Ansichten eines Informatikers

Der feministische (Selbst-)Betrug der SPD

Hadmut
26.9.2014 1:48

Ich war heute bei der Tagung „Gender-Ungleichheiten und ihre Folgen – Wie arbeiten und wirtschaften wir weiter?” des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) und der SPD-„nahen” Friedrich-Ebert-Stiftung (FES).

Sieht aus, als wäre der Feminismus primär gescheitert, in der Krise und in der Rettungsphase.

(Ich war nur bis etwa 16.30 dort, zu mehr hat mir die Zeit heute nicht gereicht.)

Fazit: Feminismus ist ein Ladenhüter

Ich erlaube mir ausnahmsweise, mit meinem Fazit anzufangen, statt es ans Ende zu stellen, weil ich glaube, dass es das Verständnis erleichtert. (Außerdem ist der Artikel sehr lang.)

Ich hatte heute trotz allen feministischen Hurras und der Selbstanfeuerung den starken Eindruck, dass der SPD-Feminismus von der Realität eingeholt wurde, und dass er so, wie man sich das vorgestellt hat, nicht funktioniert. Und dass man sich dessen bewusst geworden ist. Und nun nach Auswegen aus der Krise sucht.

Ich hatte den Eindruck, dass man sich verfahren hat und nun versucht, die Sache durch wesentliche, aber nicht so explizit herausgestellte sondern eher getarnte Richtungswechsel zu retten und noch irgendwas draus zu machen. In diesen Eindruck passt nun auch diese Einladung des unsäglichen Professors Kimmel von neulich, die ich nach dem heutigen Tag auch anders einordne.

In den letzten Jahren hatte man immer gebrüllt „Gleichen Lohn für gleiche Arbeit” und Frauenquoten gefordert. Bisher hieß es immer, Frauen seien doch genau so gut, wenn nicht besser, als Männer, und ein Gewinn und Leistungszuwachs für jede Firma. Freilich kam das auch heute einige wenige Male. Geprägt war die Veranstaltung aber durchgehend und in ihrer ganzen Vortragsauswahl von einer anderen Sichtweise. Nämlich der, dass Frauen (so im Mittel und Allgemeinen, Einzelfälle und Einzelbranchen gibt’s natürlich immer) doch nicht mit Männern mithalten können, jedenfalls nicht in quantitativer Hinsicht. Statt „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit” hieß es nur noch „Gleicher Lohn”, bisweilen auch für „gleiche oder gleichwertige Arbeit” und es drehte sich um die Frage, wie man erreichen könnte, dass Männer und Frauen bei der Arbeit gleichwertig dastehen.

Das ist bemerkenswert. Bisher wurde immer unterstellt, dass Frauen gleichwertig arbeiten. Nun fragt man sich, wie man das erreichen könne.

Dabei haben sich mir zwei bis drei Stoßrichtungen gezeigt:

  • Die wesentliche Hauptstoßrichtung war, dass Männer doch einfach weniger arbeiten und sich dazu von ihrem Männlichkeitsbild verabschieden sollten. Frauen könnten nicht so viel arbeiten wie Männer, aber wenn man allgemein die Wochenarbeit auf beispielsweise 32 Stunden reduzieren würde, stünden Frauen im Vergleich nicht so schlecht da. Männer sollten mehr Freizeit machen.
  • Männer sollten sich in der Leistung zurücknehmen, es sollten andere Leistungsanforderungen gestellt werden. Beispielsweise würden sich Männer spontan entscheiden, eine Aufgabe zu übernehmen, während Frauen länger für die Entscheidung bräuchten, man also für Entscheidungen mehr Zeit (genannt wurden 2 Tage) einräumen solle. Oder es wurde auf die Flexibilität abgehoben: Männer seien flexibel und würden sich an die Firma und deren Bedarf anpassen. Für Frauen hingegen müsse die Firma flexibel sein und sich an deren Bedürfnisse anpassen. Die Männer sollten sich in ihrer Flexibilität zurücknehmen.
  • Frauen sind an der Erbringung des gleichen Arbeitsumfangs wie Männer durch Haushalt und Kinder gehindert. Deshalb sollen Männer weniger arbeiten und mehr im Haushalt helfen.

Für den ersten Punkt habe ich gar kein, für den zweiten nur wenig und erst für den dritten Punkt Verständnis.

Mir kommt das ganze vor wie ein Wettkampf, bei dem der langsamere zum schnelleren sagt, selbiger möge langsamer rennen, damit er behaupten kann, genauso schnell zu sein. Oder wie neulich die Sache mit den Pissoirs, in die Blumen gepflanzt wurden, damit auch Männer nicht schnell und im Stehen pinkeln können, wenn Frauen es auch nicht können.

Irgendwann müssen die in letzter Zeit mal gegen die Wand gelaufen sein und gemerkt haben, dass das mit Frauenquote und so nicht läuft, weil Frauen in vielerlei Hinsicht eben doch nicht so wettbewerbsfähig oder -willig sind. Also versuchen sie nun, den Markt und den Wettbewerb runterzukühlen. Zwar sagen sie „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit”, tatsächlich meinen sie aber „Gleicher Lohn durch Beschränkung aller auf gleiche Arbeit”.

Ob das ein Fortschritt ist, sei dahingestellt. Aber es ist zumindest ein gewisses Umdenken. Scheint, als tut’s doch weh, wenn man gegen die Realität rennt, weil man die Realität doch nicht poststrukturalistisch hinreden kann, wie man sie braucht.

Außerdem ist mir ein gewisser Ladenhüter-Effekt mit Verkaufspanik aufgefallen. Denn staatswirtschaftlich hat man ganz enorm Geld rausgehauen, indem man jede Menge Frauen vom Haushalt weggeholt und durch die Universitäten gejagt hat. Jetzt hat man sie auf Halde und muss sie loswerden. Denn besser und zufriedener werden die ja auch nicht, wenn die rumstehen und warten. Und jetzt bekommen sie die nicht los. Sieht aus, als wären sie kaum gewollt und gebraucht. Nun haben die das Problem, dass die die vielen Frauen unterbringen müssen und wissen nicht, wohin damit. Die kommen mir vor, wie Autohändler, die zuviele Wagen auf Halde haben und nun versuchen, die wie sauer Bier anzupreisen, weil die Kunden alle bei der Konkurrenz sind, die zum gleichen Preis leistungsstärkere, schnellere und länger verfügbare Modelle im Angebot hat. Als würde man um ein generelleres Tempolimit von 100 auf Autobahnen betteln, damit der Geschwindigkeitsvorteil der Konkurrenz wegfällt und man wenigstens ein paar langsamere Autos verkaufen kann. Deshalb auch die Diskrepanz, dass sie einerseits sagen, Frauen wären ein Gewinn für Firmen, die Firmen aber andererseits zu ihrem Glück zwingen wollen.

Wenn ich das richtig deute, dann haben die ein Problem am Hals. Dann werden nämlich jede Menge Frauen mit teurer aber nutzloser Ausbildung, die keinen adäquaten Job finden, irgendwann sauer oder frustriert sein und sich überlegen, ob nicht doch Hausfrau mit Kindern und Yoga-Kursen besser (und billiger) gewesen wäre. Denn so manche euphorisierte Frau hat durchaus noch Studienschulden am Hals.

Oder anders gesagt: Sie haben den Leuten etwas angedreht, was nicht funktioniert. Eine Menge Frauen haben Geld und Lebenszeit in Ausbildung investiert, nun läuft nichts, und früher oder später werden sie sich betrogen fühlen. So wie jemand, der sich irgendso einen Wunderjob hat andrehen lassen und nun auf den Waren sitzt, die er nicht losbekommt und die ihm verderben.

Womöglich läuft der Feminismus gerade in ein Riesenproblem: Massenhaft hergestellt, nichts verkauft, die Modelle rosten im Regen – irgendwann kommt nur noch die Schrottpresse und die Abschreibung als Verlust. Und deshalb versuchen die jetzt, da noch irgendwas zu retten.

Meiner Einschätzung nach brennt denen jetzt der Kittel, weil sie da was angeleiert haben, was sie jetzt nicht verkauft bekommen.

Man könnte es auch so formulieren: Wäre der Feminismus eine Firma, wären sie wohl überschuldet und hart an der Insolvenz – oder deren Ablehnung mangels Masse.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung und andere Täuscher

Ich sag’s mal so: Die SPD ist eine Getäuschte, die gern getäuscht werden will und sich dazu eigene Täuscher hält und züchtet. Selbstbetrug ist konstituierend für ihr Selbstverständnis.

Ich hatte schon vorher, heute aber sehr stark den Eindruck, dass das in der SPD überhaupt niemanden interessiert, ob etwas stimmt oder schlüssig ist, sondern es nur darauf ankommt, dass irgendwer posaunt, was man hören will. Und wenn’s hinterher nicht mit der Realität übereinstimmt, wird’s halt hingebogen. Ich habe heute gestaunt, wie lausig schlecht und offensichtlich fehlerbehaftet die Vorträge waren – und niemand stört sich dran. Im Gegenteil, ein großer Saal voller Leute, fast nur Frauen, alle irgendwie auf intellektuell, schon von Aussehen, Kleidung und Gehabe her, sehr viele Doktor und Professorin. Und doch: Eine hirnlose, dumpfe Masse, die klatscht, wenn der Clown vorne sagt, was man hören will. Allerdings mit kleinen Ausnahmen. Es gab einige wenige selbstkritische Anmerkungen aus dem Publikum. Aber wie heute bewiesen wurde, kann man den Leuten den ganzen Tag lang Blödsinn erzählen, und die glauben einfach alles, wenn es nur auf das hinausläuft, was sie hören wollen und glauben. Selbst Fehler, die einen geradezu in die Nase beißen (falls man ein gewisses Minimum wissenschaftlicher Bildung hat) bemerken die nicht – oder nehmen sie bewusst hin.

Und dementsprechend halten und bestellen die sich auch Leute, die einfach erzählen, was gehört werden will. Fast alle aus „Forschung” und Hochschule. Da gibt’s inzwischen ganze Berufszweige, die jeden Bezug zur Wissenschaft verloren haben und jedem erzählen, was er hören will – und dafür auf Lebenszeit verbeamtet sind.

Der Staat hält sich eigene Märchenerzähler auf Abruf.

Und die haben nicht mal wirklich Stil. Eine Tagung zu veranstalten und dann mit 5 eigenen Rednern da aufzukreuzen, stinkt gewaltig. Es stinkt danach, sich selbst einzuladen um Veröffentlichungslisten aufzublasen. Es stinkt danach, nicht genug externe Redner bekommen zu haben. Und es stinkt danach, als müsse sichergestellt sein, dass das gesagt wird, was politisch vorgegeben ist.

Anke Domscheit-Berg

Aufgefallen ist mir, dass Anke Domscheit-Berg da war. Nicht als Rednerin, nur im Publikum, aber zweite Sitzreihe in der Polit-Promi-Ecke. Vor 3 Tagen stand in der Zeitung, dass sie bei den Piraten ausgetreten ist, und schon hat sie eine neue Partei. Denn auffällig war eine Änderung ihrer Kleiderordnung. Bei den Piraten ist sie immer betont orange herumgelaufen, vor allem oft in orangefarbigen Strumpfhosen zum Rock, um ihre Polit-Ambitionen zu zeigen. Heute jedoch: SPD-rote Strumpfhose, SPD-rotes Halstuch, SPD-rote Besätze am Pulli. Demonstrativ SPD-rot.

Die wechselt ihre Partei wie andere Leute ihre Socken. So ne richtige Opportunismus-Surferin.

Ich hatte mich früher schon gewundert, warum die Zeitungen so häufig über sie schreiben, denn eigentlich kann sie nichts, macht sie nichts, ist sie irrelevant. Versucht nur sich zu produzieren. Nun wieder. Sie tritt bei den Piraten aus, als ob das noch irgendeine Bedeutung hätte, wer bei denen austritt, und die Presse schreibt darüber. Jedenfalls die linkslastige.

Hoppla.

War die Presseaktion so eine Art Reinigungsaktion? Meines Wissens duldet die SPD keine Mehrfachmitgliedschaft in anderen Parteien. Hat man sie da rübergeholt und dazu öffentlich klar gemacht, dass sie den Stall verlassen hat? Ging es gar nicht um die angebliche Anfeindung, sondern hatte sie einfach ein „besseres Angebot” von der SPD?

Oder ist es gar so, wie ich schon länger argwöhne, dass sie einfach „Mission accomplished” hat, die Piraten nun völlig erledigt sind? So wie im Ostblock heimgekehrte Spione und Saboteure hohe Posten bekamen?

Oder doch nur gemäß dem indianischen Sprichwort, dass man absteigen möge, wenn das Pferd tot ist, und sie versucht sich nun, einem anderen Pferd anzubiedern, auf dass ein Posten herausspringe?

Aufgefallen ist mir, dass sie sich entgegen ihres sonstigen Gebarens sehr unauffällig verhielt. Am Ende konnte sie sich doch nicht zurückhalten, und meldete sich bei den Publikumsanmerkungen, um zu jammern, wieviel Schlechtes sie im Internet erlebt habe und wieviel Angst Männer doch hätten (ich erwähne es deshalb, weil es vorher, wie ich unten erzähle, um das Auseinanderhalten von Angst und Verärgerung ging). Trotz Vorgabe und anders als die Vorrednerinnen sagte sie jedoch ihren Namen nicht, und als sie danach gefragt wurde, zögerte sie zunächst mit „Ähm…”, als müsste sie überlegen, wie sie heißt. Anscheinend kocht da etwas, und das sollte noch nicht so raus, dass die jetzt bei der SPD hockt.

Ich frag mich ja immer wieder, wie doof die eigentlich ist. Sagt man ihr auf hochstehende Art, dass sie falsch liegt, kapiert sie’s nicht. Sagt man ihr’s auf niedrige, ordinäre Weise, kapiert sie es auch nicht. Sagt man es ihr – wie heute – auf Art der SPD, merkt sie auch nichts. Naja, die und die SPD haben sich gegenseitig verdient. Vielleicht rutscht die SPD damit ja auch unter 1%.

Mancher wird nun fragen, warum ich über ADB schreibe, wenn sie doch unwichtig ist. Mir geht’s nicht um ADB. Mir geht’s darum, wie wir von der Presse zum Narren gehalten werden.

Ingrid Matthäus-Maier

Sie hielt so eine Art Eingangsrede. Unter anderem erwähnte sie, dass Frauen im Nachteil wären, weil sie langsamer entscheiden. Fragt man irgendwo, wer etwas macht, rufen die Männer sofort „hier!”, während die Frauen erst mal in sich gehen müssten. Deshalb sollten für solche Entscheidungen immer 2 Tage Zeit bleiben. (Da drängte sich mir die Frage auf, ob das nicht auf eine geringere Befähigung als Vorstand hinausläuft, denn die können auch nicht immer 2 Tage drüber schlafen.)

Sie meinte auch, dass Männer immer unterstellten, dass in der männlichen Sprachform (generisches Maskulinum) ja immer auch die Frauen mitangesprochen würden, sich aber jeder darüber aufrege, wenn man vorschlage, dass man die weibliche Form verwende und die Männer sich angesprochen fühlen sollten. Plakativ, aber dumm. Denn der Feminismus arbeitet ja daran, das männliche zu schwächen und das weibliche zu stärken. Deren zentrales Ziel ist, dass eine „…in” nur eine Frau sein kann, so wie sich die Frauenquote nur auf Frauen beziehen soll. Sie wollen ja nicht, dass mit einer „Frauenquote” jeder gemeint ist, denn dann wäre sie ja immer bei 100%. Zeigt mal wieder, wie unlogisch und selbstwiedersprüchlich das feministische Gefasel ist, stört dort aber niemanden. Merkt auch niemand. Denn eigentlich haben Feministinnen fast immer kaum Überblick über Feminismus.

Prof. Marcel Fratzscher, Präsident DIW

Ökonom, steht in der Liste der einflussreichsten Ökonomen ganz oben. Redete über Gender Studies und darüber, dass er den Anspruch erhebe, in Gender Studies „wissenschaftlich zu arbeiten”.

Da musste ich schon schwer an mich halten, denn ich bin ja seit über zwei Jahren hinter Gender Studies her, und an denen ist gar nichts wissenschaftlich. Reine Ideologie, Kategorie Esoterik und Humbug. Was will man von Ökonomen schon erwarten? Die stehen ja schon lange in dem Licht, unwissenschaftlichen Humbug zu treiben, der mit der Realität nichts zu tun hat, und monströse methodische Fehler zu begehen. Da passen Gender Studies ja voll rein. Und auf „Ranglisten” gebe ich ja schon lange nichts mehr. Hab ich mich heute schon abfällig über die Presse und deren Arbeitsmethoden geäußert?

Aber wer fragt danach? Kommt da einer und sagt, dass das, was die hören wollen, gaaaanz wissenschaftlich ist, sind die alle hin und weg. Boah, toll, ein Professor, und der will bei Gender mitmachen.

Elke Holst, Forschungsdirektorin Gender Studies, DIW und Uni Flensburg

Die meinte, die Arbeitswelt sei voll auf Männer abgestimmt: Lange Arbeitszeiten und ständige Verfügbarkeit. Frauen könnten das nicht. Es gäbe zwar auch weiblich konotierte Jobs, aber die wären weniger wert. (vgl. auch Youtube)

Ähm, ja. Aber wenn das so ist, heißt dass dann nicht, dass Männer objektiv mehr leisten?

Das Ziel, so Holst, wäre damit gar nicht Gleichstellung im eigentlichen Sinne, sondern Erleichterungen, damit Frauen auch teilnehmen könnten. Das Problem dabei sei, wie man trotzdem weiter im Wettbewerb bestehen könnte, und wie man die Arbeit(sanforderungen) reduzieren und dabei trotzdem leistungsgleich bleiben könne. Nette Idee. Leider hat sie nicht dazugesagt, wie das gehen könnte: Alle arbeiten weniger und trotzdem kommt gleichviel dabei heraus. Magie!

Aufgefallen ist mir dabei auch die Selbstwidersprüchlichkeit. Denn ständig wird wiederholt, wie gut es für Firmen wäre, Frauen einzustellen, und welche Vergeudung es wäre, gut ausgebildete Frauen nicht zu verwenden. Gleichzeitig aber geben sie zu, dass dazu eine Leistungsreduzierung notwendig wäre, die wettbewerbsproblematisch ist. (Sowas könnte, wenn überhaupt, nur in einem Binnenmarkt funktionieren – oder mit einer drastischen Abwertung des Euros um die Wettbewerbsfähigkeit anders wieder zu stützen. Da kam mir schon das Grausen, wenn ich darüber nachdenke.)

Die Quintessenz, die ich daraus gezogen habe, ist, dass „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit” geplatzt ist und sie nun darauf hinauswollen, Arbeit soweit zu reduzieren, dass „gleiche Arbeit” erfüllt werden kann. Und das in einer Zeit, in der es gerade heißt, dass unser Wachstum und damit unser Wohlstand einbrechen. Warum das alles der vielversprochene Vorteil für die Firmen sein und worin genau der liegen soll, hat sich mir nicht erschlossen.

Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Zuerst dachte ich, sie sagt überhaupt nichts. Nur solche Politiker-Worthülsen und Schwafeleien wie dickes Lob, und ach, wie sie sich freut, hier zu sein (deshalb muss sie auch gleich danach wieder weg, wär wohl zuviel der Freude), und Danke an die liebe Ingrid… schrecklich.

Und dann hatte sie es mit den Lücken: Eine Wohlstandslücke gäb’s. Eine Entgeltlücke auch. Eine Gerechtigkeitslücke sowieso. Lauter Lücken. Nur von Leistungslücken natürlich kein Wort. Überhaupt nichts zu der Frage, ob Frauen genausoviel arbeiten. Nur darauf abgehoben, dass sie weniger Geld bekommen.

Und dann: Mehr Zeit für die Familie müsse sein. Deshalb wolle sie auf eine familiengerechte Arbeitswelt für Männer hinwirken. Hehe, die Schwesig macht auf Männerfreundin.

Der Grund wird klar: Sie beklagt, dass Frauen gut drauf wären, aber mit dem ersten Kind sofort eine „Retraditionalisierung der Rollenbilder” eintrete. Halte ich für Rabulistik, täuschende Rhetorik. Denn sie hat überhaupt nicht erklärt, dass diese Arbeitsteilung auf „Traditionen” beruht und die Tradition der Grund dafür wäre. Einfach nur, um dem Ding eine geringwertende und sachunbezogene Vokabel zu geben. Denn nüchtern betrachtet heißt das nur, dass eine Optimierung der Arbeitsteilung eintritt, sobald der Arbeitsaufwand eines Kindes da ist. Vielleicht ist das ja gar nicht Tradition, sondern einfach einfach familienökonomisch. Vielleicht stellt sich unter Druck die ökonomischere Situation automatisch ein? Müsste man mal erforschen. Wer wäre für sowas zuständig? Na klar: Gender Studies – Ooops.

Nun, so fuhr sie fort, das Problem sei, dass Männer 50 Stunden pro Woche arbeiten könnten, Frauen jedoch nur 19 Stunden Zeit hätten. Ihr Ziel sei, sich da irgendwo in der Mitte zu treffen, Männer zunächst auf 35 Stunden zu reduzieren, und Frauen auf 27 Stunden pro Woche anzuheben, damit Frauen bessere Chancen hätten. Das weitere Ziel sei dann eine 32-Stundenwoche für die ganze Gesellschaft. (Frauen voll ausgebildet aber nur halbtagstauglich.)

Meiner Einschätzung nach ein ganz deutliches Indiz für eine Überproduktion an Fachkräften. Von wegen Fachkräftemangel. Sie haben sie auf Halde und bekommen sie nicht verkauft, produzieren aber immer mehr. Typischer Effekt schlechter Planwirtschaft.

Ein weiteres Indiz für die Überproduktion und Halde war, dass sie beklagte, dass es eine „Rush Hour des Lebens” gebe, die vom 25. bis zum 45. Lebensjahr dauere und in der man die wichtigen beruflichen Dinge erledige. Warum müsse alles in diese Zeit fallen? Ah, ja. Modelle vor Baujahr 69 haben sie auch auf Halde und bekommen die auch nicht los.

Nun, so Schwesig weiter, bestünde das Problem darin, den Arbeitgebern klar zu machen, dass zweimal 32 doch mehr sei als einmal 40. Als je ein Mann und eine Frau mit je 32 Arbeitsstunden mehr erbrächten als nur ein Mann mit 40 Arbeitsstunden.

