Ansichten eines Informatikers

Zwerglachshühner

Hadmut
27.12.2014 17:31

Wie man die Gender-Theorie ganz einfach widerlegen kann.

Ich hab’s immer wieder mal schriftlich und mündlich erwähnt, und weil das Thema ja nie endet, jetzt auch mal im Blog:

Zwerglachshühner

Das Zwerglachshuhn an und für sich.

Wie ich darauf jetzt komme?

Nun, mein Vater ist begeistert vom Federvieh. Die urigsten Viecher hatten wir da schon. Ich kann die gar nicht mehr alle aufzählen. Die kuriosesten und vorwitzigsten waren ein Beo, ein Star und eine Krähe, die wir als aus dem Nest gefallene Vereckerle aufgesammelt haben, Fledermauspapageien, und vieles andere mehr. Auch Zwergwachteln gehörten dazu, die wir sogar selbst (mit dem Brutapparat) ausgebrütet haben. Das muss man mal erlebt haben: Die Eier sind ja kaum größer als 1-2 cm. Übrigens der Brüller auf Parties: Kennt Ihr noch die kleinen runden Salzkräcker, die es früher mal gab? So die Größe eines Zwei-Euro-Stücks? Mit viel Geschick (und vielen Zwergwachteleiern) kann man kleine Spiegeleier braten, die genau auf so einen Cracker passen und den Gästen reichen. Die flippen aus. Oder man verwendet die Eier eben zum Ausbrüten und hat dann nachher kleine Küken von der Größe einer Hummel vor sich auf dem Tisch herumhüpfen, die einen wegen der Prägung dann für »Mama« halten und um Futter anbetteln. Richtig gefährlich werden dann die Ausflüge in den Garten. Den lieben sie zwar, aber überleben ihn nicht immer. Einmal, weil sie im Gras so leicht verloren gehen, dass man sie nicht mehr findet. Sie piepsen zwar, aber so leise, dass man es im Freien praktisch nicht hört. Man muss höllisch aufpassen, dass man nicht drauftritt. Und wehe, sie finden eine Ameise. Die fressen sie dann, schlucken sie am Stück herunter, was die Ameise relativ lange überlebt und sich dann von innen durch den Magen säbelt. In meiner Oberstufenzeit war ich bei den Mädels gefürchtet: Weil ich fast immer aus der Zoohandlung irgendwelches Lebendfutter in der Tasche hatte, was ich da eingekauft habe, und mir immer wieder mal den Spaß erlaubt habe, jemandem das Tütchen so wie Süßigkeiten hinzuhalten, wo die Mädels dann auch gerne mal zugegriffen haben – und dann lebende Mehlwürmer oder Heimchen am Finger hatten. *Kreisch* Dafür ist es für viele Weichfresser mit langem Schnabel – wie Stare – ein Mords-Spaß, wenn man ihnen zeigt, dass man solches Lebendfutter in der Hand hat, die Hand fest schließt und sie dann versuchen dürfen, sich das Futter mit dem Schnabel zwischen den Fingern der Faust herauszupuhlen.

Naja, ich schweife ab.

Zwerglachshühner.

Wir hatten da auch mal Zwerglachshühner, und sie auch ein paar Jahre lang gezüchtet. Unsere ersten Zlh bekamen wir jedoch als unbebrütete Eier. Die kamen in die Brutmaschine, und aus etwa der Hälfte ist was geschlüpft. Darf man sich jetzt nicht so vorstellen, dass man die da reinlegt und wartet, bis sie fertig sind, sondern man muss die – wie eine Glucke eben – drehen und wenden, ab und zu mal lüften, Temperatur überwachen, reinigen, durchleuchten (da braucht’s kein Ultraschallfoto, da reicht eine Taschenlampe um zu sehen, was drinnen vor sich geht und sich bewegt). Irgendwann (ich weiß nicht mehr, ob das bei denen jetzt 21 oder 22 Tage oder sowas waren) schlüpfen die dann. Ich habe auch schon mal dagesessen und die, die die Schale zwar angepickt hatten, aber nicht auf bekammen, aus den Eiern gepellt. Soll man zwar nicht machen, weil es heißt, dass aus denen, die sich nicht selbst befreit haben, nichts ordentliches mehr wird, aber soll man sie deshalb im Ei sterben lassen?

Jedenfalls war ich als Oberstufenschüler damals wesentlich für Aufzucht und Pflege von Zwerglachshühnern zuständig. In der ersten Runde 6, um genau zu sein. Die waren dann auch sehr anhänglich, verschmust und auf mich geprägt. Der Nachbar hat seinen Augen kaum getraut, wenn ich im Garten im Gras gesessen, Zeitung gelesen und dabei drei oder vier Hühner auf Schultern, Armen und Beinen sitzen gehabt habe. Die sind nicht so groß, bei denen geht das. Deshalb heißen sie Zwerglachshühner. Und dass man Hühner hypnotisieren kann, kann ich aus eigenen Experimenten voll bestätigen.

Aber worauf ich eigentlich hinauswollte:

Feminismus. Genderismus. Im Experimentalumfeld des Zwerglachshuhns.

Überaus aufschlussreich.

Der Punkt ist nämlich folgender: Die Viecher unserer ersten Generation sind ja quasi unter Laborbedingungen aufgewachsen. Wir bekamen sie als unbebrütete, einzellige Eier. Und ich bin mir sehr sicher, dass einzellige Eier – schon allein mangels Hirn und Sinnesorganen – noch nicht sehr prägungsfähig sind, was ihre Sozialisierung angeht. Und, das sei versichert, man kann die Eier äußerlich auch nicht danach unterscheiden, was mal daraus wird. (Wer’s nicht glaubt: Macht mal im Supermarkt ne Schachtel auf und guckt mal, was Männchen und was Weibchen werden würden…)

Nachdem die Viecher geschlüpft waren, kann man sie auch nicht unterscheiden. Nein, falsch, irgendwie kann man sie schon unterscheiden, sonst würde man ja in den Hühnerfarmen die Hähne nicht sofort wieder töten und nur die Hühner leben lassen. Aber ich konnte es nicht. Der Fachmann kann da irgendwie in die Kloake gucken und da irgendwas erkennen, aber wir konnten die nicht unterscheiden. Weder am Aussehen, noch am Verhalten. War uns auch wurscht. Alle 6 Küken waren gleich und wurden gleich behandelt. Eine geschlechtsspezifische Einflussnahme durch den Menschen ausgeschlossen, weil wir ja nicht wussten, welches was ist. Es war anfangs schon schwer genug, die Viecher überhaupt als Individuen auseinanderzuhalten, weil die sich so gleich waren. Deshalb konnten wir sie auch nicht als Individuen unterschiedlich behandeln. Zumals sie auch nie einzeln oder separat behandelt wurden. Die waren immer alle sechs zusammen, haben das gleiche Futter aus einer Schüssel bekommen. Keinerlei Unterschied.

Auch von anderen Hühnern konnten sie nicht »sozialisiert« und »kulturell geprägt« worden sein, wie die Genderisten so gerne schwätzen. Sie hatten nämlich keinen Kontakt zu anderen Vögeln. Außer sich selbst und den 3 Menschen, die mit ihnen zu tun hatten, kannten die keine tierischen Lebewesen (von Lebendfutter mal abgesehen). Zu dem Zeitpunkt hatten wir nämlich noch keine Hühner. Und weil die Gefahr sehr groß ist, dass Küken oder sehr junge Hühner von Katzen, Mardern, Füchsen, Krähen, Raubvögeln gefressen werden oder schlichtweg verloren gehen, waren die auch ständig unter Bewachung, wenn sie nicht im geschlossenen Stall waren.

6 junge Hühner, die äußerlich nicht zu unterscheiden waren und die keinerlei geschlechtsspezifischer Behandlung oder unterschiedlichem Einfluss ausgesetzt worden sein können.

Und dann kommen die plötzlich in sowas wie die Pubertät.

Hatten die vorher alle noch den gelben Küken-Flaum, bekommen sie nun sehr schnell und zügig ihre ersten größeren Deck- und Schwungfedern (sie sind zwar hundsmiserable Flieger und kommen kaum vom Boden weg, und das auch nur in sehr flachem Winkel, aber prinzipiell können sie, es reicht gerade mal, um im äußersten Notfall vor einer Katze über einen Gartenzaun zu flüchten). Und siehe da: Männchen und Weibchen unterscheiden sich plötzlich eklatant. Innerhalb weniger Tage sehen die ehemals völlig gleichen Tiere ganz unterschiedlich aus. (Zufall: Es waren 3 Männchen und 3 Weibchen). Die Weibchen haben ein helles, eher unauffälliges Gefieder, das im wesentlichen zweifarbig zwischen eierschalenfarben und lachsfarben gesprenkelt ist, die Männchen haben ein auffälliges, dunkles Gefieder (siehe z. B. hier). Die Weibchen behalten eine eher gedrungene Körperform, die Männchen werden ausladender. Die Weibchen haben einen flach und spitz zulaufendes, »aerodynamisches« Heck und einen ganz kleinen Kamm, die Mänchen haben einen ausladenen Hahnenschwanz, einen größeren Schnabel und einen großen Kamm.

Noch mehr als das Aussehen ändert sich das Verhalten.

Die Weibchen bleiben zusammen, verhalten sich unauffälliger, flüchten bei Gefahr sofort in den Stall oder verstecken sich, tarnen sich, ducken sich. Gehen jeder Auseinandersetzung aus dem Weg, aber verhalten sich ab da auffällig kosozial: Wenn ein Weibchen mal ein Ei legt, gackert nicht nur sie lautstark, sondern alle anderen Weibchen gackern sofort mit. Sie synchronsieren sich bei der Aufzucht, und tatsächlich entscheiden sich meist mehrere gleichzeitig, Eier auch mal zu bebrüten und Junge großzuziehen. Wenn eine gackert, gackern die anderen auch. Und wenn eine gluckt, glucken viele der anderen dann mit.

