Studiengang Head-Banging
Ich mach ja keinen Hehl daraus, dass die Hochschulen meines Erachtens rapide verblöden. Und dass ich Studiengänge wie Gender Studies nur noch für vorgetäuschtes Theater halte, um auch den allerdümmsten Leuten noch die Karriereleiter Master – Doktor – Professor zu eröffnen. Die Tagesschau schießt aber gerade den Vogel ab: In Darmstadt kann man Körperpflege auf Lehramt studieren (gut, von den Lehramtlern, die zu meiner Zeit an der Uni rumliefen, hatten das einige auch nötig, sollte eigentlich Pflichtvorlesung werden), und in Eindhoven in den Niederlanden jetzt Heavy Metal und Headbanging. Da muss man wohl in Prüfungen und Bewerbungsgesprächen seine Kompetenz demonstrieren, indem man den Kopf ausreichend auf die Tischplatte haut. Auch nicht schlechter als Gender Studies.
14 Kommentare (RSS-Feed)
Ich weiß Fakten interessieren dich nicht, wenn du aber mal die Informationen der TU Darmstadt zum Studiengang Körperpflege durchlesen würdest dann wüsstest du, das sich die Ausbildung z.B. an künftige Berufsschullehrer im Bereich Friseurhandwerk, Kosmetik oder Maskenbildnerei richtet. Was daran falsch ist, diesen Ausbildern die fachlichen Grundlagen ihrer Ausbildungsinhalte beizubringen verstehe ich allerdings nicht.
@Zockerjoe
Wie haben die Berufsschullehrer das denn bisher gemacht? Warum wird das nicht auch für Berufsschullehrer für zB Maschinenschlosser gemacht? Die Schlosser haben doch auch ewig dreckige Pfoten …
Wahrscheinlich geht es insgeheim aber auch um sowas (vorsicht VT) http://www.genderundschule.de/index.cfm?A3A94ED53CDA11D7B4310080AD795D93
@Zockerjoe
zu trivial für einen Studiengang.
Die Opfer der Unsinns-Studiengänge sind (neben dem Steuerzahler) die, die ihn abschließen und in der freien Wirtschaft nur Hohn und Spott, aber keinen Job damit bekommen.
Die Profiteure sind die Lehrstuhlinhaber.
Hm … also ich bin ja vielleicht voreingenommen, aber dieses Metalstudium klingt auch nicht anders, als wenn man Gesang und Klavier studiert (was man schon Jahrhunderte kann). Statt Beethoven steht halt Iron Maiden auf dem Plan. Muss sein Instrument üben, sich mit geschichte beschäftigen, … da kan man gleich jegliche Musikhochschulen müde anlächeln!
Statt Beethoven steht halt Iron Maiden auf dem Plan. Muss sein Instrument üben
Toll, daß man nun auch Industrielärm statt Musik studieren kann. Was für Instruemente wenn denn da geübt? Etwa dieses neumodische Pianoforte?
@Joe
E-Gitarre(n) und -Bass, Schlagzeug (typischerweise mit Double-Pedal-Kick-Drum).
Einzig die starke Spezialisierung würde ich da ankreiden. “Heavy Metal” ist ja nur eine Vertiefung von “Metal” und dieses wiederum eine Kategorie, die in ein “Musik”-Studium gehört. Sonst könnte man statt einem Informatik-Studium auch überlegen, ob man einen Compilerbau-Studiengang oder MySQL-Datenbanken-Studiengang macht.
In Darmstadt kann man Körperpflege auf Lehramt studieren
Man kann sogar Fußball auf Schalke studieren. Mit der Deutschen Sprache gehts abwärts, und nicht nur die Rechtschreibung.
Carsten
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Das bißchen, was ich telephoniere, kann ich auch trommeln
Ich empfehle einmal Recherche unter dem Begriff Symphonic Metal. Da ist manches dabei, das in Sachen Komplexität und Qualität der Klassik kaum nachsteht. Wenn man natürlich E-Gitarren nicht mag, ist das eine Geschmacksfrage.
Körperpflege? Wäre vielleicht auch für Mediziner kein so völlig abwegiges Thema. Für Berufsschullehrer für die von Zockerjoe o.g. Berufe find ich das gar nicht so abwegig, wenn auch nicht als Hauptfach.
Heavy Metal? Ist mittlerweile seit mindestens 30 Jahren etabliert und aus der Popkultur genauso wenig wegzudenken wie Schlager. Nur weil es U-Musik (wobei ich diese Trennung eh bescheuert finde) aus dem 20 Jh. ist, ist es ja nicht gleich völlig belanglos. Es gibt in dem Bereich ja schon länger Bands, bei denen die Leute durchaus eine klassische Musikausbildung haben.
Wenn Bildung nicht auch mal Seiten- und Abwege beschreiten darf, die vielleicht auch mal keine praktische Nutzanwendung haben, sind Universitäten sowieso überflüssig – dann kann man gleich auf duale Ausbildung setzen und die teuren Unis abschaffen. Ist dann auch besser am “Markt” verwertbar.
Also, dass die Genderfurzis schlicht nichts und nur nichts als Grund ihrer Hirnblähungen ausweisen, kann man so nicht sagen. Hier haben sie zum Beispiel eine Webseite mit viel viel Text und Anleitungen, wie das Studium und die Wissenschaft mit Genderfurzis bereichert werden kann.
Ach je, der Link dazu für oben:
http://www.gender-curricula.com/gender-curricula-startseite/
Toxikologie wird da implizit der Chemie angehängt. Fail.
Nun ja passt doch schon zum Seminar “Luftgitarre” an der Uni-Hildesheim
https://lsf.uni-hildesheim.de/qisserver/rds;jsessionid=5BBE3F73E7B24E49A4B3BABA426EE49C?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=27596&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung