem kann sich der größte Mensch kaum auf den Beinen halten, geschweige denn Rennen laufen.
Zum Rest: anscheinend war es nicht die einzige Aufgabe für den Mann, dem Essen hinterher zu laufen. Männer /und/ Frauen können an der Evolution nur aktiv mitwirken, wenn sie Nachwuchs haben – und dafür sorgen, daß der Nachwuchs selbst auch wieder Nachwuchs haben kann. Alles andere sind evolutionäre Sackgassen.
Aber keine Sorge: Evolution im klassischen Sinne gibt es längst nicht mehr…
@rjb: zwischen “nur Jagen” und heute liegt verdammt, VERDAMMT viel Zeit, in der Intelligenz für denjenigen Teil der Menschen, der nicht die Kinderchen hütete, wesentlich wichtiger als schnell laufen war.
Nicht ganz politisch korrekt gabs da auch mal Untersuchungen bezüglich Gehirngrößen … anderswo.
Aber wenn ich da jetzt rede werd ich noch als Nazi beschimpft obwohl ich selbst diese Untersuchungen ja nicht angestellt habe, die Nazis übrigens auch nicht, aber PC ist überall, ne?
Ich denke niemand bestreitet, dass das insgesamt durchschnittlich wachsende Gehirnvolumen in der Entwicklung von Affenvorfahren zum heutigen Menschen Zeichen für den, bzw Folge des, aber eben auch Beleg für den Intelligenzzuwachs seit damals war.
Aber dann zu sagen “nein, DIESER Größenunterschied (Mann-Frau und der andere), DER macht da nichts aus, das ist doch schlicht dumm?
Sie sind ja bereits dabei:
“OpenTechSchool is a community initiative to provide programming and other tech-related workshops to women and their friends. We want to help people from all different backgrounds to learn coding together and share experiences.”
Quelle: https://www.facebook.com/OpenTechSchool/info
Share Experiences. Bäume oder Laptops umarmen zum Beispiel. Produktiv sein? Ergebnisse liefern? Nein, Erfahrungen teilen, Kuschelrunde und Ringelpiez mit Anfassen. Natürlich mal wieder aus Berlin. Würde mich nicht wundern, wenn die da demnächst auch Handy- oder Laptophüllen stricken und basteln.
Aber dann zu sagen “nein, DIESER Größenunterschied (Mann-Frau und der andere), DER macht da nichts aus, das ist doch schlicht dumm?
Ich habe auf einen biologischen Fakt hingewiesen, der Feministinnen bei schlichter Erwähnung regelmäßig die Fassung verlieren läßt. 🙂
Zu Hypothesen bezüglich Denkleistungen habe ich mich noch gar nicht geäußert, also tue ich das jetzt mal: Die Ergebnisse des PISA-Tests für Erwachsene liegen vor:
@Michael: Wenn “Extreme immer schlecht sind”, dann sind die schnellsten Läufer auch schlecht (was auch immer das heißen soll), denn sie stellen ein Extrem dar.
Zum Rest: der überzeugt mich genaso wenig. Sorry, aber ich habe keine Lust, mich mit solchen ins Beliebige abdriftenden Gedankenspielereien zu beschäftigen.
@Herbert: Irgendwo gab es also irgendwelche Untersuchungen über Gehirngrößen. Ja, das ist gut möglich. Es ging aber um einen angeblichen Zusammenhang zwischen Gehirngröße und Intelligenz. Daß das Gehirn von Frauen im Durchschnitt etwas leichter ist als das von Männern, stand nicht in Frage. Daß das Gegenteil einer Behauptung “PC” wäre, hat hinsichtlich der Richtigkeit dieser Behauptung exakt keinerlei Beweiswert (sonst könnten die PC-Protagonisten ja bestimmen, was man für bewiesen zu halten hätte, indem sie das Gegenteil als PC deklarieren).
Weshalb es von vornherein abwegig sein sollte, daß die unterschiedliche durchschnittliche Hirngröße eines Schimpansen und eines Menschen Auswirkungen auf die zu erwartende Intelligenz bedingt, die wesentlich kleinere Differenz der durchschnittlichen Hirngrößen von Mann bzw. Frau aber nicht, ist mir schleierhaft.
Es ging hier um eine Tatsachenbehauptung (von joe) über den Hintergrund der unterschiedlichen Hirngrößen von Mann und Frau, und nicht um eine Vermutung, Hypothese oder spekulative Möglichkeit. Und genau dieser Tatsachenbehauptung fehlt jegliche tragfähige Begründung. Solches Gerede ist keinen Deut besser als das nächstbeste Gendergeblödel.
“Würde mich nicht wundern, wenn die da demnächst auch Handy- oder Laptophüllen stricken und basteln.”
Na an dem Thema ist doch unsere künftige Neuland – äh nein – Internet-Expertin Gesche Joost doch schon längst dran!