Hähne verhalten sich jedoch ganz anders. Sie patroullieren und bewachen den Laden. Meist als verteilte Einzelgänger. Bekriegen sich auch untereinander, wenn sie nicht zusammen aufgewachsen sind. Und gehen keiner Gefahr aus dem Weg. Selbst wenn Hunde oder Katzen kommen, gehen sie die an, das dann sogar kooperativ. Erst lenken sie sie ab, versuchen sie wegzulocken. Und wenn das nicht geht, greifen sie eben frontal an. Auch Menschen. Zwar kommen sie dabei nicht viel höher als Kniehöhe, sie können einen mit ihren harten Schnäbeln und Krallen aber trotzdem schmerzhafte Kratzer beibringen. Bei Hunden und Katzen versuchen sie eben, die Nase oder die Augen zu treffen. Von den drei Hähnen, die als Küken alle bei mir auf der Schulter saßen, waren später nur zwei friedlich und diplomatisch, einer hat fast immer angegriffen, wenn er merkte, dass man nicht hinguckt. Ich kann mich noch erinnern, als im Nachbarhaus eine neue Familie einzog und der Vater seine beiden 3 und 4 Jahre alten Töchterchen mal über den Zaun hob, damit sie die Hühner streicheln können. Als ich das vom Wohnzimmer aus – glücklicherweise – gesehen habe und rausgeschossen bin, um ihn zu fragen, ob er noch zu retten ist, wurde der pampig und meinte, die würden den Hühnern doch nichts machen. Als ich ihm dann aber sagte, dass es nicht um die Hühner geht (die sind so robust, dass sie auch Raufereien mit Menschen überstehen und ihr Gefieder teils sogar Schüsse aus dem Luftgewehr abhaltne kann), sondern um das Augenlicht seiner Töchter, weil die Hähne sie – zumal in „ihrer” Größe – als Eindringlinge und Angreifer klassifizieren und eigentlich sofort angreifen würden, ist der auf einmal ganz still und kreidebleich geworden. Einem Erwachsenen werden die nicht gefährlich und kommen auch nicht höher als etwa Knie-Höhe. Aber ein 3-jähriges Kind hat kaum eine Chance, sich gegen einen Hahn zu wehren, der meint, seine Hühner gegen einen Angreifer verteidigen zu müssen. Der notorisch angriffswütige der drei Hähne wurde auch nicht alt – er landete zeitnah im Backofen.

Was aber bedeutet das?

  • Bei Zwerglachshühnern unterscheiden sich Männchen und Weibchen nach dem Schlüpfen für einige Zeit überhaupt nicht, man kann sie äußerlich nicht unterscheiden. Dann aber setzt mit dem Wachstum des Erwachsenen-Gefieders eine massive Unterschiedlichkeit ein, sowohl vom Aussehen und dem Körperbau, als auch beim Verhalten.
  • Die These, dass geschlechtsspezifisches Verhalten nur sozial und kulturell antrainiert ist und nicht angeboren sein kann, ist – was Hühner betrifft – erweislich falsch, denn sie hatten bis dahin keinerlei Kontakt zu anderen Tieren und sind vom Menschen absolut gleich behandelt worden.

  • Auch der Umstand, dass sich das unterschiedliche Verhalten und Aussehen nicht sofort nach dem Schlüpfen einstellte, sondern erst später mit der »Pubertät« eintrat, ändern daran nichts, denn es gab keine äußerliche Quelle für die Unterschiede. Ich selbst hatte auch noch nie Hühner aufgezogen und wusste nicht, wie die sich im Einzelnen zu verhalten haben, was ich ihnen also hätte beibringen müssen.

    Trotzdem zeigt sich, dass sich auch Zwerglachshühner (und andere Rassen) anderer Züchter genau so entwickeln, also gleich aussehen und sich gleich verhalten – obwohl es nie Kontakt dazwischen gab und 30 Jahre dazwischen liegen.

    Das Verhalten muss also vererbt sein und sich genetisch nach Männchen und Weibchen unterscheiden.

  • Das Experiment kann jeder auch mit begrenztem Zeit- und Geldaufwand durchführen und überprüfen.

Ich habe in der Gender-Literatur noch nie etwas dazu gefunden, wie man das Geschlechtsverhalten bei Tieren bewertet. Tiere werden immer nur dann zitiert, wenn es um schwule Löwen oder Pinguine geht um zu zeigen, dass Homosexualität auch in der Natur vorkäme. Warum Tiere aber bei Homosexualität ein maßgebliches Beispiel sein sollen, nicht jedoch bei geschlechtsspezifischem Verhalten, konnte mir noch kein Genderist erklären. Auch auf die Frage, ob man denn glaubt, dass der Mensch vom Tier abstammt bzw. zu den Tieren gehört, oder ob der doch völlig isoliert oder als göttliche Schöpfung entstanden sein soll, oder an welcher Stelle der Evolution das Geschlechtsverhalten so plötzlich komplett vergessen und auf Null gestellt worden sein soll, bekam ich nie eine Antwort.

94 Kommentare (RSS-Feed)

Autohaus
27.12.2014 18:23
Kommentarlink

“Ich habe in der Gender-Literatur noch nie etwas dazu gefunden, wie man das Geschlechtsverhalten bei Tieren bewertet.”

Wie auch? Wenn diese Tiere keine Kultur haben, dann kann es auch keinen Einfluss einer solchen geben. Wenn Menschen keine Kultur hätten, wäre da auch kein Einfluss.


Fredi
27.12.2014 18:38
Kommentarlink

Ich glaube, dass ein gewisser Sexualdimorphismus existiert lehnen nur die allerwenigsten und wirklich durchgeknallten Gendertheoretiker ab.
Ist auch eigentlich nicht wirklich, worauf sich die ganze “Theorie”/Idee bezieht.


Hadmut
27.12.2014 20:04
Kommentarlink

> Ich glaube, dass ein gewisser Sexualdimorphismus existiert lehnen nur die allerwenigsten und wirklich durchgeknallten Gendertheoretiker ab.

Genderisten – und zwar so ziemlich alle und nicht nur die extremsten Theoretiker – lehnen jegliches angeborenes geschlechtsspezifisches Verhalten ab. Es sei alles nur ansozialisiert. Deshalb reden sie ja auch nicht von Frauen, sondern von „Frauisierten“ oder „weiblich sozialisierten“.


Robert
27.12.2014 18:40
Kommentarlink

Sehr interessante und überzeugende Argumentation!

Die Gender-Ideologen würden jetzt freilich sagen, dass die Hühner wohl ab dem Moment anders behandelt wurden, ab dem sie begonnen haben sich äußerlich anders zu entwickeln. Und daher kam dann auch das unterschiedliche Verhalten.


Hadmut
27.12.2014 20:02
Kommentarlink

> Die Gender-Ideologen würden jetzt freilich sagen, dass die Hühner wohl ab dem Moment anders behandelt wurden, ab dem sie begonnen haben sich äußerlich anders zu entwickeln.

Deshalb sind Experimente in der Wissenschaft ja nicht „Ich hab’s gesagt, Du musst es mir glauben“, sondern ein „Probier’s mal selbst aus!“. Was die Genderisten nicht kapieren, weil sie von Wissenschaft wirklich gar keine Ahnung haben.

Kein Mensch muss mir glauben, dass das so gelaufen ist. Es kann jeder mit vertretbarem Aufwand und in vertretbarer Zeit selbst ausprobieren und nachprüfen. Und hinterher lecker Hähnchen braten und essen.

Von mir aus sollen sie die genau umgekehrt erziehen. Ich schau mir dann an, ob sie es schaffen, Hühner und Hähne zu umgekehrtem oder wenigstens gleichem Verhalten zu erziehen. Wetten, dass nicht?


prx
27.12.2014 19:49
Kommentarlink

Nett geschriebene Story.

Wobei ich mich allerdings frage, ob man für diese doch eher banale Erkenntnis wirklich so viele Worte braucht.

Und wenn du mit dieser Geschichte die Genderistinnen überzeugen willst.. naja, ob du da mit gackernden Hühnern wirklich die richigen Gefühle wechst?


Hadmut
27.12.2014 19:56
Kommentarlink

> Wobei ich mich allerdings frage, ob man für diese doch eher banale Erkenntnis wirklich so viele Worte braucht.

Man muss nicht. Aber man kann. Spaß am Schreiben. 🙂


Ronald.Z
27.12.2014 19:54
Kommentarlink

“Auch auf die Frage, ob man denn glaubt, dass der Mensch vom Tier abstammt bzw. zu den Tieren gehört, oder ob der doch völlig isoliert oder als göttliche Schöpfung entstanden sein soll, oder an welcher Stelle der Evolution das Geschlechtsverhalten so plötzlich komplett vergessen und auf Null gestellt worden sein soll, bekam ich nie eine Antwort.”

Menno, dass ist nun aber wirklich ganz böses mansplaining!!!11!

Hättest ja mal ruhig ein Buch lesen können, sagen Dir die Erkenntnisse Judith Butchers(1) überhaupt irgendwas?

Ausserdem ist Deine derailende “Logik” eine patriarchale Konstruktion deren einziger Zweck es ist, die frauisierten Menschen zu unterdrücken.

Pfui!

PS.
Also wenn ich bisher den Feminismus kritisch gesehen habe, Du hast mich mit diesem feminismusphoben Hasskommentar doch tatsächlich dazu gebracht, meine bisherige kritische Distanz zum Feminismus zu überdenken!einself!

(1) Judith Butcher die weltweit anerkannte Expertin der Hähnchenküche: “Das mit Honig und Knoblauch!”


quer
27.12.2014 20:02
Kommentarlink

Touche!, sagt man unter Fechtern. Präzis ausgehebelt. Werde ich mir (das Prinzip) merken.


Stephan Fleischhauer
27.12.2014 20:15
Kommentarlink

>denn sie hatten bis dahin keinerlei Kontakt zu anderen Tieren und sind vom Menschen absolut gleich behandelt worden<

Es gibt aber auch enorme Einflüsse über die Medien, die nicht zu unterschätzen sind. Gab es da vielleicht Kontakt mit Fernsehen oder Abbildungen in Zeitschriften?


Hadmut
27.12.2014 20:27
Kommentarlink

> Es gibt aber auch enorme Einflüsse über die Medien, die nicht zu unterschätzen sind. Gab es da vielleicht Kontakt mit Fernsehen oder Abbildungen in Zeitschriften?

Nein. Wir hatten keinen Fernseher im Hühnerstall. Auch keine Hühnerzeitschriften. Es gab weder ein Abo von „Huhn mit Herz“, noch „Schöner Eiern”. Auch „Playhahn“ mit nackten Hühnern haben sie nie gesehen.

Und bevor Du fragst: Nein. Meine Oma ist in diesem Hühnerstall niemals Motorrad gefahren.


derdiebuchstabenzählt
27.12.2014 20:45
Kommentarlink

Ich sehe schon, lauter Eggsperten hier … 🙂


rleo
27.12.2014 20:45
Kommentarlink

Netter Artikel, Danke. Das haben wir als Kinder (auf dem Land) auch gemacht.
Es ist erstaunlich, dass aus einem Ei, dass man in die Pfanne hauen kann, auch ein lebendiges Federvieh entstehen kann.
Allerdings hatten wir keine Zwerglachshühner.

> ist – was Hühner betrifft – erweislich falsch,

@Hadmut
Hast Du das jemals angenommen?

Es gibt Dinge, die braucht man nicht zu beweisen.
Es gibt auch immer wieder experimentelle Statistiker die ‘beweisen’ wollen, dass Wünschelruten nicht funktionieren und sich dabei sehr schlau und überlegen vorkommen.
(Dass diese Ruten nicht funktionieren ist trivial, jeder, der sich mit Naturwissenschaft auskennt, sollte das wissen. Experimente zur ‘Widerlegung’ mit Statistik sind raus geschmissenes Geld)

Im Gegenteil, wenn man versucht eine dumme Aussage zu ‘widerlegen’, bedeutet das indirekt für die Vertreter der Aussage, dass man diese anerkennt, aber diese nicht für ausreichend belegt hält.

