Ansichten eines Informatikers

Moral und Kommerz: “Gemischte Teams” als gigantisches Betrugsszenario

Hadmut
18.10.2014 23:57

Ach, guck an: Sogar die ZEIT schreibt, dass sich die Behauptung, dass „gemischte Teams” besser wären, nicht nachprüfen lässt.

[Nachtrag: Der ZEIT-Artikel ist schon 2 Jahre alt, leider übersehen – umsomehr stellt sich die Frage, warum die ZEIT daraus keine Konsequenzen gezogen hat.]

Ausgerechnet die Gender-irrsinnige ZEIT. Das will was heißen.

Das Phänomen als solches kommt mir bekannt vor: Auch bezüglich der Behauptung, dass Geschlechter nur kulturell erzeugt wären oder der Gender Pay Gap 22% betrage, behaupten sie immer wieder, dass es da „meterweise wissenschaftliche Studien” gäbe, aber prüft man sie nach, ist da nichts. Alles erstunken und erlogen. Ich hatte ja auch schon wiederholt Zweifel an diesen angeblichen Studien geäußert, zumal sie von McKinsey kommen sollen, die ja nun sehr unglaubwürdig sind und alles behaupten, was ihnen Geld bringt.

Ausgerechnet eine Professorin, Sabine Boerner, soll darauf gestoßen sein, dass sich da praktisch nichts nachweisen lasse:

Nur drei von 18 Studien, die Boerner untersucht hat, hätten demnach eindeutige positive Effekte von Gender Diversity auf den Organsiationserfolg festgestellt. Auch bei einer Meta-Studie von 2009, die 39 empirische Studien zusammenfasste, zeigte sich kein erkennbarer Effekt auf die Leistung. Die Ergebnisse der zahlreichen Studien seien insgesamt “inkonsistent”, schreiben Boerner und Kollegen. Das liege unter anderem, dass die Forschung auf diesem Gebiet “in methodischer Hinsicht sehr heterogen” sei. Grund: Für Gender Diversity gibt keine allgemeingültige Definition, die Unternehmen setzen sie auf verschiedenen Wegen um und es gibt auch keine allgemeingültigen Standards, wie man ihre Auswirkungen auf Organisationen messen kann.

Und die Erkenntnis ist ungefähr die gleiche wie beim Gender Pay Gap:

Das alles heißt aber nicht, dass ein höherer Frauenanteil den Unternehmenserfolg schmälert. Es heißt nur, dass es keine eindeutigen Erkenntnisse über die Wirkung der Veränderung des Frauenanteils gibt.

Typisch, und wie die Vorgehensweise von Soziologen und Philosophen: Verifikation braucht man nicht, man behauptet einfach mal, wozu man gerade Lust hat. Falsifizieren soll es das Publikum (das man dann entsprechend niederbrüllt und beschimpft).

Woher kommt der Mist?

Dass es dennoch so erfolgreich in der Öffentlichkeit und vor allem in den Unternehmen ist, könnte auch mit den Interessen derer zu tun haben, die das Lied von der positiven Wirkung der Gender Diversity am lautesten singen. Das sind die Unternehmensberater. Die in deutschen Konzernen vermutlich meistbeachteten Veröffentlichungen zum Thema, die Boerner und Kollegen nicht betrachtet haben, sind die Studien, die McKinsey seit 2007 herausbringt. Mit Women matter präsentieren sich die Berater seither als die Diversity-Experten – im Verein mit einer Organisation namens ” Women’s Forum for the Economy & Society “, die bei diesem Thema sicher kein Garant für wissenschaftliche Neutralität ist. Die McKinsey-Studien zeigen eine Wechselbeziehung zwischen Frauenanteil und Unternehmenserfolg, aber keine Ursächlichkeit. Es könnte also genauso gut sein, dass der Erfolg eines Unternehmens aus irgendeinem Grund zu einem höheren Frauenanteil in der Führung führt.

Genau so sieht’s aus. Hatte ich schon erwähnt, dass eine Korrelation noch keine Kausalität ist?

Der Grund dafür, dass Unternehmensberater sich zum großen Advokaten der Frauenförderung in der Wirtschaft aufgeschwungen haben, ist vermutlich weniger in der wissenschaftlichen Überzeugungskraft der eigenen Studien zu suchen als vielmehr im Interesse am eigenen Unternehmenserfolg: Die Berater haben sich mit Diversity ein lukratives neues Geschäftsfeld geschaffen.

Wurde da nicht kürzlich erst ausgeführt, dass Unternehmensberater und Kopfgeldjäger für weibliche Führungskräfte viel höhere Fangquoten bekommen? Sich selbst den Markt für knappe Güter erzeugt?

Würde immerhin erklären, warum Ursula von der Leyen und einige andere Politiker so auf dem Gender-Trip sind: Die sind ja total Beratungsfirmen-hörig. Je weniger eigene Ahnung jemand hat, desto Berater-affiner sind die ja.

Heißt es nicht immer, dass die Gesetze in Deutschland schon lange nicht mehr von Politikern gemacht werden, sondern denen fertig von Beratern vorgelegt werden? Ist der ganze Quoten-Nonsens eine von den Beratern selbst inszenierte Geldbeschaffungsmaßnahme? Von der Leyen & Co als deren Sprachrohr?

Eine kriminelle Beraterbranche rund um McKinsey, die auf politischem Wege durchsetzen will, dass die Industrie das kaufen muss, was sie anbieten wollen? Was!? Wie bitte!? Hat hier irgendwer Anke Domscheit-Berg gerufen? Nein, muss mich wohl verhört haben…

Danke für den Link.

48 Kommentare (RSS-Feed)

quarc
19.10.2014 2:52
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@Hadmut: Passend zum Thema:

Abigail Thompson: Does Diversity Trump Ability?
Notices of the AMS, Oktober 2014
http://www.ams.org/notices/201409/rnoti-p1024.pdf

da zerlegt eine Mathematikerin die Arbeit

L. Hong, S. Page: Groups of diverse problem solvers can outperform groups of high-ability problem solvers.
PNAS, November 2004.

Zerlegt ist untertrieben. Die wird praktisch pulverisiert, ein Totalschaden sowohl im theoretischen Modell als auch in den vorgebrachten Rechnersimulationen. Es ist auch für Informatiker amüsant zu lesen.

Interessant ist in dem Zusammenhang, dass Hong und Page anscheinend ausgiebig zur Begründung von Diversity Programmen zitiert worden sein sollen. Page hat auch ein Buch mit dem Titel “The Difference” geschrieben.

Du hast Dich ja mit Genderliteratur beschäftigt, vielleicht kannst Du das besser einordnen.


Alexander Roslin
19.10.2014 6:07
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Mission Control eines Apollo-Fluges 1969 (Apollo 11)

http://www.hq.nasa.gov/office/pao/History/alsj/a11/ap11-KSC-69P-631HR.jpg

Diversity?

Not really.

Rather pale, male and stale.

Trotzdem (oder deswegen?) haben die nur 9 Jahre gebraucht, um die USA auf den Mond zu bringen.

Die heutigen USA würden allein 9 Jahre brauchen, um das Team “gerecht” zu quotieren.

BEVOR es auch nur beginnen könnte, zu arbeiten.

Und was es dann leisten würde, steht in den Sternen, kein Mensch weiß es.

McKinsey auch nicht.

Aber wir werden es bald erfahren.

HEUTE jedenfalls werden immer noch nur rund 5 % der patentierten Erfindungen von Frauen gemacht.

Nach Jahrzehnten der Bildungsförderung für Mädchen und der Bildungsbenachteiligung von Jungen.

FÜNF PROZENT.

Ich glaube, um 1900 hätten die Zahlen auch nicht viel anders ausgesehen.

Immerhin hat damals, zu den Hochzeiten des Patriarchates, des übel beleumundeten, eine Frau 2 WISSENSCHAFTLICHE Nobelpreise abgeräumt (Marie Curie, VOR dem 1.Weltkrieg!).

Also hat das Patriarchat es entweder nicht vermocht oder erst gar nicht versucht, weibliches Genie zu behindern,WENN ES SICH DENN ZEIGTE.

Heute zeigt sich immer noch nicht mehr weibliches Genie als vor 100 Jahren (FÜNF PROZENT!).

Woran liegt’s?

Am Patriarchat sicher nicht (mehr).


Emil
19.10.2014 9:47
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Meine Erfahrung mit gemischten Teams im Bereich Software-Entwicklung ist, dass Frauen total unflexibel sind. Die kommen pünktlich, machen pünktlich Pause und gehen pünktlich. Mal drei Stunden länger arbeiten und dafür den Vormittag frei machen, oder mal eine Woche vor Ort beim Kunden verbringen, geht gar nicht. Also bleibt die Arbeit größtenteils an den Männern hängen.

Außerdem interessiert sie ihr Beruf eigentlich nicht. Da wird nicht mal in der Freizeit eine Computerzeitschrift oder ein Fachbuch gelesen. Nein, in ihrer Freizeit konsumieren sie den gleichen Klatsch- und Modemist, wie Frauen in nichttechnischen Berufen. Das hat zur Folge, dass sie nach Studium/Berufsausbildung immer mehr fachlich den Anschluss verlieren und sich alles von ihren männlichen Kollegen erklären lassen müssen.

Das einzige, wozu man sie einigermaßen brauchen kann, ist die Projektkommunikation und -dokumentation. Das machen sie oft recht ordentlich und die (männlichen) Ansprechpartner beim Kunden sind auch meist entgegenkommender, wenn eine Frau anruft oder schreibt.


ReVolte
19.10.2014 11:17
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Der Artikel ist zwei Jahre alt. DIE ZEIT ist seither mehr denn je auf dem Quotentrip. Vergiss es.


Hadmut
19.10.2014 11:42
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> Der Artikel ist zwei Jahre alt. DIE ZEIT ist seither mehr denn je auf dem Quotentrip. Vergiss es.

