Entwicklungsverzögerungen bei Jungen
“Immer mehr Kinder mit Entwicklungsverzögerungen”
Ein weiterer Grund für die steigende Anzahl von Rückstellungen ist ihrer Ansicht nach aber auch, “dass es immer mehr Kinder mit Entwicklungsverzögerungen gibt”. Jungen seien davon häufiger betroffen als Mädchen. Die kognitiven Fähigkeiten sind dabei nur selten ein Problem. Doch die Zahl der Kinder, die bei der Einschulung auffallen, weil sie sich nicht konzentrieren können, nimmt zu. Viele haben auch Schwächen in Grob- und Feinmotorik, was Schwierigkeiten beim Schreibenlernen machen kann.
Eine Folge des immer stärkeren Einfluss von Gender, Feminismus und einseitiger Förderung im Kindergartenbereich?
39 Kommentare (RSS-Feed)
@Hans Georg: Sicherlich wahr, aber hier eher nicht ursächlich, denn wieso sollte sich das auf Jungs stärker auswirken als auf Mädchen?
“[…]auf eine Anfrage der Grünen geht hervor[…]”: Na die haben es doch gerade verbockt ;).
>Eine Folge des immer stärkeren Einfluss von Gender, Feminismus
> und einseitiger Förderung im Kindergartenbereich?
Wohl eher Ideologisierung / Indoktrination generell. Und das wiederrum ist Folge der Kommerzialisierung des Bildungssystems.
Ob das im Kindergartenbereich schon auftritt kann ich nicht einschätzen. Auf den Schulen hingegen ist die Situation einigermaßen klar. Und nach dem Kindergarten wird es nicht unbedingt besser. Seit der Kommerzialisierung der Schulen achten diese verstärkt darauf, Auszeichnungen und andere Titel zu erhalten, damit sich die von anderen Schulen abheben können (Hohe Schülerzahlen -> mehr Einnahmen / Zuschüsse & härterer Konkurrenzkampf unter den Schulen). Und der Erhalt der Auszeichnungen geht nur über Ideologisierung und durchpressen von Gesinnungen unter den Schülern (Vgl z.B. Comenius-Projekt und Themen über “Equality”).
Die Schulen sind dabei insbesondere scharf auf das Gütesiegel Europaschule oder auch http://www.schule-ohne-rassismus.org .
Die meisten Schulen hängen inzwischen stolz um die 10 Plaketten vor ihrer Eingangspforte. Meistens sind diese aber nutzlos und eher ein Qualitätsmakel (z.B. Medienprofilschule).
@Hadmut
@Hans Georg: Sicherlich wahr, aber hier eher nicht ursächlich, denn wieso sollte sich das auf Jungs stärker auswirken als auf Mädchen?
Eine mögliche Hypothese hierzu wäre, dass sich Jungen schlicht mehr für Fernsehen und Computerspiele begeistern als Mädchen.
> Eine mögliche Hypothese hierzu wäre, dass sich Jungen schlicht mehr für Fernsehen und Computerspiele begeistern als Mädchen.
Nun, deshalb wird ja auch gefordert, Mädchen mehr für Computerspiele zu begeistern.
(mögliche Hypothese ist ein Pleonasmus)
> Sicherlich wahr, aber hier eher nicht ursächlich, denn wieso sollte sich das auf Jungs stärker auswirken als auf Mädchen?
Vielleicht kommen Mädchen damit/mit dem Kindergarten besser klar.
@ Hans Georg
Ich würde das differenzierter sehen: Glotze und Computerspiele dürften in der Tat dem Konzentrationsvermögen von Kindern nicht hilfreich sein. Aber nach meiner Erfahrung findet sowas in den Kindergärten gerade nicht statt. Dort lernen die Kinder in der Gemeinschaft, sich mit vielen verschiedenen Situationen auseinanderzusetzen. Ein guter Kindergarten hat mit “Verwahrung” nichts mehr zu tun, Ausnahmen gibt es sicherlich.
@ Hadmut
Eine mögliche Hypothese hierzu wäre, dass sich Jungen schlicht mehr für Fernsehen und Computerspiele begeistern als Mädchen.
Das ist genau meine Erfahrung. Jungen brauchen sehr viel Beschäftigung in Sachen Kämpfen, Toben, Springen etc. Mädchen sind eher sozial, zeichnen, imitieren Mama etc. Fernsehen und Computerspiele bedienen tendenziell eher die Bedürfnisse von Jungen, weil Mädchen eher interaktiv drauf sind.
Dazu kommt der massive Erzieherinnenüberhang in Kindergärten. Das heißt, Mädchen kommen mehr auf ihre Kosten als Jungen, weil viele Sachen wie z.B. Kämpfen dort verpönt sind. Das muß dann der Vater abends und am Wochenende ausgleichen, mehr als die Mutter. Wenn der aber keine Zeit hat, heißt es eben Computer und Glotze. Mit dem vorhersehbaren Resultat.
Vor allem der bei Kindern und jungen Erwachsenen offensichtliche Mangel an der Fähigkeit zur Stressbewältigung und die Hinweise auf Angstzustände, sowie Depressionsneigung und auch auf ausgeprägte Hyperaktivität sind bestürzend.
Ein chronisch hoher Cortisolausstoß in früher Kindheit z. B. durch zu frühe Fremdbetreuung (Krippe) kann zu Gesundheitsproblemen führen. So wurden in der Tat eine Schwächung des Immunsystems, vermehrte Infektionen, eine Beeinträchtigung von Gedächtnis, Emotionalität sowie des Hippocampus, des präfrontalen Cortex und der Amygdala gefunden, welche gut die berichteten Angstzustände und Depressionen erklären.