Oder um es mit den Worten des hochverehrten Herrn v. Bülow zu sagen:
Der Verein zur “Integration von Feuchtbiotopen, des Karnevalsgedanken UND DER FRAU!!!” befasst sich GANZ! heißen Eisen!
Es ging hier um eine Tatsachenbehauptung (von joe) über den Hintergrund der unterschiedlichen Hirngrößen von Mann und Frau, Hypothese oder spekulative Möglichkeit. Und genau dieser Tatsachenbehauptung fehlt jegliche tragfähige Begründung.
Du willst die meßbare Tatsache also bestreiten? Möchtest Du auch gleich die Existenz unterschiedlicher Geschlechtsorgane bei Mann und Weib bestreiten? Tut mir leid, dafür habe ich gerade keine Zeit.
Mein Hintergedanke war eigentlich: Wenn die Hirnmassenverteilung nun rein zufällig exakt umgekehrt wäre, was wohl hätten Gender-Nazis dann dazu in die Wikipedia geschrieben und was würde wohl in deutschen Schulen als Fakt gelehrt?
Na? Dreimal darfste raten!
@rjb: tja, in den Untersuchungen wurden auch die IQs verglichen … rate mal, was rauskam
und was du da laberst von wegen “etwas” leichter und “wesentlich kleine Differenz” usw, dir ist schon klar, dass der Unterschied signifikant groß ist?
im Übrigen hast du Recht damit, dass die PC-Protagonisten des öfteren bestimmen, was man für bewiesen zu halten hätte, aber eben indem sie es als PC deklarieren und nicht andersherum.
Es war auch nicht als Beweisversuch gedacht, sondern als Grund warum ich das nicht weiter ausführe, weil ich keinen Bock auf die daraufhin folgende Diskussion habe.
@Joe: Wo soll denn in den Sätzen
“Der Körper der Frau ist auf die optimale Versorgung des Nachwuchses eingerichtet, und ein großes Gehirn braucht viel Energie, die dann dem Zweitgehirn (in der Gebärmutter) fehlt. Also muß frau Kompromisse machen. Und genau so hat’s die Evolution (oder der intelligente Schöpfer) dann auch eingerichtet.”
eine “meßbare Tatsache” versteckt sein? Wenn ich schreibe “Es ging hier um eine Tatsachenbehauptung (von joe) über den Hintergrund der unterschiedlichen Hirngrößen von Mann und Frau” dann beziehe ich mich auf genau das, was da steht, und das sind nicht die unterschiedlichen Hirngrößen, bezüglich deren ich nichts bestritten habe, sondern die daran anknüpfenden Behauptungen darüber, wie die Evolution es eingerichtet hätte etc. Es trifft sich allerdings gut, wenn du für weiteres Geplänkel dieser Art keine Zeit hast, denn die habe ich eigentlich auch nicht. Was die Frage anbetrifft, ob ich die Existenz unterschiedlicher Geschlechtsorgane bei Mann und Weib bestreiten wolle, hätte ich an sich vermutet, daß meine Vokabel “Gendergeblödel” für den verständigen Leser eindeutig genug ist.
@Herbert: Es interessiert mich nicht, was in einer ungenannten Untersuchung irgendwie irgendwo verglichen worden sein soll.
Und für euch beide: Als Sparringspartner für Übungen in eristischer Dialektik stehe ich allenfalls gegen Honorar zur Verfügung.
Man kann zu recht die faktische Bevorzugung von Frauen durch die Verfahrensvorschriften anprangern – die übrigens bundesweit hundertfach in Frauenförderplänen implementiert sind, z.B. daß eine Stelle neu ausgeschrieben werden muß, wenn sich im ersten Anlauf keine Frau bewirbt.
Dann kommen leider Aussagen wie “Die Anforderungen werden so weit heruntergefahren, dass effektiv auch die Putzfrau Informatikprofessorin werden kann.”
Nix für ungut, das ist haarsträubender Unfug. Schon die Lektüre der komplette Stellenausschreibung hilft weiter:
“Voraussetzungen für die Einstellung sind gemäß § 58 Landeshochschulgesetz Mecklenburg-Vorpommern neben der Erfüllung der allgemeinen dienstrechtlichen Vorschriften ein abgeschlossenes Hochschulstudium, die Promotion und Habilitation bzw. habilitationsäquivalente Leistungen in einem relevanten Fach sowie der Nachweis mehrjähriger Lehrerfahrung.
Es werden durch Publikationen und Drittmitteleinwerbungen ausgewiesene Expertisen im Themenfeld der Bioinformatik bzw. der integrierten Auswertung komplexer Daten vorausgesetzt.”
Solche Bedingungen sind ernst gemeint und werden i.w. auch so praktiziert. Die Putzfrauen-These kann man noch nicht mal als sarkastische Übertreibung ernst nehmen. Sonst hätte man die eine “Putzfrau”, die sich beworben hat, einfach genommen.
