Ansichten eines Informatikers

Österreich: Widerstand gegen Gender-Sprech

Hadmut
15.7.2014 0:30

Ui. Die Ösis sind uns mal wieder voraus.

„Die Presse” berichtet, dass (österreichische) Universitätsprofessoren, Lehrer sowie Journalisten und andere Sprachkritiker in einem offenen Brief an die Bildungs- und Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) eine “Rückkehr zur sprachlichen Normalität” gefordert. Die Minister sollen, so die Forderung, “dem Wildwuchs durch das sprachliche ‘Gendern'” Einhalt gebieten.Zitat:

“Ein minimaler Prozentsatz kämpferischer Sprachfeministinnen darf nicht länger der nahezu 90-prozentigen Mehrheit der Staatsbürger ihren Willen aufzwingen”, sehen die Unterzeichner einen Widerspruch zur Demokratie. “Was die Mehrheit der Sprachteilhaber als richtig empfindet, wird als Regelfall angesehen. Wo immer im Laufe der Geschichte versucht wurde, in diesen Prozess regulierend einzugreifen, hatten wir es mit diktatorischen Regimen zu tun.”

Die Briefschreiber verwehren sich gegen eine “von oben her verordnete konsequente getrenntgeschlechtliche Formulierung” in Gesetzen, Behördentexten, aber auch Schulbüchern und universitären Facharbeiten. Geschlechtersensible Sprache (mit Binnen-I, Anführung beider Geschlechter mit Schrägstrichen im Wortinneren etc.) stoße nicht nur auf sehr geringe Akzeptanz, sie “zerstört die gewachsene Struktur der deutschen Sprache bis hin zur Unlesbarkeit und Unverständlichkeit” und widerspreche “zum Teil den Grundregeln unserer Sprache”. Diese Maßnahmen “sind daher wieder aus dem Sprachgebrauch zu eliminieren”.

Eigentlich ziemlich peinlich für uns, wenn die Österreicher sich mehr für den Erhalt und die Qualität deutscher Sprache einsetzen als die Deutschen selbst.

Den Brief im Original gibt es hier. Zitat daraus:

Die derzeit durch den Frauenförderungsplan von oben her verordnete konsequente getrenntgeschlechtliche Formulierung zerstört die gewachsene Struktur der deutschen Sprache bis hin zur Unlesbarkeit und Unverständlichkeit. Man versuche z. B. nur § 2 des Bundesgleichbehandlungsgesetzes zu lesen und zu verstehen. […]

Sprache dient nämlich sowohl in mündlicher als auch in schriftlicher Form einzig und allein der problemlosen Verständigung und nicht der Durchsetzung partikulärer Interessen. […]

Auch auf die Forderung, ausweichende Formulierungen zu suchen, ist zu verzichten, weil der Schreiber durch krampfhaftes Suchen nach Ersatzformen häufig vom Wesentlichen des Inhalts abgelenkt wird und andererseits der Leser durch gekünsteltes Wortgut irritiert wird. Außerdem muss gewährleistet sein, dass durch die traditionsgemäße Anwendung verallgemeinernder Wortformen die Verständlichkeit von Texten wieder den Vorrang vor dem Transport feministischer Anliegen eingeräumt bekommt. […]
Studenten sollen in ihren wissenschaftlichen Arbeiten nicht länger höheres Augenmerk auf das „richtige Gendern“ zu legen haben als auf den Inhalt ihrer Arbeit (siehe das Interview mit Univ.-Prof. Dr. Rudolf Taschner in „News“ 31/2013).

Auch Der Standard berichtet darüber. Und erwähnt, dass die „ÖH” (heißt wohl Österreichische HochschülerInnenschaft) darüber entsetzt sei:

“Wir sind entsetzt, dass im 21. Jahrhundert ernsthaft gefordert wird auf weibliche Bezeichnungen zu verzichten. Die männlichen Bezeichnungen schließen die weiblichen ganz klar aus. Geschlechtergerechte Sprache ist ein wichtiger Schritt für absolute Gleichstellung von Frauen und ist nicht mehr wegzudenken”, so Florian Kraushofer vom Vorsitzteam der ÖH.

Was erstaunlicherweise die Forderung der Professoren bestätigt (und zeigt, dass Genderisten wieder mal nicht nachdenken). Denn der Vorwurf war ja, dass Sprache nicht aus sprachlichen Gründen, sondern allein zur Durchsetzung einer politischen Agenda verhunzt wird. Und genau das bestätigt die ÖH ja hier, nämlich dass es nur um Politik geht.