Ups, hatte ich übersehen. Danke für den Hinweis.

Umsomehr stellt sich die Frage, warum die ZEIT dann so auf dem Quotentrip ist.


Michael
19.10.2014 11:59
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Freitag in der Heute-Show war auch was dazu. Da es ja jetzt mit der Wirtschaft bergab geht, sollte man die Einführung der Frauenquote verschieben sagt die Regierung.http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2263098/heute-show-vom-17102014 ab 3:35.


dustbunny
19.10.2014 12:21
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Passt wahrscheinlich nicht ganz zum Thema, ich finds aber trotzdem lustig:

Gender Differences in Reverse Engineering


Elric
19.10.2014 12:21
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>Umsomehr stellt sich die Frage, warum die ZEIT dann so auf dem Quotentrip ist.

Wechsel in der Redaktion? Wurden ja ne Menge Genderistas aus den Unis an die Journaille gespült.


Hartmut
19.10.2014 13:41
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In 20 Berufsjahren konnte ich beim Arbeiten in gemischten Teams nur eines feststellen: Konkurrenz anstatt Kollaboration ist an der Tagesordnung.


CountZero
19.10.2014 14:31
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@Alexander Roslin:

Also hat das Patriarchat es entweder nicht vermocht oder erst gar nicht versucht, weibliches Genie zu behindern,WENN ES SICH DENN ZEIGTE.

Das stimmt so leider nicht. Emmy Noether (damals weltweit anerkannte Algebraikerin) mußte ihre Vorlesungen unter Hilberts Namen ankündigen, und bekam (1917) auch keine Anstellung an der Göttinger Mathe-Fakultät, aus dem einzigen Grund, dass sie eine Frau war.

Selbst Hilberts (gewohnt lakonischer) Protest: ‘Aber eine mathematische Fakultät ist doch keine Badeanstalt!’ hat nicht geholfen.

Dass wir inzwischen mit anderem Vorzeichen wieder beim meritokratienegierenden Chauvinismus angekommen sind, zeigt die Posse um die Logik-Professur an der HU, die aus Mitteln des Professorinnenprogramms bestritten werden sollte (daher konnte der von der Berufungskommission gewählte Mann leider wegen fehlender genitaler Qualifikation nicht berufen werden…). Ich bilde mir durchaus ein – hätte ich das richtige Geschlecht -, aktuell eine Physik-Professur abräumen zu können… mir ist nur der kleine Count zu wertvoll, um dran rumzusäbeln.

Grundsätzlich stimme ich Dir aber zu: Genie wird immer auch schlimmsten Chauvinismus stechen. NmA hätte aber z.B. auch Frau Wu einen Nobelpreis verdient gehabt. Das wiederum trifft auch auf viele männliche Physiker zu, die ebenfalls unverdienterweise leer ausgingen, während andere eher leichtere Gewichte stemmen mußten für den Preis… kann man also nicht unbedingt dem Patriarchat in die Schuhe schieben.


toff
19.10.2014 15:13
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Vielleicht nehmt ihr die Argumente zu ernst.
Es geht denen doch nicht darum mit Argumenten zu gewinnen – das war in der Politik noch nie notwendig.

Es ist völlig ausreichend, Vorwände und Stimmungen, Gefühle zu erzeugen – ich behaupte, 95%+ der Menschen werden nicht durch objektive, rationale Argumente zum Handeln bewegt, sondern durch Gefühle.

Und diese Gefühle sind viel leichter zu lenken als objektiv gültige Argumente zu entwickeln – was sogar unmöglich sein muß, wenn man Blödsinniges argumentieren und durchsetzen will.

Politik und Werbung, Propaganda – all das wuch schon lange zusammen und gehorcht den Gesetzen von Marketing. Werbung für eine Hautcreme und politische Willensbildung bedienen sich der gleichen Werkzeuge, weil das bearbeitete Medium – die Gefühls-und Interessenwelt der Zielgruppe Mensch – identisch ist.

Ich finde, Herr Danisch als auch die meisten Diskutanten hier verharren in Details (logisch + objektitv Einzelheiten analysierend, wie es Männer nun mal oft tun) und unterbewerten oder übersehen dabei die “Metaebene” – warum tun sie das überhaupt? Was wollen sie? Warum wollen sie das? Was tun sie, um es zu erreichen? Welche Aspekte gibt es, die es ihnen leichter machen (Weibliche Geld- +Machtgier, Schuldgefühle, Angst öffentlich Gegenpositionen (Sexist!Rassist!) zu vertreten); welche Aspekte gibt es, die es ihnen schwerer Machen (Logik, Fakten, Empirik, Fairnesserwartung vieler Männer).

Hier ist die Erklärung für die ganze Sache (meiner Meinung nach):
http://www.clevelandfed.org/research/trends/2007/1207/01ecoact-1.gif

Der “Westen” braucht dringend Wirtschaftswachstum und mehr Konsum; die Männer sind sowieso dabei zu tun, was sie können; sie müssen ja (aus vielerlei Gründen); die einzige Reserve an Arbeits- und Konsumkraft, die man dem aufsteigenden China noch entgegenwerfen kann, sind die Frauen, die derzeit noch lieber eine “ruhige Kugel” schieben und lieber Hausfrau sind, als steueraufkommenspositiv und wirtschaftswachstumswirksam hart zu arbeiten und das Ergebnis ihrer Arbeit in Schuhe und Co. zu “investieren”.

Auch halte ich die ganzen Genderprofessuren usw. schlicht für Subventionen der Politik;
es müssen mehr Arbeiter her, mehr Steuern gezahlt werden, mehr Dinge gekauft;
für die Wirtschaft und den Staat ist es primäres Ziel, die Menschen in der Arbeit zu halten (man denke nur an das Gegenteil…); schon seit langem ist es das Mittel Nr.1, aus den Steuern und Abgaben der einen (“Echtbedarfsarbeitende”, z.B. Automobilbau, Landwirtschaft, Maschinenbau usw.) “Scheinbedarfsarbeitende”, also Sachbearbeiterinnen, Genderprofessorinnen usw. zu finanzieren – siehe auch
http://strikemag.org/bullshit-jobs/

Der echte Wertschöpfungsteil der Wirtschaft benötigt immer weniger Menschen, dank Automatisierung, Effizienzsteigerung usw. – es müssen also von der Politik ganze Menschenmassen, die durch ihre höchstens “Mittelmäßigkeit” in der Leistungsfähigkeit nicht mehr als “Echtbedarfsarbeitende” einsetzbar sind, in Arbeit gebracht werden – und das bedeutet: immer mehr “synthetische” Arbeitsplätze müssen geschaffen werden.

Sicherlich wird sich zukünftig auch ein großer Teil dieser Menschen von jung bis alt von den sich explosiv entwickelnden Technologien der Unterhaltungsindustrie neutralisieren lassen (Computerspiele, Virtual Reality, Sexsimulatoren-/Androiden, Social Media … all das Dinge, sich dem wirklichen Leben zu entziehen und seine Lebenszeit in synthetischen Scheinwelten zu verbringen; man beachte nur schon heute die Zeit, die die Menschen, vor allem Frauen, vor dem Smartphon verbringen; aber computerspielende Männer stehen dem in nichts nach) – aber das ist ein verknüpftes, aber anderes Thema.

Die wahren Lenker der westl. Gesellschaften haben ein Ziel: Arbeitsaufkommen maximieren, und das heißt (neben hoher Besteuerung/Abgabenlast – wer zu viel Geld durch zuviel Produktivität seiner Arbeit verdient, wird oft weniger Arbeiten und es sich “gutgehen” lassen – das darf nicht sein, das Arbeitsaufkommen wird reduziert – also müssen Produktivitätsfortschritte für die Lohnbezieher “abgeschöpft” werden) vor allem eines: Frauen dazu motivieren, viel und hart zu arbeiten; alles was diesem Ziel auch nur entfernt dienen könnte, wird daher ersteinmal gefördert.

Und man sieht es nicht nur in politischer Diskussion, in Gesetzgebung, in all den Anreizsystemen; man sieht es auch in den Medien, i.d.R. ist hier das Propagandaziel der echten Eliten am ehesten zu erkennen:
In den 50er/60er-Jahren waren im Fernsehen als Vorbilder Familien und “Hausfrauen” zu bewundern;
heute sind die dargestellten Frauen praktisch alle berufstätige Karriereweiber, die hart und schlau wie Männer “ihren Mann stehen” – von der ausschließlichen “Familienmutti” sieht man nichts mehr; und wenn doch, dann dient sie als Spottobjekt.

Ich denke auch, daß es scheitern wird, die breite Masse der Frauen dazu zu bewegen, quantitativ und qualitativ ähnliche Arbeit wie Männer zu leisten; sie aber in synthetischen “Scheinjobs” mit steuerfinanzierter/subventionierter (=von Männern bezahlter) gutbezahlter “Arbeit” unterzubringen, kann gelingen.


Oliver K
19.10.2014 15:16
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@quarc: Dieses Beispiel zeigt, was fuer eine “Hausfrauenwissenschaft” (sic) Feminismus etc. ist: Die Hausfrau langweilt sich zuhause, der Mann erzaehlt beim Essen von der Arbeit. Natuerlich nicht von der wirklichen Arbeit, sondern nur von dem, was er eben seiner Frau erzaehlen kann. Die bekommt natuerlich den Eindruck, das da z.B. einfach was definiert wird, und dann passt das schon (“Definitionsmacht”). So geschehen in der untersuchten “Studie”.

Oder auch, er erzaehlt, wie man intrigiert etc. — man kann nichts wirkliches erzaehlen, das waere ja unverstaendlich und langweilig(!).