Auch über ein reduzierten Hippocampusvolumen wird berichtet. So hat man in einer neueren Studie eine Korrelation zwischen späterer Bindungsangst und reduzierter Zelldichte im Hippocampus von ansonsten gesunden jungen Erwachsenen gefunden.
[siehe Kapitel „Kinder – Die Gefährdung ihrer normalen (Gehirn-) Entwicklung durch Gender Mainstreaming“ im Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 4. erweiterte Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2014: ISBN 978-3-9814303-9-4]
Jungs sind sowohl bei Minderbegabung wie auch bei Hochbegabung häufiger als Mädels vertreten.Das bedeutet schlicht und einfach,dass es sehr viel mehr Jungs als Mädels mit Entwicklungsschwierigkeiten gibt.
Ein Teilgrund ist, dass die Muß-Grenze für die Einschulung nach hinten geschoben wurde. Vielerorts ist diese Grenze am 30.9., d.h. manche Kinder wären regulär noch 5 und müssten schon eingeschult werden.
@C
Bei
http://www.schule-ohne-rassismus.org/fileadmin/Benutzerordner/PDF/Courage_Schulen/mitmachen/Start-Info.pdf
auf Seite 8 Punkt 7:
In einem […] feierlichen Festakt wird eurer Schule von der Bundeskoordination der Titel “SOR – SMC” verliehen und ein Schild überreicht, das ihr an eurer
Schule anbringen könnt.
Die Schildkosten trägt die Schule.
lol?
Die halten ihren Preis für etwas ganz Tolles und dann muss die Schule das Schild sogar selbst bezahlen. -.-
> Eine mögliche Hypothese hierzu wäre, dass sich Jungen schlicht mehr für Fernsehen und Computerspiele begeistern als Mädchen.
Nun, deshalb wird ja auch gefordert, Mädchen mehr für Computerspiele zu begeistern.
Wer fordert denn _so-was_? Oder fehlt da vielleicht ein Zwinker-Smiley? 😉
Muss man übrigens aber auch gar nicht fordern, ist schon längst Realität, da die Computerspiele mädchengerecht angepasst wurden, und zwar sowohl die Hardware (z. B. “Wii”), als auch die Software (SingStar, Animal Crossing, Mario Party, …). Die Hersteller wären ja mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn sie diesen Markt auslassen würden.
Ich würde noch die “gesunde” Ernährung ins Spiel werfen – durchaus denkbar das jungs der pflanzenabfall schlicht nicht reicht, aber Ernährungswissenschaft ist nicht wesentlich wissenschaftlicher als genderhokuspokus
Einige persoenliche Beobachtungen:
@patzer: “Jungs sind sowohl bei Minderbegabung wie auch bei Hochbegabung häufiger als Mädels vertreten.”
Meiner Beobachtung nach (hauptsaechlich Universitaeten) hat sich das radikal veraendert — die Spitzen sind abgebrochen worden. Diese Erfahrung mache ich in britischen und immer staerker auch in deutschen Universitaeten. Es gibt einfach keinen Raum mehr fuer die Staerksten, sich zu entfalten. 10 Jahre zuvor konnte man immer noch sagen: nun denn, allgemein sieht die Lage schlecht aus, aber es gibt doch immer 2-3 sehr gute Studenten pro Jahr. Dies ist nicht mehr der Fall, und die besten Studenten haben nun das intellektuelle Niveau eines guten Zehntklaesslers. Insofern gleichen sich Jungen und Maedchen an.
Konzentrationsschwaeche: sehe ich ueberall mit Jungen, schwaecher auch mit Maedchen. Wo ich Einblicke habe, liegt das an der vaterlosen Gesellschaft, die keine Disziplin, keine Staerke mehr zulaesst. Jungen, die ich sehe, haben ungeheure Versagensaengste (dies ist auch typisch fuer die britischen Studenten an Nicht-Spitzen-Unis), und sie wollen/koennen sich dem Wettbewerb nicht mehr stellen — die Konzentrationsschwaeche ist ein permanentes Davonlaufen.
> Jungen, die ich sehe, haben ungeheure Versagensaengste (dies ist auch typisch fuer die britischen Studenten an Nicht-Spitzen-Unis), und sie wollen/koennen sich dem Wettbewerb nicht mehr stellen — die Konzentrationsschwaeche ist ein permanentes Davonlaufen.
Das sind – oder waren – doch typisch weibliche Eigenschaften. Haben ja die Feministinnen auch so oft beklagt.
> Es gibt einfach keinen Raum mehr fuer die Staerksten, sich zu entfalten.
Radikale Gleichmacherei durch Ausrichtung auf unteres gemeinsames Niveau.
Die verblödete Gesellschaft.
Vermutlich sind sowohl Eltern als auch die Schule sehr viel ängstlicher geworden. Bei den von den Eltern gewünschten Zurückstellungen ist dies, wie im Artikel geschildert, klar; aber auch bei den anderen kann es sein, dass man “auf Nummer sicher gehen” will, weil man sich nicht mehr zutraut, eventuelle Probleme mit den Kindern nicht in der Schule selbst zu lösen. In früheren Zeiten hat man einfach eingeschult und in Kauf genommen, dass Schüler mit Lernschwierigkeiten unter die Räder kamen.