Es würde mehr bringen, auf die inhaltliche Absurdität, die Grundlage der Frauenbevorzugung ist, hinzuweisen. Daß weibliche Mediziner oder Bioinformatiker andere biologische Vorgänge entdecken als männliche ist (im Gegensatz zu den Sozialwissenschaften) irgendwie schlecht vorstellbar.
@Joe (((“Männer haben im Schnitt ein 15 % schwereres Gehirn als Frauen. Eine Tatsache die vermutlich noch innerhalb dieses Jahrzehnts rückstandsfrei aus der Wikipedia zensiert wird. ;-)”)))
Aus
http://bloganddiscussion.com/hee/543/guten-tag-genderpolizei/
Guten Tag, Oberpolitkorrektor Meier am Apparat! Wir hätten da eine Frage zu Ihrem Forumsposting von vor einer Stunde. Da behaupten Sie, ich zitiere “Das durchschnittliche weibliche Gehirn ist ca. 100 g leichter als das durchschnittliche männliche”. Wir rufen Sie an, um abzuklären, aus welchem Grund Sie keine Ironie-Tags gesetzt haben.
Apropos Gehirn und Genetik und Lernen und so:
2) http://www.examiner.com/article/what-is-it-like-to-teach-black-students
Apropos Gehirn und Genetik und Lernen und so
Da ist übrigens auch ein besonders schwer zu fassender Fakt für hochintelligente Eltern (aka Ausreißer): Deren Kinder sind eben nicht genauso begabt oder gar begabter als diese, sondern regressieren wieder zum Mittelwert hin. Sind also in der Regel dümmer als ihre Eltern.
Das ist in Deutschland aber zum Glück kein Hindernis, da jemand dort rein nach der Herkunft auf die entsprechende gesellschaftliche Position kommt. Und genau wie beim Adels-Inzest hat das natürlich langfristige Auswirkungen: nämlich die Totalverblödung der Eliten mit folgendem Zusammenbruch.
Hier ein weiteres Idol zu dem die hirngewaschenen Heranwachsenden aufsehen dürfen:
Helen Mees, 46, eine “Professorin”, Lobbyistin, Gründerin von “Women on Top” aus den Niederlanden die wichtige Pamphlete publiziert hat: http://de.wikipedia.org/wiki/Heleen_Mees
Die gläserne Decke durchbrechen
Die Kosten des Gender Gap
Kriege gegen Frauen
uvm.
aus dem Artikel “How Dutch women got to be the happiest in the world”
http://www2.macleans.ca/2011/08/19/the-feminismhappiness-axis/
{{Others, however, view it as an alarming signal that women are no longer seeking equality in the workplace. Writer and economist Heleen Mees, for example, argues that the stereotypical Dutch woman has become complacent. “Even at the University of Amsterdam—the most progressive university we have—I had a 22-year-old student say, ‘Why is it your business if my wife wants to bake cookies?’ and the female students agreed with him! I was like, what’s happening here?”}}
Was die Frau in ihrer Freizeit macht ist: pleite sein trotz mehrerer Quoten-Stellen und
“Brooklyn plumber pays bail ($5000) for Heleen Mees, who is accused of stalking her ex-lover”
{{
The Dutch economist [Mees] was arrested July 1 after allegedly sending more than 1,000 e-mails to Buiter over a two-year time period…
He’s had a past history of disconnecting Ms. Mees and then reconnecting with her…
“What can I do to make it right? Shall I lick your b–s?” she said in one X-rated epistle…
In another, she told him: “Hope your plane falls out of the sky.”
Her angry rants allegedly included Buiter’s wife and children.
Prosecutors say she targeted his family even after she was told to stop…
Buiter received a snapshot of Mees pleasuring herself and another creepily depicting dead birds, according to court papers…
}}
Das Gerichtsverfahren gegen sie geht am 24.10 weiter:
http://www.dailymail.co.uk/news/article-2357483/Stalker-economist-takes-mind-recent-stint-jail-trip-nail-salon—dress-wore-bailed-yesterday-sewer-cleaner-met.html
Damit hast Du im Prinzip den Nagel auf den Kopf getroffen. Das angenehme Quotenkissen nimmt Frau ja gern, aber doch bitte nicht mitten im dunkeldeutschen Busch. Dann doch lieber München oder im hippen Berlin…
Ich hätte übrigens auch einen Vorschlag, um die Quoten erfüllen zu können: Zwangsverpflichtungen “geeigneter” Frauen, ohne daß sie sich erst bewerben müssen. Geeigneter Abschluß? Auch noch promoviert? Bitte schön, da ist Ihre Stelle, am 1.9. um 7 Uhr antreten!
Und falls eine sich mal drückt, die FeldjägerInnen der Bundeswehr werden sie schon heranschaffen. Wäre doch gelacht, wenn wir das nicht effizient geregelt^Hgegendert bekommen. Wo genau das ist das Problem? Männer werden doch auch “Verwendungen” zugeführt, wenn die “Pflicht” ruft…