Mich würde es nicht wundern, wenn demnächst Artikel erscheinen, dass H.D, ‘weiblich sozialisierte’ Wesen mit Federvieh vergleicht und H.D damit nicht ernst zu nehmen sei.


vortex
27.12.2014 21:56
Kommentarlink

” und ihr Gefieder teils sogar Schüsse aus dem Luftgewehr abhaltne kann”

Ich bewundere deine Neugierde und Bereitschaft auch Opfer auf den Altar der Wissenschaft zu bringen. Oder war es eine ( versuchte ) standrechtliche Erschießung wegen allgemeiner Impertinenz?


Hadmut
27.12.2014 22:07
Kommentarlink

@vortex:

> Ich bewundere deine Neugierde und Bereitschaft auch Opfer auf den Altar der Wissenschaft zu bringen. Oder war es eine ( versuchte ) standrechtliche Erschießung wegen allgemeiner Impertinenz?

Sag mal, glaubst Du ernstlich, ich würde mit dem Luftgewehr auf die eigenen Hühner schießen?

Hab ich in irgendeinem Fachbuch gelesen.


Grobi
27.12.2014 22:16
Kommentarlink

So ein Zufall. Meine Eltern hatten auch Hühner. Eines Tages kam nachts ein Marder oder Fuchs und riss ein Huhn. Die Hühner wollten daraufhin nicht mehr in den Stall und flatterten Abends auf die Obstbäume um da zu übernachten. Außerdem versteckten sie ihre Eier wie zu Ostern im Gelände. Tolle Wurst, was nun?
Die Abhilfe war die Anschaffung von zwei Hähnen. Plötzlich fühlten die Damen sich wieder sicher, schliefen im Stall und legten wieder vernünftig Eier.
Daher postuliere ich hier die These: Die Anschaffung von zwei besonders großen und kräftige Hühnern hätte nicht den gleichen Effekt gehabt. Es mussten Hähne sein.


Jan Onym
27.12.2014 22:17
Kommentarlink

So viel Text für Selbstverständlichkeiten.

Mann muss diesen Genderdreck nicht widerlegen. Diese Femorassisten sind mit nichts in der Lage auf sachliche Argumente einzugehen und es ist auch nicht ihr Interesse. Es sind Schwachmaten die sich sofort was neues ausdenken bzw. wie jeder getretene Hund ausweichen wenn Sie auf die sachliche Ebene gezogen werden.

Kein normaler Mensch gibt sich die Mühe diese grenzdebilen Idiotinnen zu widerlegen. Deren Probleme sind nun mal psychotherapeutischer Art. Nachweisbar, was Sie selbst ums verrecken auch nicht Interessen darf!

Der Dreck wird allerdings von den Medienhuren verteilt und vervielfältigt. Da sitzen die Täter. Deine Hühner kannst du dir genau so in den Ar…. schieben wie die sprechenden Pendants aus der femorassistischen Ecke sich selbst.

Genosse dreh die Flinten, der Schuss der kam von hinten.


Hadmut
27.12.2014 22:20
Kommentarlink

@Jan Onym:

Na, das ist aber mal ein netter, herzlicher Kommentar.

> Deine Hühner kannst du dir genau so in den Ar…. schieben

Kennst Du schon den Unterschied zwischen Erotik und Perversion? Erotik ist, eine Feder dazu zu benutzen. Perversion ist, das ganze Huhn zu benutzen.


Keiner
27.12.2014 22:21
Kommentarlink

“Schöner eiern” You make my day !!


Beipflichter
27.12.2014 22:23
Kommentarlink

Neuaufguss des Kommentars vom 02.11.2014

Ich kann mich hier immer nur wundern, eigentlich nur mokieren, welch Tsunami an Echauffage die periodisch hereinträufelnden Infamien des Feminismus lostriggern. – Als wären sie plötzlich ex nihilo hereinbrechende Ereignisse und nicht nix weiter als die konsequente Implementierung einer perfiden Drecks-Ideologie.


Leo
27.12.2014 22:47
Kommentarlink

Es ist OffTopic, zum Thema IS:

Der Ex-Politiker J. Todenhöfer ist 10 Tage lang durch den Kalifatsstaat des IS gereist. Seine Kurzfassung gibt einen Einblick, der mal nicht auf Pressemitteilungen unklarer Absicht und Herkunft zurückgeht.

http://juergentodenhoefer.de/7-eindruecke-einer-schwierigen-reise/

Ich find´s gut zu wissen, deshalb der Hinweis.


Leo
27.12.2014 22:47
Kommentarlink

Ja, ja, ich weiß. Dabei geht´s nicht um Hühner 🙂


Gerald M.
27.12.2014 22:48
Kommentarlink

Danke an den Schreiber des Blogbeitrags und die Kommentatoren für den einen oder anderen Lacher.


Maxwell
27.12.2014 22:57
Kommentarlink

Danke für den Beitrag, es war besonders amüsant über die kleinen Hühnervögel zu lesen. Das ist viel besser als ein reiner Kampfbeitrag gegen den Genderismus.

Das Leben an sich – inklusive Hühnervögel – ist eine wunderbare Sache und es zu erforschen gehört zu den Dingen die den Mensch erst zum Menschen machen. Dieses “Erforschen” (auch, aber nicht nur mit wissenschaftlicher Methodik) ist eine *positive Vision* die im Genderismus schlicht nicht vorkommt. Dort wird nicht erforscht sondern verbogen.

Zum Sexualdimorphismus bei diesen Zwerghühnern: Ich denke nicht das Gender’theoretiker’ allgemein annehmen, dass der Mensch komplett außerhalb biologischer Gegebenheiten unterwegs ist und es da gar keine Impulse von Seite der Biologie gibt. (Ich kann mich irren, vielleicht kommt da noch eine esoterische Schiene bei manchen dazu!) Jedenfalls nehmen sie in der Debatte “Nature vs Nurture” eine absolute Extremposition ein, die bei Tageslicht unhaltbar ist.

Doch wenn sie der Biologie auch nur *ganz wenig* Raum geben, dann müssten sie eigentlich daran forschen, wie viel genau und wo. Gibt es z.B. biologische Impulse für die Entwicklung kultureller Traditionen oder entwickeln sich die (alle) im biologiefreien Raum? Inwiefern beeinflusst die Ausprägung eines männlichen/weiblichen Phänotyps Denken und Verhalten des Menschen – welche epigenetischen Veränderungen gibt es? … Aber da habe ich noch nie was in die Richtung gesehen, obwohl doch die Gender’wissenschaft’ interdisziplinär sein soll. Im besten Fall kritisieren sie ein paar (fragwürdigere) biologistische Positionen/Thesen, aber das war’s schon – alles andere ist komplett unseriös.

Mein Punkt ist: Gäben diese Leute der Biologie auch nur ganz wenig Raum – sogar im Sinne einer ignoranten Extremposition (z.B. 99,9% Sozialisation) – hätten sie die Chance ein feines Forschungsfeld seriöser Geschlechterforschung beim Menschen zu eröffnen. Aber das setzt minimales Forschungsinteresse voraus. Und daran hapert es gewaltig, nicht an den wirren neurotischen Ideenkonstrukten die sie von irgendwo geerbt haben. Denn in der Wissenschaft kommt es nicht darauf an woher man eine (auch noch so exzentrische) Idee hat, sondern was man damit macht.


Hadmut
28.12.2014 0:10
Kommentarlink

> Ich denke nicht das Gender’theoretiker’ allgemein annehmen, dass der Mensch komplett außerhalb biologischer Gegebenheiten unterwegs ist und es da gar keine Impulse von Seite der Biologie gibt.

Doch, genau so sind die drauf.

Die leugnen teils sogar die biologischen Unterschiede, mit der Begründung, dass Penis und Vagina aus denselben Anlagen entstehen und das dann nur verschiedene Stülpungsformen desselben Organs sei. Das Frauen kleiner sind, läge auch nur daran, dass die Männer ihnen das gute Essen wegfressen und ihnen nur die kümmerlichen Reste übriglassen.


Stephan Fleischhauer
27.12.2014 22:58
Kommentarlink

>Wir hatten keinen Fernseher im Hühnerstall. Auch keine Hühnerzeitschriften.<

Aber vielleicht ist damal ein Meierei-Fahrzeug vorbeigefahren mit sexistischer Werbung. Sowas z.B.:

http://t2.ftcdn.net/jpg/00/20/28/23/400_F_20282390_EGmWQEeE1J4pAr7WRUoghF25lbELT2WX.jpg


vortex
27.12.2014 23:16
Kommentarlink

@Hadmut

“Sag mal, glaubst Du ernstlich, ich würde mit dem Luftgewehr auf die eigenen Hühner schießen?”

Nun, ich dachte das “er landete zeitnah im Backofen” und Lufgewehrübungen gut zusammenpassen. Wenn man schon ein “geliebtes” Wesen umbringt kann man doch wenigstens ein wenig Spaß haben.

https://www.youtube.com/watch?v=45dsDLZdq7A

Die meisten Eltern die Jungen und Mädchen haben/hatten die ich spreche ( inklusive meiner eigenen ) meinen das es deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt.

Mag es daran liegen das diese Professxes ( Profanten wär doch ein schönes ungeschlechtliches Wort ) in den seltensten Fällen Kinder haben dass sie solche Hahnebüchenen Theorien aufstellen?

Und danke für den Insulinschock als ich Zwergwachteln gegoogelt habe. Auf jeden Fall in den top five der niedlichsten Tiere.


Hadmut
28.12.2014 0:07
Kommentarlink

> Und danke für den Insulinschock als ich Zwergwachteln gegoogelt habe. Auf jeden Fall in den top five der niedlichsten Tiere.

Die sind aber wirklich strunzdoof.

Sie haben zwar den Vorteil, dass sie so winzig sind, dass man tatsächlich Mini-Hüner im Vogelkäfig halten kann. Aber die kapieren nichts, sind äußerst schreckhaft und haben als Fluchtverhalten, sofort senkrecht nach oben zu fliegen. Kommt jemand zur Tür rein, bekommen sie einen Schreck, fliegen senkrecht hoch, hauen sich den Schädel gegen den Käfigdeckel (manchmal sogar tödlich) und stürzen dann wieder ab. Deshalb hatten wir alle Käfige oben mit Schaumgummi oder Styropor ausgekleidet.


Bernd
27.12.2014 23:19
Kommentarlink

“Und wehe, sie finden eine Ameise. Die fressen sie dann, schlucken sie am Stück herunter, was die Ameise relativ lange überlebt und sich dann von innen durch den Magen säbelt. ”

Da kam also die Inspiration für den Film “Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt” her… wieder was gelernt.