Die tatsächlich bestehenden Entwicklungsrückstände in der Motorik sehe ich in erster Linie durch mangelnde körperliche Aktivität hervorgerufen. Arbeitende Eltern gab es früher auch, aber die Kinder haben eben gespielt. Draußen. Mit den Händen. In Bewegung. In Gruppen. Die Hirnreifung wird nun mal auch durch die motorische Entwicklung befördert.
Aus dem Artikel geht allerdings nicht hervor, wie stark der Unterschied zwischen Jungen und Mädchen wirklich ist. Vielleicht fallen die Konzentrationsschwächen bei Jungen einfach nur eher auf, weil die nicht so still und brav sind wie Mädchen.
>[…] dass man “auf Nummer sicher gehen” will, weil man
> sich nicht mehr zutraut, eventuelle Probleme mit den Kindern
> nicht in der Schule selbst zu lösen
s/nicht in der Schule/in der Schule/
P.S.: hierzu noch eine dumme Frage von mir: in der Kommentarpolicy steht, dass man den eigenen Kommentar nach dem Absenden noch sehen kann, um ihn gegebenenfalls zu korrigieren. Wie kann man das denn dann machen? Eine Vorabansicht (also vor dem eigentlichen absenden) habe ich nirgend gesehen und den frisch abgeschickten Kommentar kann ich zwar sehen, aber nicht mehr verändern.
>Dies ist nicht mehr der Fall, und die besten Studenten haben nun das
>intellektuelle Niveau eines guten Zehntklaesslers. Insofern gleichen
>sich Jungen und Maedchen an.
Vor ca. 10 Jahren war das Durchschnittsalter von Studienanfängern noch ca. 21.
Jetzt liegt es bei 18. Das ist garnicht so weit entfernt von der 10. Klasse.
Ein weiterer Grund für die steigende Anzahl von Rückstellungen ist ihrer Ansicht nach aber auch, “dass es immer mehr Kinder mit Entwicklungsverzögerungen gibt”. Jungen seien davon häufiger betroffen als Mädchen. Die kognitiven Fähigkeiten sind dabei nur selten ein Problem. Doch die Zahl der Kinder, die bei der Einschulung auffallen, weil sie sich nicht konzentrieren können, nimmt zu. Viele haben auch Schwächen in Grob- und Feinmotorik, was Schwierigkeiten beim Schreibenlernen machen kann.
Problem ist, daß hier wieder alles über einen Kamm geschert sind. Wie ist bspw. die ethnische Zusammensetzung der Schülerschaft? Entspricht sie derjenigen vor 20 Jahren? Und wenn nicht, darf das in SZ überhaupt erwähnt werden? Sonst vergleicht man nämlich Äpfel mit Birnen.
Für die allgemeine Verblödung darüber hinaus nehme ich übrigens eine Kombination aus Medien-/Werbeterror/Reizüberflutung und kontaminierten Lebensmitteln (inkl. Trinkwasser) an. Also im Prinzip verschiedene Umweltgifte geistiger und körperlicher Natur. So ist bspw. Soja/Tofu giftig, wird aber im allgemeinen Veganismuswahn immer öfter an Menschen(kinder) verfüttert. Außerdem hat man beim Hype um radioaktive Strahler und Atommüll die chemische Industrie komplett vergessen. Das wäre zu untersuchen, ist aber im Lobbyistenland wohl nicht so gefragt…
Rueckstellungen: Wurde weiter oben schon beschrieben. Ist doch kein Wunder. Wer will denn Fuenfjaehrige einschulen, wenn es bis zum Abitur nur zwoelf Jahre dauert. Dann sind die Kinder mit 17 an der Uni. Da muesste dann Mama bei der Immatrikulation unterschreiben. Da laesst man die kleinen doch lieber noch ein wenig spielen. Soweit finde ich das voll in Ordnung.
Erzieherinnen und Lehrerinnen: Ohje, ja. Heutige Kinder sind der festen Ueberzeugung, dass man im Spiel nicht aufeinander schiessen darf. “Peng, peng” ist verboten, verpoehnt, wegehirngewaschen. Wie bitte spielt man Cowboy und Indianer ohne Colts und Pfeil und Bogen? Ah, wie meinen? Cowboy/-girl und Amerikanische Ureinwohner_In treffen sich und tanzen zusammen ihre Namen. Ja, das klingt gut. Witziger weise sind die kleinen Jungs ja auch nicht doof und sind alle — ohne die Filme zu kennen — grosse Starwars-Fans geworden und dreschen nun halt mit Laserschwertern aufeinander ein. Sozusagen “bzzzzzz bzzzz” statt “peng peng”
Und noch eins: In meiner Grundschule gab es damals Lehrerinnen und Lehrer und einen Rektor. Vor ersteren hatte man Respekt vor Letzterem Angst. Heute wuerde man vermutlich eine “beklemmende, angsterfuellte Lernsituation” aus sowas konstruieren, was es aber nie war. Nur, wir hatten damals ein paar echt verhaltenauffaellige Idioten aus sehr, sehr “bildungsfernen Schichten” in der Klasse und die waren trotzdem im Griff der Lehrer. Alle waren bis zur Vierten in der Klasse, niemand ist sitzen geblieben. Heute sehe ich Situationen wo kleine Wohlstandsbuerger der Grundschule verwiesen werden (Ja, im Ernst das gibt es) weil sie mal austicken und das (durchweg weibliche) Kollegium keine Massnahmen findet die Rabauken wieder einzufangen.