Das meines Erachtens Absurde daran ist ja, dass Feministinnen immer behaupten, die Stärke der Frauen liege im Kommunikativen, im Sprachlichen und im Verstehen. Gleichzeitig vermurksen sie Sprache so stümperhaft, dass man ihnen jegliche Sprachfähigkeiten absprechen muss – sogar dann, wenn sie Professorinnen für Sprachforschung sind.

(Danke für den Link.)

30 Kommentare (RSS-Feed)

Ein Piefke in Wien
15.7.2014 1:31
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Jeder Österreicher IST Deutscher, aber nicht umgedreht (und das ist gut so).

Über mehr als 1.000 Jahre war die begriffliche Hierarchie klar: zuoberst der allgemeine Begriff “deutsch” für alle Menschen deutscher Sprache und Kultur, egal in welchem Staat sie leben, darunter die diversen Stämme wie Bayern, Schwaben, Preußen oder eben Österreicher (die in sich aber nicht homogen sind).

Noch der vorletzte Habsburger Kaiser sagte von sich: “Ich bin ein DEUTSCHER Fürst”. Der unnötige, von Habsburg gewollte Krieg von 1866 wurde und wird als “deutscher Bruderkrieg” bezeichnet.

Es war das spaltende Ziel der “Umerziehung”, diese Wahrheiten zu ändern in den Köpfen der Menschen. Falsch und schade.

Übrigens gehörte der größte Teil des heutigen Österreich lange zu Bayern (Mozart wurde in Salzburg als Bayer geboren) und die meisten Dialekte in A. gehlören zum Bayrischen (außer Vorarlberg und Teile von Tirol, die Allemannisch sind).

Warum sonst heißen so viele Orte in Österreich irgendwie mit “Deutsch im Namen, z.B. Deutschlandsberg, Deutsch Altenburg und sehr viele mehr?!

Wien war lange Zeit eine Art von (gesamt-) deutscher Hauptstadt – als Sitz vieler habsburger Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation – bis 1806. Davor übrigens auch mal Prag, das ebensfalls seit 1.000 Jahren immer auch eine deutsche Stadt war.

Das schreibt jemand, der sich in Österreich gern als “Großdeutscher” bezeichnet – um dann nach einer Schrecksekunde der Zuhörer hinzuzufügen: “im Sinne von 1948”, als dieser Begriff entstand. Denn ich habe Vorfahren in beiden deutschen Hauptstädten: der kleineren Alten und der großen Jüngeren.

——————————
Das wirklich Problem ist, daß heute die Dummheit meist obsiegt. Weshalb z.B. solche Fakten, wie oben, den meisten nicht mehr bekannt sind.

Und dumm, ja extrem bescheuert ist, wer meint, daß die generische Verwendung der männlichen Sprachform den wweiblich Teil der Menschen ausschlösse!

Und diese Dummen glauben zudem sogar, durch ihre Sprachvergewaltigungen etws verändert zu können!

Schwachmaten!


Ein Piefke in Wien SCHREIBFEHLER ZUVOR
15.7.2014 1:46
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Böser, böser Schreibfehler:

Natürlich “1848” (Frankfurt am Main, Paulskirche).

(Nein, sicher kein Freudsch’er)


wollepelz
15.7.2014 8:12
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Ich habe zuletzt in einer NGO aus dem Bereich Ernährung gearbeitet. Dort geht es normalerweise sehr feministisch zu. Beim Gendern allerdings entschied die Zielgruppe:

http://nicht-feminist.de/2014/06/gendering_in_unternehmen_organisationenii/

Eben war ich auf eine Webseite auf der es einen “Genderhinweis” gibt, der sich gegen das Gendern richtet (ganz unten):

http://www.news4teachers.de/impressum/

Es scheint sich auch fernab der Maßregelungen Widerstand zu regen. Gendern ist noch schlimmer als die letzte Rechtschreibreform, die schon katastrophal in die Sprache eingegriffen hat.