Mircos Tierleben
28.12.2014 0:03
Kommentarlink

Enthält die Nahrung von Vögeln viel Quecksilber, stört das ihren Hormonhaushalt und fördere die Bildung homosexueller Paare unter den männlichen Tieren. Auch die Hetero-Vogelpaare hatten weniger Nachwuchs. Das ergaben Fütterungsversuche mit unterschiedlichen Mengen des Schwermetalls.
http://www.handelsblatt.com/technologie/forschung-medizin/forschung-innovation/gefaehrliches-quecksilber-umweltgift-macht-voegel-schwul/3652886.html

Übrigens eine Taube besitzt kein Gefieder, mit welchem sich ein Schuss aus einem Luftgewehr abhalten kann. Eine Maus auch nicht. Das habe ich nicht in einem Fachbuch gelesen. 😉


Hadmut
28.12.2014 0:17
Kommentarlink

> Enthält die Nahrung von Vögeln viel Quecksilber, stört das ihren Hormonhaushalt und fördere die Bildung homosexueller Paare unter den männlichen Tieren.

Ach, soweit muss man gar nicht gehen. Das Argument Natur = gesund ist sowieso schwachsinnig. Es gibt auch Tiere, die einen Herzinfarkt erleiden oder an Krebs sterben. Bloß weil es in der Natur vorkommt, es es noch lange nicht gesund.


Gubben
28.12.2014 0:08
Kommentarlink

😀 Bin auch in jungen Jahren verantwortlich für unsere Hühner gewesen. Von Kükenaufzucht bis hin zum Auslauf umgraben. Die Viecher sind auf mir rumgegangen, haben mich manchmal “angeschissen”, sind mir auf die Schulter geflogen, haben sich auf meinen Schuhen niedergelassen, wir haben miteinander “gesprochen” und “gesungen” und vieles mehr an das ich mich noch immer gerne erinnere…
Es ist natürlich klar (für mich sowie für dich 🙂 ) dass wir Menschen nicht nur genetisch geformt werden sonder auch stark durch die Gesellschaft.
Aber diese Gender-Zwerghühner haben ordentlich abgehoben…( 🙂 und sind unwiederlegbarer Beweis für die Behauptung dass alle diese Umweltgifte sowie andere schädliche Umwelteinflüsse wie Twitter , Facebook und TV oft die Entwicklung kognitiver Fertigkeiten mehr oder weniger stark beeinträchtigt. Auch andere Gattungen der menschlichen Rasse sind stark davon betroffen. Sage nur: Politiker 🙂
Auf der anderen Seite sind sie natürlich Produkte unserer Kultur. Wenn unsere Kultur mehr auf Rationalität Wert legen würde, würden diese Gender-Zwerghühner nicht die Aufmerksamheit bekommen die ihnen jetzt gegeben wird.
Aber zwischendurch macht es richtig Spass sich ein wenig zu empören.
Besonders schön ist es wenn jemand es auf solch humorvolle Weise macht wie du!!!
Lache immer noch! Love you Hadmut ! 😀


enkidu
28.12.2014 1:24
Kommentarlink

Super Artikel, werde ihn twittern.

Es gibt bereits umfangreiche Forschung an Tieren und Menschen, die beweisen, daß diverse Zivilisationsgifte hormonell wirken und somit die Geschlechtsentwicklung schon im Mutterbauch stören, verhindern und behindern. Besonders betroffen sind Kinder von Kosmetikpuppen. Die in Kosmetika enthaltenen Phtalate und das sich von Kunststoffen lösende Bisphenol-A wirken wie Östrogen.

Besonders Fatal ist die Antibabypille auf Östrogenbasis. Die Konsumentinnen pinkeln das Monster, anschließend bekommen es alle über das Wasser aus den Kläranlagen, Flüssen und Grundwasser serviert. Guten Apetit, igitt!

Da darf man sich nicht wundern, dass die so zugerichteten Kinder als Erwachsene ihre orientieringslose und verzerrte Wahrnehmung zur Norm erklären wollen. Sie fühlen sich bestätigt, weil die chemische Versäuchung in ihrer “zivilisierten” Gesellschaft besonders verbreitet ist. Sie sind faktisch bezüglich ihres Geschlechts und ihres Geisteszustandes BEHINDERT.

Wir müssen an die Ursachen dieser Katastrophe, sonst ist keine Lösung in Sicht!


Kosendey
28.12.2014 10:23
Kommentarlink

“Tiere werden immer nur dann zitiert, wenn es um schwule Löwen oder Pinguine geht um zu zeigen, dass Homosexualität auch in der Natur vorkäme” Bei vielen Genderisten endet da die Argumentation. Denn spannend ist, was aus diesen “animosexuellen” Tieren wird: die Lebenserwartung sinkt dramatisch und Fortpflanzung ist sogut wie ausgeschlossen. Tjaja… die “liebe Mutter Natur” ist `nen ganz schön gemeines Biest… 😉


Der Stadtfuchs
28.12.2014 10:49
Kommentarlink

Hadmut, die wichtigste Frage beantwortet der Artikel mal wieder nicht: Wie schmeckt Zwerglachshuhn??? (*Schmatz*)


Hadmut
28.12.2014 12:41
Kommentarlink

> Hadmut, die wichtigste Frage beantwortet der Artikel mal wieder nicht: Wie schmeckt Zwerglachshuhn??? (*Schmatz*)

Wie normales Huhn, nur würziger, intensiver, besser.

Ich kann aber nicht sagen, ob das an der Rasse oder am Garten lag. Die Viecher waren sowas wie Luxus-Exzellenz-Bio-Hühner. Prächtig Auslauf, großer Garten mit Wildwuchs, Leben wie im Schlaraffenland, niedrig hängende und heruntergefallene Kirschen vom Kirschbaum fressen, jede Menge Würmer und Insekten, im Sommer in der Sonne herumliegen. Ich kann jetzt nicht sagen, ob der bessere Geschmack an der Rasse oder den Aufzuchtbedingungen lag.

Dafür ist weniger dran, weil die halt deutlich kleiner sind.


Kosendey
28.12.2014 10:50
Kommentarlink

Ups… zu schnell auf “Submit” geklickt…
Ich wollte nur betonen(nicht das es falsch ankommt), dass einer meiner besten Freunde homosexuell ist. Mit Ihm kann man Gäule klauen… sozusagen. Was ich sagen will ist, das Genderisten oft mit Argumenten daher kommen, die, wenn man diese Argumente weiterdenkt, ihnen das argumentative Genick bricht. “Mutter Natur” wird da sehr sehr oft bemüht… nur das es sich eben bei Mutter Natur fast ausschließlich um Fortpflanzung und fressen/gefressen werden dreht.


Dräuen
28.12.2014 12:14
Kommentarlink

Nature vs Nurture ist eine Fehlannahme. Aus dem Nature entwickelt sich das Nurture in vielen Variationen, ist aber immer wieder rückbezüglich. Der liebe Gott würfelt nicht und wenn es darauf ankommt, wird jede Kampfhenne in der Bedürfnispyramide wieder ein Huhn. Mit etwas Übung kann jeder einen Alpha-Hahn simulieren – kommt aber der Fuchs, dann ist Nurture schwaches Gefieder.


Gubben
28.12.2014 12:52
Kommentarlink

Betr. kugelsichere Federkleider der Vögel

Wir hatten einige schöne Kirschbäume und andere Beerenbüsche die gegen anfallende Star- und Amselplünderungsversuche geschützt werden sollten.(Ja,schon damals war sich jeder sich selbst am nächsten). Da, gleich nach dem Kriege, gab es noch keine Netze. Und wenn, so hätten meine Eltern kein Geld dafür gehabt. Ausser Schreien und anderen lärmerzeugenden Gerätschaften wurde auch dann und wann ein Luftgewehr eingesetzt.(Auch gegen die riesigen Wanderratten, bei denen nur ein Treffer in Augennähe erfolgreich war.) Schüsse von vorne/schräg vorne waren wirkungslos da die Kugeln tatsächlich nicht das Federkleid durchdringen konnten. Kam die Kugel dagegen von hinten/schräg hinten, also gegen den Federstrich, drangen sie ein und töteten/verletzten den Vogel. Die toten Vögel wurden in die Bäume/Büsche gehängt und besonders wenn es ein wenig wehte hatten sie einen guten Abschreckungseffekt.Man brauchte nicht mehr als ca 10-12 st., dann herrschte Frieden in den Büschen und Marmelade und Kompott für den nächsten Winter waren gesichert.
Mit anderen Worten: Hadmut hat recht! So wie immer! 🙂


Herbert
28.12.2014 13:28
Kommentarlink

Hühner sind tolle Tiere 🙂


EinInformatiker
28.12.2014 13:56
Kommentarlink

Ich denke nicht, dass der Genderismus rational zu besiegen ist. Insofern ist es eigentlich müßig rationale Einwände dagegen zu erheben. Andererseits gab es in Norwegen ja anscheinend doch einen Teilerfolg, da nach der Thematisierung durch den Komiker Harald Eia Gelder gestrichen oder sogar ein “prominentes” Institut geschlossen wurde. Insofern könnte man es natürlich in Sysyphos Manier trotzdem auch mit rationalen Einwänden versuchen. Obwohl die eigentlich wiederum so simpel sind, dass man sie wiederum fast nicht der Erwähnung wert finden mag. Was natürlich wiederum auf die Absurdität des Gender “Ansatzes” verweist.
Fundamental wäre ja die Frage was überhaupt Anlaß dazu gibt, Differenzen zwischen Geschlechtern als sozial konstruiert anzusehen (ich wäre niemals auf diesen Gedanken gekommen). Offensichtlich ist dieser Ausgangspunkt des Genderismus rein ideologisch motiviert (aus dem Frust heraus, dass Frauen Männern beobachtbar auf allen Gebieten im Schnitt extrem unterlegen sind, obwohl Frauen (nicht Feministinnen) offensichtlich andererseits unverzichtbar sind). Denn wie sollte man rational erklären, wie man ursprünglich typisch weibliche (über die offensichtlichen biologischen hinaus) Eigenschaften identifizieren (paraphrasieren) konnte, wenn diese nicht beobachtbar gewesen wären.
Wie will der Genderismus eigentlich mit diesem Einwand umgehen, außer dass er ihn ignoriert? Meist versuchen Ideologien ja auszuweichen, aber es ist natürlich ein Unterschied ob das Ausweichen lediglich in Ignoranz besteht.
Weil das einerseits zwar sachlich begründet, aber trotzdem alles so unendlich simpel ist, komme ich mir trotzdem ziemlich blöd dabei vor, dass ich das formuliert habe. Vielleicht geht das ja irgendwie prägnanter.