Auch eine tolle Erfahrung: Auf dem Spielplatz ander Leute Kinder, die sich daneben benehmen mal richtig einnorden. Selbst erlebter Effekt: Die Mama schaut indigniert und konfliktscheu weg, der kleine Fratz ist nach einer kurzen Schrecksekunde dein bester Freund und geht nichtmehr von deiner Seite. Worauf es dann sehr schnell “Xaver Fridolin Mama moechte jetzt gehen. Kommst Du biiiiiiette.” ueber den Platz schallt.
Alles anektdotisch aber fuer mich fuegen sich da ein paar Puzzlesteine zu einem ganz unschoenen Bild …
@Joe: “Vor ca. 10 Jahren war das Durchschnittsalter von Studienanfängern noch ca. 21. Jetzt liegt es bei 18. Das ist garnicht so weit entfernt von der 10. Klasse.”
Ich haette genauer sein sollen: meine konkreten Erfahrungen der letzten 15 Jahre sind aus Grossbritannien, und ich meinte Studenten im Alter 20 – 25 (so rum).
Durchweg ist die Erfahrung, dass eine auch nur halbwegs anstaendige bachelor- oder master-Arbeit kaum mehr moeglich ist. (Die Noten gehen “natuerlich” nach oben ab wie die Raketen — wir sind ja jetzt ein business; von daher sind solche Aussagen schwer “empirisch” ueberpruefbar, und fuer Didaktiker sieht alles ganz toll aus.)
Wie gesagt, der Punkt ist, dass es “frueher” immer Spitzen gab, nun aber nicht mehr. Die z.B. die grundlegenden Algorithmen in der Informatik schnell und gut begriffen haben, sowie deren mathematische Analyse. Aus Osteuropa gibt’s die noch, aber sonst haben die Studenten nun die allergroessten Schwierigkeiten mit den einfachsten Grundlagen.
Es gibt vielleicht einfach keinen Objektbezug mehr. Glaube schon, dass das Internet, Mobiltelefone etc. auch eine verheerende Wirkung haben (unter den gegebenen Umstaende). Keine inneren Vorstellungswelten mehr! Studenten begreifen sich nur noch als “Knoten” mit geringem internen Speicher. Dazu kommt noch die allgemeine Depression. Kein Aufbruch nirgend (ausser dass angeblich alles ununterbrochen besser wird in der schoenen neuen Welt aus Management und political correctness).
Den fehlenden Objektbezug, die fundamental fehlende Tiefe, koennte man mit einer allgemeinen Feminisierung erklaeren. Nur noch seichtes, ununterbrochenes Geschwaetz.
Neben den von Patzer erwähnten Unterschieden in der Begabungsverteilung zwischen Jungen und Mädchen (mehr hochbegabte, aber auch mehr minderbegabte Jungs) spielt wohl tatsächlich die um sich greifende Verweiblichung gerade der Kindheit von Jungen eine große Rolle.
Sie werden fast nur noch von Frauen erzogen: AE-Muddis oder vor allem Väter, die familienfern im Beruf eingespannt(Überstunden) sind, dazu überall Erzieherinnen (Krippe), Kindergärtnerinnen, Lehrerinnen.
Alle diese Frauen spielen “weiblich” mit den Jungen als seien sie Mädchen und spielen Jungen miteinander, wird’s dem weiblichen Aufsichtspersonal bald zu wild, sie gehen dazwischen.
So fehlen den Jungen im realen Leben mehr und mehr männliche Vorbilder und ihren wilderen Spieltrieb/Tatendrang können sie dank weiblicher Aufsicht und dominierender weiblicher Werte auch immer weniger ausagieren > die Energiebündel können sich nicht mehr konzentrieren.
Wenn zudem gendergrecht Jungen und Mädchen mehr und mehr zusammengezwungen werden, welches Geschlecht muss dann wohl Rücksicht nehmen, muss sich zurücknehmen, darf nicht so aggressiv und rau und wild spielen, wie es gerne möchte?
Dreimal dürfen wir raten.
So finden Jungs das nötige Aggressions-/Spannungs-/Kampf-und Konkurrenzgebaren, das Spiele für sie spannend und interessant macht, mehr und mehr nur noch im Computerspiel, wo die männlichen Helden oft die trostlosesten Männervorbilder abgeben, aber wenigstens MÄNNLICHE Vorbilder.
Jungs wollen keine Mädchen sein, wollen und können sich nicht an Mädchen/Frauen orientieren und keine Erziehung wird daran etwas ändern können.
Keine Erziehung kann ihre Säugetierinstinkte ausschalten.
Wenn Jungs keine Jungs mehr sein dürfen im realen Leben, fliehen sie eben in virtuelle Welten, in’s Computerspiel und lernen dort Männervorbilder kennen, die sie erst recht wenig kulturtauglich machen. Vor dem PC werden sie ihren Energieüberschuss, den sie körperlich ausgieren müssten, um sich konzentrieren zu können, durch Toben, Rennen, Raufen, aber erst recht nicht los. Sie erleben nur den kurzen schnellen psychischen Kick virtueller Kampf-/Konkurrenzsituationen: schnelle (Schein-)Aktionen und Reaktionen, nichts, worauf man lange konzentriert hinarbeiten muss.
So wird ihnen dort auch noch der Rest an Konzentrationsfähigkeit abtrainiert, sie werden im Gegenteil geschult, den schnellen Kick zu suchen, das rasche Erfolgserlebnis.
In Zusammenhängen, die keine raschen Erfolgserlebnisse liefern können, werden sie dadurch erst recht schnell ungeduldig.