Eine Milchmädchenrechnung. Schwesig redet von Arbeit wie die Blonde von der Farbe.

Denn Arbeit skaliert in dieser Weise nur bei sehr einfachen Arbeiten wie Fabrikarbeit oder einfaches Handwerk. Bei Akademikern und Wirtschaft funktioniert das so nicht. Ich merke das selbst, denn ich arbeite in einer Umgebung, in der Festangestellte und Freiberufler zusammenarbeiten. Die Freiberufler reisen aber an und teilen sich ihre Zeit selbst ein. Das heißt, die kommen montags gerne so gegen Mittag und sind am Donnerstag abend wieder weg. Das Ergebnis ist, dass man den Montag Morgen und den Freitag nur sehr eingeschränkt nutzen kann, weil da nur wenig läuft.

Stellt Euch mal eine Arbeitsgruppe aus 3 Leuten vor, die alle nur 32 Stunden, also 4 Tage pro Woche arbeiten. Einer ist montags, der zweite mittwochs, der dritte freitags nicht da. Also haben die nur zwei Tage pro Woche, in der die Gruppe komplett ist. Samoa hat kürzlich auf die andere Seite der Datumsgrenze gewechselt, weil sie bisher immer einen Tag hinter ihrem Hauptgeschäftspartner Neuseeland waren und deshalb nur 4 Tage pro Woche zusammen geschäftstauglich waren. Man kann nicht einfach 5-Tage-Arbeiter durch 4-Tage-Arbeiter ersetzen und unterstellen, dass die Leistung pro Stunde gleich bleibt.

Nur die Tagesarbeitszeit zu reduzieren ist extrem unsinnig, weil dann der gleiche Effekt in Stunden auftritt und das Verhältnis von Reise zu Arbeit ungünstiger wird. Irgendein Amerikaner hat neulich jedoch vorgeschlagen, 33 Stunden pro Woche mit 3 Tagen zu 11 Stunden zu arbeiten. Das wird schwierig.

Naja, Schwesig will es jedenfalls über das Zeit-Argument verkaufen: Mehr Freizeit, mehr Familienzeit. Leute, arbeitet nicht so viel, damit wir sagen können, alle arbeiten gleich viel.

(Versteht mich hier nicht falsch: Ich würde auch gerne weniger arbeiten und hätte gerne mehr Freizeit. Aber ich glaube nicht, dass es funktioniert.)

Trotzdem jammert Schwesig, dass in vielen Bereichen ein Frauenanteil von 30% noch nicht erreicht wäre, obwohl sie ja nach höherem streben. Wenn sie frage, kämen immer die typischen Ausreden. Man würde den Headhuntern ja schon so viel mehr bezahlen als bei Männern, das triebe alles die Preise in die Höhe, und trotzdem wären keine zu finden.

Ich fragte mich da, was die eigentlich wollen. Wenn den Headhuntern für Frauen schon deutlich höhere Preise gezahlt werden als für Männer, damit die alles einfangen, was nicht bei drei auf dem Baum ist, dann ist damit doch bewiesen, dass Frauen längst höhere Chancen haben als Männer. Wenn das noch nicht reicht – was wollen die dann eigentlich? Was wollen die denn noch? Auch völlig ungeeignete Frauen in die Stellen pressen? Soll der Headhunter sie gegen ihren Willen hinschleifen? Schwesig meint, sie müssten halt mehr suchen.

Irgendwie ist mir dabei auch immer wieder etwas aufgefallen, was ich „Dornröschen-Syndrom” nennen würde: Männer müssen sich schon selbst bewerben. Frauen jedoch liegen irgendwo regungslos in einem schwer zu findenden Schloss auf dem Bett, und der Traumprinz soll gefälligst sehen, wie er hinkommt, und sie wachküssen. Bloss nicht selbst bewegen.

Die haben ausgebildete Frauen auf Halde und bringen sie nicht einmal dazu, sich selbst zu bewerben. Die liegen still auf dem Bett und meinen, der Traumjob würde irgendwie vom Himmel fallen und zu ihnen ans Bett gebracht werden wie das Frühstück.

Markus Grabka, DIW

Der wollte erzählen, dass Frauen weniger Vermögen als Männer haben, und auch bei der Rente schlecht wegkommen.

Dabei, so meinte er, müssten Frauen sogar mehr Vermögen haben, weil sie älter werden und deshalb mehr bräuchten. Da also läuft der Hase hin. Es ist nicht etwa unfair, dass Männer kürzer leben. Auch nicht, dass sie dadurch weniger Rentenrendite haben. Nein, dass muss so sein, dass Frauen mehr Geld bekommen.

Und dann halt jede Menge Statistiken. Männer würden als Erbe und bei Schenkungen mehr bekommen. Hätten mehr Immobilien. Würden mehr Investment-Return erwirtschaften. Männer hätten im Schnitt ein Vermögen von 90.000 bis 100.000 Euro, Frauen nur von 67.000 bis 69.000 Euro. Bei der Heirat seien Männer reicher, außerdem 3 Jahre älter, hätten dadurch also einen Vermögensvorteil.

So’n Quatsch. Worin soll die Benachteiligung der Frau liegen, wenn man sagt, dass Männer, die 3 Jahre älter sind, mehr Geld haben, weil sie 3 Jahre älter sind? Manchmal hat’s mir da echt die Fußnägel gerollt bei dem Scheiß, den die da erzählt haben.

Und überhaupt: Nur irgendwelche Korrelationen, keine einzige Kausalität untersucht.

Das führt zum üblichen Standardfehler und damit zum kanonischen Gegenargument. Man kann das immer rumdrehen. Man kann nämlich sagen, dass Männer mehr Geld in die Ehe bringen müssen, um eine Frau zu finden. Oder dass Frauen besser gestellt sind, weil sie reicher heiraten. Oder überhaupt mal darauf abheben, dass heiraten total unfair ist, weil Frauen fast immer nach oben heiraten können, Männer dagegen fast immer nach unten heiraten müssen.

Schon mal auf die Idee gekommen, dass eine große Ursache der unterschiedlichen Leistungsfähigkeit und der unterschiedlichen Gehälter ist, dass Frauen nie paritätisch heiraten, sondern immer „was Besseres” haben wollen, und es dann natürlich immer gewinnbringender ist, wenn der Mann arbeitet, als nur die Frau? So die Kategorie „Selbst schuld”?

Kurioserweise ja, aber nichts dabei gedacht: Er hat herausgefunden, dass bei Paaren in 29% der Fälle die Frau vermögender ist, in 19% beide gleich vermögend sind und in 52% der Fälle der Mann vermögender ist.

Da hätte man ja vielleicht auf die Idee kommen können, dass Männer Vermögen erarbeiten (oder erben) müssen, während Frauen durch Heirat ihr Vermögen mehren, und dass Männer beim Heiraten die Gelackmeierten sind, weil ihnen das finanziell wenig, Frauen aber viel bringt. Nein, er sagt, Frauen seien benachteiligt, weil sie reichere Männer heiraten.

Wer untersucht als „Wissenschaftler” schon Kausalitäten, wenn die Korrelationen doch so schön willkürliche Aussagen zulassen?

Donnerwetter, haben die da Kapazitäten aufgefahren.

Christina Boll, Hamburgisches Weltwirtschaftsinstitut

Ich sag’s mal direkt: Der Vortrag war kompletter Müll. Selbst im Feminismus-Umfeld sind mir selten Leute als so unfähig vorgekommen.

Die brachte da allerlei Statistiken darüber, dass Männer bei Akademikern mehr verdienen als Frauen und aus dem „Merkmal” verheiratet zu sein mehr Einkommensgewinn zögen als Frauen.

Das waren so die typischen und einschlägig bekannten Statistik-Fehler und -Schwindel, die man im Feminismus immer findet. Korrelationen als Kausalitäten ausgegeben, unterschiedliche Bezugsgruppen gemischt, und natürlich das Simpson-Paradoxon rauf und runter. Einfach alles in den großen Gulaschtopf „Akademiker”. Damit werden dann – kennt man ja – Literaturwissenschaftlicherinnen und Schwedisch-Wissenschaftlerinnen mit Ingenieuren, Anfänger mit Berufserfahrenen, Arbeitslose mit Vollprofis verglichen. Wieder diese feministische Unterstellung, dass allein der akademische Grad „Diplom”, „Master” oder „Doktor” eine „Gleichwertigkeit” fingiere.

Kurioserweise faselte sie dann sogar noch etwas, was mir irgendwie nach „Frauen sind selbst schuld” vorkam, was sie aber anscheinend nicht mal selbst gemerkt hat.

Sie meinte, Frauen im Osten verhielten sich erwerbsmäßig eher wie Männer. Äh, heißt das nicht „Es geht also, wenn man will” und die Frauen im Westen sind zu verwöhnt, um ernstlich zu arbeiten?

Sie meinte, Frauen hätten weniger „Erwerbserfahrung”. Äh, heißt das nicht, dass sie weniger Berufserfahrung haben und deshalb beim Gehalt nicht vergleichbar sind?

Sie meinte, man müsse aufhören Stereotype fortzuschreiben und mit geschlechtsspezifischen Zuschreibungen aufhören. Frauen litten nämlich unter einer „Präferenz-geleiteten Selbst-Selektion”. Äh, heißt das nicht, die haben keinen Bock auf feste Arbeiten und auch keinen finanziellen Druck, malochen zu gehen? Lieber was leichtes? Na klar, es ging ja in der Veranstaltung um „Arbeit light”. Fettreduziert, am besten vegetarisch. Ein leichter Salat vielleicht.

Ramona Pisal, Deutscher Juristinnenbund, Richterin am OLG

Zu der fällt mir jetzt nicht viel ein. Vorher ist eine Rednerin ausgefallen, weshalb sie vorher etwas gedehnt und Publikumsfragen zugelassen hatten, um die Zeit zu überbrücken, sich aber verzettelt hatten und jetzt etwas zu wenig Zeit war, die ist dann durch ihren Vortrag galoppiert. Es ging da irgendwie um Mythen, die sie entkräften wollte.

Mythos 1 war irgendwas von „Frauen wollen doch gar nicht”, die klassische Einteilung sei „Sie hält ihm den Rücken frei, er geht auf die Jagd”. Sorry, wenn ich das mal so sage, aber: Die Vorrednerinnen haben gesagt, dass es so ist.

Mythos 2 wäre, dass es keine geigneten Frauen gäbe. Krieg ich nicht mehr zusammen, was sie dazu gesagt hat. Konnte ich irgendwie nicht nachvollziehen.

Mythos 3 wäre die Aussage, dass man strikt nach Qualifikation einstelle. In der Realität würde man aber die Anforderungen einfach so anpassen, bis der Wunschbewerber genau passt und es keinen Qualifikationsgleichstand mehr gäbe. Halte ich für verlogen, denn das ist zwar einen bekannte Korruptionsmethode, aber faktisch findet man die viel öfter bei Stellen für Frauen, besonders im öffentlichen Dienst und Hochschulbereich. Es ist zwar richtig, dass sie solche Manipulationen beklagt, aber ob das Frauen bevorzugt oder benachteiligt, wäre die Frage. Insofern hätte ich mir lieber eine Richterin vom einem Oberverwaltungsgericht gewünscht, die Ahnung von Beamtenbesetzungsverfahren hat, denn dann wäre ihr klar gewesen, dass viele Ausschreibungen zur Frauenförderungen schlichtweg verfassungswidrig und unzulässig sind. Denn da gibt es auch Anforderungsprofile. Warum aber etwa ein privatwirtschaftliches Unternehmen überhaupt ein Ausschreibungsprofil haben (und es damit hindrehen) müsste, hat sie nicht gesagt. Das erscheint mir also schon juristisch nicht nachvollziehbar.

Und dann hat sie noch einen Hammer losgelassen: Es ging ja auch darum, dass Frauen eben schwanger werden und Kinder betreuen. Sie meinte, Gleichstellung sei erst erreicht, wenn Männer für Arbeitgeber dasselbe Risiko darstellten wie Frauen. Es geht also auch hier darum, den Wert des Mannes zu senken, um Gleichwertigkeit zu erreichen. Wie dieses „Risiko” aussehen sollte, sagte sie nicht. Ob ich dann jeden Monatsersten mal den Zufallszahlengenerator anschmeiße und bei einem Treffer in der Firma Bescheid sage, dass ich dann mal für ein Jahr in Gleichstellungsmutterschaft gehe, damit ich ein gleiches Risiko wie die schwangere Kollegin darstelle?

Mittagspause – Sexuelle Belästigung

In der Mittagspause fiel mir auf, dass zweimal Frauen aus dem Männerklo kamen und schief grinsten, als hätten sie was mutiges getan. Ich hab mir mal jemanden von der Organisation kommen lassen und mich über „sexuelle Belästigung” beschwert. Wollte mal sehen, was passiert und wie sie damit umgehen.

Fassungsloser Blick.

Dann der Einwand, die hätten das sicher nur verwechselt und wären aus Versehen da rein.

Ja, klar. Über der Tür hängt ein Riesenschild „Toilette – Herren” (warum sonst sollte man überhaupt durch die Tür gehen?), drinnen jede Menge Männer und Pissoirs an der Wand. Ja, da kann man als Feministin schon mal glauben, im Damenklo zu sein. Gibt ja so viele Transen, heutzutage. Au weia, für wie blöd halten die einen eigentlich?

Nein, sage ich, so, wie die gegrinst haben, wussten die das. Ich fühle mich sexuell belästigt, bitte stellen sie das ab. Ja, sie bestätigte, das abzustellen, es ist aber nichts passiert. Ich hätte erwartet, dass die nach der Pause eine Ansage machen und war auf die Reaktionen gespannt, es kam aber nichts.

Hätte sich eine Frau über sexuelle Belästigung beschwert, hätte man den Scheiterhaufen aufgebaut.

Ich hab da auch kein Erbarmen. Wer Quoten will, soll beim Pinkeln Schlange stehen. Quotenmäßige Teilung.

Phyllis Moen, University of Minnesota

Der Vortrag war auf englisch. Im Prinzip hätte ich ihn für den besten Vortrag gehalten, muss aber leider einräumen, dass ich ihn nicht ganz vollständig verstanden habe. Das hatte mehrere Gründe. Ich tue mir etwas schwer mit der amerikanischen Marketingrhetorik, von der sie ausgiebig Gebrauch machte, nämlich die Redegeschwindigkeit stark zu modulieren. Manchmal redete sie sehr schnell, um dann das, was sie betonen wollte, stark gedehnt zu sprechen. Typisch amerikanisch, geht mir enorm auf den Wecker. Dann hat sie sehr viel Material auf Folien gehabt, die häufig gewechselt und dazu ohne Pause geredet. Dazu noch Notizen machen, da ist bei mir dann die Fremdsprachenkapazität überschritten. Die Akkustik in dem Saal war bescheiden. Zudem ist mein Englisch nicht sooo gut, dass ich nebenbei zuhören könnte, ich muss mich bei solchen Sachen schon aktiv konzentrieren. Um mich herum saßen aber sehr viele Leute mit offenen Kopfhörern für die Dolmetscher, die sie voll aufgedreht hatten, weshalb man rundum ständig das Gekrächze aus den Kopfhöhrern gehört hat, was das Verständnis erschwert, und hinter mir haben sie noch ständig gequatscht. Ich muss leider zugeben, dass ich dabei so flüchtig und schnell mitgeschrieben habe, um wenigstens halbwegs Folien und Vortrag aufnehmen zu können, dass ich meine wenigen Notizen auch nicht mehr so ganz lesen kann. Was ich bedauert habe, denn das war der interessanteste und beste Vortrag, der einzige, dem ich für gut und erträglich hielt.

Ihr ging es darum, wie man Firmen und Arbeit verändern muss, um Gleichstellung und Lebensqualität zu fördern.

Sie hatte auch ein paar echte Lacher drin und offenbar Humor. Am besten in Erinnerung geblieben ist die Folie zur Frage, wie Frauen Zeit sparen könnten, dazu ein Foto einer Küchenspüle mit zwei Spülbecken, in der einen ein Riesenhaufen dreckiges Geschirr im Spülwasser, im anderen ein völlig verunsichtert guckendes Baby im Badewasser. Herrlich.

Eine zentrale Frage war dabei, warum Leute in den USA und Europa voll überzeugt seien, dass „equality” erreicht sei, trotzdem aber immer noch „inqueality” vorliege. (Mein Gedanke dazu war allerdings, dass man spätestens dann seine Untersuchungsmethoden überprüfen und seine Kriterien neu kalibrieren sollte, denn vielleicht haben die Leute ja auch Recht und man selbst liegt falsch.)

Auch sie ging von der ursprünglichen Aufteilung in Breadwinner und Homemaker aus. Es seien aber neue Ideen notwendig, und darin seien wir in Europa gut. Sie erzählte, dass sie mit dem Flieger in Europa ankam, aber ganz hinten saß, und ihr Mann noch meinte, das dauere sicher eine Stunde, bis sie ausgestiegen wären. Zu ihrer Überraschung aber wurden das Flugzeug an beiden Enden geöffnet und sie konnten sofort hinten aussteigen. In den USA gäbe es sowas nicht, da würde immer nur eine Tür aufgemacht, komme was wolle. Nett. Aber überzeugend?

Auch ihre Sichtweise, „feminine mystique” durch „career mystique” zu ersetzen – naja, hört sich exotisch an, aber viel dahinter steckte nicht.

Ein wirklich interessanter Punkt (den ich auch an anderer Stelle, nämlich in Museen schon dargestellt und bestätigt fand und aus eigener Erinnerung so erlebt habe) war ihre Erkenntnis, dass es zwischen 1970 und 2000 einen massiven Umschwung in der Arbeitswelt gegeben hat. Es habe eine „Intensification” gegeben, also eine Effizienzsteigerung („do more with less”). Außerdem eine Extensification (24/7 statt Feierabend). Dazu käme eine Uncertainty und Insecurity, man weiß halt nie, woran man ist, und kann jederzeit gefeuert werden. Außerdem seien die Arbeitsintensität und Arbeitsgeschwindigkeit stark angestiegen.

Das habe dazu geführt, dass die meisten Erwachsenen heute den meisten Teil ihrer wachen Zeit im Job verbringen.

Das seien alles Umstände, die für Frauen wenig geeignet seien. Das Problem liege auch in der Flexibilität. Denn während es nur sehr wenig oder zögerlich Flexibilität zugunsten des Arbeitnehmers gebe, was Frauen entgegenkäme, geht es zügig in Richtung Flexibilität des Arbeitnehmers zugunsten der Firma, was nur etwas für Männer wäre.

Die Konsequenz sei ein „Work Redesign” zugunsten von „Life Quality” und „Gender Equality”. Hört sich für mich an wie bittere Pille in süßer Hülle. Wenn man weniger und weniger hart arbeiten müsste, dann würden die Burnouts runter und die Job Satisfacton rauf gehen (Boah, echt jetzt?). Die Verschiebungen hätten keinen (negativen?) Einfluss auf Männer, aber starken (positiven?) Einfluss auf Frauen. Außerdem könnte man besser schlafen und würde weniger rauchen.

Hört sich an wie irgendeine Wundermedizin. Sie erwähnte wiederholt STAR als Lösung des Problems, aber entweder hat sie nicht gesagt, was das ist, oder ich habe es überhört. Ich habe mal gegoogelt. Es taucht auch hier und hier auf, ich weiß aber immer noch nicht, was es ist, und bin mir auch nicht sicher, ob es dieses STAR sein soll. Ich weiß zwar immer noch nicht, was STAR ist, aber es hilft für und gegen alles.

Katharina Wrohlich, DIW

Zu der fällt mir nicht viel ein. Komische Wirtschaftsfiktionen.

Sie meinte, man müsse sich gleichermaßen um Erwerb und Haushalt kümmern. Deshalb müsse es eine Lohnersatzleistung für „Familienarbeitszeit” geben. Sie meinte, das wäre „zumindest kurzfristig” „überschaubar” (Wisst Ihr, was mir am Feminismus mit am meisten auf den Wecker geht? Der enorme Verbrauch an Anführungszeichen, wenn ich drüber schreibe.)

Und billig sei es. Weil der Staat ja Mehreinnahmen aus Einkommenssteuer hätte. 90 Millionen Euro pro Jahr würde das kosten, und das sei doch wirklich billig.

Wer das zahlen soll, sagte sie nicht.

Was nach „kurzfristig” kommt, sagte sie nicht.

Wie man das abrechnen soll, sagte sie nicht.

Wie das erwirtschaftet werden soll, sagte sie nicht. Denn es wird ja nicht mehr Arbeit geleistet, aber mehr Geld soll’s regnen. Geht so in die Richtung Bedingungsloses Grundeinkommen mit sprachlicher Tarnung.

Läuft im Prinzip darauf hinaus, dass Frauen gleichen Lohn bekommen, auch wenn sie nicht arbeiten gehen, weil’s irgendwie vom Himmel regnet. Und das für 90 Millionen Euro jährlich. Wenn ich meine Notizen jetzt richtig verstehe, würde das bei Vätern zu einer Veränderung der Arbeitszeit von -0,2%, bei Frauen zu einem Zuwachs von 1% führen. Also eigentlich gar nichts ändern.

Ich hab das einfach als „völlig panne” abgelegt. Dieses DIW ist eine Klapsmühle, das glaubt man nicht.

Professorin Ursula Kessels, FU Berlin, Gender in der psychologischen Forschung

Die sprach ganz komisch. Anfangs war ich versucht ihr zu sagen, dass das Sprechen leichter fällt, wenn man dabei aus- und nicht einatmet. Ich habe gerade noch rechtzeitig gemerkt, dass sie sich durch ihren komischen Redestil nur so anhört wie ich, wenn ich versuche, beim Einatmen zu reden. So ein seltsames Schnappatmungs-Staccato.

Hat aber nichts geholfen. Ich kam mir bei der trotzdem verarscht vor.

Sie fing erst mal mit der uralten Kamelle von der Koryphäe an. Ich geb’s mal so sinngemäß aus dem Gedächtnis wieder:

Vater und Sohn fahren mit dem Auto. Es kommt zu einem Unfall. Der Vater stirbt sofort, der Sohn wird schwerverletzt ins Krankenhaus gebraucht. Im Schockraum stellt man fest, dass diese Verletzung nur durch eine Koryphäe auf dem Gebiet operiert werden kann. Also holt man die Koryphäe. Doch die Koryphäe sagt: „Ich kann diesen Jungen nicht operieren, er ist mein Sohn!” – Wie kann das sein?