Rechnungsprüfer
28.12.2014 15:25
Kommentarlink

Mir fällt noch ei Unterschied zwischen Tier und Mensch auf. Bei den Tieren sind es meist die Männlichen, die durch äußerlichkeiten auf sich aufmerksam machen wollen. Bei Menschen ist es meist die Frau, die damit um den Mann werben will.


simsalabim006
28.12.2014 16:55
Kommentarlink

Erinnert mich an die Zeit 1973, als Konrad Lorenz (und seine Graugänse 🙂 den Novellpreis erhielt. http://youtu.be/eqZmW7uIPW4

Da gab’s auch noch den Spinner namens Skinner. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43078812.html

O.T. Noch eine Rückblick in jene Zeit als Werner Höfers internationaler Frühschoppen lief. http://youtu.be/5sFe66JSaO0?t=31s
Besonders die Stelle ist famos 🙂 http://youtu.be/5sFe66JSaO0?t=3m48s


vortex
28.12.2014 17:43
Kommentarlink

@Hadmut

“fliegen senkrecht hoch, hauen sich den Schädel gegen den Käfigdeckel”

Verdammt, das spricht dann noch den Beschützerinstinkt an und macht sie noch niedlicher.

@Rechnungsprüfer

“Bei Menschen ist es meist die Frau, die damit um den Mann werben will.”

Das hat mich an folgendes erinnert;
“Mit den Mädchen hat es die Natur auf Das, was man, im dramaturgischen Sinne, einen Knalleffekt nennt, abgesehn, indem sie dieselben, auf wenige Jahre, mit überreichlicher Schönheit, Reiz und Fülle ausstattete, auf Kosten ihrer ganzen übrigen Lebenszeit, damit sie nämlich, während jener Jahre, der Phantasie eines Mannes sich in dem Maaße bemächtigen könnten, daß er hingerissen wird, die Sorge für sie auf Zeit Lebens…”

Schopenhauer


Frank
28.12.2014 19:22
Kommentarlink

@rleo

Wünschelruten funktionieren nicht?
Ich bin nichnur Augenzeuge sondern habs danach selbst probiert um “unterbewusste”Bewegungen auszuschließen.
Vor guten 20 Jahren mussten wir aufm Betriebsgelände eine nichtverzeichnete Wasserleitung suchen.
Ein Kollege fand sie dann mit zwei locker in den Händen gehaltenen L förmig gebogenen Schweissdrähten. Die bewegten sich nämlich über der (später ausgegrabenen Leitung) aufeinander zu.
Wollt ich nicht glauben und habs selbst probierte, mehrmals -immer an der selben Stelle bewegten sie sich.
Anderthalb Meter tiefer war die Leitung!


KaRa
28.12.2014 20:28
Kommentarlink

Es gab Versuche mit Affen, denen man verschiedene typische Mädchen,-Jungen und geschlechtsneutrale Spielsachen in den Käfig gelegt hatte.
Weibliche Affen griffen zu den typisch weiblichen, männliche Affen zu den typisch männliche oder beide zu geschlechtsneutralen Spielsachen.
In der freien Natur wurden Affenmädchen beobachtet, die einen Holzstock im Arm wie ein Baby gewiegt haben.
Nicht beobachtet wurde, wie Affen in der Natur oder in menschliche Obhut,gendermäßig beeinflußt wurden.


rleo
28.12.2014 21:09
Kommentarlink

@Frank
kenn ich zur Genüge
Einzelerfahrungen sagen gar nichts.
Es fehlen die nachprüfbaren Bedingungen.
Und es fehlt eine kausale Ursache.
Ein Wünschelrute ist ein makroskopisches Objekt, deshalb muss sich auch eine Wünschelrute der bekannten Physik unterordnen.
Und da schaut es dünn aus.
Ich will aber hier keine Anti-Esoterik-Veranstaltung machen, dafür gibt es andere Foren.

Es ging mir darum, dass man esoterische Theorien, d.h. solche, die ohne jede Beweislage daher kommen, wie das beim Genderismus der Fall ist, nicht mit belegbaren Experimenten kommen kann.
Nach meiner Erfahrung wissen Esoteriker um die Schwächen ihrer ‘Theorien’, sie haben diese ja selbst erfunden. Es lässt sich aber sehr viel Geld damit bekommen (nicht verdienen, das ist was anderes).
Eine ‘Widerlegung’ ist also immer ein Angriff auf betrügerisch erlangte Pfründe, und das wurde noch nie jemanden erleichtert.
Maw. die Esoterik, die ich hier meine, ist Betrug mit einer sehr gefährlichen Massenverbreitung, mehr nicht

Echte Esoteriker, also die, die durch den Unfug, den sie verbreiten, nicht durchblicken, sind oft arm und ehrlich.
In meinem Bekanntenkreis gibt es Wünschelrutengänger, ein Mitglied des galaktischen Rates, freie Energetiker uvam.
Alles nette Leute mit skurrilen Ideen. Die richten keinen Schaden an.
Ich selbst bin Physiker und wir tolerieren uns.


Maxwell
28.12.2014 21:14
Kommentarlink

@Hadmut

“> Ich denke nicht das Gender’theoretiker’ allgemein annehmen, dass der Mensch komplett außerhalb biologischer Gegebenheiten unterwegs ist und es da gar keine Impulse von Seite der Biologie gibt.

Doch, genau so sind die drauf.

Die leugnen teils sogar die biologischen Unterschiede, mit der Begründung, dass Penis und Vagina aus denselben Anlagen entstehen und das dann nur verschiedene Stülpungsformen desselben Organs sei. Das Frauen kleiner sind, läge auch nur daran, dass die Männer ihnen das gute Essen wegfressen und ihnen nur die kümmerlichen Reste übriglassen.”

Uh, wenn das so stimmt stellen die sich gegen solide funktionsbiologische Erkenntnisse. In einem universitären Umfeld dürften die Genderisten sich so nicht etablieren können, gar nicht zu reden von einer Einflussnahme auf Lehrpläne. Warum hat da die Immunabwehr des Wissenschaftsbetriebes so versagt?

Mein Eindruck von Genderisten – du kennst dich mit denen sicher viel besser aus als ich – ist der, dass zumindest manche biologische Aspekte akzeptieren. Z.B. wollen sie epigenetische Erklärungen dazu heranziehen, wie Sozialisation unterschiedliche Phänotypen, ergo biologische Charakteristika, verursachen kann. Das ist zwar ziemlich abgedreht und in der Form extrem, aber: Es ist eine biologische und prinzipiell überprüfbare Idee. Daraus könnte man eine Forschungsfrage machen, wen man wollte. Aber das wollen die Genderisten eben nicht (wirklich).


Hadmut
28.12.2014 21:42
Kommentarlink

> Uh, wenn das so stimmt stellen die sich gegen solide funktionsbiologische Erkenntnisse.

Dazu nennen sie sie „biologistisch“.

> In einem universitären Umfeld dürften die Genderisten sich so nicht etablieren können, gar nicht zu reden von einer Einflussnahme auf Lehrpläne.

Hätte ich auch gedacht. Machen und konnten sie aber. Siehe Humboldt-Universität.


Küstennebel
28.12.2014 23:39
Kommentarlink

Ich habe in der Gender-Literatur noch nie etwas dazu gefunden, wie man das Geschlechtsverhalten bei Tieren bewertet. Tiere werden immer nur dann zitiert, wenn es um schwule Löwen oder Pinguine geht um zu zeigen, dass Homosexualität auch in der Natur vorkäme. Warum Tiere aber bei Homosexualität ein maßgebliches Beispiel sein sollen, nicht jedoch bei geschlechtsspezifischem Verhalten, konnte mir noch kein Genderist erklären. Auch auf die Frage, ob man denn glaubt, dass der Mensch vom Tier abstammt bzw. zu den Tieren gehört, oder ob der doch völlig isoliert oder als göttliche Schöpfung entstanden sein soll, oder an welcher Stelle der Evolution das Geschlechtsverhalten so plötzlich komplett vergessen und auf Null gestellt worden sein soll, bekam ich nie eine Antwort.

1. Tiere verbinden mit einer homosexuellen Handlung nicht dasselbe wie Menschen. Es ist ein Akt der Unterwerfung, eine Geste der Rivalität und ihrer Klärung.

Menschen verbinden sich sexuell auf Grund einer Beziehung. Ok, ist wieder mal ein bischen “Out”, aber dennoch ist beim Menschen sehr viel mehr an einer sexuellen Handlung dran, als bei einem Tier. Der Mensch ist zur Liebe fähig, zur rationalen Selbstaufgabe etc. und hat einen Bewußtseinscharakter, der mit Beziehungsstrukturen einhergeht. Wir hegen Vorstellungen von unseren Ehe-Partnern und leben mit einem Treuegelöbniss. Nur weil einigen das alles nichts mehr bedeutet, viele sich heute eine andere infantil-triebhafte Lebensweise aneignen, heißt das noch lange nicht, das klassische Beziehungskonzepte keinen Wert hätten.

Ich empfinde es als widerwärtig auf das Tierreich Bezug zu nehmen, wenn es um Menschen geht. Natürlich sind Tiere und Menschen biochemische “Maschinen” und haben eine angeborene genetisch induzierte Charakterprägung. Trotzdem ist der Mensch mit seinem Verstand und seinem Gefühlsleben nicht dasselbe wie ein Tier, dem Bewußtsein in dieser Form unbekannt ist.

Das wir im bio-chemischen Sinne jedoch dasselbe sind, das kann man schon bei Salomo Prediger 3:19-21 oder andere Übersetzungennachlesen.
Der Unterschied ist im geistigen Erleben einer Beziehung zwischen Menschen zu finden. Und wenn man das dann weiter denkt, erschließt sich der Sinn für Geschlechter und Rollenverteilungen auch. Gleichförmigkeit erzeugt keine Anziehungspunkte.

Gerade in der alten neuen Sexualtheorie einer Beziehungslosen trieborientierten Sexualisierung wie es im Genderismus gang und gäbe ist, die sich ohne Beziehungsstrukturen und durchaus auch “psychopathisiert” und objektisiert, also ohne jeden Gefühlszusammenhang und ohne den Menschen als solchen und Partner, als Beziehungskonterpart zu erkennen, äußert, wird natürlich der Unterschied negiert, auf den ich hinweisen möchte. Wobei ich nicht allen Anhängern dieser Weltanschauung explizit dies unterstelle. Es ist der Ideologie modern verkaufter aber schon lange im heidentum heimischer Sexualperversionen inhärent.

Verdinglichte Sexualität ist trieborientiert und erschafft sich dadurch eine andere Sichtweise, die sich selbst genügt und alles andere gar nicht verstehen kann oder will, weil die Alternative der eigenen Anschauung zwiederläuft. Es läuft maximal auf eine Herrschaft / Knechtschaft Beziehung hinaus. Das Beherrschen des jeweils Anderen durch und mittels der Sexualität bzw. die Aneignung des begehrten Objektes Sexualität und damit die Befriedigung des Selbst-Süchtigen Verlangens.

Partnerschaftliche Sexualität ist eine vergeistigte Sache, die die Beziehung zum Anderen pflegt. Die Liebe und das Leben miteinander durch und mit einer sexuellen Beziehung als sinnliche Ekstase eines Treueversprechens unterstreicht. Die Freude teilt mit dem Anderen, auch Lust aber nicht nur. Die die Befriedigung aus der Zufriedenheit des Anderen erfährt und das Glück empathisch teilt.