Ich glaube wirklich, dass intellektuell das “Hausfrauenmodell”, das naemlich die Welt des Haushalts (z.B. ist diese leistungsfrei) auf die ganze Welt uebertragen wird, Feminismus etc. erklaert (die wichtigere Frage scheint mir dann, wie dies eine solche Wirkung entfalten kann).


toff
19.10.2014 15:40
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Nachtrag:

Der aggressive Import von Asylanten, Migranten und sonstigen “Verbrauchern” und “potentiellen Arbeitern” hat meiner Meinung nach dieselbe Ursache.

Ebenso die “Gleichheitsdiskussion” – um all die synthetischen Arbeitsplätze und Sozialtransfers und damit “künstliche” Nachfrage und Wirtschaftswachstum zu schaffen, müssen die, die “haben” mehr abgeben an jene, die “benachteiligt” sind – da sich die Reichen kaum in die Tasche fassen lassen, kommt nur noch die Mittelschicht, die ohnehin schon alle finanziert und eigentlich als einzige wirklich wertschöpfende Arbeit leistet die erheblich besteuert werden kann, in Frage: Also noch mehr Abgaben für die Lohngruppe der Menschen von 2000 bis 10000 Euro – vom kleinen Facharbeiter bis zum Chefarzt.

Nur so kann die Nachfrage in einer überalternden Gesellschaft “stabilisiert” oder ausgeweitet werden.

Interessant:

http://s14.postimg.org/mi9rw9sjl/Eurozone_population_15_64.jpg

http://www.zerohedge.com/news/2014-10-03/labor-participation-rate-drops-36-year-low-record-926-million-americans-not-labor-fo


Gast$FF
19.10.2014 17:18
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Ah… schön zu sehen, dass auch mal jemand anderes hier die Boerner im Zusammenhang mit “Diversity” zitiert. Weiß man schon, wie man am besten einen Zusammenhang mit den Rechtsradikalen (oder zumindest der AfD) herstellen kann?

SCNR 😉


Alexander Roslin
19.10.2014 19:03
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@ Hadmut

*In 20 Berufsjahren konnte ich beim Arbeiten in gemischten Teams nur eines feststellen: Konkurrenz anstatt Kollaboration ist an der Tagesordnung.*

Auch meine Erfahrung. Ist die Frau/sind die Frauen im Team (Medizin) nur einigermaßen attraktiv, beginnen unter den Männern die Hahnenkämpfe und Balzrituale,die es wiederum Frauen erlauben, balzende Männer für sich arbeiten zu lassen,selbst eine ruhigere Kugel zu schieben (kann man ihnen nicht mal vorwerfen – es wird ihnen buchstäblich aufgedrängt und wer kann hartnäckigen Versuchungen schon widerstehen).

So schwächen Frauen die Binnenkohäsion der Gruppe, den Teamgeist (es gibt nun zusätzliche Gewinner/Verlierer beim Wettbewerb um die Gunst der Frau/-en, ein Bereich, in dem oft viel giftiger gekämpft wird als bei rein fachlichen Differenzen, ein Bereich aber auch, der sich immer wieder auswirkt auf die fachlichen Differenzen, diese meist unnöig verschärfend, weil man Status markieren will im Blick auf die Frau/-en, die wiederum in der Regel den statushöchsten Mann (der auch durchaus der Rebell der Gruppe sein kann) mit erotischer Aufmerksamkeit belohnen.

Diversifizierte Teams sind somit spannungs-/konfliktgeladener, die Verlierermänner brüten Rache, auch Frauen konkurriern untereinander um die Aufmerksamkeit der attraktivsten Männer.

All das dient der Ineffizienzsteigerung.

Homogene Teams sind meiner Erfahrung nach besser.

Wenn man Frauen integrieren will, dann bitte in reinen Frauenteams.

Aber wie die dann abschneiden im Vergleich zu reinen Männerteams kann man sich ausmalen.


Teardown
19.10.2014 20:08
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Der Gedanke ist ja an sich richtig. Bei einem komplexen Projekt macht es Sinn Experten für die unterschiedlichsten Bereiche, die das Projekt tangieren zu haben. Technische Projektleiter, Juristen, marketingfachleute zum beispiel bei der Entwicklung eines neuen Produktes. Warum aber das Geschlecht oder kulturelle Background positiven Einfluss haben sollte erschließt sich mir nicht. Es lenkt wie so häufig bei diesen Debatten von eigentlichen erfolgsfaktor ab: der Qualifikation. Ich kann mir viel eher vorstellen, dass gemischte teams, insbesondere bei unterschiedlicher Leistungsfähigkeit schlechter sind als homogene. Zum beispiel im Militär, auf dem Bau etc. Scheinargument für die quote also, die letztlich die magische Kraft eer vagina postuliert, durch die alles besser, produktiver und profitabler laufen soll.


Joe
19.10.2014 22:41
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Gemischte Teams sind ein Zeichen des Niederganges. In der harten, arbeitsreichen Pionierphase mit ungewissem Erfolg sind reine Männerteams üblich. Die ersten Frauen tauchen auf, wenn es um die Verwaltung von Besitzständen geht. Kurz vor dem Ende, sind dann nur noch (Schlecker-)Frauen anwesend, bevor es dann mit Schmackes gegen die Wand geht.


Oliver K
19.10.2014 23:07
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@CountZero: Ich habe meine grossen Zweifel bzgl. Emmy Noether.
Meines Erachtens wurde sie ungemein gefoerdert, von ihren (maennlichen) Mitarbeitern und Kollegen. Frauenlob war schon immer gross in Mode, und die Maenner haben sich schlichtweg ueberschlagen, ihr zuzuarbeiten. Das was Noether wirklich geleistet hat, scheint mir eher schwach, kleine Saetzchen. Es wird immer betont, dass sie “grundlegend” gewirkt haette; wer weiss, ich aber habe meine Zweifel. Sie hatte erstklassige Mitarbeiter, die ihr Leben lang produktiv war, sie aber, nachdem sie Deutschland verlassen musste, hat nichts mehr geleistet. Kann alle moeglichen Gruende haben, ich aber habe meine grossen Zweifel, und schaetze, wenn man am Denkmal kratzt, dann wird man vielleicht feststellen, dass da moeglicherweise nicht viel dahinter war (ausser ihre Mitarbeiter und Kollegen; ist ja vielleicht auch viel wert).

Dass sie Schwierigkeiten hatte, eine Stelle zu bekommen — ha ha, da kann man viele Maenner aufzaehlen, die erstklassige Ergebnisse hatten, es aber nie in die Naehe einer Professur brachten.

Ich glaube, alle weiblichen Mathematikerinnen sind relativ optimal gefoerdert worden, und sind wahrscheinlich ueberschaetzt (da steht auch viel maennliches Wunschdenken dahinter). Im Vergleich dazu ist fast eine ganze Generation franzoesischer Mathematiker im ersten Weltkrieg zerfetzt worden (im Gegenteil zu den deutschen jungen Mathematikern wurden jene eingezogen). Es ist geradezu obszoen, die kleinen Problemchen von Noether dagegen aufzurechen (sie selbst waere aber auch wohl nie auf so einen Schwachsinn gekommen).


mathematicus
20.10.2014 9:35
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In der ZEIT v. 09.10.2014 gibt es zwei Artikel von Elisabeth Niejahr zur Frauenquote: “Quote – Warum ausgerechnet wir” und “Automatisch nach oben”. Link zum zweiten Artikel: http://www.zeit.de/2014/42/frauenquote-vorurteile-argumente-dagegen .


CountZero
20.10.2014 11:06
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@Oliver K.

Meines Erachtens wurde sie ungemein gefoerdert, von ihren (maennlichen) Mitarbeitern und Kollegen.

Kann sein. Mir ist nur die aktuelle Orthodoxie der Geschichtsschreibung in diesem Zusammenhang bekannt.

Es ist geradezu obszoen, die kleinen Problemchen von Noether dagegen aufzurechen

Ich rechne hier jedenfalls nix auf. Mir ging es darum, einen Fall darzustellen, bei dem eine Frau keine Anstellung erhalten hat, für die sie qualifiziert war (zumindest Hilbert schien das so eingeschätzt zu haben), weil sie eine Frau war. Darin kann ich keinen obszönen Vergleich erkennen.

Wenn die Fakten nun so sind, dass Noether eine Blenderin war, bleibt trotzdem, dass ihre Geschlechtszugehörigkeit als Begründung dienen mußte, ihre Anstellung an der Fakultät zu verhindern. Das ist Diskriminierung wg. Geschlechtes. Vermutungen über vorhandene oder nicht-vorhandene Qualifikation machen das nicht besser.

N.B.:

im Gegenteil zu den deutschen jungen Mathematikern wurden jene eingezogen

oder haben sich freiwillig gemeldet, wie Vincent aka Wolfgang Döblin. Könnte mir vorstellen, dass auf Kaisers Seite auch welche dabei waren.


CountZero
20.10.2014 11:07
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(äh, Döblin natürlich im WKII.)


Hanz Moser
20.10.2014 11:21
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@ mathematicus

Ich bin ja mal gespannt, wann der Kommentarbereich dort dichtgemacht wird. Auf den ersten 10 Seiten finden sich gerade mal 2 Beitraege, die eine Frauenquote befuerworten, der Rest ist ziemlich entschieden dagegen.
Muessen wohl alles Putins Claqueure sein… oder so.


Dirk S.
20.10.2014 11:31
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@ Alexander Roslin

> zu den Hochzeiten des Patriarchates

Wer oder was ist eigentlich dieses ominöse Patriachat? Eine Weltverschwörung? Stecken da die Freimaurer dahinter? Oder die katholische Kirche? Gibt (gab) es nur eine weißes Patriachat, oder auch ein Schwarzes oder auch ein Gelbes? Und wie sind da die Juden einzuordnen? Und die Muslime?