Julius
15.7.2014 9:11
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@Piefke:
Ich bin Deutscher, sogar nachweislich (bis 1526) reinrassiger Arier (in diesem einzelnen Fall ein Dank an Adi, der Ahnenforschung seinerzeit ‘en vogue’ machte).
Dass die Ösis Deutsche wären wäre mir neu (dass sie es sein wollten mag sein). Aber die Ösis waren immer in Richtung SüdOst orientiert, nicht in Richtung Nord. Sie gaben ja auch Schleisen für einen Titel auf 😉

Diese “Heim ins Reich” Geschichte von Adi war doch nur vorgeschoben. Ösis, Ost-Schweizer und wir sind Bruder-Völker, eine Kulturgemeinschaft (vor Allem mit den Süd-Deutschen). Nicht mehr und nicht weniger.


maSu
15.7.2014 9:15
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Ich muss ja ehrlich sagen: ich halte Menschen, die sich beim Plural (“Liebe Kollegen”, “Liebe Studenten”, …) ausgeschlossen fühlen, weil man das einzige Merkmal, über das sie sich definieren (Geschlecht) nicht explizit zusätzlich erwähnt, für wahnhaft paranoid und für dringend therapiebedürftig.

Es war noch nie ein Problem. “Liebe Mitmenschen” war genauso akzeptiert wie “Liebe Mitbürger”. Irgendwann kamen dann die Idiot_innen (nein, das ist für mich keine gendergerechte Schreibweise, das ist in diesem Fall ein neues Wort, dass diesen paranoiden Wahn beschreibt und nicht ein Geschlecht!) und wollten Extrawürste.

Aber ich zitiere bei der Gelegenheit immer gerne ein Schmankerl aus einer Stellenanzeige, die ich damals in Händen hielt, als ich mit dem Studium durch war: “Bei gleicher Qualifikation werden Frauen und Behinderte bevorzugt eingestellt.”. DAS ist echte Gleichstellung… oder?!


Horsti
15.7.2014 9:35
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Ich wähle schon lange keine Politiker mehr, die Sätze wie “Wählerinnen und Wähler”, “Zuschauerinnen und Zuschauer” von sich geben.


anonKlaus
15.7.2014 10:59
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Die Expertenkommission “Forschung und Innovation” versucht sich in ihrem neuen Jahresbericht 2014 auch in Gehirnakrobatik bzgl. Gendern.

Vor dem Inhaltsverzeichnis steht (S.5):

“Hinweis zur Gleichstellung
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde in der Regel die männliche Form verwendet.
Die Expertenkommission weist an dieser Stelle ausdrücklich darauf hin, dass die Verwendung der männlichen Form als geschlechtsunabhängig verstanden werden soll.”

Ihrem Doppeldenk nach soll “die gute, alte, funktionierende gelbe Farbe als neue grüne Farbe verststanden werden, die nicht funktioniert”. Alles Übrige in dem Report soll man verstehen, wie es dasteht.

http://www.e-fi.de/


Julius
15.7.2014 11:08
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@MaSu: “nein, das ist für mich keine gendergerechte Schreibweise, das ist in diesem Fall ein neues Wort, dass diesen paranoiden Wahn beschreibt und nicht ein Geschlecht!”

Ich hab’ da was für Dich, zur Erbauung:
http://feministisch-sprachhandeln.org/leitfaden/kapitel4/

P.S. Herzinfarkt ist hässlich und schmerzhaft (sagt man).


Missingno.
15.7.2014 11:08
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Mozart wurde in Salzburg als Bayer geboren

Ja, die Genie-Streiche der Österreicher: aus Mozart haben sie einen Österreicher gemacht, aus Hitler einen Deutschen.

Die männlichen Bezeichnungen schließen die weiblichen ganz klar aus.

Es ist doch eher umgekehrt. Es gibt eine rein weibliche Bezeichnung, aber die Männer müssen mit dem gemeinschaftlichen Plural teilen. “Studenten” können männlich und/oder weiblich sein, “Studentinnen” dagegen nur weiblich. “Viele meiner Kolleginnen und Kollegen sind Frauen” ist doch eindeutig Quatsch.


[…] Österreich: Widerstand gegen Gender-Sprech – http://www.danisch.de […]


Beeblebrox
15.7.2014 11:47
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Na da werden die werten Professoren bei einer Bildungs- und Frauenministerin Heinisch-Hosek von der SPÖ ja ganz bestimmt auf offene Ohren stoßen!

Falls da überhaupt eine Antwort kommt dürfte die wohl ähnlich bescheuert ausfallen, wie die von diesem offenkundig restlos verblödeten ÖH-Fuzzi.