Homosexualität kann das nicht leisten, weil der Gegenpart der eigenen Begehrlichkeiten nicht ein Mensch ist, sondern Objekt der Begierde.

Ich möchte niemandem auf die Füsse steigen, oder beleidigen, es ist nur eine Analyse (nein, kein beabsichtigtes Wortspiel *g) bzw. Erklärungsversuch für die Unsitte und die Differenz zwischen Sexualität und dem, was manche dafür halten, weil sie ihre Genitalien aneinander wetzen.

Beste Grüße


a stranger in a strange world
29.12.2014 8:27
Kommentarlink

@Küstennebel

Tiere verbinden mit einer homosexuellen Handlung nicht dasselbe wie Menschen. Es ist ein Akt der Unterwerfung, eine Geste der Rivalität und ihrer Klärung.

Jeder ordentliche Verhaltensforscher schaut voller Neid auf deine tier-telepathische Fähigkeiten.

Trotzdem ist der Mensch mit seinem Verstand und seinem Gefühlsleben nicht dasselbe wie ein Tier, dem Bewußtsein in dieser Form unbekannt ist.

Selbstverständlich ist Homo Sapiens nicht grundsätzlich anders als alle anderen Säugetiere. Jedenfalls dann nicht, wenn man bei der Beurteilung der Versuche auf telepathisch gewonnene Einsichten verzichten muss. Soweit die moderne Forschung es beurteilen kann, haben alle Säuger ziemlich exakt das gleiche Gefühlsleben wie Homo Sapiens und Bewusstsein findet man bei allen großhirnigen Säugern (großhirnig = mit Hirnfurchen). Katzen, Hunde, Delphine, … ebenso wie die meisten sozial lebenden Vogelarten haben ganz eindeutig eine “Theorie of Mind” – sie haben eine Vorstellung davon, was ihr Gegenüber denkt. Und das ist Bewusstsein.
Diese Erkenntnisse der Biologie und Verhaltensforschung decken sich übrigens exakt mit den Ergebnissen der Neurophysiologie: Alle Säugetiere haben die exakt die gleichen Hirnareale und nutzen sie exakt gleich. Der Fachbegriff lautet “homolog”: herkunfts- und funktionsgleich.

http://wol.jw.org/de/wol/bc/r10/lp-x/1101989271/17/0

Die Kompetenz der Bibel bzw. der Zeugen Jehovas in Sachen Biologie dürfte in etwa jener der Genderista gleichen. Es ist ohnehin bemerkenswert wie sehr sich die Argumentationsversuche aller Religiösen (ausdrücklich einschließlich der Gender-Gläubigen) gleichen.


Frank
29.12.2014 9:20
Kommentarlink

@rleo

>Einzelerfahrungen sagen garnichts <

Ich bin kein Esoteriker und auchnicht im galaktischen Rat aber die Drähte haben sich in meinen Händen gedreht, egal aus welcher Richtung ich die Linie überschritten hab. Irgendwas hat das bewirkt.
Hab mich auch niemals damit beschäftigt bis ich das hier grad las.
Ändert natürlich garnichts an den biologischen Grundlagen der Zweigeschlechtlichkeit…


basti
29.12.2014 12:35
Kommentarlink

Hanf ist ein gutes Beispiel für das Genderpublikum, weil es lebensnah ist 🙂

Weiblicher knallt, männlicher nicht.

Fertig.


Maxwell
29.12.2014 12:45
Kommentarlink

@ a stranger in a strange world

“@Küstennebel

Tiere verbinden mit einer homosexuellen Handlung nicht dasselbe wie Menschen. Es ist ein Akt der Unterwerfung, eine Geste der Rivalität und ihrer Klärung.

Jeder ordentliche Verhaltensforscher schaut voller Neid auf deine tier-telepathische Fähigkeiten.”

Da hat er aber im Prinzip recht, die Gleichsetzung von menschlichen und tierischen Verhaltensweisen wäre eigentlich stark begründungspflichtig. Sowie auch die Gleichsetzung von Verhaltensweisen und anderen Charakteristika zwischen zwei beliebigen anderen Spezies. Nur weil etwas gleich oder ähnlich aussieht ist es noch lange nicht dasselbe, bzw. geht auf dieselben Ursachen zurück. Das ist quasi eine Faustregel für Biologen. Egal ob das jetzt eine Verhaltensweisen oder sonstwas ist – sogar als homolog gewertete Organe/Strukturen/… gehen z.B. nicht selten auf unterschiedliche genetische Hintergründe oder/und ontogenetische Prozesse zurück.

Wissenschaftler warnen dazu passend auch vor anthropomorphen Projektionen, z.B. hier “Forscher: “Es gibt keine schwulen Tiere” (http://science.orf.at/stories/1702979/)

Die Sexualität von Tieren ist oft einfach getriggert und solche Verhaltensweisen werden häufig in den – nach menschlichen Maßstäben – unpassendsten Situationen ausgelöst. Bei Menschen kommt dagegen z.B. noch eine unglaublich komplexe psychosexuelle Entwicklung oben drauf (von Selbstreflexion und willentlichen Entscheidungen ganz zu schweigen), die ist sicher getrieben durch biologische Impulse aber das ist eben nicht die ganze Story. Wenn man solche Unterschiede nicht berücksichtigt und platte Vergleiche zwischen menschlichen und tierischen Verhaltensweisen anstellt, kommt man schnell in absurde Sphären: Wenn ein Erpel einen toten Erpel besteigt, ist er dann nekrophil veranlagt (=Sex mit Toten)? Wenn ein Hund das Bein seines Frauchens sexuell erregt bespringt, hat er dann sodomistische Tendenzen (=Sex zwischen Spezies)? Wenn ein Bär Bärenkinder tötet, ist er dann ein ‘Kindsmörder’? Wenn eine Spinne ihr Männchen nach der Kopulation verspeist, ist sie dann eine kannibalistische Sexualmörderin? Wenn eine Gruppe Delphine einem Weibchen nachjagt sind sie dann Gruppenvergewaltiger? Wenn zwei Möwenweibchen gemeinsam ein Junges großziehen, praktizieren sie dann einen lesbischen Lebensstil? Würden sie sich lieber künstlich befruchten lassen, oder gar keine Kinder haben als mit einem Möwenmännchen sexuell zu interagieren? Hat die Giraffe, die ein Moped begatten will (gesehen auf YouTube) einen Objektfetisch?

Argumentativ widersinniger und praktisch riskanter als für die Normalität/Rechtfertigung von Homosexualität oder/und homosexuellen Praktiken beim Menschen unter Rückgriff auf das liebe Vieh zu argumentieren, geht es fast nicht mehr. Dasselbe gilt auch füür andere Verhaltensweisen. Und das ist übrigens auch was, was der oben zitierte ORF-Science Artikel illustriert.

Der Trick bei der ganzen Sache ist, die Balance zu wahren: Dumpfe Biologismen werden zurecht kritisiert und sind auch ein einfaches Ziel für Genderisten. Biologisches Fachwissen und Beobachtungen ersetzen keine erkenntnistheoretischen und logischen Basics.


basti
29.12.2014 13:04
Kommentarlink

@ rleo

“Ich selbst bin Physiker”

Sehr schön.

Und ich bin Esoteriker der glaubt in diesem Video die Lösung aller Energieprobleme gefunden zu haben.

Das Video lohnt sich auf jeden Fall, die Frage ist nur ob es eine Spielerei ist oder ob die Delphine uns eine Lehrstunde in moderner Physik geben.

Auf jeden Fall untersuchungswürdig.

Kannst du mir genau sagen wie diese Wirbel erzeugt werden und vor allem durch welche
Kräfte sie erhalten bleiben?

Es ist offensichtlich das der kurze Rülpser nicht erklärt wie eine derartige stabile Bewegung sich halten kann und sich sogar wieder zusammenfügt aber seht selbst:

http://www.google.de/url?q=http://www.youtube.com/watch%3Fv%3DwuVgXJ55G6Y&sa=U&ei=FUOhVIa7C4epyQOr74L4Cg&ved=0CBUQtwIwAA&usg=AFQjCNGdubNppTGNrrkU4kxTrrN4vcpQKg

Irgendwas passiert da. Kalte Fusion? Elektromagnetische Kräfte? Kavitation?

Es dürfte technisch kein Problem sein das zu reproduzieren.

Oder etwa doch? Oder will man es nicht?


Hadmut
29.12.2014 18:25
Kommentarlink

@basti: Wo ist da der Witz? Luftblasen unter Wasser in Rotation. Gibt jede Menge Videos, auf denen Menschen auch Ringe erzeugen. Dass die bei den Delfinen stabil unten bleiben liegt einfach daran, dass die das Wasser dazu in Rotation versetzen, wie man beim Ausblasen schön sieht und auch dann, wenn sie die Rotation mit der Schnauze wieder anstoßen.

Banal.


uv
29.12.2014 15:48
Kommentarlink

Nimm es nicht persönlich, Hadmut, wenn ich die Meinung vertrete, dass du nach meinem Empfinden ein wenig zu viel Aufwand investierst, die These des sozial konstruierten Geschlechts biologisch-medizinisch zu widerlegen. Ich denke, da gibt es andere Ausmaße von Feminismus, Soziologie und Korruption, die deiner Aufmerksamkeit deutlich mehr bedürfen.

Lass mich dies erklären: Die ganze “Hypothese” (es war in wissenschaftlich informierten Kreisen wohl nie eine ernstzunehmende wissenschaftliche Hypothese, daher die Anführungszeichen) des sozial konstruierten Geschlechts war, so sehe ich das, mehr eine “Hypothese”, die entwickelt wurde, um den eigenen Forderungen einen wissenschaftlich angehauchten Anstrich geben zu können. Du hast schon in der Vergangenheit dargelegt, warum diese mit Frauenquote nicht zu vereinbaren ist (denn was zählt als Frau?). Wurde deswegen von den Forderungen abgelassen (Achtung – rhetorische Frage!)? Nein, auf mich wirkt die ganze Situation mehr danach, als würden Feministinnen, jetzt wo das Gender-Gerüst zusammenbricht, einfach nach einer neuen wissenschaftlich angehauchten Rechtfertigung (z. B. irgendein Gerechtigkeitsbegriff oder was auch immer) gesucht. Daher vermute ich, dass es den Feministinnen nie um Gender ging, sondern von Anfang an um Macht – Gender war hier nur ein Werkzeug (von vielen!) dazu, welches in Zukunft vielleicht wegfällt. Und ich denke, es gibt genug andere Werkzeuge, die weiterhin benutzt werden, um die Machtforderungen zu untermauern. Ich persönlich würde daher eher diesen Dingen zuwenden, da hier der Impact höher ist (wenn du das anders siehst, steht es dir natürlich frei).