Insofern spielt die wachsende Verweiblichung unserer Kultur und Umwelt wohl tatsächlich eine gewisse Rolle bei den größeren Problemen der Jungen in der modernen Erziehungslandschaft, die sich den Mädchen viel bereitwilliger zuwendet/anpasst, die Jungen dagegen geradezu mit einer gewissen Feindseligkeit betrachtet als potentiell böse Maskuline,zukünftige “Frauenunterdrücker”, die weiblich umerzogen werden müssen, damit aus ihnen keine frauenunterdrückenden Patriarchen werden, die arme unschuldige, wehrlose Mädchen/Frauen dominieren.
Leseempfehlung (Buch und/oder wenigstens die gute Rezension)
Der Schweizer Psychologe Allan Guggenbühl hat ein sehr gutes Buch über die Probleme des verweiblichten (personell und ideologisch!) Erziehungssektors mit den Jungen geschrieben “Kleine Machos in der Krise”
http://www.socialnet.de/rezensionen/4655.php
Unter dem Link findet sich eine unfangreiche Rezension des Buches, die zu lesen allein schon lohnt, die klar macht, wie sehr feministisch-linke Ideologie aus der Soziologie in die Pädagogik schwappte und so via Erziehungswissenschaften die Erziehungsinstitutionen mehr und mehr zu jungenfeindlichen Biotopen umgebaut werden, die Jungen schaden, weil sie falschen linken Prämissen folgen, durch keinerlei Empirie abgestützt. Und die vorliegende Empirie wird als biologistisch von den Linksideologen vom Tisch gewischt.
Noch besser als die Rezension zu lesen (die aber für sich genommen schon vieles von der Problematik deutlich macht), ist natürlich das Lesen des Buches selbst.
Noch ein Nachtrag.
Ich sass mal im Lab hier, musste was konfigurieren. Eine Gruppe Studenten hat sich mit was beschaeftigt. Einer kam dann an, ich waere doch ein C++-Experte, wie denn das ginge. Gerne, und ich fing an, was zu erklaeren, und nach 20 Sekunden sah man an den Gesichtern, so genau wollten sie’s nicht wissen. Es war ein Aha-Erlebnis, unmittelbar konnte ich spueren, wie sie dachten “wozu brauch ich den sowas wissen, steht doch im Internet”, und “besser wir googeln danach, und werden schon ein code snippet wo finden”.
Es ist ja nicht so, dass nicht Druck da waere — im Gegenteil, ein permanenter Druck, eben permanente Leistungsmessung. Dieser Druck macht es unmoeglich, etwas genauer zu verstehen. Denn dann kann man nicht mehr so schnell das abrufbare “Wissen” bereitstellen — man faengt an zu denken, was ein Riesennachteil ist. Es gibt ja schon Studenten, die guten Willens sind, aber ich muss ihnen immer davon abraten, in irgendeine Sache auch nur ein winziges bisschen tiefer einzusteigen — dafuer ist keine Zeit da, und wirkliches Verstaendnis geht erstmal durch Verwirrung, man muss erstmal anfangen, ueberall Probleme zu sehen, dies ist aber fatal fuer’s Bestehen der Klausuren.
Es gibt dann sicherlich Unterschiede in den Noten zwischen den Studenten, aber dies sind dann alles relative, keine absoluten — manche koennen eben das System besser spielen als andere. Wirkliche Tiefe kaeme aus der Beziehung zum Stoff, die aber ist abgeschnitten, und durch skills ersetzt. Die Universitaeten werden heutzutage immer mehr als Orte von “professional training” verstanden.
Die Analogie draengt sich mir auf, dass “der Mann” in die Welt hinausgeht, aber die Welt ist verloren gegangen, und es gibt nur noch den Haushalt. Da ist man dann staendig am Putzen und Staubsaugen und schwaetzen (und die Verlierer muessen auch die Windeln wechseln).
@ Hadmut
> Die verblödete Gesellschaft.
Ja, da hast du recht. Die maximale Grenze der Intelligenz ist (nach derzeitigem Stand der Forschung) wohl genetisch determiniert. Wobei kaum jemand das genetische Maximum erreicht. Hinzu kommt natürlich noch die falsch verstandenen “Chancengleichheit”. Wenn nun der Moshe einen maximalen IQ von 150 erreichen kann, der Christian von 140 und der Ali von 130 (schön rassistisch nicht?) dann sorgt die deutsche Schule dafür, dass im Zuge der “Chancengleichheit” alle eine IQ von 90 erreichen. Das ist auch fair gegenüber dem Kevin. Und natürlich Blödsinn.
Chancengleichheit sollte bedeuten, dass jeder so nah wie möglich an sein Maximum herankommen kann und die Chance hat, seine Fähigkeiten vorteilhaft für die Gesellschaft einzubringen.
Stattdessen geht es derzeit in die Richtung, dass alle gleich doof sein sollen. Das macht den Doofen das Leben leichter. So werden Moshe, Christian und Ali eben keine Forscher, Informatiker oder Ingenieure, sondern Harzies. Ist doch auch ganz nett.
Und das Geld für die Stütze leihen wir uns bei den Banken. Bis die nichts mehr geben. Dann erhöhen wir eben die Steuer bei… Ja, bei wem eigentlich? Wenn alle gleich blöd sind, gibt es keinen mehr, der was reißt und für Wohlstand sorgt.
Es geht uns derzeit einfach zu gut, aber das wird sich ändern. Und dann jaulen sie herum, die die vorher von den anderen partizipiert haben.