Das einzige, was da noch hilft, ist dass man wie an der Leipziger Uni (Professorin statt Professor) die Dinge auf die Spitze treibt.

Noch hilfreicher wäre es natürlich, wenn diese ganzen Genderverstrahlten mal gezwungen wären mit Leuten außerhalb ihres Elfenbeinturms in ihrem Neusprech zu kommunizieren. Hier in Köln-Mühlheim, Kalk aber ich denke auch in so manchen Ecken von Berlin kämen die damit bestimmt ganz dolle an.


C
15.7.2014 12:46
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Hmmm schauen wir doch mal, wie sich der VDS so zur Erhalt der deutschen Sprache einsetzt:

http://www.vds-ev.de/component/search/?searchword=gender&ordering=&searchphrase=all -> Infobrief 16/2014 erste Eintrag: HU-Berlin.

“Der VDS erklärte, dass es wichtig sei, auf geschlechtergerechte Sprache zu achten, aber nicht auf Anordnung, denn das grammatische Geschlecht hat in der deutschen Sprache eine lange Tradition.”

Klingt ein wenig nach: Macht was ihr wollt, ein Problem ist nicht erkennbar.


vortex
15.7.2014 13:40
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@Julius

“Deutsch” ist ein Sprach/Kulturbegriff und kein ethnischer/Nationaler.

Es gibt die verschiedenen deutschen Völker ( Hessen, Sachsen u.s.w. ) und da sind auch die Österreicher mit dabei. Das deutsche Volk als solches gibt es strenggenommen nicht, sondern nur die deutschen Völker.
Jedenfalls nach meinen Kenntnisstand.

Mit rationalem Gruße


Julius
15.7.2014 13:54
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@C: nur *ein* Grund, warum jeder venunftbegbte Mensch VDS ableht!


Stephan Vollmer
15.7.2014 14:59
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Na ja die haben sich ja nicht lange Zeit gelassen…

http://diepresse.com/home/bildung/schule/3838271/GenderGegner_Ministerin-sieht-vollig-falsches-Zeichen

Man beachte:
14.07.2014 | 12:17 | Artikel erscheint.
14.07.2014 | 16:14 | Anwort der Ministerin

das war aber flott….


Stefan Müller
15.7.2014 15:06
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Hehe, Kamerad Schnürschuh und “normales Deutsch”, wenn das keine Realsatire ist.
Der größte Schauspieler dieses Landes hat eine eigene Nuschelsprache erfunden die entfernt dem Deutschen ähnlich ist, gerade deswegen wird Hans Moser bis heute kultisch verehrt.

Die Erfinder von “Schlagoberst”, “Pickerl”, “Packerl” oder dem/des math.space wissen genau, wozu Sprache dient, nämlich: “Sprache dient […] sowohl in mündlicher als auch in schriftlicher Form einzig und allein der problemlosen Verständigung und nicht der Durchsetzung partikulärer Interessen. […]”.
Ja genau, der problemlosen Verständigung, deswegen heißt es auch math.space und nicht Mathematik Museum. Genau diesen Begriff hat Herr Univ. Prof. Dr. (Diese Parade von Akronymen dient natürlich nur der problemlosen Verständigung und nicht der Protzerei) Taschner, Hobbyfilosof und Hobbyfeuilletonist erfunden. Hier noch ein paar Beispiele für problemlose Verständigung statt Durchsetzung partikulärer Interessen:
Arbeitnehmerfreisetzung statt Entlassung,
Restwerttonne statt Mülltonne,
nachrichtendienstliche Aufklärung statt Überwachung,
Jugendschutz statt Zensur
Gefährder statt Unschuldige/r
ach ja einer fehlt natürlich noch:
Endlösung statt Massenmord