Hadmut
29.12.2014 18:18
Kommentarlink

@uv:

> Nimm es nicht persönlich, Hadmut, wenn ich die Meinung vertrete, dass du nach meinem Empfinden ein wenig zu viel Aufwand investierst, die These des sozial konstruierten Geschlechts biologisch-medizinisch zu widerlegen.

Das hängt aber damit zusammen, dass ich Feminismus im Wissenschaftsbereich bekämpfen will und dass das dort deren zentraler Verankerungspunkt ist, an dem sie alles aufhängen. Bringt man das zum Platzen, hat man die größte Wirkung (auch moralisch auf Feministinnen – die kommen sich so gut vor, halten es aber nicht aus, wenn sie merken, dass man sie für strohdoof hält).

> Ich denke, da gibt es andere Ausmaße von Feminismus, Soziologie und Korruption, die deiner Aufmerksamkeit deutlich mehr bedürfen.

  1. Welche wären das? Ich konnte Deinem Kommentar nicht entnehmen, worum ich mich denn da kümmern soll.
  2. Warum ich? Kann ja auch mal jemand anderes aktiv werden. Manchmal komme ich mir vor wie im Achter mit Rudermann, wo einer rudert und achte mit dem Megaphon drinsitzen und ihm zurufen, dass er schneller rudern soll.

rleo
29.12.2014 21:21
Kommentarlink

@basti
“Und ich bin Esoteriker der glaubt in diesem Video die Lösung aller Energieprobleme gefunden zu haben.”
Und? Wann kann man das kaufen?
Ich habe keine Lösung aller Energieprobleme.
Google mal nach Popper und Feynman, die meinen das auch.

Wdhlg:
Ich will hier keine Anti-Esoterik-Veranstaltung machen, dafür gibt es andere Foren.


der eine Andreas
30.12.2014 10:57
Kommentarlink

o.T. oder nicht, weils ja um Tiere geht 🙂

http://rinderpraxis.blogspot.de/
http://tiermedizin-ist-weiblich.de/


CountZero
30.12.2014 17:14
Kommentarlink

> Bei den Tieren sind es meist die Männlichen, die durch äußerlichkeiten auf sich aufmerksam machen wollen. Bei Menschen ist es meist die Frau, die damit um den Mann werben will.

Tjaaah, komisch, nicht wahr? Wie kann man diesen Befund erklären? Für einen ausreichend langen Beitrag habe ich gerade keine Zeit, aber Stichworte sind male-male competition + female choice (gilt bei vielen Spezies) und female-female competition + male choice. Die zweite Fortpflanzungsstrategie ist bei der Spezies Homo sapiens sapiens i.Ggs. zu vielen Tierarten recht wichtig, neben der erstgenannten male-male competition (+ female choice), weil beim Homo sapiens das Männchen einen hohen Brutpflegeanteil übernimmt, der zur Fitness des Weibchens beiträgt (Geary, D. “Male, female. The evolution of human sex differences.” Am.Psych.Assoc. 2nd ed. 2009).


basti
30.12.2014 17:34
Kommentarlink

@ rleo

“Und? Wann kann man das kaufen?”

An diesem Satz sehe ich das Hauptproblem der Naturwissenschaften.

Ein Röntgen hat seine Erfindung in einem Schuppen gemacht und hat verzichtet sie patentieren zu lassen zum Wohle der Menschheit und damit niemand sie kaufen muss oder damit Geld machen kann. Merkste was?

Ihr seid auch nicht besser als die Genderfraktion.

Wenn man euch das Geld in den Arsch bläst löst ihr auch nicht die Probleme der Welt, sondern quält uns mit Bullshit wie Co2 Klimawandel und frisiert eure Daten wie ihr sie braucht und meint jedes Mal ihr hättet das Rad neu erfunden.

Wieviel hat das schon gekostet? Dagegen sind Gendersachen peanuts.

Aber ” banale” Dinge nicht erklären können/wollen.

@ Hadmut

Das kann man so nicht vergleichen und ich sage dir auch warum:

Video 1, Mann im Wasser.

https://www.youtube.com/watch?v=sn67vDBiL04

Der Mann macht auch zusammenhängende Luftringe. Aber einfache.

Ich kann das auch, sowohl unter Wasser als auch in der Luft mit einer Kippe.

Problem:

Jegliche kleine Luft oder Wasserströmung in der Nähe, also Bewegung, macht diesen Ring schnell zu nichte.

Das sieht man hier auch gut bei als der Mann die Luftringe zu schnell hintereinander macht oder evt. die Hände am Grund zu schnell bewegt.

Das geht auch nur wenn man alleine im Becken ist weil die Luftringe störanfällig sind.

Auch steigen die Ringe im Wasser erwartungsgemäss nach oben.

Vergleichen wir aber mal das Delphin Video sieht man den Unterschied.

Video 2 Delphine

https://www.youtube.com/watch?v=wuVgXJ55G6Y

Es sind mehrere Delphine in einem Aquarium, die Ringe stört das aber nicht.

Bei Minute 1:15 schlingert das Objekt in einer 8, bleibt aber in sich stabil.

Die Bewegungen mit der Schauze stören den Ring ebenfalls nicht. Er wird nur gelenkt, nicht zerstört .
Bei 2:05 wird der Ring sogar abgetrennt und fügt sich wie von Zauberhand wieder zusammen.

Das alles geht mit den Menschenringen nicht.

Er ist stabil (und bleibt es) 🙂

Die Rotation wird nicht neu angestossen. Nur das Objekt an sich.

Bzw. welche Rotation?

Siehst du nur die Rotation längs zur gedachten Lauffläche?

Oder siehst du auch die Rotationen! quer ?

Das Video ist nicht besonders gut, man muss schon genau hinschauen.

Dann kann man auch sehen das diese Ringe nicht viel mit den Luftringen der Menschen zu tun haben.

Schon das lenken mit der Schnauze würde diese auflösen.

Die Delphinringe sind völlig anders. Wegen der Doppelspirale sind sie sehr stabil und im Gleichgewicht ähnlich einem Hubschrauber mit Doppelhauptrotor. Die Kräfte heben sich gegenseitig auf.

Der Ring ist dann praktisch eine Art Kreissel die auch widerstandsfähig gegen Kräfte von aussen sind .
Und in diesem Video sieht man wie mehrere Ringe sich zu einem grossen Verbinden

Ist ein neues und geht nur 35 sek. Gugg dir mal was da abgeht. Oder ist das auch banal?

https://www.youtube.com/watch?v=zzQGMvIFD9o

Das sind Wirbelphänomene wie Tornados die sich auch zu einem grossen verbinden können.

Atomkerne und Elektronen, Galaxien, Wirbelstürme usw.

Es ist das gleiche Prinzip.

Und das kann man nutzbar machen. In Wasser steckt sehr viel Energie, das ist unbestritten.

Wieso sollten nicht hochintelligente Säugetiere, die es schon länger gibt als uns wissen wie man aus
Wasser Energie gewinnt? Ein Element was sie sehr gut kennen, wie man sieht. Und darin leben.

Oder hälst du den Menschen für die Krone der Schöpfung? Wenn es so banal wäre was die Meeressäuger machen, wieso können wir das nicht nachmachen und untersuchen?

Dann gäbe es auch mathematische Formeln usw dazu.

Also so ganz einfach scheint es dann doch nicht zu sein wenn kein Mensch das erklären kann geschweige denn in einem Labor zu reproduzieren.

Das da irgendwas rotiert ist schon klar, nur wie??

Es gibt alte Sanskrit und Altägyptische Texte bzw. Wandgemälde die nicht unähnlich sind mit dem was uns die Delphine zeigen.

Tal der Könige zB. :

Eine Schlange zu viele Schlangen,
viele Schlangen zu grosse Schlange.

Schlange steht für Wissen. Das Wissen um die Wirbelkräfte.

Unsere Vorfahren wussten anscheinend wie es geht.

Braucht man auch keinen Computer für 🙂

Nur eine künstlich geschaffene, permanente und ortsfeste Unterdruckzone bzw Tiefdruckzone. Der Rest besorgt dann der normale lufrdruck und die Coriirgendwaskraft.

Wie haben unsere Vorfahren das gemacht? Mit Dampf.

Wenn der Dampf wieder zu Wasser wird, wird das Volumen kleiner und es ensteht Unterdruck.

Ganz banal. Eine umgedrehte Dampfmaschine, nur treibt der Dampf keinen Kolben an, sondern entfacht beim Aggregatszustandwechsel ( Unterdruck) einen Luftwirbel in Tornadostärke.

Statt einem schweren Kolben muss nur Luft bewegt werden.

Das kann man alles nutzen.

Jegliche Potentialunterschiede.

Man muss aber erstmal wieder lernen die Natur zu verstehen.


mittelloser Mitleser
30.12.2014 17:45
Kommentarlink

Geschlechtszuordnung bei Spielzeug heute stärker als vor 50 Jahren

30. Dezember 2014, 10:57
Als die Mädchenwelt rosa wurde: US-Forscherin untersuchte Spielzeugannoncen im Wandel der Zeit

http://derstandard.at/2000009747002/Geschlechtszuordnung-bei-Spielzeug-heute-staerker-als-vor-50-Jahren

Vielen Dank für die diesjährige Blogsaison und alles Gute im Neuen Jahr!


der eine Andreas
31.12.2014 9:19
Kommentarlink

@basti:

1) Der Delphin muss Energie aufbringen, um die Wirbel zu erzeugen.

2) Erklärung für die Ringe:
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/delphine-erfinden-spiele-mit-luftblasen-kringel-artistik-unter-wasser,10810590,9192892.html

3) Menschen könnenn das auch:
http://www.torqeedo.com/images/yootheme/widgetkit/lightbox/propeller_01.jpg
http://www.boote-magazin.de/uploads/tx_saltnews/ab/ab63f793fbe88915e16f6badeff93af3df47948e.png
P.S. Die Luft, die die Delphine in den Wirbel blasen, wird hier durch Dampf “ersetzt”. Nicht ganz das gleiche Prinzip und auch viel schädlicher.

4) Du willst Formeln?
Frag mal hier nach:
http://www.sva-potsdam.de/cfd-antrieb-schiff-wechselwirkung.html

“Man muss aber erstmal wieder lernen die Natur zu verstehen.”
Ja basti, DAS solltest du!


Hadmut
31.12.2014 9:36
Kommentarlink

>> “Man muss aber erstmal wieder lernen die Natur zu verstehen.”
> Ja basti, DAS solltest du!

Deshalb nennt man es auch „Naturwissenschaft“.


Sten Berg
31.12.2014 12:55
Kommentarlink

Ich komme selbst aus dem Land und habe auch Hühner, Kaninchen und so einiges geschlachtet. Mit drei Jahren ritt ich zum ersten Mal ein Pferd und hatte mehrere Katzen sowie Hunde. Ich bin aber mehr ein Hundefreund. Sogar der Jäger nahm mich zur Jagd mit.