Bei dem Punkt mit den Entwicklungsverzögerungen stimme ich all denen zu, die das Problem bei einem zu hohen Fernsehkonsum (gehören 4 Jährige überhaupt vor den Ferneher?) und zu geringer körperlicher Betätigung gerade bei Jungen sehen. Dass im Kindergarten nur weibliche Eigenschaften gefördert werden, sehe ich auch als Problem an. Man könnte es auch als Verbrechen gegen unsere Söhne ansehen, ohne dabei zu übertreiben. Generell muss sich langsam die Erkenntnis durchsetzen, dass die Geschlechter unterschiedlich sind, sich unterschiedlich entwickeln (jungen haben eine längere Kindheit, da sie in alter Zeit mehr lernen mussten) und auch unterschiedlich zu betreuen sind. Punkt. Aus. Ob Genderisten da toben oder nicht.
Aber da die Qualität der Kinderbetreuung ohnehin rückläufig ist, können wir uns auf eine Generation von Wracks freuen. Und die sollen meine Rente bezahlen. Da sehe ich wirklich schwarz. Ob dann Moshe, Christian und Ali in ihrem Leben jemals einen IQ von 90 erreichen können?
Dunkelsichtige Grüße,
Euer Dirk
Hab mal mit einer KiTa Leiterin gesprochen, die wünscht sich Erzieher, die insbesondere den Jungs Handwerklich etwas zeigen. Was aber von den Schulen kommt, sind weichgespühlte Erzieher, die auch blos nichts anderes machen als die Erzieherinnen. Da meinte sie, dass sie auf sowas verzichten kann.
Das Problem liegt also nicht allein an der Kita, sondern schon an der Ausbildung des Personals.
Ansonsten darf ich aus Erfahrung hinzufügen, dass beim Übergang von Grundschule zu Gymnasium deutlich zwischen Mädchen und Jungen unterschieden wird.
Mein Sohn hat sich schon unzählige male beschwert, dass er für gleiche Leistung anders als die Mädchen bewertet wird.
Jetzt wo wir wissen, dass in der Bildung schon alles vor den Baum geht, will ich mir erst garnicht vorstellen, wie es in der Wirtschaft ist, wenn dort die Überzahl der Frauen die Zügel in der Hand haben.
@Alexander Roslin: Im allgemeinen bin ich sehr skeptisch ob der, was mir fast wie eine Glorifizierung des “brutalen Jungen” erscheint. Z.B. das Zitat dort:
“Wegen ihrer permanenten Zwischenrufe und Störungen sei ein geordneter Unterricht oft nicht möglich. Jungen gehorchten schlechter und könnten sich weniger gut einfügen als Mädchen. Ihr Bewegungsverhalten sei durch grobmotorische Aktivitäten gekennzeichnet; Rempeleien, Raufereien und Kämpfe bestimmten den Umgang miteinander.”
Das wird als Bild den Lehrern zugerechnet, ich habe aber den Eindruck, als ob ein solches Bild irgendwo auch eine Idealvorstellung ist.
Wenn magiccap von “grosse Starwars-Fans geworden und dreschen nun halt mit Laserschwertern aufeinander ein. Sozusagen “bzzzzzz bzzzz” statt “peng peng””, da habe ich enorme Zweifel — ich halte dieses standardisierte Jungensverhalten von heute fuer tief deprimierend, und nicht als Ausdruck von irgendwas “natuerlichem”.
Kann mich nicht an permanente Zwischenrufe erinnern, als ich 1970 – 1984 (oder so) zur Schule ging. Nicht in der Grundschule, und nicht im Gymnasialzweig. Siebte bis zehnte Klasse aber war dann eine integrierte Gesamtschule, wo man praktisch jeden Tag von den aelteren und viel brutaleren Hauptschueler zumindest einen Tritt bekam (ich uebertreibe nicht!); aber man bekam zu hoeren, dass man als Junge eben damit klarkommen muesse — ha, das war (gar nicht) lustig.
Ich habe auch als Kind nicht “gerempelt” etc., und “Kaempfe” bestimmten nicht den (selbstgewaehlten!) Umgang miteinander. Man kann sich vielleict vorstellen, dass ich viel von Haerte gegenueber physisch gewalttaetigen Kindern halte. ABER es muss eine im Grunde gutartige Haerte sein, von einer wirklichen Autoritaet; man koennte ja vielleicht von einer “Autoritaetsverweigerung” des Erziehungssystems sprechen (wird ja auch diskutiert). Z.B. hatte ein (klassischer) Boxtrainer, so wie ich es damals im Sportverein gesehen habe, eine solche Rolle: kommt ein jugendlicher Schlaeger rein, wird der erstmal so richtig vermoebelt, und das in einem gewissen Sinne *braucht* der; der nimmt was mit fuer’s Leben. Derartiges spricht magiccap ja auch an.
Gerade an den Hauptschulen braeuchte es Disziplin, aber dies wird den Kindern dort verweigert, und man laesst sie verrotten. Und wenn man dann noch “integriert”, dann verallgemeinert sich dieser schlechte Zustand (in billiger Verduennung).
Ein wichtiger Aspekt hier ist, das man wieder Unterschiede machen muesste, nicht “one size fits all”. Ein geistig behindertes Kind oder ein gewaltbereites Unterschichtkind braucht spezielle Behandlung, und diese darf die nicht-behinderten Kinder (moeglichst) nicht behindern, muss also woanders stattfinden (heutzutage aber wird Behinderung das neue Ideal).
Im Prinzip(!!) halte ich Hauptschule, Realschule und Gymnasium fuer eine vernuenftige Sache (wenn man die soziale Determination/Trennung herausbekaeme; was ich fuer moeglich halte — Hauptschule ist fuer Kinder mit praktischem Interesse, Gymnasium fuer Kinder mit theoretischem Interesse, und Realschule fuer die Mischfaelle).