Ich weiß zwar, wie der Begriff Patriachat (“Vaterherrschaft”, vom römischen Pater familas, dem Vater der Familie, der alle Macht über die Mitglieder seiner Familie hatte) eigentlich definiert ist, nur passt das sehr selten dazu, wie der Begriff von Genderistas genutzt wird. Mit Eigendefinitionen kann man jede Menge Schundluder treiben und das tun Genderistas auch. Mal abgesehen davon, dass die die selben Taktiken wie Verschwörungstheoretiker verwenden.

> Ist die Frau/sind die Frauen im Team (Medizin) nur einigermaßen attraktiv, beginnen unter den Männern die Hahnenkämpfe und Balzrituale

Es ist die Aufgabe des Tealleaders das zu unterbinden. Und ein guter Teamleiter bekommt das auch hin.

> Aber wie die dann abschneiden im Vergleich zu reinen Männerteams kann man sich ausmalen.

Ausmahlen braucht man sich das nicht, das ist allgemein bekannt. Auch bei Frauen. 😉 Außer bei Genderistas.

@ CountZero

> Das stimmt so leider nicht. Emmy Noether (damals weltweit anerkannte Algebraikerin) mußte ihre Vorlesungen unter Hilberts Namen ankündigen, und bekam (1917) auch keine Anstellung an der Göttinger Mathe-Fakultät, aus dem einzigen Grund, dass sie eine Frau war.

Jain. Der offizielle Grund war, dass sie eine Frau war und man sich vermutlich auf gesetzliche Regelungen, Traditionen, Institutsregeln und das sonst Übliche zurückgezogen hat. Der wahre Grund düfte gewesen sein, dass die Frau fähig war und deshalb von der Oberbagage der Fakultät als Bedrohung der eigenen Pfründe angesehen wurde. Und die Begründung wirkt nicht nur heute lächerlich, sie dürfte es auch schon damals gewesen sein.

@ toff

> Es geht denen doch nicht darum mit Argumenten zu gewinnen – das war in der Politik noch nie notwendig.

Vollste Zustimmung. Hinzu kommt, dass Argumente überprüfbar sind und man sich festlegen muss. Beides meidet die Politik mehr, als der Teufel das Weihwasser.

> Der “Westen” braucht dringend Wirtschaftswachstum und mehr Konsum

Nicht nur der Westen, jedes System braucht Wachstum (im Sinne von: Den Menschen muss es immer besser gehen, Wachstum und Konsum lassen sich weitgehend synonym verwenden). Stillstand erzeugt Unzufriedenheit, denn wir Menschen sind auf Wachstum geeicht, wir wollen, dass es uns und unseren Familien besser geht als je zuvor. Insofern ist Wachstum ein sehr menschliches Bedürfnis.
Die Aufforderungen, sich doch bitte im Sinne von Natur und Umwelt einzuschränken, kommen eigentlich immer von Leuten, die das selber nicht tun und besonders verschwenderisch mit Resourcen umgehen. Aber auch das ist aus deren Sicht sinnvoll, denn wenn andere sich einschränken, dann bleibt mehr für sie selbst übrig.

> Sicherlich wird sich zukünftig auch ein großer Teil dieser Menschen von jung bis alt von den sich explosiv entwickelnden Technologien der Unterhaltungsindustrie neutralisieren lassen

Betrachtest du die Unterhaltungsindusrtie als Teil einer menschenkontrollierender Verschwörung? Das brauchst du nicht, die bedient nur menschliche Bedürfnisse, um eine Menge Geld zu verdienen. Eigentlich hast du schon vorher selbst den wahren Grund für deren Erfolg beschrieben: Sie sprechen Emotionen an, das ist das Erfolgsgeheimnis der Unterhaltungsindustrie. Und mit besserer Technik, lassen sich auch viele emotionale Bedürfnisse besser befriedigen. Nehmen wir mal Ego-Shooter: Es befriedigt das emotionale Bedürfnis der Zielgruppe nach Heldentum und dem Messen der Kräfte im Kampf. Ein natürliches Verhalten junger Männer, das man früher entweder im Krieg ausnutzte oder Sport kanalisierte. Heute gibt es eben Ego-Shooter, die auch noch den Vorteil haben, dass sich der Spieler als Akteur bei den Kampfhandlungen selbst nicht verletzen kann. Ja, auch “Killer-Spiele” haben ihren Sinn, auch wenn den jemand über 40 kaum mehr erkennen kann. Das ist nämlich altersabhängig.
Übrigens bedient sich Hollywood seit seinem Bestehen an der Artussaga: Das Grundprinzip dahinter scheint urmenschliche Bedürfnisse anzusprechen und wird dementsprechend ausgeschlachtet. Aber gendergerecht ist die Artussage nun gerade nicht.

> Die wahren Lenker der westl. Gesellschaften haben ein Ziel:

Sorry, aber es gibt keine “wahren Lenker”. Es gibt Interessengruppen, die versuchen, ihre Interessen möglichst weitgehend Geltung zu verschaffen. Dazu gehören internationale Konzerne, genauso wie Feministinnen und die Mafia (Aufzählung unvollständig). Es gibt aber keinen Masterplan und keine Weltenlenker, das ist klassisches Verschwörungsdenken. Selbst die UN als “Weltparlament” (was sie nicht ist) ist nur ein Hühnerhaufen, der von Partikularinteressen aufgescheucht wird. Dass einige Gruppen ihre Interessen besser durchsetzen kann als andere, das ist so und war auch immer so. Eine Militärmacht, wie die USA können ihren nationalen Interessen notfalls mit Gewalt Geltung verschaffen, ein internationaler Großkonzern kann mit der Drohung von Werksschließungen viel erreichen, genauso wie ein Branchenverband mit schwarzen Koffern. Feministinnen verschafften sich mit lautstarken Gejammere und Gekreische Gehör, Tierschutzgruppen durch das Herumtrampeln auf Emotionen und Anti-Atom-Bewegungen duch das Schüren von Angst. Wo kann man hinter all diesen unterschiedlichen Akitivitäten und Vergehensweisen eine lenkende Kraft sehen? Es gibt da keine einheitliche Strategie, nicht mal eine Taktik. Dass alle Gruppen vor allem nur unser bestes, unser Geld, wollen, ist da die einzige Konstante. Neben dem tollen Gefühl, andere Bevormunden zu können. Das war es dann aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Der Rest sind Einzelinteressen.

> In den 50er/60er-Jahren waren im Fernsehen als Vorbilder Familien und “Hausfrauen” zu bewundern;
heute sind die dargestellten Frauen praktisch alle berufstätige Karriereweiber, die hart und schlau wie Männer “ihren Mann stehen” – von der ausschließlichen “Familienmutti” sieht man nichts mehr; und wenn doch, dann dient sie als Spottobjekt.

Dein Fehler ist es, dahinter eine “größere” Absicht zu sehen. Eine Absicht gibt es schon und zwar, möglichst viele Zuschauer / Vorführungsbesucher zu bekommen. Denn dadurch werden die Einnahmen generiert, sei es an der Kinokasse, sei es duch den Verkauf von Werbezeiten. Nur, dazu braucht man natürlich Werke, die viele Leute sehen wollen: In den 50er/60er Jahren war es eben die heile Welt von Lassie und Flipper, heute die Powerfrau. Das sind Traumwelten, die verkauft werden, nicht anderes. Die Realität verkauft sich schlecht als Unterhaltung, daher spiegeln Unterhaltungsfilme / -sendungen alles mögliche wider, aber nicht die Realität. Oder glaubst du wirklich, Don Vito Corleone wäre so ein sympatischer Mensch gewesen, wenn es ihn wirklich gegeben hätte?

> Ich denke auch, daß es scheitern wird, die breite Masse der Frauen dazu zu bewegen, quantitativ und qualitativ ähnliche Arbeit wie Männer zu leisten; sie aber in synthetischen “Scheinjobs” mit steuerfinanzierter/subventionierter (=von Männern bezahlter) gutbezahlter “Arbeit” unterzubringen, kann gelingen.

Da stimme ich dir zu, wobei anzumerken ist, dass Männer und Frauen andere Bedürfnisse und Vorstellungen vom Berufsleben haben. Schon allein das führt zu Unterschieden, die nicht wegzudiskutieren sind. Aber Genderistas diskutieren auch nicht, die behaupten und kreischen alles nieder, was nicht deren Meinung ist.

> da sich die Reichen kaum in die Tasche fassen lassen,

Wer sind denn die ominösen Reichen? Da hat jeder eine eigene Definition und auf dieser nicht vorhandenen Grundlage ist auch keine rationale Diskussion möglich. Sorry, dass es dich gerade trifft, aber diese typischen Neidargumente gehen mir ungemein auf den Keks. Ich bin mit Sicherheit in kaum einer Definition ein “Reicher” (außer bei: “hat mehr als ich”), aber merke dennoch, wie sich der Neid der Ärmeren über mich ergießt. Neid ist eine menschliche Eigenschaft, also nicht unbedingt etwas negatives. Nur wenn der Neid dazu führt, anderen etwas wegnehmen zu wollen, dann ist diesem destruktiven Verhalten Einhalt zu gebieten.
Ach ja, die wirklich Reichen könne sich aussuchen, wo sie leben, die sind überall willkommen. Ein Staat fasst nur denen in die Tasche, die nicht abhauen können, praktisch wehrlos sind. Was ist der Unterschied zwischen Raub und Steuererhebung? Nur der Text im Strafgesetzbuch. Beides basiert auf der Androhung von Gewalt.