Und das präsentiert, als wäre es das Wunderrätsel, mit Überraschungsgetue und jeder möge ohne zu reden seine Lösung aufschreiben.

Oah, ist das übel. Sind wir hier beim Kindergeburtstag oder was? Und dazu noch diese unglaublich dämliche und uralte Gender-Zote. Selbst die zwei knallharten Feministinnen vor mir kamen sich da verkackeiert vor.

Ich habe mich schwer zurückhalten müssen um nicht aufzustehen und zu rufen: „Ist doch klar: Die Koryphäe ist eine Frau und damit die Mutter. Denn jeder Mann hätte natürlich sofort heldenhaft seinen Sohn gerettet, anstatt rumzuzicken und das eigene Kind sterben zu lassen! Aber welcher Idiot stellt solche Chirurgen ein, die nicht können, wenn sie müssen?” Die Situation war aber ohne mein Zutun schon dämlich genug, um warum soll man Leute noch helfen, sich zu blamieren, wenn die dass selbst schon so famos tun? (Immer dran denken: Solche Leute zahlen wir aus unseren Steuergeldern bis in den Tod, die bekommen mehr Pension als ein Angestellter an Rente erarbeiten kann.)

Ich frage mich, was die Leute eigentlich reitet, so einen Schwachsinn zu bringen: Die wollen ja nun auf gleiche Befähigung hinaus und dass Frauen ihren Beruf ausüben können, und dann kommen die mit einer Chirurgin, die sich vor das eigene, sterbende Kind stellt und sagt: Ach Gott, ich kann nicht. Wie enddämlich ist das eigentlich? Und wer stellt solche Professorinnen ein?

Und dann brachte sie noch so eine Experimentalerkenntnis. Man habe ein Baby beim Spielen mit Spielzeug gefilmt. Das Spiel nimmt einen unerfreulichen Verlauf, weil unter den Spielzeugen ein Springteufel ist, und das Baby auf dessen Aktivität mit negativem Gesichtsausdruck reagiert. Den Film hat man verschiedenen Personen gezeigt und sie nach einer Bewertung des Gesichtsausdrucks gefragt. Der einen Hälfte sagte man, es sei ein Junge, der anderen Hälfte, es handele sich um ein Mädchen.

Die Leute, die glaubten, einen Jungen gesehen zu haben, deuteten das Gesicht mehrheitlich als „Verärgerung”.

Die, die glaubten, ein Mädchen zu sehen, tendierten zu „Furcht”.

Man würde damit also Jungen und Mädchen trotz des objektiv gleichen Gesichtsausdrucks (es war ja derselbe Film) unterschiedliche Regungen zuschreiben. Jungs würden als aggressiv, dominant, Mädchen als sensibel, schwach angesehen.

So, jetzt spiel ich mal blöde Ratespielchen mit dem Leser: Wo ist der Fehler?

Na?

Ganz einfach: Es wurde überhaupt nicht betrachtet oder gar gezeigt, ob die befragten Personen damit falsch lagen. Denn bei einem unklaren Gesichtsausdruck müssen sie mehr oder weniger raten, und es kann – vielleicht – durchaus im Durchschnitt zur besten Trefferquote führen, bei Jungs Verärgerung und bei Mädchen Furcht zu raten. Denn wenn Furcht und Verärgerung nicht geschlechterübergreifend gleichverteilt sind, ist es durchaus sinnvoll und zutreffend, in beiden Fällen das zu raten, was öfters vorkommt. Es ist also gut möglich, dass beide Personengruppen sich richtig – im Sinne von spieltheoretischer Optimierung der Trefferquote – verhalten habe, und das gar keine Zuschreibung war. (Beispiel: Raten Sie die Schuhgröße einer Person, deren Füße Sie nicht sehen. Auch da wäre es gewinnbringend, bei Männern 43 und bei Frauen 39 zu raten.) Bevor man also eine „Zuschreibung” belegen kann, müsste man erst mal zeigen, dass die Leute damit falsch lagen und Furcht und Verärgerung bei Jungen und Mädchen gleich wahrscheinlich sind. Haben Mädchen signifikant eher Furcht als Ärger und Jungen umgekehrt, dann hatten die Leute einfach Recht, und sonst gar nichts.

Wieder mal der alte Wissenschaftsfehler, dass eine Korelation keine Kausalität ist. Aber bringt das mal einer Professorin bei.

Und in der Fortführung dessen will sie festgestellt haben, dass Frauen, die in Bewerbungsgesprechen ihr Gehalt verhandeln, weniger sympathisch sind als Männer.

Ist ja auch kein Wunder. Denn schaut Euch mal die Rhetorik-Kurse an, die die Universitäten für Frauen anbieten. Nach deren Kursen gehen die zwar alle Gehalt fordern, benehmen sich aber wie besoffene Matrosen („Sexistische Kackscheiße!”). Man könnte auch draus folgern, dass mit den Frauen, die an der Uni feministisches Selbstbewusstsein erlernt haben, keiner mehr was zu tun haben will. Die Professorin ist übrigens nicht darauf eingegangen, ob die Leute in gleicher Weise verhandelt habe.

Lacher: Sie meinte noch, dass Frauen, die kritisieren, gerne als verbittert, streitsüchtig, verschlagen wahrgenommen werden. Hähä, ratet mal, warum das so ist. Genau so – verbittert, streitsüchtig, verschlagen – sind die nämlich alle, wenn die Gender Studies hatten.

Und sie meinte, Männer fühlten sich von Führungsfrauen bedroht, weil die „Geschlechterhierarchie” in Frage gestellt würde.

Und da habe ich mich gefragt, ob die Frau sich jemals selbst gehört hat.

Denn vorher (Baby-Film) hat sie es ja noch als „Zuweisung” abgetan, dass Männer als „verärgert” und Frauen als „ängstlich” gelten. Es wird aber permanent (siehe auch den anfangs erwähnten Kommentar von Anke Domscheit-Berg) behauptet, dass Männer vor Quotenfrauen und Frauenförderung „Angst” hätten – obwohl sie in Wirklichkeit nicht Angst haben, sondern ob der Bevorteilung stinksauer und verärgert sind.

Ich habe lange überlegt, ob das wieder so eine feministische Spinnerei ist, mit der man den Männern typisch männliche Eigenschaften absprechen und typisch weibliche Eigenschaften aufschwätzen will. Es scheint aber so zu sein, dass Feministinnen ständig nur in Angst-Kategorien denken, es ist ja auch ständig von irgendwelchen „Ängsten” die Rede. Gerade das Verhalten der Feministinnen selbst belegt, dass die befragten Leute eigentlich goldrichtig lagen: Männer sind verärgert, Frauen bewegen sich in Angstkategorien. Deshalb kapieren die meisten der Feministinnen auch nicht, dass Männer nicht Angst haben, sondern über die Bevorzugung stinksauer und verärgert sind.

Prof. Michael Meuser, Gender Studies und Soziologie, TU Dortmund

Oh, was ein Schwätzer. Nur hohles Gerede.

Er meint, es gäbe einen „Krisendiskurs” und bringt drei Titelbilder: Eines vom SPIEGEL 2008 über 50 Jahre Emanzipation. Eins der ZEIT „Not am Mann”. Und das Buch „Das Ende der Männer und der Aufstieg der Frauen”.

Und aus diesen drei Käsedingern folgert er, dass das wirklich so sei. Als wäre jedes feministische Geschreibsel eine self-fulfilling prophecy. Man bringt über die üblichen Korruptionsschienen ein paar Journalisten dazu, zu schreiben, was man haben will, nennt dass dann „Diskurs” und – Simsalabim – ist die Welt so, wie sie beschrieben wurde. Und wenn wir drei Dondald Duck-Hefte lesen, sind wir eine Ente in Entenhausen.

Oh, Verzeihung, ich vergaß: Die Gender-Soziologen haben ja ihre eigene Religion, den Poststrukturalismus. Die glauben ja, dass die Sprache die Realität erschafft und es deshalb wahr wird, weil der Diskurs da ist.

Buh! Ich habe hiermit den Diskurs eröffnet, dass der Mann ein leerer Schwätzer ist. Und? Na? Realität! Ha! (Von wegen Ursache und Wirkung)

Ja, meint er, Männer definierten sich über das, was sie im Beruf leisten.

Kann nicht ganz stimmen. Denn erstens hieß es ja vorhin im anderen Vortrag, dass Männer den größten Teil ihrer Wachzeit im Beruf verbringen, sie also sind, was sie machen. Zweitens wissen wir ja, dass Frauen sich Männer nach Leistung aussuchen. Sie werden also danach bewertet, was sie leisten und wieviel Geld sie heimbringen.

Ja, meint er, das Männlichkeitskonzept beruhe auf dem Vollarbeitsverhältnis. Und würde heute durch prekäre und diskontinuierliche Projektformen bedroht. (Komisch: Ich kenne jede Menge freiberufliche Informatiker, die sich darin sauwohl und männlich fühlen.)

Und, meint er, Erwerbsarbeit sei der Bezugspunkt für Männlichkeitskonzepte und -konstruktionen.

Ja, mmmh, pfff. Und? Ist das vielleicht der Grund, warum Männer mehr arbeiten als Frauen? Oder liegt’s darin, dass sich Männer nicht heiraten und durchfüttern lassen können?

Oder ist das ganz Quatsch? Ist Erwerbsarbeit (und damit sich selbst zu Ernähren) nicht typisch männlich, sondern einfach normal (jeder muss was essen), und es umgekehrt ein Bezugspunkt für Weiblichkeit, sich von anderen ernähren zu lassen?

Irgendwie spinnen die reihenweise. Die tun alle so, als wäre es normal, nichts zum Lebensunterhalt zu arbeiten und das Geld von irgendwoher regnen zu lassen, und die Männer als Spinner abzutun, weil sie arbeiten gehen um die Familie zu füttern.

Und das Ziel ist nun, den Männern das Arbeiten abzugewöhnen, damit Frauen im Vergleich nicht also arbeitsscheu dastehen. Er nennt das „Reflexiv-Werden von Männlichkeit (Modernisierung von Männlichkeit)”. Ah ja, verstehe. Der moderne Mann geht nicht mehr arbeiten, sondern lässt sich füttern. Ja, will ich auch.

Gesa Böckermann, Europäische Kommission

Hat eigentlich nichts gesagt, was mir besonderer Erwähnung wert wäre.

Frauen würden 60 Stunden pro Woche arbeiten, 10 mehr als Männer.

Dann ein Bild, auf dem der Mann faul vor dem Fernseher liegt. (Könnte vielleicht daran liegen, dass alle körperlich schweren Arbeiten fast nur von Männern gemacht werden und die Abends dann wirklich fertig sind.)

Und die EU fordere gleiches Entgeld für gleiche und gleichwertige Arbeit. Aufgepasst? Unterschied entdeckt? Früher hieß es nur „gleiche Arbeit”, jetzt auch „gleichwertige”. Gleichwertigkeit machen sie aber am Abschluss fest: Alle Akademiker müssten damit gleichviel verdienen, egal welches Fach, wieviel Erfahrung, wieviel Leistung.

Und, so beklagt sie, während der Verdienstunterschied EU-weit bei 37% läge, betrüge er in Deutschland 45,1%. (Heißt das nun, dass deutsche Frauen weniger bekommen als andere EU-Frauen, oder dass deutsche Männer einfach mehr arbeiten als andere EU-Männer?)

Soll also auf einen leistungsunabhängigen Einheitslohn hinauslaufen.

Ein Lichtblick

Etwas positives will ich nicht unerwähnt lassen.

Es gab zweimal Kommentare von Frauen aus dem Publikum. Beide haben durchaus erkannt und anerkannt, dass Männer stinksauer sind, weil sie benachteiligt werden, indem Frauen auch bei geringerer Leistung bevorzugt werden, und Männer sich zu Recht als benachteiligt oder als Verlierer sehen, und dass das nicht gerecht ist und nicht lange gut geht. Es wurde auch erwähnt, dass die Quote nicht funktioniert, wenn einfach nicht genug Frauen da sind.

Denn immerhin wurde ja festgestellt, dass Frauen weniger leisten, und trotzdem auf Quote gehoben werden und mit gleichem Gehalt ausgestattet werden sollen.

Scheint, als würde den ersten Feministinnen da was dämmern und doch nicht mehr alle auf den ganze Gender-Blödsinn hereinfallen.

Mein Vorschlag als antifeministische Parole wäre nun: Gleiche Arbeit für gleichen Lohn! Denn „gleiche Arbeit”, das wurde spätestens heute klar, fürchten sie wie der Teufel das Weihwasser.

127 Kommentare (RSS-Feed)

Noname
26.9.2014 2:18
Kommentarlink

> Ich hatte mich früher schon gewundert, warum die Zeitungen so häufig über sie schreiben, denn eigentlich kann sie nichts, macht sie nichts, ist sie irrelevant.

Die Medien/Urheberrechts-Lobby hat viel Interesse daran gehabt die Piratenpartei zu zerstören. Somit lag es sehr im Interesse der Lobby dieses feminitische U-Boot zu hofieren.

> Es scheint aber so zu sein, dass Feministinnen ständig nur in Angst-Kategorien denken, es ist ja auch ständig von irgendwelchen „Ängsten” die Rede.

Das Gegenteil von Angst ist nicht Hass, sondern Liebe. Damit ist tiefenpsychologische offengelegt, woran es Feministinnen mangelt – nämlich an der Fähigkeit zu lieben.


C
26.9.2014 3:31
Kommentarlink

Danke für den guten Bericht!

>Mancher wird nun fragen, warum ich über ADB schreibe, wenn sie doch unwichtig ist.
Halt ich dennoch für sinnvoll das du es erwähnst. Alleine schon aus Protokolltechnischen Gründen, damit man über die informiert ist. Sollte man eventuell weiterverfolgen, ob die nocht einfach nur losgeschickt wurde um die PP zu zerschlagen.

Das ist schon interessant wie sich solche Leute (wobei ich hier einfach mal behaupte, es betrifft insbesondere Frauen) nur durch Posen und Selbsvermarktung durchschlagen und sonst nichts drauf haben.

>Die meinte, die Arbeitswelt sei voll auf Männer abgestimmt: Lange Arbeitszeiten und ständige Verfügbarkeit. Frauen könnten das nicht.
Das Video kling für mich nach: Warum nicht gleich Frauen einfach so ohne Arbeit bezahlen. Geben wir ihnen alle 5000 Euro Netto im Monat und nennen dies dann “Arbeit”. Männer werden auch nicht nach “Könnt ihr denn so lange arbeiten” gefragt. Staatliche Subventionierung für Frauen.

>Nun, so fuhr sie fort, das Problem sei, dass Männer 50 Stunden pro Woche arbeiten könnten, Frauen jedoch nur 19 Stunden Zeit hätten.
Ähm hey, ich hab auch nur noch 19 Stunden Zeit. Ehrlich.

>Meiner Einschätzung nach ein ganz deutliches Indiz für eine Überproduktion an Fachkräften. Von wegen Fachkräftemangel.
Wobei das mit “Fachkräfte” ja so eine Sache ist. Das deutsche (Aus-)Bildungssystem kränkelt ja ordentlich, aber dafür haben wir wenigstens hochqualifizierte Fachkräfte.

>Der wollte erzählen, dass Frauen weniger Vermögen als Männer haben, und auch bei der Rente schlecht wegkommen.
Da war doch noch Vorgestern was bezüglich Shopping Malls und Fashion.

>Dabei, so meinte er, müssten Frauen sogar mehr Vermögen haben, weil sie älter werden und deshalb mehr bräuchten. Da also läuft der Hase hin. Es ist nicht etwa unfair, dass Männer kürzer leben. […]
Fast schon so wie das Genderisten Argument das Frauen benachteiligt wären, weil sie länger leben und sich länger um Familienangehörige kümmern müssen und deswegen nichts mehr vom Leben haben…

> Es ging ja auch darum, dass Frauen eben schwanger werden und Kinder betreuen. Sie meinte, Gleichstellung sei erst erreicht, wenn Männer für Arbeitgeber dasselbe Risiko darstellten wie Frauen.
Erinnert mich an das typische “Frauen müssen nicht zum Wehrdienst”-Argument: Das ist gerecht, denn Männer sind Affen und Frauen müssen ja Kinder bekommen! (Sinngemäßes Zitat einer Feministin, die selber keine Kinder haben wollte und nie will).

>Die Konsequenz sei ein „Work Redesign” zugunsten von „Life Quality” und „Gender Equality”.
Hört sich nach Wirtschaftswissenschaften an. Da hat man ja auch etliche schöne Theorien wie es sein soll. http://de.wikipedia.org/wiki/EFQM-Modell#Mitarbeiterentwicklung_und_-beteiligung (Job enlargement / enrichment… klingt eher so als ob da etwas ganz anderes enlarged werden soll :). Aber pauschal: Mitarbeiter sollen sich fühlen als etwas ganz besonderes.)

Alles in allem super Beitrag und danke für die Mühe! Ich kann gut nachvollziehen das du dich da wie in einen Kindergarten gefühlt hast. Und ich bin etwas überrascht das du eisern durchgehalten hast, ohne da was einzuwerfen.


Joe
26.9.2014 5:15
Kommentarlink

Sieht aus, als wäre der Feminismus primär gescheitert, in der Krise und in der Rettungsphase.

Einfach so kriseln und scheitern tut der F. anderswo. In D. geht es jetzt in die fanatische Endphase a la “Wollt ihr den totalen Krieg?” was in der Folge wieder mit größflächigen Zerstörungen und vielen Todesopfern enden wird.

Zu den anderen Punkten schreibe im Laufe des Tages noch mehr.


Keppla
26.9.2014 6:35
Kommentarlink

Bezeichnend ist, dass die Feministen hier mal wieder offene Türen einrennen, ohne es zu merken.

Männer sollen also weniger Arbeiten.

Welcher Mann arbeitet denn gerne über 40 Stunden die Woche?
Wieviele Arbeiten überhaupt gerne?

Klar, viele sagen durchaus, dass sie gerne Arbeiten, und dass sie ihren Job mögen.
Aber sie sagen das meist nur relativ: Es ist toll, dass das Notwendige (Einkommen) auf eine Art erledigt werden kann, die relativ nah am Erfreulichen (die Berufung) ist.

Aber auf die Frage ‘was würdest machen, wenn du im Lotto gewinnst’ antwortet fast keiner, der Arbeitet, mit ‘was würde dass ändern?’, auch wenn der Job vorher als richtig Gut beschrieben wurde. Nahezu jeder würde was anderes machen. Klar nennen viele Menschen Beschäftigungen, die wieder als Arbeit gesehen werden können (‘meine eigene Firma gründen’, ‘einen Roman schreiben’, ‘ehrenamtlich die Welt verbessern’), aber eben nicht den Job den sie gerade haben, und ganz sicher nicht den Job, den sie haben am Freitag um 20:00 oder am Montag um 06:00.

Die einzigen Ausnahmen die mir bekannt sind, oder die ich erlebt habe, sind Unternehmertypen wie Steve Jobs oder Künstler, die tatsächlich von ihrer Kunst leben können, also: wirklich seltene Ausnahmen, im Bereich Einer von Tausenden.

Und: selbstverwirklichende, teilzeitarbeitende Frauen. Keine Ahnung, wie häufig die sind im Verhältnis zu Künstlern oder ihren männlichen Gegenstücken statistisch sind, in meiner Persönlichen Laufbahn und im Bekanntenkreis habe ich allerdings mehrere Erlebt. Die Antwort ist hier – ehrlich – meist, dass sie nichts am Job ändern würden, sondern am Haus, am Urlaub etc, eben weil sie im Prizip schon die ‘Lottogewinnsituation’ haben: sie Arbeiten nicht Primär fürs Geld, sie sind nicht von ihrer Arbeit abhängig.

Ich möchte jetzt ausdrücklich NICHT in das Muster ‘diese bösen Schmarotzer’ fallen. Nein, imho sähe eine Utopie ziemlich genau so aus: man ist nicht mehr in dem Maße wie heute von der Erwerbsarbeit abhängig. Als Nerd mit Star-Trek-Hintergrund würde ich dann weiterträumen, dass es dazu kam, weil die Automatisierung die nervigen Jobs überflüssig gemacht hat, und es entweder sowas wie Bürgergeld gibt, oder (etwas mehr Ayn Rand) jeder Mensch Aktien der vollautomatisierten Firmen hat, was imho auf’s Gleiche rausliefe, nur für die meisten nicht die Frage aufwirft, wer das denn bezahlen soll.

Aber auch ohne gesamtgesellschaftliche Perspektive kann ich absolut nachvollziehen, dass man jemanden, der einem nahesteht, sei es der Partner, sei es ein Kind oder sei es ein Künstler, den man bewundert, exakt so ein Leben ermöglichen will, nicht zuletzt, weil das dem eigenen eher Nervigen Job dann doch einen Sinn gibt. Und mindestens die Fälle, die ich kenne, waren keine Fälle von Schmarotzertum, sondern – so wie ich das beurteilen kann – dass jemand seiner Familie den Luxus ermöglichen konnte, dass nicht alle einen großteil ihrer Lebenszeit an der Vermarktbarkeit ihrer Fähigkeiten orientieren müssen, und diese Gelegenheit ergriffen hat.

Man kann also sagen, es besteht kaum ein Zweifel, dass – gäbe es für sie die Möglichkeit – nicht nur die wenigen glücklichen wie nach einem Lottogewinn leben möchten, und das heist eben: mit deutlich weniger Arbeit.

Nur ist die schwierige Frage halt “warum wollt ihr nicht”, sondern “wie”, und nicht wirklich geklärt. Ja, ich persönlich halte mittelfristig Bürgergeld für kaum ausweichlich, trotzdem ein Weg dahin alles andere als Trivial.

Wäre die Frage des “wie” geklärt, hätte der Fortschritt, der uns den Samstag zum halben Feiertag gemacht hat, wohl auch schon den Freitag erobert.

Hier rennen Feministen also offene Türen ein, oder eigentlich exakter: beginnen eine Burg zu belagern, die regelmäßig Boten mit Einladungen schickt. Ja nicht reingehen, sonst nimmt man die Burg noch ein, und müsste sich dann wohl mal tatsächlich um’s regieren kümmern, und nicht nur ums Plündern.