Noch ein Nachtrag zu Roslins “Keine Erziehung kann ihre Säugetierinstinkte ausschalten.”: Ist es nicht eher so, dass diese “Instinkte” heute systematisch anerzogen werden?! Man laesst doch eben einen Grossteil der Menschheit verrotten, d.h., ueberlaesst sie ihren “Säugetierinstinkten”, dies ist doch die allgemeine Verbloedung, aber dies geschieht in extra Zuchtgehegen (Fussballstadien z.B.). Fast die ganze “dritte Welt” ist so ein Gehege. Und z.B. in Grossbritannien haben’s die auch raus, seit Jahrhunderten werden dort die verschiedenen Klassen gezuechtet (und der “linke” Film glorifiziert die brutale Dummheit der Unterschicht); in meiner Stadt gibt es Gegenden, wo man nicht hingeht, und da laesst die Polizei auch in laissez-faire-Manier alles geschehen — und diese Typen verlassen dann auch in der Tat nicht dieses Gehege, stehlen etc. nur untereinander.
Das Konzept der “zweiten Natur”, angebliche Natuerlichkeit, die auf permanenter Indoktrination beruht, halte ich hier fuer wichtig. Z.B. die ganze inszenierte “Maennlichkeit” im Fussball, die ganze inszenierte Fussballbegeisterung, das normierte Schreien. Dass sind aktuelle Entwicklung, die “natuerliches Verhalten” einueben. Genau so, wie das coming out des “Schwulen” in den 50er’n geboren wurde, und heute als “natuerlich” gilt.
Ich halte geradezu die ganze herausgestellte “maennliche Koerperlichkeit” in ihrer Geistfeindlichkeit fuer ein Zeichen der feminisierten Gesellschaft. Die wirkliche Berufung des Mannes, das Schaffen, wird zerstoert, und anstelledessen haben wir das Spektakel, fuer den weiblichen Zuschauer geschaffen.
@ Rechnungsprüfer
> Jetzt wo wir wissen, dass in der Bildung schon alles vor den Baum geht, will ich mir erst garnicht vorstellen, wie es in der Wirtschaft ist, wenn dort die Überzahl der Frauen die Zügel in der Hand haben.
Da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Da geht es um Geld. Unfähige Unternehmen verschwinden ganz schnell wieder vom Markt, nur die gewinnbringenden bleiben auf Dauer. Bei den großen kommen noch die Aktionäre dazu. Die wollen Rendite sehen und ihr Geld sicher angelegt. Geld selber ist ideologiefrei und Investoren bevorzugen die Ideologie, die ihnen am meisten Gewinn verspricht. Wenn da so eine Gender-Trulla der Meinung ist, dass sie am besten weiß, was gut für die Aktionäre ist und nicht Rendite liefert, ist die ganz schnell beim Arbeitsamt. Mit einer Klage am Hochhacken. So wie sich Genderistas aufführen wird nicht mal der goldenen Handschlag angeboten. Wer seine Finanzies beleidigt, bekommt sehr kalten Gegenwind. Dort wird im Zweifel mit harten Bandagen vorgegangen. Mädchenbonus gibt es nicht. Liefern oder gehen, ein Dual sozusagen.
Wirtschaftliche Grüße,
Euer Dirk
@ Alexander Roslin
> wehrlose Mädchen/Frauen dominieren.
Um es hart zu sagen:
Wer sich bevormunden lässt, sollte sich nicht wundern, wenn er bevormundet wird.
Keine Frau ist wehrlos. Sie muss sich nicht unterdrücken lassen. Es ist vielmehr so, dass Männer durch einen amoklaufenden Gesetzgeber erpressbar gemacht werden. Aber nicht das Thema. Frauen können sich wehren wenn sie wollen. Wenn sie es nicht tun, sollen sie sich nicht über Bevormundung beklagen. So einfach ist das.
Wehrende Grüße,
Euer Dirk
Typische Verhaltensweisen von Jungen werden schon von frühester Kindheit an sanktioniert.
Wenn es nicht anders geht mit Ritalin.
Wenn will es dann noch wundern, wenn sich die Jungen nicht mehr entwickeln. Sie tun es – im Durchschnitt – nicht mehr. Eine Spitze kommt immer von einer breiten Masse, die gibt es nicht mehr.
@Rechnungsprüfer
Hab mal mit einer KiTa Leiterin gesprochen, die wünscht sich Erzieher, die insbesondere den Jungs Handwerklich etwas zeigen. Was aber von den Schulen kommt, sind weichgespühlte Erzieher, die auch blos nichts anderes machen als die Erzieherinnen. Da meinte sie, dass sie auf sowas verzichten kann.
Wenn man wirklich willens ist, findet sich ganz einfach ein Weg: Einfach mal beispielsweise beim örtlichen Tischler fragen, ob er einen Gesellen (notfalls Lehrling im letzten Ausbildungsjahr) hat, der mit Kindern klarkommt und Lust hat, sich ein paar Euro dazuzuverdienen, indem er ein paar Stunden pro Woche den Kindern etwas über Werken zeigt. Auch beim örtlichen Hacker-/Makerspace fragen, hat sich schon manchmal gelohnt. Man hat auch schon davon gehört, dass es arbeitslose Handwerker gibt, die sich über Verdienstmöglichkeiten freuen – je größer das persönliche Netzwerk ist, desto einfacher findet man solche Personen.