Aber das ist ja alles Kinderkacke, im Vergleich zu der Genderisierung, die von den Feminazis betrieben wird. Offensichtlich ist Herr Univ. Prof. Dr. Taschner gezwungen, seine Mathematik Klausuren zu gendern. Ich habe hier mal den Text einer Mathematik Klausur der Uni Stuttgart für Ingenieure. Der Textteil sieht nach der Genderung so aus:
“Hinweise fur WiederholerInnen:
Studierende, die diese Prüfung als Wiederholungsprüfung schreiben, werden darauf hingewiesen, dass zu dieser Wiederholungsprufung unter bestimmten Umständen eine mündliche Nachprüfung gehört, es sei denn, die schriftliche Prüfung ergibt mindestens die Note 4,0. WiederholerInnen, bei denen eine mündliche Nachprüfung erforderlich ist, müssen vom 07.04.2014 bis 11.04.2014 mit Elke Gangl (Raum 7.521) einen Termin vereinbaren. Eine individuelle schriftliche Benachrichtigung erfolgt nicht! Sie sind verp?ichtet, sich rechtzeitig über das Ergebnis der schriftlichen Prüfung zu informieren und sich zum vereinbarten Zeitpunkt für die mündliche Nachprüfung bereitzuhalten. Mit Ihrer Teilnahme an dieser Prüfung erkennen Sie diese Verp?ichtungen an.”

Völlig unverständlich, verwüstet, zerstört, Armageddon.


Julius
15.7.2014 15:11
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@vortex:
Ich habe mit “Deutsch” / “UnDeutsch” verdammt wenig am Hut. Ich lese nur Posts/Blogs/etc und reagiere.
Mein Vorteil dabei: Ich bin so “Deutsch”, wie man nur sein kann.
Während z.B. ein Türke sich vorwerfen lassen müsste “Du bist doch nur euîngeschnappt” o.ä. muss ich das nicht.

Im Übrigen verweise ich auf meinen Post von 09:11 Uhr.


nometa
15.7.2014 16:24
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@Missingno: Ja, die Genie-Streiche der Österreicher: aus Mozart haben sie einen Österreicher gemacht, aus Hitler einen Deutschen.

Falsch. Hitler wurde geboren in Braunau (Österreich) und ist bei euch dann groß rausgekommen. Mozart wurde geboren in Salzburg (Österreich), und mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Niemand (außer Ihnen) bestreitet Mozarts österreichische Herkunft.
Wohl eher ein versuchter Genie-Streich von Ihnen…
Übrigens, was wirklich ein Genie-Streich der Deutschen war: dass ihr uns die Hymne geklaut habt.
Und: Dass ihr Christoph Waltz (österreichische Mutter, österreichischer Geburtsort, österreichische Schullaufbahn, österreichisches Selbstempfinden) zu einem Deutschen macht.
https://www.youtube.com/watch?v=3r61EcyegBM

@”reinrassiger Arier”: Ganz toll, Sie Übermensch. Aber mit einem haben Sie recht: Österreicher sind Österreicher, keine Deutschen, und das ist auch gut so.


Elric
15.7.2014 18:27
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@Nometa: Obs ihnen passt oder nicht. Österreich bzw. das Haus Habsburg waren integraler Bestandteil des heiligen römischen Reiches deutscher Nationen. Somit war Mozart, technisch gesehen, Deutscher.
Ihre gespielte Empörung mutet doch einigermaßen lächerlich an. Sollte sie nicht gespielt sein, so ist sie dumm.


Marcionit
15.7.2014 18:51
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@nometa

Du sollst nicht lügen. “Mozart wurde geboren in Salzburg (Österreich),”

Mozart wurde in Bayner geboren, in Salzburg als Teil des Königreichs Bayern, zu dem lange Zeit nicht nur das heutige Bundesland Salzburg, sondern auch fast ganz Oberösterreich gehörten.

Und Bayer war, wie auch Österreich, EINES der vielen DEUTSCHEN Fürstentümer.

Noch absurder wird es bei Beethoven: Im Rheinland geboren und aufgewachsen, in Wien gestorben, wird er heute als “Östrreicher” gefeiert.

ALLE diese Herren waren Deutsche, genauso wie Deutsch-Österreich (Name der ersten Ö-Republik) Teil des Hl. Römischen Reiches DEUTSCHER Nation war. Denn “Deutsch” war immer viel mehr als ein sprachlicher Begriff (siehe Diskussionen 1848 Paulskirche).

Die allierte Umerziehung, das Spalten und die Zersetzung haben leider perfekt gewirkt.

Das einzige, was Österreicher und Bundesdeutsche trennt, ist die gemensame Sprache. Q.e.d.


Gast$FF
15.7.2014 22:46
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Kommentare gehen/Diskussion geht leider in komplett falsche Richtung (AT vs. DE). Ringt doch gemeinsam, Brüder.