Denn anstatt sich an’s “wie” zu machen bleibt es mal wieder bei Forderungen, hier der Forderung weniger zu arbeiten, was in etwa so sinnvoll ist wie die legendäre Aufforderung an die Brotlosen, doch Kuchen zu essen.

Und es zeigt auch wieder, warum vom Feminimus in seiner heutigen Ausprägung keinerlei Verbesserungspotential für die Gesellschaft ausgeht: jeder Keim der Problemerkenntnis – hier, dass niemand Arbeiten will, man es aber zZ leider muss – wird sofort mit magischem Denken erstickt: dass das eigentliche Problem ist, dass Männer aus purer Bosheit Jobs behalten, die hassen, damit die Frauen keine Jobs kriegen die sie Mögen.

Selbst die APPD war da weiter: “Arbeit ist Scheiße!”


Dieser Frauenhass wird zunehmend unerträglich, die Perlen hier werden dadurch immer rarer. Und die Verschwörungstheorien sind einfach lächerlich (ADB ein U-Boot, diesmal der SPD?). Wenn Sie mal einen Schritt zurücktreten und auf die hysterischen Anwürfe verzichten würden, täte das dem Kern der Argumentation nur gut und man könnte sich überlegen, wo Sie überzeugen. Aber so? Schade um all die Arbeit, die Sie in die wissenschaftliche Kritik der Genderstudies gesteckt haben, denn man mag sich gar nicht mehr durch diesen permanenten Ausfluss an Frustrationen hindurch kämpfen.


Hadmut
26.9.2014 8:40
Kommentarlink

@Bruder Bernhard:

> Dieser Frauenhass wird zunehmend unerträglich,

Don’t blame the messenger for the message. Wenn’s Ihnen nicht gefällt, müssen Sie sich bei der SPD beschweren.

Außerdem weise ich den Vorwurf „Frauenhass” gleich doppelt zurück:

  • Ich habe überhaupt nichts gegen Frauen, im Gegenteil.

    Ich habe nur etwas gegen Feministinnen, speziell die Genderfraktion. Das ist ein Riesen-Unterschied. Und wenn Sie auch nur halbwegs wüssten, wovon Sie reden, dann wäre Ihnen bekannt, dass ein zentrales Motiv von Gender und Queer darin liegt, dass sich aggressive Lesben von Frauen angefeindet fühlten. Sie reden Stuss daher, und merken es nicht mal.

  • Die Dumm-Vokabel „Hass” weise ich zurück. Schon allein deshalb, weil Leute, die so daherreden nicht nur durch die Einengung des Wortschatzes sprachbehindert sind, sondern weil es ideologisch verursacht ist und jegliche Kritik verbieten will. Lernen Sie mal den Unterschied zwischen Hass, Geringschätzung und Verärgerung, bevor Sie solche Kommentare abgeben.

> Wenn Sie mal einen Schritt zurücktreten und auf die hysterischen Anwürfe verzichten würden,

Welche sollen das sein?

> man könnte sich überlegen, wo Sie überzeugen.

Dummkopf! Es ging hier gar nicht ums Überzeugen, das habe ich gar nicht versucht. Es ging um’s berichten und bewerten.

> diesen permanenten Ausfluss an Frustrationen hindurch kämpfen.

Was hatte dieser Bericht mit „Frustration” zu tun? Wenn man „Ich hab’s ja gleich gesagt” Recht behält, ist das das Gegenteil von Frust.

Kann das vielleicht sein, dass Sie nur so ein Blog-Dreck-Werfer sind? Die üblichen Shitstormer?


mitm
26.9.2014 9:07
Kommentarlink

“Gender-Ungleichheiten”

*facepalm* Dieser verkorkste Begriff bzw. Titel der Veranstaltung ist symptomatisch.

Selbst der dümmste Masku hat inzwischen gelernt, daß Gender die “Geschlechtsidentität des Menschen als soziale Kategorie (z.?B. im Hinblick auf seine Selbstwahrnehmung, sein Selbstwertgefühl oder sein Rollenverhalten)” (http://www.duden.de/rechtschreibung/Gender) bezeichnet, daß Homos anders sind als Heteros, und daß es neben den beiden häufigsten Gender normaler Mann bzw. Frau (die zu ca. 95% mit dem biologischen Geschlecht korrelieren) noch ein paar andere gibt, ob wirklich 58 wie bei Facebook sei dahingestellt.

Im ganzen Ankündigungstext ist aber durchgängig nur von Frauen und Männern die Rede. Homo- und heterosexuelle Männer kommen also in einen Topf. Faktisch wird ständig der biologische Geschlechtsbegriff benutzt, nicht der soziale.

Das ist wieder die gleiche Verlogenheit wie beim Begriff Gender Mainstreaming, der ebenfalls großspurig mit dem Begriff Gender hantiert, in der Praxis aber ausschließlich dazu benutzt wird, biologischen Frauen Vorteile zu verschaffen.


Rechnungsprüfer
26.9.2014 9:38
Kommentarlink

@Hadmut bin zwar erst bein Abschnitt Anke, muss dir aber mal eine Theorie mitteilen, die mir Samstag abend eingefallen ist.

#SPD
wenn 9 Piratenabgeordnete austreten und sich der Fraktion der SPD anschließen. Dann hätte SPD und Linke 75 Sitze und könnten eine neue Koalition bilden. Der Delius faselt schon seit Wochen, dass er mit der SPD und Linke zusammen will.
Dadurch würde sich auch die Sitzverteilung im Bundesrat ändern.
Wie gesagt, ist nur eine Theorie, aber man weiß nicht was die Berliner SPD aktuell vor hat.
Warum Anke ausgetreten ist erklärt sich dann auch, man bräuchte schnell ziemlich viele Personen, da Pöstchen besetzt werden müssten.

Ich wünsche mir, dass ich mit meiner Theorie nicht recht habe.


Hadmut
26.9.2014 9:42
Kommentarlink

@Rechnungsprüfer:

> wenn 9 Piratenabgeordnete austreten und sich der Fraktion der SPD anschließen.

Ich nehme an, Du beziehst das jetzt auf das Land Berlin und nicht Bund.

> Der Delius faselt schon seit Wochen, dass er mit der SPD und Linke zusammen will.

Ah, daher weht der Wind. Die SPD will die Insolvenzmasse billig aufkaufen.

> Warum Anke ausgetreten ist erklärt sich dann auch, man bräuchte schnell ziemlich viele Personen, da Pöstchen besetzt werden müssten.

Passt exakt. Wo’s was zu holen gibt, ist die da. Farbe egal.


Hadmut
26.9.2014 9:48
Kommentarlink

…würde auch erklären, warum die Presse so viel Wind gemacht hat, damit wirklich jeder mitbekommt, dass sie jetzt „entpiratisiert” und gesäubert ist, warum sie so sehr auf SPD-rot macht und warum sie sich da bisher noch sehr zurückhaltend bewegt.

Würde zeigen, welche Pressemedien von der SPD dirigiert werden.


Matthias
26.9.2014 9:46
Kommentarlink

Hadmut, du hast die Aussage mit der gleichwertigen Arbeit leider etwas falsch interpretiert. Da nach und nach jeder denkende Mensch weiß, das es keinen wirklichen Unterschied bei der Bezahlung gleicher Arbeit gibt, sind sie dazu übergegangen völlig unterschiedliche Tätigkeiten als gleichwertige Arbeit zu verkaufen. Man gruppiert dabei unterschiedliche Berufsbilder zusammen, um mehr Geld für sich zu fordern. Manikürin versus Dachdecker. Die machen genaugenommen zwar nicht die GLEICHE Arbeit, aber weiblich gefühlte GLEICHWERTIGE Arbeit. Das ist dasselbe Spielchen wie schon zuvor bei Gleichberechtigung und Gleichstellung passiert ist!


Hadmut
26.9.2014 9:51
Kommentarlink

@Matthias: Dann hab ich es nicht falsch interpretiert, sondern nur nicht gut beschrieben. Denn so habe ich es verstanden.

Allerdings ging es in dieser Veranstaltung ja nur um Akademiker. Deshalb passt Manikürin versus Dachdecker hier nicht so richtig. Deshalb habe ich Literaturwissenschaftlerin versus Maschinenbauer geschrieben. Kommt aufs gleiche raus.

Die Quintessenz ist, dass sie gemerkt haben, dass sie „gleich” nicht schaffen und deshalb jetzt irgendwie fingieren müssen.


olav
26.9.2014 9:50
Kommentarlink

Die SPD hätte es wahrlich verdient, die neue Lebensabschnittspartei der Domscheit-Berg zu werden. Dann purzeln hoffentlich auch dort die Prozente.


WikiMANNia
26.9.2014 9:53
Kommentarlink

Ich könnte mir soviel Unfug nicht anhören und hernach noch drüber schreiben. Hadmut scheint da sehr duldungs- und leidensfähig zu sein.

Ich frage mich gerade, was und wieviel das mit Feminismus zu tun hat.
Vielleicht sind Politiker ja überhaupt so dumm und niveaulos, dann wäre der Feminismus nur korrelierend, aber nicht ursächlich.

Einwanderung, Bankenkrise, Klima, Erneuerbare Energie, …, die Liste ist ja lang, wo Politiker ganz abseits von Feminismus- und Frauenthemen ähnlich ahnungslos sind und dümmlich daherschwätzen.

@Bruder Bernhard: “… Verschwörungstheorien …”
Ja, nee, is klar: 😉
http://de.wikimannia.org/Verschwörungstheorie


Rechnungsprüfer
26.9.2014 9:55
Kommentarlink

zu dem Vorschlag von Frau Schwesig 2×32 Stunden wird gänzlich vergessen, dass Alleinerziehende und Singlehaushalte stetig steigen.
Das ein solcher Vorschlag sich bei den Personengruppen negativ auswirken wird, ist leicht absehbar.
Und von welchem Rollenmodell geht sie dabei eigentlich aus, dass etwa alle in der traditionellen Familie leben. Da kennt sie wohl ihre eigenen Zahlen nicht.


WikiMANNia
26.9.2014 9:57
Kommentarlink

@Keppla:
“Bezeichnend ist, dass die Feministen hier mal wieder offene Türen einrennen, ohne es zu merken. Männer sollen also weniger Arbeiten.”

Nicht wirklich. Es geht, wie eigentlich immer, nur darum, Frauen als Opfer zu inszenieren und Männer als Schuldige an der Situation.
http://de.wikimannia.org/Opferkultur

Der Zusammenhang ist dabei beliebig, die Forderungen im Prinzip auch.
Es wird immer nur das eine gleiche Stück feministisches Theater aufgeführt.


Alexander
26.9.2014 10:14
Kommentarlink

Ein toller Artikel! Was mir noch fehlt, ist der Hinweis darauf, dass es sich offensichtlich durchgehend um kollektivistisches Denken handelt, das die genannten Personen nicht überwinden können. Sie können nur in Kollektivbegriffen wie DIE Männer und DIE Frauen denken. Schon dadurch ist ihre Position völlig falsch. Sie verstehen nicht, dass sich nur Einzelpersonen (Individuen) um Arbeitsstellen bewerben können und als Einzelpersonen beurteilt und eingestellt werden können. Deshalb sind Aussagen wie “Die Frauen sind in der und der Hinsicht besser/schlechter als Männer” falsifiziert, wenn man ein Gegenbeispiel findet, was nicht schwer ist.


Der Bernd
26.9.2014 10:39
Kommentarlink

Axel Krüger
26.9.2014 10:41
Kommentarlink

Das klingt nicht nach einem Rückzugsgefecht sondern nach einer neuen Angriffstrategie.

Die Gleichmacher (powered by SPD) lassen offenbar die Maske fallen und und kommen endlich ungeschönt zu ihrer Hauptforderung: Sie wollen Geld, sehr viel davon und dafür rein garnichts arbeiten. Wen das stört, der darf zur Strafe auch Arbeiten wie ne Frau….32 statt 40 Std./ Woche? Bin gespannt was die Frau dann zum neuen Gehalt des Mannes sagt…du Sorry Schatz, aber als ich dich geheiratet hab hast du mir versprochen…na jedenfalls deinen Chef, den kennst du ja…der ist jetzt mein Neuer.

Wäre ich dabei gewesen hätte ich in den Saal geschrien: Dann heirate doch nen reichen Kerl und werd Hausfrau du doofe Nuss und nimm die Worte Arbeit und Verdienst nicht mehr in den Mund, wenn du nicht weisst was sie bedeuten. Da hätten wir dann also einmal die große Runde Gleichberechtigung mit den Frauen mitgemacht und am Ende stehen sie wieder am Herd, dafür muss der männliche Partner ab jetzt schon ohne Ehe, Scheidung und Kinder pro Monat 2000 € netto Haushaltsgeld abführen. Und wer das alles nicht will und sagt: Dann geh ich halt nur noch in Puff oder zu ner ausgebildeten Domina, ist billiger und besser…der kriegt dann eine Marke “Schweigertochter gesucht” zum versorgen auf den Bauch gebunden.
Das ist doch das Ziel…redet nicht weiter drum herum!


petpanther
26.9.2014 10:45
Kommentarlink

Da redet doch tatsächlich noch einer von Verschwörungstheorien.

Wenn man tagtäglich von diesem ausschließlich zur Vorteilsverschaffung dienendem korrupt-totalitären Schwachsinn medial geradezu bombardiert wird. Mit Bildungsplänen versucht wird sich an Kinder ranzumachen etc.

Es wird absichtlich verbogen, gelogen, …

Und sich das Zeug durch fast alle Ministerien, Institutionen, etc. bis hin zu GG Rechtsbeugung durch genderrassistisch und ideologisch korrupte Verfassungsrichter.

Alles was mit Gender zu tun hat dient Menschen dazu sich Unverdientes von anderen oder gegenüber anderen anzueignen. Und wer nicht gläubig ist und diesen menschlich aggressiv korrupten Schmutz moniert wäre irgendwie Phob, sowieso rechtsradikal und von ganz übler Machart.

Verschwörungstheorien.

Wir erleben einen üblen selbstgefällig aggressiven Neo-Rassismus ausgehend von einem dekadent poststrukturellen solipsistischen Verdrängungsnarzissmus, der vor allem am schon immer bemäntelten instinktiven Geschlechtsverhältnis ansetzt.

Ein feudal-elitäres Machtinstrument um sich Zugang zu Ressourcen und legitimierter Ausbeutung zu verschaffen. Am fairen Wettbewerb und am Rechtsstaat vorbei.

Das ist derart deutlich, das kann eigentlich niemandem mehr entgehen.

Das pilzt offenbar aus der Dekadenz weibischer westlicher Gesellschaften heraus und ist vielleicht ein Anzeichen von Verfall. Allen voran die SPD. Diese Partei hat auch damals im ähnlichen Sinne schon einmal Megascheiß gebaut.


petpanther
26.9.2014 10:56
Kommentarlink

… und ich hätte mir das nicht so ruhig reinziehen können. So als angry white man, der diese Emotion hat wenn er merkt, dass er verscheissert wird. Eine dem Phoben verwandter Silencing Slur, den ja auch agitierende und zensierende Tageszeitungen heutzutage offenbar gern benutzen, wenn sie uns ihren ideologischen Müll reindrücken wollen.

Grrr …. 🙂

Trotzdem dank an Hadmut für den Bericht!


wernernett (Werner Göbel)
26.9.2014 11:24
Kommentarlink

Zum Thema Anke Domscheit-Berg, geb. Domscheit, ist mir aufgefallen, dass sowohl sie als auch ihr Mann, Daniel Domscheit-Berg, geb. Berg, denselben Namen tragen. Nach meinem Kenntnisstand ist das nach § 1355 (4) BGB nicht möglich. Eheleute müssen sich auf einen gemeinsamen Ehenamen einigen, der entweder der Name der Frau oder der des Mannes vor der Eheschließung ist. Aber der gemeinsame Name darf nicht aus mehreren Namen bestehen. Vielleicht hat sich das Projekt Domscheit-Berg ja aber auch einen Künstlernamen zugelegt. Wer weiß. Oder denen ist es piepegal, was gesetzlich geregelt ist und was nicht.

Übrigens war ADB, als sie bei den Piraten eintrat, noch Mitglied bei den Grünen. Die Piraten haben das hingenommen und die Grünen wollten sie nicht rausschmeissen. Aber bezeichnend ist das schon, wie rücksichtslos sie ihren Weg geht und obwohl sie anscheinend beim Abgang jedesmal viel Scherben hinterlässt, dann aber trotzdem wieder mit offenen Armen empfangen wird.
Das spricht dafür, dass sie wirklich bestens vernetzt ist und so starke Nerven besitzt, dass es ihr scheißegal ist, was andere über sie reden oder denken. Rotzfrech halt und die Umgangsformen und der Anstand wurden beim Eintritt in die Politik beim Pförtner abgegeben (soweit sie überhaupt jemals vorhanden waren).

Danke Hadmut für den interessanten und aufschlussreichen Bericht!


Ron
26.9.2014 11:25
Kommentarlink

>>Mein Vorschlag als antifeministische Parole wäre nun: Gleiche Arbeit für gleichen Lohn! Denn „gleiche Arbeit”, das wurde spätestens heute klar, fürchten sie wie der Teufel das Weihwasser.

Dieser Abschnitt gehört wegen seiner Prägnanz mMn zum Fazit (das dieses Mal ja oben steht). Ich werde ihn mir auf jeden Fall merken, denn er passt für die Genderisten wie die Faust aufs Auge.

Von meinen nichtakademischen, weiblichen Bekannten hat iÜ niemand jemals etwas von Gender gehört. Hab da mal nachgefragt und – zugegeben äußerst plakativ – die Geschichte von der dritten Toilette in Berlin erzählt. Das Verständnis war nun nicht gerade groß…


Horsti
26.9.2014 11:39
Kommentarlink

“Fast schon so wie das Genderisten Argument das Frauen benachteiligt wären, weil sie länger leben und sich länger um Familienangehörige kümmern müssen und deswegen nichts mehr vom Leben haben…”

Und nicht zu vergessen das Scheinargument der “unbezahlten Arbeit”, die dafür von Frauen geleistet wird. Dabei wird natürlich stets unterschlagen, daß Frauen die ihren Mann pflegen selbstverständlich Zugriff auf dessen Konto haben. Gleiches gilt bei zu pflegenden Angehörigen. Es ist ein simples Märchen, daß Frauen hier irgendwie for free arbeiten würden. Abgesehen davon stellt sich dann natürlich auch die Frage, warum Frauen nicht die lebenszeitverkürzenden Knochenjobs übernehmen und sich dann vom Mann pflegen lassen? Scheint irgendwie nicht so attraktiv zu sein; der Anteil von Frauen in diesen Jobs liegt sogar unter denen weiblicher DAX-Vorstände. In der Praxis machen Frauen einen großen Bogen um die Knochenjobs und beklagen sich dann, daß sie diejenigen pflegen sollen, die diese Knochenjobs erledigen? Ernsthaft?


C
26.9.2014 11:50
Kommentarlink

Hihi, gerade auf Gender-Universum.de gefunden (link):

http://www.gruene.de/fileadmin/user_upload/Beschluesse/Thema-Bundesfrauenkonferenz-2014-Beschluss-Bundesfrauenrat-14-03-15.pdf

“Wir wollen konkrete Modelle entwickeln und diskutieren, wie wir Erwerbsarbeitszeit umverteilen und die Doppelt- oder Dreifachbelastung von Frauen abbauen können.”

Achsooooo Doppelt- oder Dreifachbelastung! Also eine 120 Stundenwoche oder so! Ich dachte Frauen seien laut FES/DIW dazu garnicht in der Lage, auch nur annähernd 40 Stunden zu arbeiten…


Rechnungsprüfer
26.9.2014 11:58
Kommentarlink

@Hadmut
und nochwas zum Thema, was doch so eine Titeländerung alles bewirken kann.
http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/gleichstellung,did=166702.html

früher hieß es:
ESF-Modellprogramm “MEHR Männer in Kitas”

jetzt
ESF-Bundesprogramm “Quereinstieg – Männer und Frauen in Kitas”

im Übrigen hatte ich mal nach Förderprogrammen nur für Männer intensiv gesucht und Tatsächlich nur das ESF-Modellprogramm “MEHR Männer in Kitas” gefunden, was bekanntlich ausgelaufen ist.

Ich glaub ich hatte das hier schon mal erwähnt. Mir sagte die Kita Leiterin schon mal, dass sie mit Weichgespülten männlichen Erziehern nichts anfangen kann, wenn sie das selbe machen wie die Frauen. Sie will welche, die auch mal den Kindern was Handwerkliches zeigen.


erichwander
26.9.2014 12:08
Kommentarlink

hadmut, es ist keine konstruktive kritik, wenn du kritisierst, dass er oder sie unrecht hat, weil jemand (aus der runde) etwas anderes gesagt hat. du solltest dich nur auf eine person konzentrieren. die redner sind ja keine zusammenhängende masse


Hadmut
26.9.2014 12:17
Kommentarlink

@erichwander:

> hadmut, es ist keine konstruktive kritik,

Ich hatte nicht die Absicht, am Feminismus konstruktiv mitzuwirken.

Auch der Feminismus selbst ist nicht konstruktiv, sondern erklärtermaßen „dekonstruktiv”, ein sprachlicher Totalschaden zur Umschreibung von „destruktiv”.

> wenn du kritisierst, dass er oder sie unrecht hat, weil jemand (aus der runde) etwas anderes gesagt hat.

Das sehe ich anders. Denn erstens zeigt es, wenn sich zwei widersprechen, dass sie nicht beide vollends Recht haben können.

Zweitens war das ja keine offene Konferenz, auf der jeder seine eigenen Ergebnisse vorträgt, sondern sollte einem gemeinsamen politischen Ziel dienen. Solange sich die Leute aber widersprechen, kann man daraus keine politischen Folgen ziehen, sondern muss erst mal klären, wer Recht hat.

> du solltest dich nur auf eine person konzentrieren.

Nein. Denn das Wesen des Feminismus ist ja gerade, dass jeder irgendwas anderes erzählt. Würde man nur jeden für sich betrachten, könnte man den Gesamtschwindel nicht erkennen und darstellen. Zumal die ja nicht Meinungen vortragen, sondern alle als „Gender Studies” auftreten und Wissenschaft für sich in Anspruch nehmen. Gerade deshalb ist es wichtig zu zeigen, dass das eben keine Wissenschaft ist, sondern jeder beliebig behauptet, was ihm gerade einfällt, und das überhaupt nichts mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu tun hat. Gerade die Widersprüchlichkeit will ich aufzeigen.