@ Oliver K

> die wichtigere Frage scheint mir dann, wie dies eine solche Wirkung entfalten kann

Nennt sich emotionale Erpressung (“Wenn ich nicht meinen Willen kriege, bist du ein Arschloch und sollst dich schlecht fühlen. Jawoll, du bist schuld!” Eigentlich Kleinkinderkram.) und ist die effektiveste weibliche Waffe gegen Männer. Da haben wir Männer eine offensichtliche Schwachstelle und die wird von denen ausgenutzt. Frauen haben diese Schwachstelle auch, so ist das nicht.
Das haben die von den Bevölkerungsexplosionshelfern gelernt, die uns immer (besonders zu Weihnachten) hungernde kleine Negerkinder mit großen traurigen Augen zeigen und uns so suggerieren wollen, dass wir daran schuld sind, dass die verhungern. Was falsch ist: Schuld sind deren Eltern, die mehr Kinder in die Welt setzen, als sie ernähren können, also praktisch “Schwund” mit einplanen. Ich hasse die Wir-trampeln-auf-deinen-Emotionen-herum-Organisationen dafür.

@ Teardown

> Warum aber das Geschlecht oder kulturelle Background positiven Einfluss haben sollte erschließt sich mir nicht

Weil wir Menschen und keine Maschinen sind. Natürlich zieht eine attraktive Frau die Aufmerksamkeit vor allem der jungen Männer auf sich, das ist eben biologisch so vorgesehen. Und es wäre auch keine gute Idee, einen Hindu als Automatisierungstechniker für eine Rinderzerlegemaschinen zu nehmen. Ok, das wären jetzt negative Einflüsse, aber wenn man das geschickt macht, kann man auch positive Einflüsse generieren. So flippen (junge) Männer im Beisein einer Frau im allgemeinen nicht so leicht aus, also dürfte eine nicht mehr ganz so junge Dame (um das Balzen zu verhindern) einen positiven Einfluss auf Meetings haben und eventuelle Aggressionen reduzieren. Das kann bereits eine Menge bringen, auch wenn die Dame sonst nichts beisteuern kann.

> Es lenkt wie so häufig bei diesen Debatten von eigentlichen erfolgsfaktor ab: der Qualifikation.

Qualifikation ist ein Faktor. Ein anderer ist, wie gut die Leute miteinander auskommen. Wenn sich einige partout nicht abkönnen, nützt die beste Qualifikation nichts. Wenn du nur mit Türken und Kurden ein Team bilden sollst, wirst du wahrscheinlich schon verloren haben. Bei Hamas-Palis und Israelis dürfte das noch weniger funktionieren, da dürfte derzeit das Scheitern vorprogrammiert sein.

> Ich kann mir viel eher vorstellen, dass gemischte teams, insbesondere bei unterschiedlicher Leistungsfähigkeit schlechter sind als homogene.

Das brauchst du dir nicht mal vorstellen, es ist so. Am effektivsten sind homogene Männer-Teams. Deshalb gibt es bei den Navy-Seals auch keine Frauen in den Einsatzteams. Selbst wenn die die körperlichen Ansprüche schaffen würden (was nicht einmal die meisten Männer können).

> Scheinargument für die quote also

Es gibt kein einziges rationales Argument pro Quote. Nur Ideologie und Emotionsquatsch. Daher wird auch jede argumentbasierte Diskussion über Quoten abgewürgt, denn es wurde nur das Gegenteil bewiesen (also die Sinnlosigkeit von Quoten).

> die letztlich die magische Kraft eer vagina postuliert

Mal so nebenbei: Die alten Germanen haben tatsächlich Frauen magische Eigenschaften zugesprochen und auch deshalb auf ihren Rat gehört. Tacitus hat sich genüsslich darüber ausgelassen. Auch hatten Frauen bei den Germanen ein relativ starke Stellung inne, viel besser als Römische. Und warum sind die Weiber nicht aus Rom abgehauen und haben über den Limes rübergemacht? Weil germanische Frauen auch mehr Pflichten hatten, vor allem, weil sie ihrem Gatten als Partnerin zur Seite zu stehen hatten. Römerinnen hatten eigentlich nur zu gebären und das war es dann mit den Pflichten. Dafür hatten sie das Recht, vom Mann versorgt zu werden. Was das nun mit heute zu tun hat, kann sich jeder selbst überlegen.

Limes-gegen-unendliche Grüße,

Euer Dirk


patzer
20.10.2014 11:40
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Dirk S.
20.10.2014 12:08
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@ Oliver K

Ich hab ich erst nach dem Abschicken meines große Posts entdeckt, daher erst jetzt:

> Ich habe meine grossen Zweifel bzgl. Emmy Noether.

Alles, was du angeführt hast, ist mit Sicherheit richtg (zumindest nicht falsch), ändert aber nichts an der lächerlichen Begründung seitens der Fakultät. Und ich habe CountZero so verstanden, dass er genau das kritisiert. Zurecht, wie ich finde.

Und seinen wir mal ehrlich: Es sind nicht immer die Fähigsten, die die Lorbeeren bekommen, sondern die, die die besten Seilschaften haben und an den richtigen Stellen sitzen. Und das kann man Emmy Noether wohl nicht vorwerfen. Was das fachliche betrifft, da mögen sich sich qualifiziertere die Köpfe drüber zerbrechen. Ich kann das nicht beurteilen.

Qualifizierte Grüße,

Euer Dirk


Claus Thaler
20.10.2014 12:20
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Passend zum Thema heute bei SpOn:

Frauen in Führungspositonen: Hälfte der Firmen könnte Quote problemlos einführen

http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/frauenquote-48-prozent-der-firmen-koennen-sie-problemlos-einfuehren-a-997129.html

Na dann ist ja alles bestens!


Fredi
20.10.2014 14:39
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Oliver K: Noether’s Schaffen ‘kleine Sätzchen’? Das Noether-Theorem mag zwar ein ‘Sätzchen’ sein, ist aber ungemein wichtig in der Physik und absolut grundlegend. Verstehen Sie was von Mathematik oder Physik?
Ihre früheren Habilitationsgesuche wurden abgelehnt, weil Frauen nicht habilitieren durften, per Gesetz. Aus keinem anderen Grund, Ausnahmen wurden nicht gemacht. Wenn Männer nicht habilitieren konnten, dann aus den verschiedensten Gründen, bei Noether war es schlicht und einfach ihr Geschlecht.
Ich glaube nicht, dass Noether’s Wichtigkeit und Wirken in Frage zu stellen ist, ebensowenig wie die Benachteiligung die sie trotz ihrer Fähigkeit aufgrund ihres Geschlechts erfahren hat. Die Gesetzeslage damals war ziemlich eindeutig.


Striesen
20.10.2014 17:54
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Statt gemischter Teams bringen es solitäre weibliche Lichtgestalten:

“In der Politik ist Gesche Joost eine angenehme Ausnahme. Selten erlebt man bei Interviews und Gesprächen mit Politikern so klare Antworten und ehrliche Kritik am Schaffen des politischen Betriebs, wie von ihr. So auch im Interview der deutschen Internet-Botschafterin mit Welt-Wirtschaftsredakteur Thomas Heuzeroth, in dem sie die noch großen Lücken in der digitalen Strategie der Bundesregierung kritisch benennt.”

So schreiben die…Netzpiloten! Ich wollte es kaum glauben.

http://www.netzpiloten.de/5-lesetipps-fuer-den-20-oktober/

Hier der wertvolle Link zur Visionärin und großen Digitalkritikerin:

http://www.welt.de/print/wams/wirtschaft/article133427690/Die-Agenda-ist-zu-wenig-visionaer.html


irgendeiner
20.10.2014 19:12
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@toff
http://s14.postimg.org/mi9rw9sjl/Eurozone_population_15_64.jpg

Würg! Was ist denn das für eine mistige Beschriftung/Skalierung?

Die Jahreszahlen folgen in neun Jahren Abstand aufeinander (warum auch immer) und es sind neun Jahreszahlen angegeben. Im selben Zeitraum sind auf der Zeitkoordinate zwölf(!) Striche markiert, d.h. es ist absolut unmöglich, die Jahreszahlen zu einem Strich zuzuordnen und es ist somit auch nicht möglich, die Grafik gegen die Rohdaten zu prüfen.

Wer so mit Grafiken schlampert ist an wissenschaftlicher Seriösität überhaupt nicht interessiert.


irgendeiner
20.10.2014 19:18
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@toff

Meine Kritik bezieht sich auf “Population, total” und “Population, 15-64”

Im letzten Diagramm passt die Anzahl der Striche zu der Anzahl der angegebenen Jahreszahlen und es wird mit einem Siebenjahresabstand gearbeitet.

Die Vermutung liegt nahe, daß auch bei den ersten beiden Diagrammen in Wirklichkeit ein Siebenjahresabstand zugrunde liegt.


Gast$FF
20.10.2014 22:36
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@toff

schon seit langem ist es das Mittel Nr.1, aus den Steuern und Abgaben der einen (“Echtbedarfsarbeitende”, z.B. Automobilbau, Landwirtschaft, Maschinenbau usw.) “Scheinbedarfsarbeitende”, also Sachbearbeiterinnen, Genderprofessorinnen usw. zu finanzieren […]

Ich denke auch, daß es scheitern wird, die breite Masse der Frauen dazu zu bewegen, quantitativ und qualitativ ähnliche Arbeit wie Männer zu leisten; sie aber in synthetischen “Scheinjobs” mit steuerfinanzierter/subventionierter (=von Männern bezahlter) gutbezahlter “Arbeit” unterzubringen, kann gelingen.

Gut erkannt. Das Ganze ist schlicht und ergreifend eine besonders gerissene Form der Umverteilung. Besonders gut dazu geeignet sind emotional und moralisch aufgeladene Themen, wie zum Beispiel “Klimaschutz”. Es kann eine Umweltschutzmaßnahme wissenschaftlich noch so unsinnig sein – so lange sich damit den Wertschöpfenden Geld zum Umverteilen entziehen lässt, ohne dass sie es als neue Abgabe oder Steuer empfinden, wird das mit Hilfe geeigneter Propaganda politisch umgesetzt. Führt dann direkt in Richtung DDR 2.0. Gut getarnter Sozialismus, durch die Hintertür.

