Ansichten eines Informatikers

Vertrauen gegenüber den USA

Hadmut
24.10.2013 22:39

In den Tagesthemen kam gerade so ein extra breiter Bericht über die US-Kanzlerhandy-Abhöraffäre. Und dabei war immer wieder die Rede vom enttäuschten Vertrauen, das man den Amerikanern entgegengebracht hatte. Da fiel mir was ein.

Also ich noch an der Uni Sicherheitsforschung betrieben habe, fragte mich Beth mal, wie ich „Vertrauen” definiere. Ich habe damals ganz spontan und ohne irgendwie nachzudenken oder das vorher überlegt zu haben gesagt „Ein Fehler in der Bedrohungsannahme”.

😀

8 Kommentare (RSS-Feed)

ST_T
25.10.2013 0:17
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Mir fallen dazu ganz andere Dinge ein. Etwa das Frau Merkel selbst in “Atlantikbrücke e.v.” sitzt und es daher deutlich wahrscheinlicher ist, dass sie darüber ohnehin genügend weitererzählt, so dass eine solche Abhörung eigentlich vollkommen unnötig ist.
Da sind auch ganz andere Namen zu finden, unter anderem Zu Guttenberg, der ja nach dem großen Plagiatsskandal hier für einen amerikanischen Thinktank angefangen hat zu arbeiten. Oder der frühere BP Christian Wulff. Cem Özdemir, Friedrich Merz und Richard von Weizsäcker sind sicherlich auch keine unbekannten Namen.

Die vergossenen Tränen sind daher Krokodilstränen. Vor noch nicht allzu langer Zeit hätte man sowas noch Hochverrat, Korruption und Spionage genannt.

Aber es ist dasselbe wie vorher auch. Erstmal kommt der achso-große Skandal, in nen paar Wochen oder Monaten ist das wieder vergessen. Und unsere Politik sitzt mal wieder alle Probleme aus.

Kenne dafür kein anderes Wort außer Marionettenkabinett!


Martin
25.10.2013 8:30
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Stimmt schon. Herrje, es handelt sich hier um Staaten. Die USA haben sowenig Grund uns zu vertrauen, wie andersrum.

Mal abgesehen von allem anderen, der letzte Bundeskanzler war (und ist) von russischen Staatskonzernen bezahlt….


Fx
25.10.2013 11:30
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@ Martin
“Mal abgesehen von allem anderen, der letzte Bundeskanzler war (und ist) von russischen Staatskonzernen bezahlt….”

Das ist nicht ganz richtig. Es trifft nur auf den Ex-Bundeskanzler zu, nicht auf den damals amtierenden Kanzler. Da finde ich die Quandt-Spende wesentlich dreister. Schröders Job hat sicher ein Geschmäckle, ist aber zumindest transparent. Im Gegensatz zu wesentlich gefährlicheren verdeckten Kontakten, Einflussnahmen und Netzwerken. Ist als singulärer Kontakt Pipifax z.B. gegen das wuchernde Geflecht von Atlantiker-Think-Tanks.


Herrmann
25.10.2013 14:46
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Warum hören die Amis das Handy von Mutti Merkel ab?
Weil sie es können.
Aufplustern und Moralisieren ist was für Muschis.


rebell
25.10.2013 16:26
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in irgendeinem mir mal untergekommenen Science-Fiction-Schmöker definierte ein Angehöriger einer außerirdischen (oder genetisch verbesserten) Spezies Vertrauen als “die Voraussetzung für einen Betrug”

ich bin mir allerdings nicht sicher, welches Buch das war, bzw. ob das so im Original auch vom entsprechenden Autor stammt.

mir gefällt allerdings beides


Heinz
25.10.2013 19:07
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In vielen Positionen muss man Leuten vertrauen.
Niemandem vertrauen können sich wenige leisten.


O.
27.10.2013 23:51
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“Vertrauen: Ein Mechanismus der Reduktion sozialer Komplexität”
(Niklas Luhmann)


Keven Barton
4.11.2013 14:03
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Zum Glück gab es beim Bund das EK-Dasein. Man war “Abgänger”, hielt dem Grp und ZgFhr )also mir z.B.) das elendige Maßband vor die Nase, wenn es um anstrengende Aufgaben ging. Dann hat man den Vorgesetzten raushängen lassen und den Jungs das Wochenende versaut, dann waren die ganz führig. Unter den Mannschaften gab es eher weniger miese Spielchchen, die gabe s eher unter den Uffzen. Ich sage nur UffzAufnahme… Früher ging es aber noch, dass man sagte, es sei genug, dann war es auch so. Heute scheint niemand mehr die Grenzen zu kennen oder die Probanten wollen nicht mehr zurückstecken. Die Armee ist ein Spiegelbild der Gesellschaft, heißt es immer so schön. Also, hier ist das Ergebnis.