> die redner sind ja keine zusammenhängende masse

Doch. Sind sie.

Alle mit der SPD und dem Feminismus verbunden, und die meisten sogar aus demselben Stall (DIW).


jck5000
26.9.2014 12:21
Kommentarlink

Entsetzlich. Danke für den Bericht.


Hebel
26.9.2014 12:27
Kommentarlink

Allerdings ist bei weiterer gender-ideologischer Gleichmacherei zu erwarten, dass die Hauptleidtragenden die Frauen sein werden. Denn wenn die eigentlichen weiblichen Vorteile und Überlegenheiten ausgeredet oder gar negativ bewertet werden, ist die innere Identität zerstört und es bleiben nur noch Äußerlichkeiten, die dann kultmäßig in den Mittelpunkt rücken (Diäten, Schönheitsoperationen, Castingshows, Sexting usw.) [Kommunikationswissenschaftlerin Petra Grimm, 2010: Mädchen ziehen zunehmend Selbstbewusstsein daraus, Jungen als Sexobjekte zu dienen].
Die Überredungs-Ideologie, dass Gleichberechtigung nur durch Aufhebung der Geschlechtrollenunterschiede möglich sei, kann bei Frauen mit den anderen selbst erlebten motivationalen Grundlagen zu inneren Konflikten und damit zu Depression und anderen ernsthaften psychischen Problemen führen [Moulton, 1977]
Siehe auch in den hierzulande weitgehend unbekannten Studien z. B. von Prof. Annica Dahlström, Uni Göteborg: Innerhalb der letzten 15 – 20 Jahre einen Anstieg psychischer Erkrankungen bei schwedischen Mädchen um 1000 Prozent, Depressionen um 500 Prozent; Suizidrate finnischer Mädchen ist die höchste in Europa
Gleichheit kann sich höchstens addieren, Verschiedenheit kann wesentlich mehr erreichen (siehe Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 4. erweitere Auflage, Logos-Verlag, Ansbach, 2014: ISBN 978-3-9814303-9-4)


Clovis
26.9.2014 12:33
Kommentarlink

Hallo kesser(?)Bruder Bernhard,

hat es Dich getroffen?

Mußt Du jetzt ein Semester lang Hadmuts Blog genderistisch betrollen?

Ich muss Dir aber sagen, dass das Niveau hier doch höher ist. Die reine “Ach, überall Frauenhass”-Masche wird hier nicht ganz ernst genommen, weißt Du?

Vor kurzem wurde damit sogar ein herzloser Witz gemacht, wenn ich mich da richtig erinnere.

Übrigens, falls bei Dir in der Nähe zufällig eine gewisse Kokko herumlaufen sollte, frage die doch mal .

Die hatte das mit dem Niveau viel, viel besser drauf.

Ansonsten, nur Mut!

Du kannst jetzt ja ein Semester lang üben, und vielleicht klappt das am Ende sogar mit dem Denken und Verstehen etwas besser.

Naja, vielleicht. Man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben. 😉


Noname
26.9.2014 14:02
Kommentarlink

@ Rechnungsprüfer

“Quereinstieg – MEHR Männer in Kitas”

Bloß nicht! In meinen damaligen Kindergarten kam einmal ein Mann als Kindergärtner. Wir Kinder hatten uns darüber gefreut, nicht immer nur von Erzieherinnen wie Fräulein Prysselius beaufsichtigt zu werden. Doch bald darauf wurde der männliche Erzieher von der Polizei abgeführt, weil sich herausstellte, er vergeht sich an einem Jungen und anderen Kinder. Zum Glück ist der Kelch des sexuellen Missbrauchs an mir vorbei gegangen, wohl weil ich schon als Kind hässlich war. Alles hat auch seine Vorteile. Wir ahnungslosen Kinder wussten damals natürlich nicht, was da genau vor sich ging. Wir glaubten seine Opfer, die Kinder waren böse gewesen, weil sie auch den Kindergarten für immer verließen. Mir fiel die gruselige Geschichte erst wieder ein, als ich mich mit dem Teil der Gender-Ideologie auseinandersetze, wo gefordert wird homosexuellen Zugang in den Schulen zu gewähren zur sexuellen Umerziehung für “Toleranz und Vielfalt”.


St. Elmo
26.9.2014 14:21
Kommentarlink

Ich habe mich schwer zurückhalten müssen um nicht aufzustehen und zu rufen: „Ist doch klar: Die Koryphäe ist eine Frau und damit die Mutter. Denn jeder Mann hätte natürlich sofort heldenhaft seinen Sohn gerettet, anstatt rumzuzicken und das eigene Kind sterben zu lassen! Aber welcher Idiot stellt solche Chirurgen ein, die nicht können, wenn sie müssen?”

Danke jetzt muss ich mir eine neue Tastatur kaufen, warum höre ich auch nicht auf beim Lesen Kaffee zu trinken 😀


Michael
26.9.2014 14:22
Kommentarlink

auch von mir erstmal ein dankeschön für den Bericht


Elli
26.9.2014 14:23
Kommentarlink

@Helmut

Ich habe ihre Zwischenfragen vermisst! 🙂

Am besten sind ihre Erlebnisberichte, wenn sie Fragen stellen und sich dann versucht wird zu Rechtfertigen! Ich hab bei manchen Ihrer Konferenzbesuche beim lesen in der S-Bahn oftmals peinlich lauthals lachen müssen… das hab ich ein wenig dieses mal vermisst! 😉

War das dieses mal echt nicht der Fall, oder kommt noch ein Teil2?


Hadmut
26.9.2014 14:29
Kommentarlink

@Elli:

> War das dieses mal echt nicht der Fall, oder kommt noch ein Teil2?

Nee, diesmal nicht.

Das war eigentlich auch keine Frage-Veranstaltung, auch wenn zwischendrin mal wenige Fragen erlaubt waren. Hat da irgendwie nicht gepasst.

War auch alles etwas zu vornehm aufgezogen.

Zudem war der Grundtenor dort ja nicht, feministisch rumzukeifen, sondern „wissenschaftliche Erkenntnisse” vorzutragen. Bei sowas habe ich eigentlich eher Einwände als Fragen, und das hätte da nicht gepasst. Zumal ich da auch keine Lacher erzeugt hätte, weil ich die Leute mir Fragen ja nicht lächerlich gemacht, sondern Gegenmeinungen aufgebaut hätte. Die aber hätte dieses Publikum nicht verstanden. Hätte ich etwa nach dem Simpson-Paradox gefragt, hätte dort vermutlich überhaupt niemand verstanden, was ich eigentlich meine, und die hätten gedacht, ich wollte mich wichtig machen.

Das war einfach nicht die passende Veranstaltung, um dort durch Fragen einzuwerfen. Eher eben, um drüber zu bloggen.


Zaphod B.
26.9.2014 15:06
Kommentarlink

Nachdem Siggi Gabriel in diesen Tagen mit seiner Abrissbirne (Energiewende, TTIP, CETA) die schon reichlich maroden Grundmauern sozial demokratischer Glaubwürdigkeit abräumte, machen sich die Damen Schwesig und Matthäus-Maier Arm in Arm mit der Domscheit-Berg über den Rest her.
Frau Matthäus-Maier scheint sich offenbar als Luxusrentnerin extremst zu langweilen und was dieses strunzblöde Quotenblondchen Schwesig von sich zu geben hat ist auch recht vorher-sehbar. Bin mal gespannt auf welchen Posten sie die Domscheidt-Berg hieven. Ob gar die total kompetente SPD-Internetexpertin Gesche-Joost ihren Posten abgibt?

Der Fratzscher ist schlichtweg nur ein karrieregeiler Opportunist und Dummschwätzer, der z.Z. gerne mit Siggi Gabriel kuschelt aber sich ebenso versucht bei der Kanzlerin einzuschleimen.

Aus den Schilderungen erschließt sich mir aber nicht ganz warum der Feminismus in der SPD nun ein Ladenhüter sein soll bzw. gescheitert sei. Den rennen doch schon seit Jahren zuhauf die Mitglieder und die Wähler davon, ohne das dies je zu irgendeiner Erkenntnis oder gar Konsequenz geführt hätte.

Es ist traurig dies sagen zu müssen aber die Partei Willy Brandts, Herbert Wehners oder Helmut Schmidts ist zu einem restlos unglaubwürdigen Haufen von Gender-Spinnern, karrieregeilen Postenjägern und Sprücheklopfern verkommen, die wie vormals die FDP nur noch als Mehrheitsbeschaffer für die CDU dient.


Bär
26.9.2014 15:44
Kommentarlink

> Bloß nicht! In meinen damaligen Kindergarten kam einmal ein Mann als Kindergärtner. Wir Kinder hatten uns darüber gefreut, nicht immer nur von Erzieherinnen wie Fräulein Prysselius beaufsichtigt zu werden. Doch bald darauf wurde der männliche Erzieher von der Polizei abgeführt, weil sich herausstellte, er vergeht sich an einem Jungen und anderen Kinder

Hörensagen von “noname”. Kein Beleg, kein garnichts. Nur pauschal “da war ein Mann und der war ein Perverser”.

Du, als ich im Kindergarten war da kam immer der Weihnachtsmann. Echt. Und der Herr Wachtmeister hat auch gesagt daß der echt war. Weil wir Kinder wussten ja gar nicht was da passiert.


guerrero
26.9.2014 15:54
Kommentarlink

Hallo Hadmut,

toller Bericht, vielen Dank.

http://www.diw.de/sixcms/detail.php?id=diw_01.c.483072.de

„… Den Tagesabschluss bildet eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion mit Jörg Asmussen (Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium), Sven Giegold (Mitglied der Grünen-Fraktion im Europaparlament), Michael Meuser (TU Dortmund), Sigrid Evelyn Nikutta (Vorstandsvorsitzende Berliner Verkehrsbetriebe) und Elke Holst (Forschungsdirektorin Gender Studies am DIW Berlin). …“

Warst Du bei der Podiumsdiskussion noch dabei? Was wusste den der Asmussen? Ich frage, weil ich den schon lange auf dem Radar habe.

Gruß
g


Hadmut
26.9.2014 15:58
Kommentarlink

> Warst Du bei der Podiumsdiskussion noch dabei?

Nein, da war ich nicht mehr da.


anonKlaus
26.9.2014 16:24
Kommentarlink

@guerrero
Die Gendersekte, die Klimasekte und die ECB-Uboote palavern gemeinsam auf einem Podium.. da fehlte nur noch ein*e Priester*innen des Antifazirkels.
Gott stehe uns bei! 😀


Johann
26.9.2014 16:38
Kommentarlink

“Allerdings ist bei weiterer gender-ideologischer Gleichmacherei zu erwarten, dass die Hauptleidtragenden die Frauen sein werden. Denn wenn die eigentlichen weiblichen Vorteile und Überlegenheiten ausgeredet oder gar negativ bewertet werden, ist die innere Identität zerstört und es bleiben nur noch Äußerlichkeiten, die dann kultmäßig in den Mittelpunkt rücken (Diäten, Schönheitsoperationen, Castingshows, Sexting usw.) ”

Gerade die Äußerlichkeiten sind aber wegen dem Feminismus in den Hintergrund getreten. Diät war nach meinem Gefühl sogar früher wichtiger als heute. Eines der ersten Mittel, das von der in den 30ern gegründeten FDA verboten wurde, war 2,3-DNP, das wirkungsvollste und gefährlichste Abnehmmittel, das je erfunden wurde. In den USA war das in den 1920ern und 30ern der Renner. Auch Schönheitsoperationen sind in traditionellen Gesellschaften (etwa Südamerika) proportional weit stärker nachgefragt als im feminisierten Westen und hier dominiert die Brustvergrößerung – DER Klassiker, um bei Frauen den Sexuellen Marktwert zu steigern und vollkommen konträr zur feministischen Ideologie.

Der andere Befund, also die psychischen Probleme durch das Überstülpen einer widernatürlichen Rolle auf viele Frauen, das läßt sich dagegen gut nachvollziehen.


guerrero
26.9.2014 16:48
Kommentarlink

@anonKlaus,
das ganze war sowieso knüppelhart – Hut ab vor Hadmut.
Wenn ich alleine an die http://de.wikipedia.org/wiki/Ingrid_Matth%C3%A4us-Maier denke.
http://de.wikimannia.org/Frauen_in_der_Wirtschaft_%28Liste%29#M
ngrid Matthäus-Maier (geb. 9. September 1945) ist eine deutsche Politikerin (SPD, früher FDP) und Bankmanagerin. Sie war von 1979 bis 1982 Vorsitzende des Finanzausschusses des Deutschen Bundestages und von 1988 bis 1999 stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion. Von 2006 bis Mitte 2008 war sie Vorsitzende der KfW-Bankengruppe. Nachdem die Bank des Bundes und der Bundesländer im Jahr 2007 nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften 6,2 Milliarden Euro Verlust zu verzeichnen hatte, trat sie am 7. April 2008 unter Ablehnung jeglicher Verantwortung für die Entwicklung ohne einen designierten Nachfolger von diesem Amt zurück und begründete dies damit, “dass ich mich nicht mehr mit voller gesundheitlicher Kraft meiner Arbeit widmen kann und zudem die KfW immer mehr Schaden nimmt”.
Ausgelöst durch die Subprime-Krise 2007/2008 musste die “Kreditanstalt für Wiederaufbau” (KfW) als Großaktionär der IKB-Bank diese mehrfach mit Zahlungen in Milliardenhöhe stützen, nachdem die IKB sich mit dubiosen Immobilien-Geschäften verspekuliert hatte. Matthäus-Maier, die selbst nie dem Aufsichtsrat der IKB angehörte, wurde daraufhin von der Politik kritisiert. Am 7. April 2008 trat sie, ein Jahr vor Ende ihres Vertrages, von ihrem Posten als Vorstandssprecherin bei der KfW zurück.

Gruß
g


Benjamin
26.9.2014 16:48
Kommentarlink

Die Idee, einmal grundsätzlich darüber nachzudenken, ob in unserer Gesellschaft die Arbeit optimal organisiert ist, finde ich völlig richtig.

Wir haben auf der einen Seite eben Millionen von Arbeitslosen und auf der anderen Seite sicher viele Erwerbstätige, die gerne mehr Freizeit hätten.

Von den Feministen erwarte ich aber nach allen Erfahrungen in dieser Frage keinen sinnvollen Beitrag.


Hans Georg
26.9.2014 17:18
Kommentarlink

“Unter anderem erwähnte sie, dass Frauen im Nachteil wären, weil sie langsamer entscheiden”.
Dann sollten sich die Frauen aendern.

Das ist etwas so, als klage der Mann ueber seine Nachteile, weil er keine Brueste habe. Diskriminierung!
Das beste war dein “Sexismus” wegen des Klos. Du haettes aufkreischen muessen wie eine hysterische Frau, vielleicht haettest du so den ganzen irren Rummel blos stellen koennen.

Ansonst:
Ich habe den Berichtt verschlungen. Wahnsinn was bei euch ablaeuft. Mir schauderts.

Das ist nicht krank, das ist zerstoererisch.


der eine Andreas
26.9.2014 17:33
Kommentarlink

o.T. (aber tangiert Hadmut gleich 2 mal: IT ^ Berlin)
http://www.tagesspiegel.de/berlin/it-chaos-7-5-millionen-euro-verstauben-an-berlins-schulen/10756584.html
http://www.tagesspiegel.de/berlin/schule/berlin-und-e-governmentschool-verwaltung-versenkt-millionen-fuer-schul-it/10704722.html
Da werden Server für ein IT-Projekt beschafft, aber – oh Wunder – nach 5 (fünf!) Jahren steht das Projekt vor der “Neuausrichtung”, sprich “Wand”.

Dafür gibt es dann eine “Schulleiterfortbildung” – sprich Werbeveranstaltung:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/schule/it-fortbildung-fuer-schulleiter-verwaltung-leicht-gemacht/10745536.html
http://www.comjell.de/home/
https://tisonline.brandenburg.de/c/document_library/get_file?uuid=1e9e7e93-8f77-43d1-93eb-a0ea6a60344d&groupId=10157
Wo findet die statt? An der HU.
https://tisonline.brandenburg.de/c/document_library/get_file?uuid=1e9e7e93-8f77-43d1-93eb-a0ea6a60344d&groupId=10157

Interessant ist die Zusammenarbeit mit dem “Institut für Elementare Global Pädagogik”.
Glaubt man nämlich diversen Suchmaschinen, gibt es dieses Institut gar nicht 🙂
Also, entweder können die ihre Einladungen nicht ordentlich schreiben, oder aber es gibt die nächste Verarsche.


keppla
26.9.2014 17:38
Kommentarlink

@WikiMANNia: ich nehme den meisten Feministen durchaus ab, den Quark zu glauben, den sie nachplappern oder behauten. Die Theorie, dass jeder einzelne Mann totale Kontrolle über sein Erwerbsleben hat, hab ich so schon auch außerhalb von Tagungen mit politischer Agenda “auf der Straße” häufig in verschiedenen Ausprägungen gehört.

Insofern denke ich schon, dass sie offene Türen einrennen, nur um dann eben festzustellen, dass man doch lieber leise rückwärts rausgeht, bevor man sich noch mit der Thematik auseinandersetzen muss.


Noob
26.9.2014 18:11
Kommentarlink

“(Versteht mich hier nicht falsch: Ich würde auch gerne weniger arbeiten und hätte gerne mehr Freizeit. Aber ich glaube nicht, dass es funktioniert.)”

Es könnte Funktionieren, nur dann müsste der Technische Automatisierungsfortschritt allen zu gute kommen, und nicht nur Firmen, und richtig fette Gelder nur weil man eine AG hat, würde es auch nicht mehr geben.


Joe
26.9.2014 18:12
Kommentarlink

Zu den anderen Punkten schreibe im Laufe des Tages noch mehr.

Nun ja, irgendwie fällt mir dazu jetzt nur noch ein:

#FirstWorldProblems
#spätrömischeDekadenz

Die sind so weit von der Realität entrückt, wie die Bonzen in der Endphase der DDR.

Ich breche es mal aufs Ökonomische runter: Der westliche weiße Mann ist immer produktiver und effizienter geworden, während die westliche Wohlstandsfrau immer teurer und überflüssiger wird: Sie produziert 1,4 überwiegend kaputte Kinder zu völlig überzogenen Kosten. Und sie steht im globalen Wettbewerb bspw. mit anderen Frauen, die das zu einem Bruchteil der Kosten schaffen – mit besserem Erbgut.

Die westliche Wohlstandsfrau ist so obsolet, wie das Pferd als Transportmittel.


Hadmut
26.9.2014 18:26
Kommentarlink

> Der westliche weiße Mann ist immer produktiver und effizienter geworden, während die westliche Wohlstandsfrau immer teurer und überflüssiger wird

Guter Punkt.

> Die westliche Wohlstandsfrau ist so obsolet, wie das Pferd als Transportmittel.

Ja.


der eine Andreas
26.9.2014 18:41
Kommentarlink

“Wir müssen mal reden.
Über Feminismus. Unsere Rechte. In jedem Lebensbereich.
Und du bist kein_e Zuschauer_in. Du spielst die Hauptrolle.
Denn es geht hier um dein Leben. Deine Gesellschaft.”

http://www.gruen-ist-lila.de/ – das grün-feministische Blog

Allerdings wahrscheinlich ohne Hadmuts Beteiligung, denn:
“Wir bitten um Geduld bei der Freischaltung der Kommentare, da wir nicht rund um die Uhr das Blog moderieren. Zudem besteht kein Anspruch auf Beitrags- und Kommentarfreischaltung. Diese ist davon abhängig, wie und wer diskutiert, welche Perspektiven eingebracht werden und welche Erfahrungswerte es gibt. Demnach behalten wir uns auch vor, Kommentare zurück zu stellen, die dieser Netiquette entsprechen.”

Nach der Devise: Was nicht paßt, wird – nicht veröffentlicht.


Stephan Fleischhauer
26.9.2014 18:57
Kommentarlink

Zum Thema Feminismus in der Krise passt auch ein Kommentar von Nick bei Evo-Chris.
http://allesevolution.wordpress.com/2014/09/24/feminismuskritik-als-weg-zu-einem-neuen-

feminismus/#comment-4387

Ach, dieses Wellengedöns. Der rote Faden war und ist und bleibt der (sex-)Dämon Mann.

Die eigentlichen Pole in der Geschichte des Feminismus sind wohl Agency vs. Hypoagency. Also, auch

wenn es zunächst paradox erscheint, pro und contra Patriarchat.

Die “Wellen” scheinen mir recht ähnlich zu verlaufen: Sie fangen als Bewegung für Agency an und

hören als Bewegung gegen Agency auf:

– Die “erste Welle” fing, mitte des 19. Jahrhunderts, als Bewegung für das weibliche Bürgerrecht an.

Ende des 19. Jahrhunderts ging es dann hauptsächlich um “male vice” und um “white slavery” (die

angeblich pervasive sexuelle Vesklavung der unschuldigen weißen Frau)

– Die “zweite Welle” fing mit der Langeweile der Hausfrau in den neuen Suburbs an (Betty Friedan).

Ab mitte der 1970er ging es dann wieder ausschließlich um die angeblich allgegenwärtig vergewaltigte

und verprügelte Frau, die dringendst eines allgegenwärtigen Schutzes bedürfe. Das Equal Rights

Amendment scheiterte vor allem am Widerstand von Frauen.

– Die “dritte Welle” fing – jenseits der aktuellen Verklärung durch “akademische” Biotope als

“Inklusion nichtweißer Frauen”, sofern man also diese Welle überhaupt als gesellschaftlich relevante

Strömung sehen will – als Gegenbewegung zur rigiden Sexnegativität der zweiten Welle an, und endet

aktuell mit der ausufernden “rape-culture”-Panik der Valentis, Friedmans und Wizoreks.

Frau scheint mir regelmäßig angst vor der eigenen Courage zu haben, wobei der Konjunkturverlauf des

männlichen Sexdämons wohl ganz klar den Verlauf des Rufes nach dem Schutz durch das Patriarchat

abbildet.

Das Weib ist wohl tendenziell .. etwas hin- und hergerissen zwischen dem Bedürfnis nach Freiheit und

dem Bedürfnis nach Sicherheit. Infolgedessen tauchen immer wieder Bewegungen auf, die die

Quadratur des Kreises versprechen (“You can have it all!”), die aber offenbar am Ende regelmäßig von

der Angst vor der Freiheit dominiert werden – was regelmäßig seinen Ausdruck in der Beschwörung

des männlichen Sexdämons findet. Bis dann wieder die Gegenbewegung aufkommt, die zunächst

“antifeministisch” ist, bis diese dann sich in einem “neuen” Feminismus” niederschlägt, der dann bald

wieder von der Angst vor der Freiheit beherrscht wird..