PS: Warum nur muss ich bei diesem Thema an die Golgafrinchams von Douglas Adams denken…?

http://de.m.wikipedia.org/w/index.php?title=Planeten_und_Orte_aus_dem_Roman_Per_Anhalter_durch_die_Galaxis&redirect=no#Golgafrincham


Oliver K
21.10.2014 0:02
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@countzero:: “Ich rechne hier jedenfalls nix auf. Mir ging es darum, einen Fall darzustellen, bei dem eine Frau keine Anstellung erhalten hat, für die sie qualifiziert war (zumindest Hilbert schien das so eingeschätzt zu haben), weil sie eine Frau war. Darin kann ich keinen obszönen Vergleich erkennen.”

Viele Millionen Maenner sind im ersten Weltkrieg umgekommen, WEIL sei Maenner waren. Die Idolisierung von Frauen, so dass jedes Problemchen, dem sie einmal begegnen, sofort “Diskriminierung” genannt wird, waehrend viel groessere Probleme, den Maennern unter den gleichen Umstaenden begegnen, als “ganz normal” betrachtet werden, ist so festgemauert in den Koepfen gerade von Maennern, dass selbst in einem Forum wie hier, sobald etwas der offensichtliche Feminismus-Kontext wegfaellt, selbst bei einem so offensichtlich laecherlichen Fall wie hier (schwerste Zeiten, und der Frau ging es gut), der “Ritter” hervorspringt.

Diese Frau hatte die maechtigsten Mathematiker in Deutschland als ihre Foerderer (Gordan als der alte Koenig, Hilbert als der neue). Welch Drama, dass sie unter Hilbert’s Namen (fuer alle bekannt, wohlgemerkt!) Vorlesungen halten musste. Ist dass nicht offensichtlich laecherlich? Das Problem mit der philosophischen Fakueltaet war ein formales, und es wurde geloest — sie hielt Vorlesungen, Habilitaetion wurde nur ein wenig verzoegert; sie hatte wohl immer fantastische Bedingungen. Ich glaube nicht, dass dies hier durchdringen wird, da der, hm, sagen wir, Weibchenbonus, so maechtig ist, der Ritter sofort taetig werden muss — aber ich hoffe, irgendwo wird es haengenbleiben, dass da real kaum Probleme waren, und diese auch geloest worden sind, und dies recht schnell. In der Tat glaube ich, dass sie ein gutes Beispiel fuer “Diskriminierung” ist — da ist naemlich nichts!

“Wenn die Fakten nun so sind, dass Noether eine Blenderin war,”
Ist dies ein rhetorischer Trick? Niemand spricht davon, dass sie eine Blenderin war. Mir scheint offensichtlich, dass sie eine ordentliche Mathematikerin war, die unter *optimalen* Bedingungen geforscht hat, und deren Bedeutung, gerade weil sie eine Frau war, uebertrieben wird. Nichts mit Diskriminierung, sondern offensichtlich im Gegenteil: jede Frau, die damals (und heute) in Mathematik was drauf hatte, wurde zu ihrer Zeit (relativ) optimal gefoerdert (sicher, als Juedin bekam sie dann Schwierigkeiten, da war sie aber wiederum nicht die einzige).

“bleibt trotzdem, dass ihre Geschlechtszugehörigkeit als Begründung dienen mußte, ihre Anstellung an der Fakultät zu verhindern.”
Nichts wurde verhindert, dies war ein Streit der Fakultaeten. Nur mal zur Erinnnerung, das war das Jahr 1915, und da waren ganz andere Monstroesiten an der Tagesordnung. Macht aber nichts, ein Weibchen leidet (ein wenig), das darf nie sein! Oh weh, sie hatte einige Zeit unbezahlt zu arbeiten, dass darf nicht sein fuer ein Weibchen — liest man historische Berichte zu Mathematikern in der damaligen Zeit, dann war das einfach ueblich.

Tut mir leid, dass ich hier polemisch werde, aber der Beton ist zu dick …

Dirk S: “Alles, was du angeführt hast, ist mit Sicherheit richtg (zumindest nicht falsch), ändert aber nichts an der lächerlichen Begründung seitens der Fakultät. Und ich habe CountZero so verstanden, dass er genau das kritisiert. Zurecht, wie ich finde.”

Das war das Kaiserreich, da gab es praktisch staendig “laecherliche Begruendungen” seitens der Verwaltung. Der Punkt ist immer der gleiche: es ging einem Weibchen schlecht, dass darf nie sein — dabei war dies aber gang und gaebe. Natuerlich kann man fuer einen Mann nicht als Grund erfinden, dass er eine Frau ist — dafuer gibt’s aber tausend andere Gruende zu finden (Sozialist z.B.).

Nur mal ein aktuelleres Beispiel: Am Fachbereich, an dem ich Mathematik studierte und wo ich auch promovierte, wurde fuer zirka 15 Jahre *jede* Habilitation verhindert, wegen interner Feindschaften zwischen zwei Arbeitsgruppen, die jeweils die Habilitaetionen der anderen abschossen (Gegengutachten, Briefe an den Minister etc. — ein gewaltiger Arbeitsaufwand). Weiss jetzt nicht mehr genau, wie viele Karrieren zerschossen wurden, sagen wir 5. Natuerlich alles Maenner — waere eine Frau dabei gewesen, haetten die das nie gewagt. DIES ist die Arbeitsrealitaet fuer viele Maenner, und dies ist einfach “normal” — wehe aber, einer Frau geht es nur mal ein viertel-so-schlecht, dann aber “Frauen-Diskriminierung blablabla”. Das steckt so tief in den Koepfen … (und IMMER wird dann gesagt, na ja, bei den Maennern lag’s an allem moeglichen, bei der Frau aber rein an ihrem Frausein; waer’s nicht so traurig, waer’s ja lustig).

“Und seinen wir mal ehrlich: Es sind nicht immer die Fähigsten, die die Lorbeeren bekommen, sondern die, die die besten Seilschaften haben und an den richtigen Stellen sitzen. Und das kann man Emmy Noether wohl nicht vorwerfen. Was das fachliche betrifft, da mögen sich sich qualifiziertere die Köpfe drüber zerbrechen. Ich kann das nicht beurteilen.”

Es gibt sicherlich Seilschaften etc., aber dies ist auch ein Standardargument des Feminismus, vom Patriarchat etc. zu schwafeln, den glaesernen Decken etc., was allgemein verwendet wird, um jede Leistungsorientierung anzugreifen. Und Noether war natuerlich Teil einer Seilschaft! Die maechtigsten Foerderer, die man sich denken kann. Ich muss aber hier betonen, dass ich ihr auf gar keinen Fall etwas vorwerfen will, die hat sicherlich ordentliche Arbeit gemacht, und man muss sich fuer jeden Menschen freuen, der Foerderung gefunden hat. Ich wende mich hier gegen ihre Funktionalisierung.

@Fredi: “Noether’s Schaffen ‘kleine Sätzchen’? Das Noether-Theorem mag zwar ein ‘Sätzchen’ sein, ist aber ungemein wichtig in der Physik und absolut grundlegend. Verstehen Sie was von Mathematik oder Physik?”

Worauf beziehen Sie sich hier? Wohl auf so Standardphrasen wie auf http://en.wikipedia.org/wiki/Emmy_Noether zu finden (“certainly one of the most important mathematical theorems ever proved in guiding the development of modern physics”) ? Der Satz selbst ist auf http://en.wikipedia.org/wiki/Noether%27s_theorem zu fiden. Dies ist eben Teil der Ideologie — die exzessive Betonung der Leistung von Frauen.
Sicher kann man sagen, dass derartige Invarianzsaetze damals ein heisses Eisen waren, und es gab viele von denen. Meine Vermutung ist, dass wenn man eine systematische historische Studie machen wuerde, dann wuerde man sehen, dass ihr Satz erst durch die Macht ihrer Foerderer (erst Gordan, dann Hilbert) das wurde, was man heute in ihm sieht. Der Satz selbst ist nicht schwierig, aber okay, es geht um die Formulierung — und hier genau setzt die Macht der “Seilschaft” an, die Noether foerderte, gerade bei solchen “weichen Sachen” kommt es enorm darauf an, “zur richtigen Zeit am richtigen Ort” zu sein, um die relativ einfache Loesung zugeschlagen zu bekommen, waehrend viele aehnliche Ansaetze untergehen.

“Ihre früheren Habilitationsgesuche wurden abgelehnt, weil Frauen nicht habilitieren durften, per Gesetz. Aus keinem anderen Grund, Ausnahmen wurden nicht gemacht. Wenn Männer nicht habilitieren konnten, dann aus den verschiedensten Gründen, bei Noether war es schlicht und einfach ihr Geschlecht.”

Dies war bloss ein kleines Problemchen, wurde schnell geloest. Und, nebenbei gesagt, es sind immer bei Maennern die “verschiedensten Gruende”, weshalb sie im Massengrab landen (nun gut, dort kann man sie dann auch vergessen, und sich wieder den Weibchen zuwenden).

“Ich glaube nicht, dass Noether’s Wichtigkeit und Wirken in Frage zu stellen ist,”

Ich glaube, diese Infragestellung waere sehr noetig. Sie wird funktionalisiert. Man wird ordentliche Arbeit finden, und ueberhaupt nichts von “Diskriminierung”.

“ebensowenig wie die Benachteiligung die sie trotz ihrer Fähigkeit aufgrund ihres Geschlechts erfahren hat. Die Gesetzeslage damals war ziemlich eindeutig.”

Es gab damals recht krasse Gesetze. Nehmen wir z.B. die Hinrichtungen, viele Tausend pro Jahr, im Kaiserreich, fast alles Maenner. Na, das ist ja jetzt was anderes, die hatten das sicherlich alles verdient, oder?