Lesenswert zum Thema: http://www.bruehlmeier.info/sprachfeminismus.htm


Christian
16.7.2014 8:46
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Gehört zwar nicht wirklich zum Thema, aber weil sich die Diskussion hier so daran entfesselt, hier noch mal ein sehr schöner Artikel zu Mozart und Freud:

Österreichische Symbolpolitik: Was haben Mozart und Freud gemeinsam?:
http://www.scilogs.de/un-zugehoerig/sterreichische-symbolpolitik-was-haben-mozart-und-freud-gemeinsam/


Julius
16.7.2014 8:59
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@ vortex 15.7.2014 13:40

“Deutsch” ist ein Sprach/Kulturbegriff und kein ethnischer/Nationaler.

Um meine Aussenwirkung (so als Nazi, Reichsdeutscher, etc) mal ein bisschen weiter zu pflegen:
Hast Du Deine Idee mal mit den staatlichen Stellen diskutiert? Die sind doch echt der Überzeugung “Deutsch” sei eine Staatsbürgerschaft. 😀


Michael
16.7.2014 9:09
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Hier übrigens gestern abend live in 3SAT gesehen: http://tvthek.orf.at/program/ZIB-2/1211/ZIB-2/8193654. Rechts dann den Beitrag auswählen.


Fredi
16.7.2014 10:04
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@Stefan Müller: Soll das ein Satirebeitrag sein? Dieser Text aus der Mathematik-Klausur enthält ganze zwei Verwendungen des Binnen-I’s, welches sogar noch annehmbar ist im Vergleich zu den sonstigen Formen des feministischen Sprachkuriositätenkabinetts. Das mag zwar gestelztes Amtsdeutsch sein, aber sonderlich ‘gegendert’ ist das nicht. Tauschen Sie drei Worte aus und schon steht da nur noch generisches Maskulinum.
Wenn Sie solche Texte schon nicht verstehen, sollten Sie sich vielleicht noch einmal überlegen, ob ein Hochschulstudium wirklich das Richtige ist für Sie…


Brabbel
16.7.2014 12:25
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Leser
16.7.2014 14:35
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C
16.7.2014 16:17
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@Brabbel
Herr Wirf Hirn vom Himmel.

Wenn man bedenkt, dass die neue deutsche Rechtschreibreform eingeführt wurde, weil es für Ausländer zu schwer zu lernen wäre und die Sprache allgemein zu kompliziert wäre, dann müsste man die Bevölkerung jetzt mal komplett durchgegenderte Texte* bombrdieren, damit alle sehen, was das für ein Quatsch ist.

*Damit meine ich natürlich, mit allen Regeln von “Feministisch schwachmatenhandeln” anwenden. So das da wirklich NUR noch Kauderwelsch steht.


kardamom
17.7.2014 10:50
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Zur Binnen-I-Diskussion:

Ein wesentliches Gegenargument, leider zu wenig – auch von den Wortführern zu selten – genannt, ist die Tatsache, dass das geschriebene Binnen-I nicht in die gesprochene Sprache übertragen werden kann.

“LehrerIn” – wird das als “Lehrerin” oder als “Lehrer-(Sprechpause)-In” gesprochen?

Das Binnen-I kann schlichtweg nicht gesprochen werden. Punkt.

Andere Schreib-Krücken (Schrägstriche, Grossbuchstaben am Wortende: “LesendeR”, “Bürger/innen”) ebensowenig.

Eine “Schreibe”, die sich nicht sprechen lässt, hat mit Sprache nichts mehr zu tun.

Nebenbei: Ein Unding auch für alle Sehbehinderten, die sich Texte maschinell vorlesen lassen. Mittlerweile gibt es da sogar Browser-Addons, um diese Seuche abzumildern:
http://binnenibegone.awardspace.com/

Literaturempfehlung “Genug gegendert!”, Thomas Kubelik, 2013


Julius
17.7.2014 12:08
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@kardamom:
Nur dumm, dass wir den Gender-Bitches ausgeliefert sind. Unsere “Politiker” sind doch um Welten zu opportunistisch, um noch zu kämpfen.
Die Zeiten einer Rosa Luxemburg (übrigens eine u.a. herausragende Frauenrechtlerin), eines Che Guevara sind vorbei.
Selbst John F. Kennedy starb für seine Ideen. Das will doch heute Keiner mehr (was ich durchaus nachvollziehen kann – die Frage ist nur ob wir den Point-of-no-return bzgl. Genderismus bereits überschritten haben).