Unterbrochen wurde der Zyklus offenbar nur vom WKII. Auch im Jahrzehnt davor und danach hatte

man offenbar existenziellere Probleme.

Auf AVFM habe ich neulich ein bemerkenswertes Zitat entdeckt:

The Modern Girl with the lipstick and the cocktail is as much a rebel against the Woman’s Rights

Woman of the ’80’s [= 1880s], with her stiff stick-up collars and strict teetotalism, as the latter was a

rebel against the Early Victorian lady of the languid waltz tunes and the album full of quotations from

Byron; or as the last, again, was a rebel against a Puritan mother to whom the waltz was a wild orgy

and Byron the Bolshevist of his age. Trace even the Puritan mother back through history and she

represents a rebellion against the Cavalier laxity of the English Church, which was at first a rebel

against the Catholic civilisation, which had been a rebel against the Pagan civilisation. Nobody but a

lunatic could pretend that these things were a progress; for they obviously go first one way and then

the other. But whichever is right, one thing is certainly wrong; and that is the modern habit of looking

at them only from the modern end.

–GK Chesterton, “St. Thomas Aquinas – The Dumb Ox,” 1933.

[http://www.avoiceformen.com/gynocentrism/breaking-the-pendulum-tradcons-vs-feminists]


Stephan Fleischhauer
26.9.2014 19:03
Kommentarlink

Sorry, nochmal:

http://allesevolution.wordpress.com/2014/09/24/feminismuskritik-als-weg-zu-einem-neuen-feminismus/#comment-4387

Ach, dieses Wellengedöns. Der rote Faden war und ist und bleibt der (sex-)Dämon Mann.

Die eigentlichen Pole in der Geschichte des Feminismus sind wohl Agency vs. Hypoagency. Also, auch wenn es zunächst paradox erscheint, pro und contra Patriarchat.

Die “Wellen” scheinen mir recht ähnlich zu verlaufen: Sie fangen als Bewegung für Agency an und hören als Bewegung gegen Agency auf:

– Die “erste Welle” fing, mitte des 19. Jahrhunderts, als Bewegung für das weibliche Bürgerrecht an. Ende des 19. Jahrhunderts ging es dann hauptsächlich um “male vice” und um “white slavery” (die angeblich pervasive sexuelle Vesklavung der unschuldigen weißen Frau)

– Die “zweite Welle” fing mit der Langeweile der Hausfrau in den neuen Suburbs an (Betty Friedan). Ab mitte der 1970er ging es dann wieder ausschließlich um die angeblich allgegenwärtig vergewaltigte und verprügelte Frau, die dringendst eines allgegenwärtigen Schutzes bedürfe. Das Equal Rights Amendment scheiterte vor allem am Widerstand von Frauen.

– Die “dritte Welle” fing – jenseits der aktuellen Verklärung “akademischer” Biotope als “Inklusion nichtweißer Frauen”, sofern man also diese Welle überhaupt als gesellschaftlich relevante Strömung sehen will – als Gegenbewegung zur rigiden Sexnegativität der zweiten Welle an, und endet aktuell mit der ausufernden “rape-culture”-Panik der Valentis, Friedmans und Wizoreks.

Frau scheint mir regelmäßig angst vor der eigenen Courage zu haben, wobei der Konjunkturverlauf des männlichen Sexdämons wohl ganz klar den Verlauf des Rufes nach dem Schutz durch das Patriarchat abbildet.

Das Weib ist wohl tendenziell .. etwas hin- und hergerissen zwischen dem Bedürfnis nach Freiheit und dem Bedürfnis nach Sicherheit. Infolgedessen tauchen immer wieder Bewegungen auf, die die Quadratur des Kreises versprechen (“You can have it all!”), die aber offenbar am Ende regelmäßig von der Angst vor der Freiheit dominiert werden – was regelmäßig seinen Ausdruck in der Beschwörung des männlichen Sexdämons findet. Bis dann wieder die Gegenbewegung aufkommt, die zunächst “antifeministisch” ist, bis diese dann sich in einem “neuen” Feminismus” niederschlägt, der dann bald wieder von der Angst vor der Freiheit beherrscht wird..

Unterbrochen wurde der Zyklus offenbar nur vom WKII. Auch im Jahrzehnt davor und danach hatte man offenbar existenziellere Probleme.

Auf AVFM habe ich neulich ein bemerkenswertes Zitat entdeckt:

The Modern Girl with the lipstick and the cocktail is as much a rebel against the Woman’s Rights Woman of the ’80’s, with her stiff stick-up collars and strict teetotalism, as the latter was a rebel against the Early Victorian lady of the languid waltz tunes and the album full of quotations from Byron; or as the last, again, was a rebel against a Puritan mother to whom the waltz was a wild orgy and Byron the Bolshevist of his age. Trace even the Puritan mother back through history and she represents a rebellion against the Cavalier laxity of the English Church, which was at first a rebel against the Catholic civilisation, which had been a rebel against the Pagan civilisation. Nobody but a lunatic could pretend that these things were a progress; for they obviously go first one way and then the other. But whichever is right, one thing is certainly wrong; and that is the modern habit of looking at them only from the modern end.

–GK Chesterton, “St. Thomas Aquinas – The Dumb Ox,” 1933.

[http://www.avoiceformen.com/gynocentrism/breaking-the-pendulum-tradcons-vs-feminists]


Autohaus
26.9.2014 19:54
Kommentarlink

“und das gar keine Zuschreibung war”

Der Fehler ist, dass Furcht oder Ärger unterschiedliche Reaktionen hervorrufen, und folglich bereits Babies gemäß geschlechtsspezifischen Erwartungen behandelt werden. Daher ist gut möglich, dass die geratenen Emotionen des Babies einer Alltagserfahrug entspringen, doch diese erst möglich wurde, weil stereotype Erwartungen zu stereotypem Verhalten führen. Wenn man also von einem vermeintlichen Jungen eher Ärger erwartet, wird er sich möglicherweise dementsprechend verhalten und später die Erwartungen an seine Rolle erfüllen.


Hadmut
26.9.2014 20:02
Kommentarlink

@Autohaus:

Dazu müsste man erstens belegen, dass erwartungsgemäßes Verhalten der Erwachsenen die unterstellte Emotion verstärkt und nicht abschwächt, und das glaube ich eher nicht.

Zweitens müsste man es halt mal richtig untersuchen und nicht immer nur so’n Gender-Gefasel ablassen.


Tuk
26.9.2014 20:07
Kommentarlink

Ja, gehört nicht einmal im Kontext SPD zum Thema, aber:

Für mich wäre eine der Möglichkeiten, Programmiersprachen als zweite Fremdsprache in Schulen anzubieten.

Welcher SPD Politiker hat das auf Facebook gepostet? 😀


C
26.9.2014 20:11
Kommentarlink

Gerade auf den Twitter Account von ADB: https://twitter.com/anked

“Dr. Christina Boll: “Rentenlücke in Deutschland: 31,3%, v.a. folgekosten des gender paygap, als problem viel zu wenig beachtet!” #DIW #FES”

Weiter unten: “WTF! ich soll wg androhender strafen ausgetreten sein, weil ich fiese frauen anlockte u vor 1,5j tazartikel schrieb?! ”
http://www.heise.de/tp/artikel/42/42884/1.html
Und der daraus genannte Artikel auf den sie sich bezog: http://www.taz.de/!110354/

Der Artikel mag zwar vielleicht schon in den Blog verlinkt worden sein, ist aber dennoch ganz interessant. “Frau Domscheit-Berg, Sie sagen, weiße, heterosexuelle Männer dominieren das Internet.” – finde ich schon eine interessante Aussage, sind es doch gerade Frauen die das IPhone mit Social Media garnicht mehr aus der Hand nehmen können.

Wer weiß was da wirklich abgeht. Die Opferrolle inszeniert sie ja schon länger und hat sie ja einigermaßen drauf.



irgendeiner
26.9.2014 21:03
Kommentarlink

Sehr interessant zu lesen, ein Highlight in Deinem Blog.

An folgenden Stellen solltest Du aber noch mal editieren, damit’s beim Lesen nicht so holpert:

“Zudem muss ist mein Englisch nicht sooo gut”.
Das “muss” muss weg!

Die folgenden beiden Absätze wirken irgendwie durcheinander:
“Ihr ging es darum, wie man Firmen und Arbeit verändern muss um Gleichstellung und Lebensqualität zu fördern.

Was ich bedauert habe, (…)”
Das “bedauert” bezieht sich vermutlich darauf, was zwei Sätze davor steht, also daß Du nur flüchtig mitgeschrieben hast. So wie es jetzt steht, bezieht man das aber auf “Gleichstellung und Lebensqualität zu fördern”.

“und sagt Ach Gott, ich kann nicht.”
Hier fehlt mindestens ein Doppelpunkt nach “sagt”, Anführungszeichen um die Aussage wären perfekt.

“Und sie meinte, Männer fühlten sich Führungsfrauen bedroht,”
Ein “von” adelt hier 😉

“vergas” -> vergaß
“im anderne Vortrag”
“nach Leistugn aussuchen”

Ansonsten ein 100% lesenswerter Artikel, auch die Erklärung zu dem Springteufel-Spiel ist aufschlussreich.


Hadmut
26.9.2014 21:23
Kommentarlink

@irgendeiner: Danke! 🙂


C
26.9.2014 21:10
Kommentarlink

Heinz
26.9.2014 21:49
Kommentarlink

> Die Gender-Soziologen haben ja ihre eigene Religion, den Poststrukturalismus. Die glauben ja, dass die Sprache die Realität erschafft und es deshalb wahr wird, weil der Diskurs da ist.

Kindergarten?

> Wer untersucht als „Wissenschaftler” schon Kausalitäten, wenn die Korrelationen doch so schön willkürliche Aussagen zulassen?

“Lass denen doch ihre Meinungsfreiheit”

Um mal ein Argument aus dem Bereich zu bringen, das mir gegenüber tatsächlich Jemand aus dem Kaullationsbereich angebracht hat.

> Mein Vorschlag als antifeministische Parole wäre nun: Gleiche Arbeit für gleichen Lohn!

gute Idee

> Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie

eher Täuschung als Irrtum

> die Leute in gleicher Weise verhandelt habe.

+n

> nach Leistugn aussuchen

Leistung


@ Noname: https://www.danisch.de/blog/2014/09/26/der-feministische-selbst-betrug-der-spd/#comment-55244

Das hättest Du auch ohne viel Geschwurbel sagen können:
“Alle Männer sind Kinderf*****!”

Schöne Grüße an Deine anderen Ichs: Bruder Bernhard und Kokko…


Joe
26.9.2014 22:53
Kommentarlink

Nach der Devise: Was nicht paßt, wird – nicht veröffentlicht.

Allerdings bedeutet eine Vollmoderation auch, daß Sektenanhänger jeden eingereichten Kommentar lesen müssen. Man kann an solcher Stelle zwar keinen Appell an die Öffentlichkeit richten, aber durchaus mit stark dissonanten Impulsen auf die Subjekte selbst einwirken.

F.-Gläubige versuchen unter allen Umständen, den Kontakt mit der Wahrheit zu vermeiden, um das Wahnsystem aufrechtzuerhalten. Auch eine solch eingeschränkte Feedback-Möglichkeit kann gewinnbringend für eine Konfrontationstherapie genutzt werden. Das zeigt sich bspw. daran, daß “Journalisten” zunehmend die “Kommentarfunktion” ganz abschalten, um den als äußerst unangenehm empfundenen Kontakt mit der Realität vollständig zu vermeiden.

Eine weitere großartige Kunst ist es, Kommentare so zu formulieren, daß die Moderatorinnen gar nicht bemerken, was sie da freischalten. Dabei macht man sich insbesondere die bei Ideologinnen wenig ausgeprägte Fähigkeit Ironie, Zynismus und Sarkasmus zu erkennen zunutze. Entgegen der allgegenwärtigen Propaganda, sind sie nämlich mitnichten das sprachgewandtere Geschlecht. Wie seinerzeit in der DDR 1.0 muß man eben lernen, zwischen den Zeilen zu lesen und zu schreiben.


Sabrina
26.9.2014 23:34
Kommentarlink

Ich habe gerade gelesen – Zitat:

“Arbeitsaufwand eines Kindes”

aus männerbedienter Tastatur !

Arbeitsaufwand eine Kindes ist immer gut, um Männer (und auch manche Frauen) in die Flucht zu schlagen.

Müsste doch eigentlich sehr hoch bezahlt werden! – oder ist Kindererziehung nur so eine Art Freizeitvergnügen – wie beispielsweise die Kreation neuer Immobilienzertifikate?


Sabrina
26.9.2014 23:47
Kommentarlink

Zitat:
“Wenn den Headhuntern für Frauen schon deutlich höhere Preise gezahlt werden als für Männer, damit die alles einfangen, was nicht bei drei auf dem Baum ist, dann ist damit doch bewiesen, dass Frauen längst höhere Chancen haben als Männer.”

Das war die Ausrede, dass die Firmen Headhuntern für Frauen mehr zahlen würden. Ob die Firmen das wirklich tun, da wäre ich vorsichtig. Es wäre jedenfalls nicht wirtschaftlich.


michael
26.9.2014 23:57
Kommentarlink

Ich find’ das echt nett von dem Gabriel. Jetzt können die Leute endlich Kohls “Datenautobahn”-Zitat als Beispiel für technisch unwissende Politiker einmotten.

“Browser, was war das nochmal?” hat das ja nie ganz geschafft…


Sabrina
27.9.2014 0:05
Kommentarlink

“Gleichstellung sei erst erreicht, wenn Männer für Arbeitgeber dasselbe Risiko darstellten wie Frauen. Es geht also auch hier darum, den Wert des Mannes zu senken, um Gleichwertigkeit zu erreichen. Wie dieses „Risiko” aussehen sollte, sagte sie nicht.”

Das Risiko könnte zum Beispiel so aussehen, dass der Mann sich um das erkrankte Kind kümmern muss.

Es gibt ja bereits alleinerziehende Väter und Männer die Ihre Frauen pflegen – zum Beispiel aufgrund seltener Krankheit oder Unfall.

Derzeit ist es so, dass der Mann als besser verfügbar gilt und es auch ist. Das aber eben nicht nur, weil er nicht schwanger werden kann, sondern oft auch, weil die Frau daheim ist, wenn die Handwerker kommen oder die Heizungs- und Wasser-Ableser.

Vielleicht müsste die Frau da hartnäckiger sein und einfach mal sagen: An diesem Tag geht es bei mir nicht – da bin ich in der Firma nicht entbehrlich.


Sabrina
27.9.2014 0:33
Kommentarlink

Sie schreiben übrigens nicht, was Sie bewogen hat, zu dieser Veranstaltung zu gehen.

Suchten Sie den Kitzel ?


Hadmut
27.9.2014 9:13
Kommentarlink

@Sabrina:

> Sie schreiben übrigens nicht, was Sie bewogen hat, zu dieser Veranstaltung zu gehen. Suchten Sie den Kitzel ?

Nöh. Ein Kitzel ist das ja auch nicht.

Der Grund ist, dass ich durchleuchten will, welcher gesellschaftliche Betrug hinter diesem Genderismus steht. Ursprünglich hatte ich angenommen, dass vorranging die Grünen hinter dieser Nummer stehen, aber es schält sich mehr und mehr heraus, dass es die SPD ist und dass sie mit extremer Verlogenheit, Betrügerei und Intriganz agiert. Ich untersuche da gerade einige Betrugsvorgänge auf hohe politischer Ebene.

Und wenn man nicht – wie so viele Journalisten und selbst Feministinnen – nur oberflächlich irgendwas darüber quaken will, weil’s gerade korrekt und in Mode ist, sondern wissen will, was da abläuft, muss man sich eben informieren: Hingehen, Bücher lesen, Akteneinsicht und so weiter.


Sabrina
27.9.2014 0:45
Kommentarlink

Vielleicht ist das mit der Gleichberechtigung der Frau der falsche Weg.

Vielleicht muss man am anderen Ende anfangen: Gleichberechtigung des Mannes !

Ich meine das mit der Wehrdienstverweigerung ist wohl nicht ganz ausreichend.


Anual
27.9.2014 7:20
Kommentarlink

@Horsti: Frei: “Frauen machen keine/weniger Knochenjobs”.
Mein Zivildienst im Altenheim war ein richtiger Knochenjob. Und da waren es hauptsächlich Frauen, die dort gearbeitet haben. Hab dort von der Belegschaft ziemlich viel mitbekommen. Von Depressionen und Selbstmordversuchen (Betreffende Kollegin wurde mit der Doppelbelastung Kinder/Job nicht fertig – Mann war Fernfahrer) über BTM missbrauch auf der Nachtschicht (Auch Kinder/Job) bis zu alten dementen Knackern, die gerne mal rumgegrabscht haben alles dabei…

Natürlich hab ich jetzt keine Statistik darüber, wie sich harte körperliche Arbeit auf die Geschlechter verteilt (wäre mal interessant).
Wollte einfach nur eine andere perspektive liefern.


Beobachter
27.9.2014 8:47
Kommentarlink

Hallo Hadmut,
danke für den interessanten Beitrag. Nicht wegen der feministischen Genderey, sondern der Erkenntnis wegen daß Akademiker auf Halde ausgebildet werden. Das ist allerdings kein frauentypisches Phänomen, sondern gilt für Alle.Ich bin selber seit >10 Jahren als Entwicklungsing tätig, und trotz ordentlicher Palmares wird mir nicht die Bude eingerannt. Man sieht vielmehr die Abeitsplätze in .de wegerodieren. Der Fachkräftemangel ist ähnlich dem Gender-Pay-Gap eine Luftnummer. Was man hier aktuell mehr sieht sind junge Spanier und Spanierinnen die Klinken putzen. (Wußtest du daß die Spanier seit Jahren etwa 50% Frauenanteil bei E-Technik an der Uni haben? Die Technikfeindlichkeit ist den Frauen nicht angeboren)


Hadmut
27.9.2014 9:08
Kommentarlink

@Beobachter:

> Spanier seit Jahren etwa 50% Frauenanteil bei E-Technik an der Uni haben? Die Technikfeindlichkeit ist den Frauen nicht angeboren

Nein, natürlich nicht.

Wir erleben hier Dekadenz und Langeweile aus einer Luxusgesellschaft.


WikiMANNia
27.9.2014 9:40
Kommentarlink

@Hadmut
Ich fragte ja weiter oben schon, was und wieviel das mit Feminismus zu tun hat.
Vielleicht sind Politiker ja überhaupt so dumm und niveaulos, dann wäre der Feminismus nur korrelierend, aber nicht ursächlich.

Jetzt sagen Sie, Sie vermuteten hinter Feminismus die Grünen und jetzt wäre es doch die SPD. Sie schließen von einer Teilmenge auf die Gesamtheit. Grüne und SPD würde ich zu den “üblichen Verdächtigen” zählen, aber wenn Sie mal eine Veranstaltung der Frauenunion besuchen würde – ich mutmaße jetzt mal – könnten Sie ähnliche Redner, Aussagen und beifallklatschende Frauen finden.

Um mich zu widerholen:
Ich sehe die Dummheit der Politiker auf so vielen Gebieten: Finanzkrise, Windenergie, etc., dass ich einen ursächlichen Zusammenhang mit Feminismus nicht erkennen kann.

Nun stimme ich ja grundsätzlich mit der Charakterisierung des Feminismus überein, wie Sie ihn beschreiben, aber könnte es nicht sein, dass Dinge wie Feminismus unter dummen Politikern eben besonders gut gedeihen.

Man könnte Feminismus auch als Brandbeschleuniger beschreiben, der die Dummheit der Politiker noch grotesk auf die Spitze zu treiben vermag.

Jetzt stellt sich für mich die offene Frage, ob hinter der feministischen Politik ein “gesellschaftlicher Betrug” steckt, wie Sie mutmaßen, oder ob das Ganze nur die konsequente Folge der Selektionsprinzipien, wie man bei uns Politiker wird. Immerhin wird man nicht unbedingt Spitzenpolitiker und Präsident, weil man der Durchblicker ist, sondern das meiste Geld hinter sich versammeln kann. (Besonders deutlich in Italien und den USA.)


WikiMANNia
27.9.2014 9:53
Kommentarlink

@keppla:
> ich nehme den meisten Feministen durchaus ab, den Quark zu glauben, den sie nachplappern oder behaupten.
Wir müssen erst einmal klären, wer Feministen sind und wo sie gedeihen.

Wir haben einen Staatsfeminismus, was bedeutet, dass Feministen vorzugsweise in mit öffentlichen Geldern subventionierten Biotopen gedeihen. Paradebeispiel: Humboldt-Universität zu Berlin und auch alle weiteren Universitäten mit Gender-Fachbereichen.

Mit “glauben” hat das wohl eher nichts zu tun, aber sehr viel mit “Wes Brot ich ess, des Lied ich sing”.


ST_T
27.9.2014 10:24
Kommentarlink

@Sabrina

Kindererziehung ist in erster Linie eine eigene Entscheidung. Man muss aber mit den Konsequenzen leben.

@Topic

Ich finde es nur extrem erschreckend, wie viele aus dem DIW offensichtlich feministisch infiltriert sind… Bei der SPD und deren nahen Stiftungen war das ja klar, aber beim DIW?


Emil
27.9.2014 11:47
Kommentarlink

@Sabrina
> Das war die Ausrede, dass die Firmen Headhuntern für Frauen mehr zahlen würden.
> Ob die Firmen das wirklich tun, da wäre ich vorsichtig. Es wäre jedenfalls
> nicht wirtschaftlich.

Kann durchaus sein, dass das stimmt. Man kann es einfach als Werbeausgaben sehen, denn eine gewisser Frauenanteil in Führungspositionen sorgt für gute Presse und hält einem nörgelnde Feministinnen vom Hals. Bevor die verpflichtende Frauenquote kommt, stellt man lieber freiwillig ein paar (einigermaßen) fähige Frauen ein. Und weil es so wenig davon gibt, muss man den Headhuntern einen ordentlichen Bonus bezahlen.


Emil
27.9.2014 12:05
Kommentarlink

@Hadmut (Frauenanteil in technischen Berufen)
> Wir erleben hier Dekadenz und Langeweile aus einer Luxusgesellschaft.