All diese “Diskriminierungen” (schreit hier jemand Sophie? na, dass waere ja noch grotesker) beziehen sich auf Frauen aus mindestens gutbuergerlichen Hause, die niemals wirkliche Haerte erfahren mussten (schoen fuer sie), und wo man bei relativ geringen Problemen, die alle recht schnell geloest wurden, sogleich “Diskriminierung” vermutet — die wirkliche Diskriminierung liegt hier bei denen, die “Diskriminierung” rufen (es wird einfach so getan, als ob man heutige Massstaebe anlaegen koennte, und niemals wird verglichen, wie es denn den meisten anderen zur Zeit erging — das Ziel ist einfach, den Generalverdacht “Diskriminierung” in die Welt zu setzen, und eben Sonderkonditionen herauszuschlagen).


Dirk S.
21.10.2014 8:39
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@ Fredi

So habe ich den Ursprungspost von CountZero auch verstanden und dass er das kritisiert hat und das zurecht (nicht nur aus heutiger Sicht).

Zu den fachlichen Dingen kann ich erst einmal wenig sagen, ist nicht mein Bereich. Womit Oliver K durchaus recht hat ist, dass man bei der Bewertung ihrer Leistung nicht dem derzeit frauenhochjubelnden Zeitgeist folgen, sondern das nüchtern beurteilen sollte. Und dass ihr durch Mitarbeiter und Kollegen geholfen wurde, ist durchaus anzunehmen, da das durchaus normale wissenschaftliche Arbeit ist. Die erledigt kaum jemand einsam und allein im stillen Kämmerlein. Dass Emmy Noether aber die Leistung eines anderen als eigene ausgegeben hat, würde auch ich klar verneinen.

Wobei ich, wie bereits bemerkt, die Beurteilung fachkundigen Menschen überlasse, da ich ihre Leistungen nicht beurteilen kann und daher auch nicht beurteilen will.

Urteilsfreie Grüße

Euer Dirk


der eine Andreas
21.10.2014 10:12
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@Dirk S:
“Wer oder was ist eigentlich dieses ominöse Patriachat? Eine Weltverschwörung? Stecken da die Freimaurer dahinter? ”

Ja, bestimmt. In irgendeinem Tweet vertrat neulich eine Tussi die Ansicht, das hinter den zu wenig Frauen in den oberen Etagen bestimmt irgendwelche “Logen” stecken würden 🙂


CountZero
21.10.2014 10:48
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@Dirk
> Der wahre Grund düfte gewesen sein, dass die Frau fähig war und deshalb von der Oberbagage der Fakultät als Bedrohung der eigenen Pfründe angesehen wurde.

Habe inzwischen mal in der englischen Wikipedia Emmy Noether nachgeschlagen. Auch wenn Oliver K. anderer Ansicht ist: die mathematische Klasse von Noether erscheint mir unzweifelhaft (Noetherian group, Noetherian ring, Noetherian module, Noetherian space, Noetherian induction, Noetherian scheme, Noether normalization lemma, Noether problem, Noether’s theorem. Noether’s second theorem, Lasker–Noether theorem, Skolem–Noether theorem, Albert–Brauer–Hasse–Noether theorem), keiner meiner Mathematik-Professoren war auch nur für ein einziges ‘Sätzchen’ namensgebend.

Gehen wir also für einen Moment davon aus, dass Fr. Noether tatsächlich eine ausgezeichnete Mathematikerin war.

In einer Fakultät, in der Schwarzschild, Minkowsky, Hilbert, Felix Klein et al. zu Hause waren ist es eher so, dass diese Leute geniale Studenten oder Mitarbeiter anziehen: die guten Studenten gehen an solche Fakultäten, weil dort ausgezeichnete Mathematiker lehren.

Im Fall von Noether haben Hilbert und Klein sie explizit (wieder) nach Göttingen geholt. Von denen hatte sicher keiner Angst, dass Noether ihm den Rang ablaufen könnte, nach meiner Erfahrung wird Genialität nämlich anerkannt und begrüßt von Leuten, die selber was drauf haben. So funktioniert die Bildung von (geistiger) Elite, nicht durch finanzielle Förderung von ein paar Peer-Reviewed-Projects und einem Stempel ‘Exzellenz-Universität’ von einer Dame, die selbst in den Siebzigern selbst in Pädagogik (!) zu blöd war, ohne Abschreiben eine Diss hinzukriegen…

Neider werden eher die durchschnittlichen Mathematiker gewesen sein, die nicht wegen Genialität, sondern durch Seilschaften und ‘zur richtigen Zeit am richtigen Ort Eindruck gemacht haben’ berufen worden sind. (Ich mache mir über die wesentlichen Fähigkeiten, die man haben muß, um eine Professur zu erlange oder eine Nature-Paper zu veröffentlichen, durchaus keine Illusionen: deshalb habe ich jenen Weg damals nämlich nicht eingeschlagen…).

Mir scheint Emmy Noether tatsächlich eher ein Beispiel für Alexander Roslins Aussage, dass Genialität sich durch keinen Chauvinismus unterdrücken läßt.


CountZero
21.10.2014 11:57
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Nachtrag:
Lt. engl. Wikipedia haben die Philologen und Historiker, die offb. mit den Mathematikern zur gleichen Fakultät gehörten, die Berufung Noethers zur Privatdozentin trotz Fürsprache von Hilbert, Klein et al. verhindert. Grund: “Was werden unsere Soldaten denn denken, wenn sie aus dem Krieg heimkehren und zu Füßen einer Frau lernen müssen?”


CountZero
21.10.2014 14:54
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@Oliver K.

Viele Millionen Maenner sind im ersten Weltkrieg umgekommen, WEIL sei Maenner waren. Die Idolisierung von Frauen, so dass jedes Problemchen, dem sie einmal begegnen, sofort “Diskriminierung” genannt wird, waehrend viel groessere Probleme, den Maennern unter den gleichen Umstaenden begegnen, als “ganz normal” betrachtet werden, ist so festgemauert in den Koepfen gerade von Maennern, dass selbst in einem Forum wie hier, sobald etwas der offensichtliche Feminismus-Kontext wegfaellt, selbst bei einem so offensichtlich laecherlichen Fall wie hier (schwerste Zeiten, und der Frau ging es gut), der “Ritter” hervorspringt.

Verzeihung, dem muß ich begegnen.

Mir ist klar, dass der Zeitgeist von 1917 ein anderer war als heute, und ich halte nichts davon, historische Ereignisse außerhalb ihres Kontextes und ‘in hindsight’ zu beurteilen (wie das im deutschen Feuilleton und im Geschichtsunterricht deutscher Gymnasien üblich zu sein scheint).

Ich halte ebensowenig davon, Menschen vom Zugang zu Ressourcen oder von der Möglichkeit, (u.U. herausragende) Leistung zu erbringen, abzuhalten aus Gründen, die mit den Zugangsvoraussetzungen nichts zu tun haben (lange Haare, weiße Hautfarbe, Geschlecht etc. jeweils wo dies nicht relevant ist, z.B. bei einer Anstellung in einer mathematischen Fakultät).

Wenn also jemand nicht Mathematik an einer Universität lehren darf aus dem einzigen Grund, eine Frau zu sein, ist das mit meiner Auffassung von Gerechtigkeit nicht vereinbar.

Dabei ist es völlig irrelevant, ob Mitglieder anderer politischer oder sozialer Gruppen noch viel schlimmeres Los ertragen müssen oder nicht.

(Den Vorwurf des Rittertums halte ich in diesem Zusammenhang übrigens für eine massive Frechheit.)

Mir scheint, Du machst denselben Fehler wie die Genderista, wenn sie reflexartig auf (angeblich) ‘jahrtausendelange Unterdrückung’ von Frauen verweist, sobald man einen Fall anspricht, bei dem ein Mann allein durch sein ‘Mann sein’ Nachteile erfährt (dafür gibt es ja genügend). Ich glaube, mit dieser ‘Aufrechnerei’, ob sie berechtigt oder unberechtigt erscheint, kommt man nicht weiter. Ich gebe Dir allerdings in einem Punkt recht: sicher gibt es schlimmere Benachteiligungen, die andere Menschen erfahren mußten, als nicht an einer MathFak lehren zu dürfen.

Ich halte die Idee, Frauen als politische Klasse würden von Männern als politische Klasse ‘unterdrückt’ für ausgemachten Blödsinn. Tatsächlich erscheint es mir so, dass es eine Vielzahl von Erwartungshaltungen gegenüber Individuen als Individuum und als Mitglied einer ‘sozialen Klasse’ (Arbeiter, Mann, Frau, Akademiker, Mutter, Vater …) gibt, mit denen jeder lernen muß, umzugehen. Und dabei gibt es im Einzelfall auch Unfairness. Diese als solche benennen zu können, halte ich für wichtig.


Dirk S.
21.10.2014 16:48
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@ CountZero

Setz die Oberbagage ganz weit oben an. Das sind die, die durch Seilschaften und Beziehungen zu ihren Posten gekommen sind, nicht durch Leistung. Ab eine bestimmten Postenhöhe (beim Staat) musst du (noch) heute in der richtigen Partei sein, sonst wird das nichts. Fachliche Fähigkeiten sind dann nicht mehr gefragt. Dazu passt ja auch deiner Ergänzung, dass nicht unbedingt die mathematische Fakultät sich quer gestellt hat.

@ Oliver K

Sorry, aber du ziehst dich an diesem einen Fall hoch und versuchst den zu verallgemeinern. Das Emmy Noether da Unrecht getan wurde, also nicht ihre persönliche Leistung sondern die Geschlechtszugehörigkeit ausschlaggebend war, ist doch unstrittig. Von mir aus kann man sich über die Leistung streiten, aber die Verweigerung der Habilitation nur wegen des Geschlechts ist der Sache unwürdig. Und so werden auch schon damals viele gedacht haben.

