Freunde kann man sich aussuchen, Verwandtschaft nicht
heißt es oft. Jo, denkste.
10 Kommentare (RSS-Feed)
@Julius:
Liegt´s am frühen Morgen ?
Ich kann Dir (noch) nicht folgen.
Was meinst Du?
Kann das eine Erklärung für den coup de foudre sein, wenn man sich auf der Straße, im Zug spontan in einen Unbekannten, eine Unbekannte verliebt ?
@Leo:
Unsere “geschätzen” LEAs werden/würden so etwas mit Freude (und extensivst) nutzen! Stichworte VDS und Profiling.
Man (H.) muss die ja nicht auf (noch mehr) dumme Gedanken bringen…
@Francis:
Glaube ich kaum, denn Du hast keine “Gen-Rezeptoren” (wenigstens habe ich keine).
Da sind es eher Optik und Odor der/s Angebeteten.
Interessantes Paper. Mir fällt immer wieder auf, wie ähnlich sich “beste Freundinnen” sehen unabhängig davon, dass Sie natürlich immer die gleiche Frisur haben. Bei Männern habe ich das noch nicht beobachtet. Beim kurzen überfliegen des Papers habe ich leider keine Untersuchung geschlechtsspezifischer Unterschiede finden können.
Die überzufällige Häufigkeit ähnlicher Genmuster bei befreundeten Menschen ist keine Hexerei.
Da fast alle grundlegenden kognitiven und psychischen Merkmale in hohem bis sehr hohem Maße erblich sind.
Befreundet sind wir meistens mit Menschen, die ähnliche Hobbies haben wie wir selbst, ähnliche Ansichten zu grundlegenden Lebensfragen, ähnliche Weltanschauungen, ähnlich klug sind, ähnlichen Humor, ähnlich reagieren auf ähnliche Emotionsauslöser usw.
So geraten wir vollautomatisch, wenn wir uns anfreunden, an Menschen, denen ein ähnlicher Bauplan zugrundeliegt wie unser eigener.
Keine Hexerei.
Sondern Folge der Erblickeit vieler auch psychisch-kognitiver Merkmale (der Einfluss der Umwelt wird von Laien und politisch Interessierten MASSIV überschätzt).
Wir erkennen also nicht die Ähnlichkeit der zugrundeliegenden Genmuster wir nehmen nur die Folgen wahr: Ähnliche Baupläne erzeugen ähnliche Gehirne > finden wir sympathisch, freunden wir uns gerne mit an, WEIL WIR SO ÄHNLICH TICKEN.
in 3 Wochen kommt auf den “Gleich und Gleich gesellt sich gern” der nächste Artikel mit “Unterschiede ziehen sich an”
gabs schonmal bspw beim Thema Partnerwahl
Zudem wählt man seine Freunde/Partner ja auch nicht aus allen Leuten (der Stadt oder des Landes oder der Welt – hier ist ja die Bezugsgröße glaube die selbe Stadt) aus, sondern nur aus denen mit denen man in Kontakt tritt/die greifbar (mere exposure effect) und halbwegs attraktiv (=nicht abstoßend) sind
Der referenzierte Artikel wirkt auf mich sensationslüstern, nicht wissenschaftlich. Passt auch zu SPON.
Ich könnte mir etliche Störfaktoren vorstellen, die das Ergebnis einer solchen Studie beeinflussen…
@Alexander Roslin
Ich bezweifele ehrlich gesagt, daß nur ‘Laien’ den Einfluß der Umwelt überschätzen, eher sind es Laien, die die Nature-Nurture-Debatte austragen. Zwischen genetischen und Umweltfaktoren kann man in der Regel nicht klar trennen, denn das genetische Programm enthält lediglich eine Anleitung für unseren Organismus, die nur unter bestimmten Bedingungen überhaupt funktioniert. Daß am Ende ein fertiger Mensch dabei rauskommt, ist letztlich eine indirekte Folge der Funktion dieses Programms und der Umweltbedingungen, in die es fällt. Je größer ich eine Vergleichsgruppe auswähle, in der ich genetische Einflüsse untersuche, desto größer ist natürlich deren statistische Relevanz (sonst würde die ganze Evolution ja auch nicht funktionieren), für das Individuum kann sich das Verhältnis stark in Richtung Umwelteinflüsse verschieben.
@Hadmut:
Löschst Du den Link bitte wieder?! Du bringst nur “vertrauenswürdige Menschen” auf “dumme Gedanken”.