Der norwegische Journalist und Soziologe Harald Eia (“Das Gleichstellungs-Paradox”) vertritt ja die These, dass je wohlhabender und freiheitlicher eine Gesellschaft ist, desto eher wählen Frauen typische Frauenberufe. Eben weil sie sich erlauben können zu tun, was ihnen gefällt, auch wenn es finanziell weniger bringt.

Umgekehrt drängen in Entwicklungsländern (gebildete) Frauen häufig in technische Berufe, weil ihnen das eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit beschert.


Hessen Schau
27.9.2014 12:38
Kommentarlink

@Sabrina
“Das Risiko könnte zum Beispiel so aussehen, dass der Mann sich um das erkrankte Kind kümmern muss.”

Frauen WOLLEN das nicht
Sie wollen dies hier:

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/180857/umfrage/rollenideale-von-frauen/

Deshalb steigen auch die Preise auf dem Headhunter Markt


Horsti
27.9.2014 14:30
Kommentarlink

Tja, was soll man von so einer SPD halten? Zuerst lockt sie Frauen weg vom Haushalt massenhaft in den Beruf, dann tischt sie die Agenda 2010 auf mit der Folge, daß nicht das Arbeitsvolumen gestiegen ist, sehr wohl jedoch die Anzahl der Arbeitnehmer, sodaß Papa heute kaum noch allein eine Familie ernähren kann, sondern Mama zwangsläufig mitarbeiten muß. Und dann beklagt die SPD die daraus folgende Doppel- oder Dreifachbelastung? ROFL, die hat sie doch mit ihrer eigenen Politk selbst aktiv herbeigeführt.


Josh
27.9.2014 14:34
Kommentarlink

@Hessen Schau:

> Sie wollen dies hier:
>
> http://de.statista.com/statistik/daten/studie/180857/umfrage/rollenideale-von-frauen/

Interessanter Link.
Dazu eine (böse) Frage:
Warum manchen die eigentlich eine Unterscheidung zwischen “Mutter mit einer Teilzeitbeschäftigung” und “Hausfrau und Mutter”?
Ist doch eigentlich das Gleiche! 😉


petpanther
27.9.2014 15:12
Kommentarlink

@Sabrina

Heutzutage möchten Frauen den Mann an den Herd fesseln. Lenkt er sogar bereitwillig dazu ein verliert sie die Unterstellungsposition zu der sie z.B. gern auch das Kind benutzt.

Männer fangen an die weibliche relatinonale Aggression und Verschlagenheit zu sehen. Über ihre Instinktdispostion, die dazu ja benutzt wird, hinaus.

Ein ungewollter und blöder Nebeneffekt 🙂 des heutigen erkennbar verlogen und Extorsions-orientierten Feminismus, der sich gerade westlich weltweit etabliert und platt als Misogynie unterstellend abgetan wird.

Wer lügt der fliegt oder wie war die Parole noch. So’n Mist dann aber auch … für unsere westlich oppulenten Privilegienladies 🙂


EinInformatiker
27.9.2014 17:14
Kommentarlink

Ich denke, dass man den Feminismus als Betrugssystem vom Feminismus als Frust-Ideologie trennen muß. Entstanden ist der Feminismus in der 2. Phase (in der ersten Phase ging es ja wohl eher um Bürgerrechte) vermutlich aus dem Frust darüber, dass Frauen gegenüber männlichen Spitzenleistungen quasi nicht existieren. Vermutlich waren die Frauen man auch mit ihrer sexuellen und biologischen Rolle nicht im reinen. Aber die Natur hats nun mal so eingerichtet und Miley Cyrus (und nicht nur die) versteht das zu nutzen.
Insofern war dieser Feminismus zunächst nur eine geistig korrupte, charakterliche Unverschämtheit; sofern er gegen jede Empirie (sowohl historisch wie aktuell) die Gleichwertigkeit der Frau auf kulturellem, technischem und wissenschaftlichem Gebiet behauptete. Wozu ja dann auch die 2. Lüge der angeblichen Unterdrückung der Frau herhalten muß. Womit übrigens die 1. Lüge (der Gleichwertigkeit) nicht mehr (wenn es denn eine Behauptung wäre) falsifizierbar ist, da man ja die nicht Gleichwertigkeit in der Gegenwart immunisierend damit entschuldigen kann, dass ja Jahrtausende die Unterdrückung bestand. Nun ja und um die Lüge der Gleichwertigkeit in der Praxis aufrechterhalten zu können hat sich nun rund um den Feminismus ein Betrugssystem entwickelt, dass aber irgendwann an der Realität scheitern wird.
Durch die Akzentverschiebung von der Gleichwertigkeit hin zur Herstellung eines Umfelds, in dem Männer und Frauen gleichwertig sein können, versucht man den Feminismus noch eine Zeit lang gegen die praktische Widerlegung durchzubringen. Ideologisch ist der Feminismus ja gegen Falsifikation abgesichert. Die Ideologische Bereinigung wird daher wesentlich schwieriger werden und wahrscheinlich innerhalb des aktuellen Systems nicht mehr möglich sein.


Joe
27.9.2014 18:34
Kommentarlink

Das Risiko könnte zum Beispiel so aussehen, dass der Mann sich um das erkrankte Kind kümmern muss.

Das muß ein Mann nur, wenn er eines hat. Zum Glück kann ein Mann aber keine Kinder bekommen, da die biologischen Voraussetzungen dafür fehlen.* Ein Mann leidet deshalb auch mit Mitte 30 nicht unter Baby Rabies, dafür wird ihm gern mal ein Kuckkuckskind untergejubelt.

*) Die künstliche Gebärmutter wird hier Abhilfe schaffen, womit die westliche Wohlstandsfrau dann komplett überflüssig wird. Ich freue mich schon drauf.


Joe
27.9.2014 18:35
Kommentarlink

Warum manchen die eigentlich eine Unterscheidung zwischen “Mutter mit einer Teilzeitbeschäftigung” und “Hausfrau und Mutter”?

Ist ein Trick. 😉 Und die Befragten sind voll drauf reingefallen.


Sabrina
27.9.2014 19:33
Kommentarlink

Hallo Hadmut

Ich bin grundsätzlich auch für Chancengleichheit und Gleichberechtigung.

Aber es drängt sich mir das Gefühl auf, dass unter der Flagge des Feminismus ganz andere Ziele verfolgt werden: Knallharte wirtschaftliche und politische Interessen und der Feminismus nur ein Instrument ist.


Hadmut
27.9.2014 19:36
Kommentarlink

@Sabrina:

Guter Ansatz. Dürfte zumindest teilweise auch stimmen. Aber dann solltest Du es nicht beim Gefühl belassen, sondern das näher untersuchen und drüber schreiben.


Sabrina
27.9.2014 19:43
Kommentarlink

@ Hessen Schau

Lesehilfe

Die Grafik zeigt das Ergebnis einer Umfrage zu den Rollenidealen von Frauen. 59 Prozent der befragten Frauen würden sich als Mutter mit einer Teilzeitbeschäftigung am wohlsten fühlen.

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/180857/umfrage/rollenideale-von-frauen/

Wenn ich so etwas sehe, dann stellt sich sofort die Frage, welche “einer Umfrage” war es denn?

Die vom katholischen Hausfrauenbund?

Ich versichere Ihnen – ich würde mit am wohlsten fühlen mit ein paar Milliönchen auf verschiedenen Konten verteilt, von denen keiner was weiß (außer natürlich die Banken und die Steuerbehörden).

Ist das jetzt männlich ?


der-deliberater
27.9.2014 21:58
Kommentarlink

Hier mal der Standpunkt von einem, der eingesehen hat, dass seine irrationale Ablehnung eigentlich der Haltung stockkonservativer red necks aus den USA entspricht. Und das heißt nicht, zu einem Anhänger Alice Schwarzers zu werden. Danisch hat in einem seiner Beiträge ja auch mal von einem Besuch auf eine Konferenz von Feministinnen geredet, auf der er überraschender weiße festgestellt hat, das Schwarzer auch unter Feministinen nicht überall sehr beliebt ist. Nur heißt Ablehnung der Person Schwarzer halt nicht die tief in Rollenbildern verwurzelte Benachteiligung der Frau in unserer Gesellschaft zu ignorieren.

Interessant mal den Sinneswandel eines Antifeministen, der zuerst dachte Feminismus spalte die Gesellschaft und sei überflüssig, auf Grund persönlicher Erfahrung zu lesen:

http://www.deliberationdaily.de/2014/09/ich-lag-falsch-1-einfuehrung/

http://www.deliberationdaily.de/2014/09/ich-lag-falsch-2-warum-rechtliche-gleichstellung-nicht-ausreicht/

Im Epfehle vor allem den zweiten Link jedem:

“Letzteres sprach nicht mehr von Gleichberechtigung, denn mittlerweile hatte sich bis in den Bundestag vorgesprochen, dass gleiche Rechte auf dem Papier längst nicht einer gleichen Behandlung in der Praxis entsprechen müssen – eine Erfahrung, die sonst auch Minderheiten gerne machen. Offensichtlich besteht also eine Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit. ”

Offenbar haben neben persönlichen Erlebnissen auch die Erkenntnisse aus Fuergenson dazu beigetragen, ihm endlich die Augen zu öffnen.


Hadmut
27.9.2014 22:05
Kommentarlink

@der-deliberator: Dummes Zeug. Ein Problem zu benennen heißt noch lange nicht, jeden Unfug anzunehmen. Nur weil mir irgendwer erzählt, wie ihm ein Heiligenbildchen geholfen hat, werde ich nicht religiös.

Außerdem ist Feminismus nicht die Lösung des Problems, weil Feminismus nur ideologisch, dumm, korrupt und verlogen ist. Es gibt kein Problem, zu dem das eine Lösung wäre. Ich beschäftige mich ja nun damit. Und Feminismus ist nicht nur unglaublich dämlich und auf Akzeptanz von Dummheit aufgebaut, Feminismus ist auch noch willkürlich und widersprüchlich, jeder behauptet da was anderes. Die sind sich ja nicht mal untereinander einig, was sie wollen. Selbst wenn man Feminismus akzeptieren und als seine Religion annehmen wollte, es ginge nicht. Denn es ist überhaupt nicht greifbar. Die Religionen haben wenigstens Bibel, Koran oder Thora, da hat man wenigstens mal was schriftliches, was für alle verbindlich ist. Feministen sind ja nicht mal in der Lage, sich schriftlich zu artikulieren und zu sagen, was sie eigentlich meinen.

Wie soll man Feminist werden können, wenn die nicht mal selbst erkennbar und reproduzierbar sagen können, was das sein soll?


Gast$FF
27.9.2014 22:18
Kommentarlink

> In der Mittagspause fiel mir auf, dass zweimal Frauen aus dem Männerklo kamen und schief grinsten, als hätten sie was mutiges getan.

Ist meiner Beobachtung nach zur Zeit ganz groß in Mode, wenn die Klokapazität überlastet ist. Frauen gehen dann völlig ungehemmt aufs Männerklo. Oder auch: Campingplatz mit Warteschlange vor den Duschen beiderlei Geschlechts zur Primetime – aus den Kabinen bei den Männern springen keck die geduschten Mädels und schreiten an den wartenden Männern vorbei.

Würde mich prinzipiell nicht stören, wenn’s andersherum auch klaglos hingenommen würde (was aber natürlich nicht der Fall ist). Und wenn die Frauen in ihrer Skihocke nicht immer auf die Brille machen würden (warum klappt ihr die eigentlich nicht hoch, wenn ihr euch ‘eh nicht drauf setzt?).

Aber ich plädiere ohnehin für die Abschaffung der Geschlechtertrennung bei den Toiletten. Gleichstellung fängt im Kleinen an…


Hadmut
27.9.2014 22:26
Kommentarlink

> Ist meiner Beobachtung nach zur Zeit ganz groß in Mode, wenn die Klokapazität überlastet ist.

Kenn ich von Australienreisen als Dauerzustand. Beim Münchner Nachtskaten hab ich selbst schon mehrfach Frauen gesagt, dass sie auch auf’s Männerklo können, wenn sie den Anblick von einem halben Dutzend Stehpinkler aushalten können. Würde mich normalerweise auch nicht stören.

Aber erstens machen die das auf feministischen Veranstaltungen aus Prinzip und um da irgendwelche „Machtverhältnisse” umzudrehen, teils wollen die auch Männer durch Gucken belästigen und damit in die Kabinen zwingen.

Zweitens seh ich es nicht ein, dass die einerseits für Quoten sind, Arbeitsplätze für Frauen reservieren und Männer auch dann nicht drauflassen, wenn sich keine Frau findet, sie aber auf’s Männerklo wollen, weil da noch frei ist.

Wenn bei Jobs gequotet werden soll und Männer auch auf freie Jobs nicht dürfen, dann sollen die auch vor dem Damenklo warten, selbst wenn bei Männern frei ist. Quote.


Joe
27.9.2014 22:53
Kommentarlink

Würde mich prinzipiell nicht stören, wenn’s andersherum auch klaglos hingenommen würde (was aber natürlich nicht der Fall ist).

Wie bei der Apardheit geht schlicht darum, Male Spaces vollständig abzuschaffen, und immer mehr exklusive Räume für XX zu schaffen. Der gewünsche Optimalzustand ist eine Damentoilette und eine Unisextoilette.


Joe
27.9.2014 22:58
Kommentarlink

Was sie aber beim ganzen “Männerbastion erstürmen” vergessen: Als Mann brauche ich keine Toilette. Ich nehme nur das Angebot einer Zivilisation wahr. Falls das nicht mehr gewünscht ist, ist ein Mann anatomisch problemlos in der Lage sein Geschäft überall an jedem Ort zu erledigen und ihr müßt dann halt mit dem Gestank leben. Wir können gern zurück ins Mittelalter, ich frage mich nur, wer dabei den Kürzeren zieht.


Journalle
27.9.2014 23:07
Kommentarlink

Danischt für dich, frisch aus der Druckerei:
http://www.amazon.de/Gekaufte-Journalisten-Udo-Ulfkotte/dp/3864451434/

Wetterst ja immer gegen die korrupte Presse, Ulfkotte war selber Journalist und erzählt aus dem Nähkästchen.


C
27.9.2014 23:36
Kommentarlink

@der-deliberator:
>Interessant mal den Sinneswandel eines Antifeministen, der zuerst
>dachte Feminismus spalte die Gesellschaft und sei überflüssig, auf
>Grund persönlicher Erfahrung zu lesen
Und erklärt er auch, warum der Feminismus die Gesellschaft nicht spaltet und nicht überflüssig ist?

Genderismus ist übrigens auch keine Wissenschaft und dort ist nichts belegt, sogesehen wäre es interessant zu wissen, wo der Autor unter 1) belegt, dass Genderismus nun wissenschaftlich relevant ist. Die Frage stellt sich natürlich nicht, und man liest nur wieder das übliche über Rollenbilder etc. (die natürlich alle sozial konstruiert sind und sogesehen auch einfach geändert werden können etc. – denn die Gender-Bibel sagt das es so ist.)

Aus den 2. Link:
“Frauen sind auch heute noch massiv benachteiligt, weil sie immer noch den mit Abstand größten Teil der Bürde der menschlichen Fortpflanzung schultern und diese Bürde ihnen unsichtbare Folgekosten auflastet, die in ihrer Tragweite immer noch weit unterschätzt werden.”
Ja, so sehr benachteiligt. Die armen tragen ja die Bürde der menschlichen Fortpflanzung ganz allein. Ganz besonders die armen Single-Mütter, die müssen vom Staat und ihrem/n Zahlesel(n) finanziert werden, damit die arme nicht mehr arbeiten kann. Doppel/Dreifachbelastung pur.
Belege?


Gast$FF
28.9.2014 0:27
Kommentarlink

> Phyllis Moen […] Ihr ging es darum, wie man Firmen und Arbeit verändern muss, um Gleichstellung und Lebensqualität zu fördern.

Jepp, das ist bei “Corporate Gender” der neuste (?) Dreh: Don’t fix the women, fix the company. Wenn’s trotz aller Förderung, Privilegierung und Propaganda mit Erzielung der Quote im elitären Führungszirkel einfach nicht klappen will, zum Beispiel weil die durchgepushte Quotenfrau an der Spitze nur allzu schnell wieder hinschmeißt, wenn’s ungemütlich wird, muss das dortige Umfeld halt entsprechend komfortmäßig ausgestattet werden. Damit sie sich in dieser Sänfte auch wohl fühlt und bleibt. “Work-life Balance”, “Anwesenheitskultur”, und “Erreichbarkeitsterror” sind da die Kampfbegriffe – und Kitas für die Bundeswehr.

Nachdem es zur Durchsetzung des ideologisch verblendeten Politischen Willens – sie nennen es “Gerechtigkeit” – nicht ausreichte, Türen zu schaffen und zu öffnen (Gleichberechtigung), und auch nicht reichte, die vermeintlich Benachteiligten aktiv durch die Türen zu drücken (Gleichstellung), muss jetzt die nächste Stufe gezündet werden, und das, was sich hinter den Türen befindet, so umgestaltet werden, dass die so Beförderten dort auch wirklich nachhaltig verweilen. Und damit alle die, die diesen unwirtschaftlichen Umbau erarbeiten und finanzieren müssen, nicht aufbegehren, muss das Ganze propagandistisch entsprechend vorbereitet und begleitet werden.

In den börsennotierten Industriekonzernen ist das natürlich viel schwieriger zu erreichen als im steuerfinanzierten Staatsdienst (Professorinnenprogramm…) oder Öffentlichen Dienst, weshalb man dort erstmal durch sorgfältigst gestrickte Manipulation den Vorstand vollständig auf seine Seite ziehen muss. Wie das geht, lässt sich am besten bei Frau Wittenberg-Cox nachlesen, zum Beispiel hier: http://blogs.hbr.org/2014/02/stop-fixing-women-and-start-fixing-managers/ oder gleich auf der Website ihres dafür gegründeten Beratungsunternehmens: http://20-first.com/

Nicht leicht, dagegen wirksam vorzugehen. Aufklärung und Enttarnung ist aber sicherlich ein erster, wichtiger Schritt. Und das macht dieses Blog so wertvoll. Dank an Hadmut für den ausführlichen Bericht von dieser Genderismuskonferenz.


Marc
28.9.2014 2:43
Kommentarlink

Aber erstens machen die das auf feministischen Veranstaltungen aus Prinzip und um da irgendwelche „Machtverhältnisse” umzudrehen, teils wollen die auch Männer durch Gucken belästigen und damit in die Kabinen zwingen.

Ach je. Das kann man aber dann leicht umdrehen. Ihnen beim Pinkeln tief in die Augen sehen und zuzwinkern, sie gerne auch mal das Glied sehen lassen beim Ein- oder Auspacken, währenddessen natürlich auch zu ihnen schauen und lächeln. Wie der Perverse im schlechten Film.

Kommt halt vor dass man auf der Herrentoilette Penisse sieht.


WikiMANNia
28.9.2014 4:15
Kommentarlink

@der-deliberater
Da leidet offenbar jemand, weil seine Frau schwanger geworden ist, an einer Hormonstörung, die seine rationale Urteilskraft beeinträchtigt.
Im Gefühlsrausch wirf jemand da rationale Erkenntnisse über Bord.
Die Ernüchterung wird folgen, fürchte ich.


Hessen Schau
28.9.2014 11:17
Kommentarlink

@Sabrina

“Lesehilfe”

Ein interessantes Phänomen, das ich immer wieder feststelle ist, wenn einem die Ergebnisse einer Statistik nicht in den Kram passen, das Ergebnis angezweifelt wird. Inklusiver anmahnender “Lesehilfe”.

“Wenn ich so etwas sehe, dann stellt sich sofort die Frage, welche “einer Umfrage” war es denn?

Die vom katholischen Hausfrauenbund?”

Auch eine Quellenanzweiflung wird gerne genommen.

Und zu guter Letzt:

“Ich versichere Ihnen – ich würde mit am wohlsten fühlen mit ein paar Milliönchen auf verschiedenen Konten verteilt, von denen keiner was weiß …”

der immer gern genommene “Ich aber nicht” und “Ich kenne da aber Andere blablablubs”

Kurzum, haben Sie andere Quellen?

Ist diese Frage jetzt weiblich?


CountZero
28.9.2014 12:34
Kommentarlink

Joe schrieb:

geht schlicht darum, Male Spaces vollständig abzuschaffen, und immer mehr exklusive Räume für XX zu schaffen.

Das fällt mir auch immer mehr auf: überall werden ‘Rückzugsräume’ für Frauen (biologische, wohlgemerkt!) eingerichtet und mit Zähnen und Klauen verteidigt (gab’s da nicht eine Story von ‘Hadmut im Bereich Frauenliteratur der Uni-Bibliothek’?), Rückzugsräume für Männer gibts aber praktisch nur noch im Hobbykeller oder in der Garage, kein viktorianisches Raucherzimmer und erst Recht kein Gentlemen’s Club mehr, und Burschenschaften sind halt nicht jedermanns Sache. Da kann man fast nur noch in den Angelclub gehen….


patzer
28.9.2014 12:35
Kommentarlink

der-deliberator
28.9.2014 13:45
Kommentarlink

@WikiMANNia:

Ein billiger Versuch der Psychologisierung. Ein solcher persönlicher Angriff ist mal wieder typisch (und ja, das gibt es auch umgekehrt, aber das ist keine rechtfertigung).

Die Serie wirkt nicht nach Gefühlsrausch. Welchen denn?

Die Artikel sind auch kein spontaner Schnellschuss. Im Gegenteil, der Autor schreibt ja, das es ein langer – und wohl auch durchdachter – Prozess des Umdenkens war.

Mit hineingespielt haben wohl auch die Ereignisse in dieser amerikanischen Kleinstadt, in dem der Mehrheit Schwarz ist, aber der Großteil der Polizei und Verwaltung weiß. Und die Rechtfertigungen klangen ähnlichenen denen der Anti-Feministen.


derdeliberator
28.9.2014 13:46
Kommentarlink

Und ernüchtert ist der Autor von den Versprechungen der angeblich “liberalen” Antifeministen.


Leon
28.9.2014 16:00
Kommentarlink

Die Umfrage http://de.statista.com/statistik/daten/studie/180857/umfrage/rollenideale-von-frauen/

erklärt sich leicht mit einem Blick auf die Realität, wenn man weiß was Arbeit wirklich bedeutet.