Wenn man natürlich darauf besteht, dass besagte Person eine Erzieherausbildung hat, wundert es mich nicht, dass es schwer wird, da etwas zu finden. Muss man halt eine handwerklich begabte Person finden und eine Erzieherin (für pädagogisches Eingreifen in “Notfällen”) in die Ecke dazusetzen.
quarczitat: “Vielleicht fallen die Konzentrationsschwächen bei Jungen einfach nur eher auf, weil die nicht so still und brav sind wie Mädchen.”
Seh ich auch so, aber ohne Plan, ob das natürlich ist, oder anerzogen. Ich denke da steckt eher die Natur drin.
Jungs sind aktiver, und prügeln sich öfter, und Mädchen sind da ruhiger, aber wenns da rund geht … 😛
Mehr basteln und bauen und mehr rumtollen – für Mädchen und Jungen gleichermaßen. Schon sind die Kinder ausgelastet und können im Unterricht auch mal ruhig sitzen & sich auf geistige Tätigkeiten konzentrieren. Nebeneffekt: man hat keine Probleme mehr mit Körpermotorik. Dh die Kinder sind körperlich fähig schreiben zu lernen (anstatt erstmal das Halten eines Stiftes im 1.Schujahr zu üben) und müssen im Sportunterricht auch nicht erst das unfallfreie Gehen erlernen.
@Oliver K.
>Im Prinzip(!!) halte ich Hauptschule, Realschule und Gymnasium fuer
>eine vernuenftige Sache
Das stimmt schon. Allerdings ist es so, dass die Leistungsanforderungen und das Niveu stetig fallen. Was früher einmal Realschulniveau war, ist heute teilweise schon über Gymnasialniveau. Eine Auslese findet nicht mehr statt.
@Ari
3.8.2014 20:35
ja grade bei Jungen -die sich ja nach Aussage der Erzieher selbst angeblich langsamer entwickeln/mehr Zeit brauchen- wär ich für eine spätere Einschulung oder zumindest keine extra frühe Einschulung außer es gibt berechtigte Gründe dafür wie Hochbegabung/nicht ausgelastet sein bzw Langeweile mit Kindergartenkram. Aber aktuell geht der Trend für alle ja eher von 6 bis fast 7 runter auf Einschulung mit 6. Lebensjahr oder sogar mit 5.
Um da nochmal ein Stichwort in die Runde zu werfen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kopfnote
Totaler Blödsinn, aber noch harmlos verglichen mit den Entwicklungen der letzten 10 Jahre.
Aber hier erkennt man auch die Ausrichtung weg von Leistungsbewertung und hin zu Gesinnungsbewertung. Zwar wurde immer gesagt, dass Kopfnoten nicht zählen, aber sie können einen im späteren Berufsleben Probleme bereiten.
Lehrers Lieblinge bekommen selbstverständlich ein A.
@kokko:
kann ich bestätigen. Mama und Papa sind immer häufiger der Meinug, daß ihre Goldkinder die Schule auch schon mit 5 hinkriegen können, selbst wenn sie sich noch nicht mal selbst die Jacke zu machen können.
Besonders beliebt für sowas sind inzwischen Privatschulen, die nehmen heute jeden, der zahlen kann (früher hatten die wohl auch mal Ansprüche an Leistung, aber das ist total 90iger….)
Ich bin überzeugt, daß viele ADHS-Kinder gesund sind und nur an einem total kranken sozialistischem Bildungssystem verzweifeln. Viele dürften auch Hochbegabte sein, die sich totlangweilen.
Hier ganz gute Denkanstöße:
http://archiv.kulturstudio.info/ –> Sendung Nr. 40
Franz-Josef Neffe, http://www.coue.org
@ Kreuzweis
ADHS gab es zu meiner Schulzeit (70er / 80er) anscheinend noch gar nicht. Es gab Zappelphillipe, ja, aber die sind in den Pausen über den Schulhof gefegt oder haben Fußball gespielt und haben so ihre überschüssige Energie abgebaut. Ich kann mich nicht erinnern, dass ADHS in der Zeit (80er) überhaupt ein Thema war.
Das Problem scheint tatsächlich erst mit der Computerisierung der Haushalte und der Verweiblichung von Schule und Gesellschaft aufgetreten zu sein. Vermutlich müsste man nur für mehr Bewegungsmöglichkieten sorgen und ADHS ist weitgehend gegessen.
Aber es gibt natürlich Interessengruppen, die dagegen Hand in Hand agieren. Die schreien hysterisch, die anderen überreichen dezente Koffer. Jedes das, was es kann. Die Betroffenden interessieren niemanden. Die haben keine Lobby. Und keine Öffentlichkeit. Und keine Koffer.
Zappelnde Grüße,
Euer Dirk
Ich wuerde eher sagen, eine Folge von Elternentzug durch Doppelarbeit.
Mit Kindern wird sich nicht mehr geduldig auseinander gesetzt, erklaert,spielerisch ins Leben gefuehrt.
Man hockt es vor die Glotze, wirft ihm ein paar Computerpiele hin, in denen alles schnell geht, Knopfdruck links, Knopf rechts, und so lernen Kínder nicht, dass alles Zeit und Entwicklung braucht.
Klar kommt es da zu “Konzentrationsstoerungen” wenn sich Kínder nicht mehr laengeren bei solchen gesellschaftlichen Konzept von fragwuerdiger Erziehung ploetzlich ueber “laengere Zeit” konzentrieren sollen.
Ich halte auch das Konzept Kindergarten fuer nur bedingt tauglich. Kínder brauchen keine paedagogische fremde Menschen, sie brauchen liebende Eltern.