Außerdem wirfst du einiges durcheinander, nur weil zur Zeit des WW1 viel Unrecht und Schlimmes passiert ist, wird anderes Unrecht nicht zu weniger Unrecht, es wird allenfalls weniger beachtet oder komplett ignoriert. Das hat nichts mit Beton im Schädel zu tun. Wir haben über Emmy Noether diskutiert, da wirkt deine Relativierung etwas deplaziert. Hätte sie wegen des Krieges nicht habilitieren können, wie viele andere aus dem selben Grund auch, ok. Aber dem war nicht so.

Ich tret dir mal vors Schienbein: Du machst genau das Gleiche, was auch Feministinnen gerne machen, nur mit umgedrehter Geschlechterlage und postuliert eine Bevorzugung von Frauen.

Das in deinem Fachbereich das so scheiße gelaufen ist, mein Beileid. Ich kann verstehen, dass du sauer bist und verbittert. Nur kann da die Noether nichts für, also versuch doch bitte, halbwegs fair zu bleiben.

Zu der Seilschaftengeschichte: Meine Erfahrung ist, dass sich Profs eine Art Hofstaat halten, der zu größten Teil bei einem Uniwechsel mitzieht. Das sind reale Verbindungen und Abhängigkeiten und wer sich an einen Prof dranhängt, der gute Verbindungen sonstwohin hat, hat sich geanu den richtigen ausgesucht, um die eigene Karriere zu befeuern. Vitamin B eben. Wenn man die richtigen Verbindungen hat, kann man schlechtere Fähigkeiten mehr als kompensieren.
Nur ist das der entscheidene Unterschied zu den Verschwörungstheorien der Feministinnen: Diese Verbindungen und Seilschaften sind “greifbar” und man kann sie benennen, das ominöse Pariachat, das angeblich alle Frauen unterdrückt, ist nicht existent, nicht konkret benennbar. Eigentlich in der selben Liga wie die “Freimaurerverschwörung”, die “jüdische Weltverschwörung” oder die “Illuminati”. Wobei die Damen ihre eigenen Netzwerke aufbauen, also genau das machen, was sie bei anderen kritisieren. Man könnte auch über eine “Feministinnenverschwörung” reden… Ich schweife ab.

Wenn jetzt Emmy Noether von Kollegen und Vorgesetzten gefördert wurde, dann ist das doch gut für sie gewesen und auch gut für alle, die von ihren Erkenntnissen profitiert haben und noch profitieren. Besser als wenn die Frau auf einem HiWi-Posten versauert wäre.

Formulieren wir es doch mal so:

Es ist inakzeptabel, wenn jemanden die fachliche Anerkennung aufgrund einer fachfremden Eigenschaft verweigert wird.

Da finden wir uns doch alle drin wieder.

> Das war das Kaiserreich, da gab es praktisch staendig “laecherliche Begruendungen” seitens der Verwaltung.

Da hat sich nichts geändert, das ist heute noch genauso und wird auch immer so bleiben.

@ der eine Andreas

> irgendwelche “Logen” stecken würden

Der Witz ist: Es gibt tatsächlich Logen, die keine Frauen aufnehmen. Dafür gibt es wiederum reine Frauenlogen. Und in den Logen wird eher nicht die Übernahme der Weltherrschaft besprochen, das würde zumindest bei den Freimaurern auch nicht mit ihrem Eigenbild zusammenpassen. Und ob Frauen in oberen Etagen sind oder nicht, dürfte die auch nicht sonderlich interessieren, bzw. deren Einfluss darauf dürfte minimal sein. Während der Logentreffen soll nicht über das Geschäft gesprochen werden.
Hört sich für mich nach der Freimaurererschwörung an, in den USA eine sehr beliebte Verschwörungstheorie. Washingten DC wurde schon auf Freimaurersymbole in seiner Anlage hin untersucht und man wurde fündig! Wobei das auch zu erwarten war, da die meisten Gründungsväter Freimaurer waren und die Symbolik Ende des 18ten / Anfang des 19ten Jahrhunderts “in” war.

Mauerfreie Grüße,

Euer Dirk


Beeblebronx
24.10.2014 12:59
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Zu gemischten Teams kann ich mir nur im Zusammenhang mit der Software-Entwicklung äußern, weil das meine Branche ist und die einzige, die ich kenne.

Ich habe in meinem längeren Berufsleben noch keine einzige gute Programmiererin gesehen. “Gut” im Sinne von, wow, die hat was drauf, von der kann ich noch was lernen. Da gibt’s Arbeitsbienen, die eher lustlos ihren Stoff runterrödeln, im Zweifelsfall kommt dann mal zu C++ so ein Spruch wie “Ja, ‘const’, damit habe ich es nicht so.” Für Insider: Ich sag nur “const bool&” als Ausdrück weiblichen Könnens.

Ich spreche hier sowieso nur von zwei, drei Entwicklerinnen, die ich überhaupt kennengelernt habe, die Stichprobengröße verbietet also jede Statistik. Ich möchte aber einem Vorredner zustimmen, daß Frauen sch privat für ihr Betätigungsfeld eher nicht interessieren und sich auch nicht aus eigenem Antrieb autodidaktisch fortbilden.

Nun ist ausgerechnet die Software-Entwicklung aber vielleicht auch nicht die beste Branche, anhand derer man Geschlechterrollen diskutieren könnte, dann das ist eine typische Männerdomäne wie sonst vielleicht noch die Formel 1.

Also, gemischte Teams? Kann ich nichts zu sagen, kenne ich gar nicht! 🙂

Ich sollte allerdings mal den JavaScript-Code fixen, den eine Frau so verbockt hatte. Solchen zerbrechlichen Frickel-Spaghetti-Code habe ich noch nie gesehen, aber ich mußte als Profi anerkennen: der Krempel lief! Ein Außenstehender hätte allerdings keine Chance, diesen “Flow” mitzunehmen, da wäre mal ein kompletter Rewrite angesagt. Vielleicht ist es das, was mit weiblicher Kreativität gemeint ist: Code, der sofort umkippt, sowie man mal einen Maikäfer drauf landen läßt.


Beeblebronx
24.10.2014 13:22
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Hadmut, mal eine Anregung: Da ich hier nur selten schreibe und lese und der Traffic auch nicht so ist, daß zügig mit einer Antwort zu rechnen ist: Wie wäre es denn mit Email-Benachrichtigungen, wenn sich in einem Strang, in dem man selbst zugange war, etwas getan hat?


Hadmut
24.10.2014 13:23
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@Beeblebronx:

Zu heikel. Dann müsste ich immer erst die E-Mail-Adressen irgendwie verifizieren, um nicht abgemahnt zu werden. Und ich hab auch gerade keine Lust, an WordPress herumzuexperimentieren.


stefan
25.10.2014 13:03
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Stefan
25.10.2014 21:38
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Ist diese Meta-Studie zur Diversität schon bekannt? Kann dort als PDF heruntergeladen werden:
http://kops.uni-konstanz.de/handle/123456789/18953


Heinz
25.10.2014 22:51
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> Zu heikel. Dann müsste ich immer erst die E-Mail-Adressen irgendwie verifizieren

normalerweise schickt man einen Link per Mail.
Nachdem der geklickt wurde ist das abo aktiv


Hadmut
25.10.2014 22:55
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@Heinz:

Jo. Wenn ich mal solche Langeweile habe, dass ich anfange, Dinge zu tun, die ich nicht tun will, und mir wirklich gar nichts besseres mehr einfällt, was ich mit meiner Zeit anfangen könnte, dann mache ich das. Versprochen.


Beeblebronx
29.10.2014 0:58
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Hadmut, warum so abfällig? Email-Benachrichtigungen bei veränderten Foren gehören längst zum guten Ton von Foren, die es mit Leserservice gut meinen. Es war mir aber nicht klar, daß dies ein WordPress ist. Ich dachte, es wäre bei so einem alten Haudegen wie Dir eine Eigenimplementierung. Ich dachte auch, bei WordPress würde immer der Hinweis unten stehen. Da war mir nichts ins Auge gestochen.

Ich würde einen solchen Service sehr begrüßen. Dann müßte ich nicht ständig hundertfach durch Deine Seiten klicken und könnte sehen, wo sich eine Diskussion entsponnen hat, an der ich auch beteiligt war.


Beeblebronx
29.10.2014 7:03
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Alexander Roslin: “Trotzdem (oder deswegen?) haben die nur 9 Jahre gebraucht, um die USA auf den Mond zu bringen.

Die heutigen USA würden allein 9 Jahre brauchen, um das Team “gerecht” zu quotieren.”

Danke, ich habe gelacht.

Nun bin ich eigentlich gar nicht machomäßig drauf, finde eigentlich alles toll, was Frauen so machen, ohne Flachs, aber schreiben können sie zum Beispiel auch nicht. Es war nie meine besondere Präferenz, aber wenn ich mir mein Bücherregal durchsehe, stehen da eigentlich nur Männer.

Astrid Lindgren, Jane Austen und Joanne K. Rowling sind da einsame Ruferinnen in der Wüste, der Rest: nur Männer! Und gerade die Jane Austen finde ich auch überbewertet. Also, Männer, laßt Euch nicht einreden, Euer Gefühlsleben sei verarmt, Ihr seid die klar besseren Schriftsteller! 🙂


Beeblebronx
29.10.2014 7:25
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Oder auch Schach: Warum wird hier nicht längst gedschendermäinschtriehmt? Warum spielen Frauen nicht bei den Männern Schach, der körperliche Unterschied ist doch wumpe?

Es gibt eine ungarische Schachspielerin, Judit Polgar, die auch bei den Herren antritt und sich da gut behauptet, der Rest: Jammer- und Quotenweiber.