Im Elfenbeinturm der Genderisten ist Arbeit immer toll, auf Selbstverwirklichung gerichtet,auf große Karrieren ausgerichtet und strengt auch nicht zu sehr an.

In der Realität gibt es aber – übrigens für beide Geschlechter – überwiegend viele dröge, wenig interessante, schlecht bezahlte Jobs mit wenigen Aufstiegschancen, die primär des Geldes wegen ausgeführt werden – und um des Geldes willen dennoch “begehrt” sind.

Im Gegensatz zur staatlich üppig alimentierten “Arbeit” einer Gender-“Wissenschaftlerin” ist die Arbeit beispielsweise als Sekretärin, Krankenschwester, Verkäuferin, Dachdecker oder Müllwerker nämlich kein Zuckerschlecken.

Daher ist es wenig überraschend, dass Frauen mit Kindern sich gern für Teilzeitjob entscheiden – wenn sie können, was in der Regel der Fall ist, wenn sie einen Mann haben, der den (großen) Rest des Haushaltseinkommens beisteuert.


Heinz
28.9.2014 17:16
Kommentarlink

> da hat man wenigstens mal was schriftliches, was für alle verbindlich ist.

Wobei das in den “Interpretationen” auch beliebig gebeugt wird.


Gast$FF
28.9.2014 23:03
Kommentarlink

@Joe:
> Wie bei der Apardheit geht schlicht darum, Male Spaces vollständig abzuschaffen, und immer mehr exklusive Räume für XX zu schaffen.

Interessanter Gedanke, aber ich glaube, damit schießt Du in diesem Fall über das Ziel hinaus (zumindest wenn wir den Spezialfall einer Radikalfeminismuskonferenz mal außen vor lassen). In meinen Augen ist das nicht von irgendwo gezielt gesteuert, sondern es handelt sich schlicht um eine Respektlosigkeit einer zunehmenden Zahl von Frauen und Mädchen, die sie meinen sich erlauben zu können, in dem Bewusstsein, dass 1.) männliche Klo- und Duschebenutzer sich (gewohnheitsgemäß) nicht dagegen wehren werden, und 2.) sie auch keine Bedenken mehr haben müssen, dass Letztere diese delikate Situation in wie auch immer gearteter Weise sexuell ausnutzen könnten (z. B. Belästigung durch Spannen o.ä.). Insofern ist dieses Phänomen wohl eher Folge von und Zeichen für Anerkennung und Realisierung allgemeiner weiblicher Privilegierung und besonderem Frauenschutz in unserer Gesellschaft.

Was war doch gleich der Grund dafür, dass es bei Toiletten, Umkleiden, Waschräumen etc. traditionell eine Geschlechtertrennung gibt?


Günter Redderer
28.9.2014 23:26
Kommentarlink

Guten Abend Herr Danisch,
eine heitere Anekdote am Rande: 1972 wurde der damals erst kürzlich sich in Amt und Würden befindende libysche Staatschef Muammar al-Ghaddafi vom ägyptischen Präsidenten Sadat eingeladen, eine Rede vor ägpytischen Frauen zur Gleichberechtigung zu halten.
Herr Ghaddafi begann seine Rede mit dem Hinweis, dass Frauen und Männer unterschiedlich seien und Frauen daher gewisse Arbeiten nicht durchführen könnten bzw. ihre Aufgabe auch und vor allem im Kinderkriegen läge. Diese Aussagen führten zu tumultartigen Szenen, in denen die anwesenden Frauen im Beisein des ägyptischen Präsidenten Herrn Ghaddafi anschrien, dass sie sehr wohl soviel leisten könnten wie ein Mann, was Herr Ghaddafi weiterhin in Abrede stellte und auf Dinge wie die Menstruation und die geringere körperliche Kraft von Frauen verwies, was die anwesenden Damen aber nicht gelten lassen wollten.
Der Vortrag endete im völligen Dissens und in einem Lachanfall des ägyptischen Präsidenten.
Entnommen dem Buch “Ich bin eine Frau aus Ägypten” von Jehan Sadat. http://www.amazon.de/eine-Frau-%C3%84gypten-Autobiographie-au%C3%9Fergew%C3%B6hnlichen/dp/3453045998
Das Thema gab/gibt es also auch in anderen Kulturen und man ist auch dort nicht unbedingt viel intelligenter als bei uns damit umgegangen (sprich, jede Seite sieht nur ihren Standpunkt und lässt den der anderen Seite nicht gelten). Kommt mir amüsant vor.
Mit freundlichen Grüßen
G R


Hadmut
28.9.2014 23:37
Kommentarlink

@Günter Redderer:

Da muss man nicht in die Vergangenheit von Ghaddafi, man muss nur die Tagespresse aufschlagen.

Aber ständig heißt es, der weiße, mitteleuropäische Mann wäre das Böse.


Sabrina
29.9.2014 0:34
Kommentarlink

@ Hessen Schau

Das mit der Lesehilfe ist von der von Ihnen angegebenen Quelle, nicht von mir.

Dass die dort nicht angeben, worauf die sich stützen, macht die Sache faktisch nicht zitierfähig.


WikiMANNia
29.9.2014 3:12
Kommentarlink

@der-deliberator Wenn Sie das als persönlichen Angriff werten wollen, dann steht es Ihnen frei. Wir haben ja Meinungsfreiheit. Tatsache ist allerdings, dass immer mehr – Frauen wie Männer – erkennen, dass Feminismus Murks ist und das auch offen sagen. Und nun kommen Sie daher und schwimmen in die Gegenrichtung. Sie werden es schon ertragen müssen, wenn dieses antizyklische Verhalten Stirnrunzeln hervorruft. Wollen Sie diese Leute alle zu “Geisterfahrern” erklären?

Psychologisch interessant ist auch, warum Sie mit “Hier mal der Standpunkt von einem, der eingesehen hat, dass …” nicht in der Ich-Form sprechen. Es wirft auch Fragen auf, wenn jemand plötzlich in WikiMANNia reinschreibt “”erklärte er im September 2014 seine Abkehr vom Maskulismus und eine Hinwendung zum modernen ‘He-for-She’-Feminismus.”

Unsere Leser werden sich fragen, was an einem Hashtag-Feminismus so toll und überzeugend sein soll. Und was daran “modern” sein soll.
Ich erkenne nur Gemeinsamkeiten mit dem “alten” Feminismus” fest. In Faktenabwehr wird bestritten, dass Feminismus männerfeindlich ist. Der Mann wird weiter als Defizitwesen beschrieben, der sich zu ändern habe. Die Opferrolle verbleibt bei der Frau und der Mann ist weiterhin an allem schuld. Und weiter werden Forderungen an den Mann gestellt.

Was genau daran hat Sie zum Feminismus “bekehrt”?


Alex
29.9.2014 9:52
Kommentarlink

Natürlich, Feminismus ist halt die NS folgeideologie.
Damit das ein Nischen besser getarnt ist, redet man von weisen privilegierten Männern und nicht mehr von j., es sind gläserne decken und das Patriarchat anstelle des humbugs der z. Weltverschwörung und so weiter.
Um moralisch “sauber” (geistig ja sowieso nicht) zu sein wird das universelle und größtmögliche opferabo heraufbeschworen..

Die Endlösung ist da dann auch klar: 90% Reduktion, aber eben mit welchen man anfängt!

Erklärt auch wieso Feminismus die nazimerhoden verwenden.

Und bevor nu wer Personen wie etwa Kimmel ein wirft, besondere analytischen Fähigkeiten waren bei dem ja nicht zu entdecken.


derdiebuchstabenzählt
29.9.2014 12:14
Kommentarlink

@ derdeliberator

>Und ernüchtert ist der Autor von den Versprechungen der angeblich “liberalen” Antifeministen.

So, so! Welche wären das denn? Der Autor Deines geliebten Artikels spricht sich klar gegen Gleichberechtigung aus. Das findest Du also richtig und wunderst Dich über die Reaktionen hier? Ich mag Leute auch nicht, die Rechte nach Geburtsmerkmalen unterschiedlich verteilen wollen.

Dein Beispiel diese USA Kleinstadt hat was genau mit Gleichberechtigung zu tun?


Claas
29.9.2014 14:17
Kommentarlink

@Sabrina

“(Arbeitsaufwand eine Kindes)…
Müsste doch eigentlich sehr hoch bezahlt werden! – oder ist Kindererziehung nur so eine Art Freizeitvergnügen – wie beispielsweise die Kreation neuer Immobilienzertifikate?”

…grübelte Sabrina.

Nun, Sabrina, was ist es denn, wenn Du Deine eigene Wohnung aufräumst, Dein Auto zum TÜV bringst, Dir Essen kochst, Deine Kleidung wäschst?

Freizeitvergnügen??

Geld bekommst Du dafür nicht. Nicht, solange es um DEINE Wohnung, Plakette, Mahlzeit, Wäsche geht.

WER sollte auch bereit sein, dafür, also für DEINE Angelegenheiten, Geld zu bezahlen?

Irgendjemand muss dieses Geld ja vorher verdienen, also dafür selber arbeiten!

Wer ist bereit, ohne Gegenleistung für einen anderen zu arbeiten?

Wärest DU denn dazu bereit? Würdest DU für einen Anderen ohne Bezahlung Computerprogramme schreiben, Fenster putzen, DESSEN Kinder betreuen?

Doch wohl eher nicht?

Geld bekommst Du für Leistungen, die einem anderen Geld (=Arbeit!) wert sind. Die also ihrerseits dem Anderen Arbeit ersparen.

Wenn Du Deine eigenen Fenster putzt, Dein eigenes Kind erziehst, hat dies für einen Anderen keinen Wert, bringt ihm das keine Arbeitseinsparung.

Die eigene Wohnung in Schuss halten, das eigene Kind aufziehen, sind Aufgabe derjenigen, die sich für diese Wohnung, dieses Kind entschieden haben.

Dass die Gesellschaft sie dabei unterstützt, ist nett von ihr. Das heißt aber doch nicht, dass Du die Verantwortung dafür jetzt komplett auf die Gesellschaft abwälzen kannst.

Die Erziehung der eigenen Kinder ist keine Erwerbsarbeit.

Übrigens, bei unseren Vorfahren war es keineswegs so, dass da in 20 Höhlen 20 Mütter jeweils 1 oder 2 Kinder betreut und ansonsten den ganzen Tag darauf gewartet hätten, dass ihnen die gebratenen Tauben vorbeigebracht werden.

Kinder mussten immer zusätzlich zur Nahrungsbeschaffung betreut werden, nicht statt dessen.

Also: Ja, den “Arbeitsaufwand eines Kindes” musst Du zusammen mit Deinem Partner OHNE “hohe Bezahlung” hinbekommen.

Dass die Gesellschaft Euch darin unterstützt, indem sie Anderen einen Teil von deren Verdienst nimmt und damit Eure Kinder subventioniert, heißt nicht, dass Du damit von Deiner Eigenverantwortung ganz frei wärest.

Auch der Einwand der Alterssicherung durch die Kinder Anderer zieht nicht so recht.

Erstens ist ein großer Teil von denen als Erwachsene wahrscheinlich selbst auf staatliche Leistungen angewiesen.

Zweitens könnte sich der Einzelne bequem genügend Rücklagen bilden, wenn von seinem Verdienst nicht die ganzen Abzüge bezahlen müsste. Für Krippen, Kindergärten, Schulen, Mütterkrankenversicherung, Mütterrentenversicherung und was sonst noch alles für den Nachwuchs anderer Leute so anfällt

Die Erziehung Eurer Kinder ist zunächst Eure ureigenste Aufgabe.

Zwei Microsoft-Manager haben sowohl finanziell als auch geistig die Mittel, um häufiger auch mal selbst für das Wochenende die Betreuung ihrer Kinder zu organisieren, wenn zuviel Arbeit im Betrieb ansteht.

Eine Friseuse und ein Friseur werden die finanziellen Mittel unter Umständen nicht haben.

Dann heisst es eben in der Tat, Prioritäten zu setzen und eine Entscheidung zu treffen.

Während Kinder und Arbeit gut zu vereinbaren sind, ist es mit Kindern und Karriere eben doch etwas schwieriger.

Die Karriere muss dann eben eventuell wirklich für später eingeplant werden. Denn beides, Kinder und Karriere, verlangt einen gewissen Einsatz.

Zum Glück leben wir ja lange genug auch für Beides.


Beeblebronx
29.9.2014 15:54
Kommentarlink

Hadmut:

> Ich habe überhaupt nichts gegen Frauen, im Gegenteil.

Geschenkt, und ich glaube Dir jedes Wort. Bezeichnend ist es aber doch für den Umgang miteinander, wenn man solche Selbstverständlichkeiten betonen muß — oder betonen zu müssen meint –, um das Gegenüber milde zu stimmen. Daran zeigt sich, daß eine sachliche Diskussion überhaupt nicht erwünscht ist.

Genausogut könnte man auf die Frage antworten: “Schlagen Sie Ihre Frau immer noch?” Wer sich darauf einläßt, hat schon verloren.

Bruder Bernhard antwortet gewandt und wortreich, hat aber, abgesehen von elegant vorgetragenen Vowrwürfen, nichts zum Inhalt des Textes aufzubieten. Das ist bestimmt auch so ein Schopenhauer-Trick — ich weiß nur gerade die Nummer nicht.


Beeblebronx
29.9.2014 16:02
Kommentarlink

mitm:

> Faktisch wird ständig der biologische Geschlechtsbegriff benutzt, nicht der soziale.

Natürlich, das ist der ganze Trick. Eingangs wird uns erzählt, Geschlechter seien nichts als gedankliche Konstrukte, im folgenden geht es dann aber doch dauernd in die Hose — wörtlich wie metaphorisch.

Zudem werde ich das Gefühl nicht los, daß die Genderinskis “Gender” schreiben, wenn sie eigentlich Frauen meinen, die es ja bekanntlich in den westlichen Gesellschaften besonders schlimm getroffen haben. Das Wörtchen “Gender” ist da nichts als eine Tarnkappe für aus dem Ruder gelaufenen Feminismus. Wobei ich eigentlich denke, daß jeder Ismus per definitionem aus dem Ruder gelaufen ist: das betrifft dann auch den Maskulismus gleichermaßen.


Beeblebronx
29.9.2014 16:19
Kommentarlink

Hebel:

“Allerdings ist bei weiterer gender-ideologischer Gleichmacherei zu erwarten, dass die Hauptleidtragenden die Frauen sein werden.

Langfristig werden die Leidtragenden der sozialen Nivellierung die Schwachen und Hilfebedürftigen sein. Sollte sich erst einmal die Überzeugung durchsetzen, daß Männer und Frauen und Aliens und Michael Jacksons alle gleich seien, dann bedarf doch auch niemand mehr einer besonderen Förderung, oder?

Von besonderer Herzenskälte zeugt Prinzip der Inklusion an den Schulen. Man plant nichts weniger, als körperlich oder geistig behinderte Kinder dem normalen Unterricht zum Fraß vorzuwerfen, wo sie nicht nur zwangsläufig den Unterrichtsablauf hemmen, sondern auch auf Lehrer treffen, die in keiner Weise dafür ausgebildet sind, auf die besonderen Bedürfnisse schulschwächerer Kinder einzugehen.

Wenn erst einmal alles eine Soße ist, dann brauchen wir auch keine Förderprogramme mehr.

Ich habe es ja sonst nicht so mit politisch korrekter Sprache, weil sie nur weiße Salbe ist, die an den kritisierten Umständen nichts ändert, aber die Umbennung von “Sonderschule” in “Förderschule” finde ich sprachlich löblich. Zu dumm, daß man diese wichtigen Schulen nun schließen will.


Beeblebronx
29.9.2014 16:27
Kommentarlink

Um von meinem letzten Beitrag noch irgendwie den Bogen zur SPD hinzubekommen (in der Tat war das der Gedankenanstoß): die Bildungspolitik der SPD, die auf gezielten Bildungsabbau und eine geplante Analphabetisierung der Gesellschaft hinausläuft, macht es mir seit Jahren unmöglich, mein Kreuz bei dieser eigentlich altehrwürdigen Partei zu setzen. Vielleicht ist dieser avantgardistische Kinderladen-Kram dem bisherigen Wunschkoalitionspartner, den Grünen, geschuldet, doch das entschuldigt nichts.


Beeblebronx
29.9.2014 16:54
Kommentarlink

Sorry, Hadmut, mal ein Test, weil die Software hier die horizontalen Striche anzupassen scheint. Aus einem einfachen “–” macht mir die Software immer einen em-Dash. Das ist für mich als alten TeXer natürlich nicht das, was ich will.

Hier also ein Test. Kannste nachher wieder löschen.

A-B

A – B

A — B

A — B


Beeblebronx
29.9.2014 17:07
Kommentarlink

Für Interessierte hier die Auflösung: In der Folge Leerschritt, Minus, Leerschritt wird automatisch ein Gedankenstrich (en dash) gesetzt. Ist praktisch, man muß es halt nur wissen.

Noch ein Test: 1–100.


Gast$FF
29.9.2014 23:04
Kommentarlink

@Marc:

Aber erstens machen die das auf feministischen Veranstaltungen aus Prinzip und um da irgendwelche „Machtverhältnisse” umzudrehen, teils wollen die auch Männer durch Gucken belästigen und damit in die Kabinen zwingen.

Ach je. Das kann man aber dann leicht umdrehen. Ihnen beim Pinkeln tief in die Augen sehen und zuzwinkern, sie gerne auch mal das Glied sehen lassen beim Ein- oder Auspacken, währenddessen natürlich auch zu ihnen schauen und lächeln. Wie der Perverse im schlechten Film.

Andere Idee:

1.) Auf der nächsten Feminismuskonferenz die Schilder an allen Toilettentüren mit einem Schild “UNISEX-TOILETTE” überkleben. Wahlweise mit Parole darunter, wie zum Beispiel “Wider der Rekonstruktion von Geschlechterrollen!” oder “Gleichstellung JETZT!” oder “STOP dem Cissexismus: Transsexualität = Menschenrecht!”. Urinale im Männerklo mit großen Topfpflanzen sperren.

2.) Mit einer Handvoll Kumpels abwechselnd ständig pinkeln gehen. Möglichst auf alle Toiletten gleichmäßig verteilt.

3.) In den Kabinen STEHEND pinkeln, oder zumindest so tun/simulieren. Dabei unbedingt die Tür offen stehen lassen.

PS: Wenn Männer sich beim Urinieren von glotzenden Frauen verunsichern lassen, ist ganz grundsätzlich schon irgendetwas schief gelaufen.


Andreas
30.9.2014 10:26
Kommentarlink

Stichwort Familienarbeitszeit: meine Frau (halbe Stelle Gymnasiallehrerin) und ich machen den familieninternen “Finanzausgleich” so, dass sie von mir so viel bekommt, dass wir beide gleich viel netto haben (wir haben ja auch gleiche Arbeitszeiten, ich mehr im Büro, sie mehr zuhause). Der Staat fördert dieses Subsidiaritätsprinzip ja durch das Ehegattensplitting.

Nur ist das halt die freiwillige, familieninterne Lösung. So was ist Sozis immer ein Dorn im Auge – der Staat muss das richten, sonst könnten ja Leute auf der Strecke bleiben (Alleinerziehende, Frauen, wo der Ehemann das durch die bessere Steuerklasse eingesparte Geld für sich behält, etc. pp.) Deshalb wird auch so gg. das Ehegattensplitting gehetzt. Und Männer sind ja sowieso miese Kerle, da muss der Staat helfen, dass da die Frauen nicht auf der Strecke bleiben…

Generell ein sehr lesenswerter Bericht: am besten fand ich den Absatz mit der Resterampe/Schrottpresse im ersten Teil…


Andreas
30.9.2014 10:28
Kommentarlink

@Leon (“Im Elfenbeinturm der Genderisten ist Arbeit immer toll, auf Selbstverwirklichung gerichtet,auf große Karrieren ausgerichtet und strengt auch nicht zu sehr an.”)

Vor allem ist Arbeit wichtig für den Staat; denn je mehr Leute arbeiten, um so mehr Steuern und Sozialabgaben fließen in die (maroden) Systeme. Und um so mehr Geld kann man da (um)verteilen, Wohltaten versprechen, sprich Stimmen kaufen…


Bär
1.10.2014 2:21
Kommentarlink

@Sabrina

“Vielleicht müsste die Frau da hartnäckiger sein und einfach mal sagen: An diesem Tag geht es bei mir nicht – da bin ich in der Firma nicht entbehrlich.”

Vielleicht müssten Männer einfach mal sagen “ich brauch keine Frau und kein Kind, den Mühlstein bind ich mir nicht um den Hals.”

Nutten gibts für 40 Euro/h, die blasen und für 20€ mehr schlucken die auch. Ohne Diskussion. Wieso die Kuh kaufen wenn ich nur ein Glas Milch will?

Und nu Sabrina? Ist es das was Frauen wollen? Weil darauf läufts raus.


Claas
2.10.2014 12:17
Kommentarlink

@Sabrina, @Bär :

“Vielleicht müsste die Frau da hartnäckiger sein und einfach mal sagen: An diesem Tag geht es bei mir nicht – da bin ich in der Firma nicht entbehrlich.”

Ihr macht beide einen gewaltigen Denkfehler, Sabrina, Bär !

Ihr unterstellt, dass unbedingt einer der beiden Partner zu Hause sein muss, wenn die Heizungsableser oder Möbellieferanten kommen.

Das kann genauso gut die Oberschülerin aus dem Nebenhaus für 10 € machen!

Auch das erkältete Kind muss nicht unbedingt immer von Mama oder Papa betuttelt werden. Wozu gibt es Babysitter sogar mit Zeugnis?

<Das Problem, dass Ihr beide hier seht, ist nur eine Frage der Organisation, nichts sonst!!!

Okay, das Geld muss natürlich verdient werden. Aber wir reden hier ja von Jobs im MINT- oder Managementbereich, nicht wahr?


Emil
7.10.2014 9:20
Kommentarlink

Passend zum Thema Friedrich-Ebert-Stiftung und Feminismus:

Verschwendung von Steuergeldern – Kritik an Parteistiftungen wächst

http://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2014/kritik-an-parteistiftungen-waechst/

Mehrere Experten haben die zunehmenden Zahlungen an parteinahe Stiftungen kritisiert. „Der Steuerzahler gibt den politischen Stiftungen rund eine halbe Milliarde Euro, ohne zu wissen, was genau damit gemacht wird. Hier ist mehr Transparenz nötig“ …