Irgendwann in der Jugend stellte man fest, wenn jemand über Tiere sprach, ob er die Erfahrungen als Stadtmensch von Sendungen wie Biene Maya oder vom Landleben gewann. Zuvor fand man die Geschichten aus der Glotze über die Tiere lustig, spannend und interessant, wobei auch einem immer die Vermenschlichung der Tiere auffiel, sich daran aber natürlich nie störte. Im Gegenteil, man wusste selbst nicht wie man anders Tiergeschichten interessant erzählen könne.
Bis eben die ersten verwirrten Veganer oder Vegetarier einem was von Ethik erzählen wollten. Die hatten nicht mal im Ansatz eine Ahnung, wie bescheuert einem ihre Argumente erschienen. Was das mit Genderismus zu tun hat? Die sehen Tiere und Menschen als gleichwertig an. Wohl die größte Ausartung der Gleichmacherei. Aber ernst nehmen braucht man die noch nicht. Die Medien machten bisher noch nicht so großartig mit.


CountZero
31.12.2014 13:04
Kommentarlink

> Coriirgendwaskraft

http://de.wikipedia.org/wiki/Gaspard_Gustave_de_Coriolis

N.B.:
Wenn die Corioliskraft, die ‘den Rest besorgt’ (habe den Beitrag nur überflogen), diejenige ist, die durch die Erddrehung um ihre eigene Achse zustande kommt, muß sich der beobachtete Effekt auch in der Größenordnung der Erde bewegen. Auf kleineren Längenskalen ist die Erddrehungs-Corioliskraft sonst zu klein (gegen lokale Störungen).

> Man muss aber erstmal wieder lernen die Natur zu verstehen.

Dh. jemand hat es VERlernt? Wer denn? Wir (= die Naturwissenschaftler der westlichen Welt) sind bisher die einzigen, die lernen, es (‘die Natur verstehen’) erfolgreich zu versuchen. Bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass ‘uralte Kulturen’ (bei dem Begriff gehen bei mir übrigens die Warnlampen an) irgendwo mehr Verständnis der Natur entwickelt hätten als wir. (Hrn. von Däniken diskutiere ich hier nicht.) Beim Verständnis von Anwendungen kann das durchaus anders aussehen, das ist aber ein völlig anderer Vorgang von Wissensentwicklung.

Und da das Verständnis der Natur lange vor der Anwendung kommt, muß das Geld für diese Tätigkeit auch aus öffentlichen Mitteln oder Spenden kommen. Oder der Forscher hat sein eigenes Auskommen, so war’s früher mal und das war auch die Idee des Nobelpreises. Alles andere ist Forschung, die der Anwendung dient, also keine Grundlagenforschung, die dem Verständnis dient.

IBM und ähnliche Firmen, die es sich leisten, einen Benoit Mandelbrot oder einen Don Eigler als eine Art ‘Hofnarren’ zu halten mit dem Auftrag “Hier Dein Budget. Mach mal ‘was, was Du cool findest!” zähle ich hier zu ‘Spenden’. (So’n Job wäre ein Traumjob für mich!) 🙂

Bei allem Verständnis für die Faszination von mechanischen Ideen, die ‘alle Energieprobleme lösen’: wenn die Idee auch wirklich funktionieren soll, muß man ihre Implikationen auf Herz und Nieren experimentell prüfen. Viel wurde vorgeschlagen, nichts hat funktioniert. Skepsis ist angebracht.

Nach meiner eigenen Einschätzung wird die ‘Lösung sämtlicher Energieprobleme’ auf zwei Arten erlangt werden: Kernfusion (Energiequelle des Universums) oder Sonnenenergie (dh. Kernfusion, nur woanders). Das ist natürlich nur beurteilt nach dem aktuellen Stand der Forschung. Vielleicht kann man ja tatsächlich irgendwann die Ausdehnung des Raumes (‘Dunkle Energie’), sofern sie denn existiert, mal benutzen um die Fernbedienung für den Bildschirm damit zu betreiben :-). Auch mikroskopische Schwarze Löcher wären ‘ne coole Sache in dem Zusammenhang… 🙂 Perpetua mobile (auch hydrodynamische) sind aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Scharlatanerie.


Küstennebel
31.12.2014 18:19
Kommentarlink

@mittelloser Mitleser

Danke für den Link!

aus dem Link zitiert:

Ökonomische Ursache

Als eigentliche Ursache glaubt Sweet einen Faktor ausgemacht zu haben, der in den USA in den frühen 80er-Jahren und in Europa erst später und weniger stark ins Spiel kam: eine Lockerung der Regeln für Werbung im Kinderfernsehen. Die Zielgruppenansprache der Spielzeughersteller hätte auch nach Alter oder Interessengebieten erfolgen können, so Sweet – stattdessen habe sich aber eine geschlechtsbezogene Aufteilung durchgesetzt. Hinweise dafür, dass dies einem Wunsch von Konsumentenseite entsprochen haben könnte, glaubt Sweet keine gefunden zu haben – allerdings auch keinen Widerstand dagegen.

Gerade Reklame greift die Träume und Wunschwelten auf. Packt die Zielgruppe mit narzistischer Bestätigung. Das sagt auch der Artikel selbst indirekt. Nur die Gendertussi gehts halt von einer falschen Seite an.

Fakt ist halt: Der Junge träumt sich in andere Welten als die Mädchen. Das könnte wirklich die richtige Deutung der durchaus interessanten Beobachtungen dieser Untersuchung sein.

Reklame ist eines meiner Hassobjekte. Manipulation und Habsucht-Weckung als Ziel einer ganzen Branche. Nicht ohne Grund schämen sich die Propagandisten für ihren Job!

Üblicher abgedroschener Witz aus der Branche:

Sag meinen Eltern bloß nicht das ich hier in der Werbung arbeite! Die denken ich geh auf den Strich.

MFG


Sten Berg
1.1.2015 1:38
Kommentarlink

Naturwissenschaft besteht eben mehr als aus Physik(Kernphysik, Astrophysik, Elektrophysik). Wir sind hier beim Thema Biologie. Der Impuls des Artikels von Hadmut besteht daraus, dass er sich nicht vorstellen kann, dass geschlechtsspezifische Unterschiede im Tierreich feststellbar sind, aber bei einem so komplexen Wesen wie der Mensch er nicht mehr vorhanden sein soll.

Ich selbst mag solche Vorgehensweisen nicht, denn ein Identitätsbruch ist ein Identitätsbruch. Man darf von Äpfel nicht auf Birnen schließen. So verlockend es manchmal sowas auch ist. Gerade die Tierwelt beherbergt die Gefahr, dass man nur das sieht, was man sehen will, denn die Tierwelt ist so komplex, dass man für jedes Beispiel problemlos ein konträres finden könnte. Quasi, man sieht im Wald, was man sehen will und alles andere lässt man außen vor. Wenn man so vorgeht, dann sollten es immer noch Äpfel sein: Also andere Primaten. Mehr ist schlicht genetisch sowie anatomisch von uns zu weit weg. Hühner sowieso.
Die britische Forscherin in der Dokumentation von Harald Eia hat es besser getroffen: „Jeder gibt zu, dass geschlechtsspezifische Unterschiede in der Anatomie gibt. Bei fast allen Organen, im Muskelaufbau, im Skelettaufbau etc. Aber ausgerechnet beim komplexesten Organ des Menschen, dem Gehirn, soll es kein Unterschied geben. Das ist absurd.“

Ich für mein Teil weiß nur eines: Probleme können nur dann korrekt gelöst werden, wenn man bei der Wahrheit bleibt. Die Gleichmacherei muss zu großen Problemen führen. Man findet mit einer falschen, unwahren Information niemals das Ziel.


Sten Berg
1.1.2015 1:49
Kommentarlink

Was ich vergessen hatte zu schreiben: Die Erdwärme wird, je nach Annahme, aus 50 bis 70% Radioaktivität erzeugt. Radioaktivität ist also die irdische größte Energiequelle. Und? Viele haben dennoch viel Angst um die Risiken.


EinInformatiker
1.1.2015 10:18
Kommentarlink

@ Sten Berg

Es gibt verschiedene Stufen er Ratio. (Vielleicht nicht für Genderisten und Feministen, aber für anständige Menschen) Wissenschaftlichkeit, Rationalitär, Plausibilität (und vielleicht mehr und bessere Kategorien). Und darin gibt es wiederum verschiedene Abstufungen (Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Kultur”wissenschaft”). Ich denke als anständiger Mensch argumentiert man immer mit der sichersten Gewißheit. Manchmal ist das nur (allerhöchste) Plausibilität, aber eben immer noch besser als korrupte Ideologie.

PS.: Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass der “Sex” beim Menschen so weit der Werbeeffekt betroffen ist, wesentlich anders abläuft als im Tierreich. Zwar ist im Tierreich das Männchen das physisch auffälliger Tier, aber wie beim Menschen wirbt das Männchen. Und um beim Werben erfolgreich zu sein muß auch das menschliche Männchen auffällige Eigenschaften haben um zu imponieren (Größe, Intelligenz oder eben bestimmte spezielle Fähigkeiten und Geld). Zwar hat beim Menschen das Weibchen (zumindest subjektiv gesehen) den maßlos attraktiveren Körper, aber das ist eben der Anreiz für das Männchen seine Pluspunkte beim Werben einzusetzen. Also ich sehe so weit fasd Werben betroffen ist auch hier keinen grundsätzlichen Bruch mit dem Tierreich.Hinter dieser Ebene liegen natürlich Welten. Aber auch Tiere sind da nicht nur mechanisch.


CountZero
1.1.2015 12:36
Kommentarlink

@Sten Berg:

Jegliche Analogieschlüsse sind problematisch, weil immer die Möglichkeit besteht, dass Parameter, die die Analogie zerstören, übersehen werden.

Je nachdem, welche Eigenschaften für die Analogie wichtig sind, kann man ganz sicher auch Äpfel mit Birnen (beides Pflanzen/Bäume/zweigeschlechtliches Kernobst) vergleichen. Das ist natürlich nicht das, woraufhin die Redewendung abzielt: bei ihr geht es darum, die Aussage aus meinem ersten Statement zu versinnbildlichen.

Durch Analogieschlüsse kann man aber Hypothesen formulieren, die man dann empirisch überprüft. Stützt die Empirie die Hypothese, spielen dann zumindest auf diesem Abstraktionsniveau vorhandene Unterschiede keine Rolle. Dass bei Zwerglachshühnern, Schimpansen und Gorillas jeweils eine Dichotomie der Geschlechter in Physiologie und Verhalten existiert könnte durchaus bedeuten, dass die Tatsache, dass bei der Gattung ‘Mensch’ ebenfalls eine physiologische Geschlechterdichotomie beobachtet wird, auch eine verhaltenstypische Geschlechterdichotomie erwartet werden kann. Das könnte man dann empirisch überprüfen. Wenn Du Dich intensiver mit dem Thema auseinandersetzen möchtest: der von mir bereits oft zitierte David Geary hat ein ausführliches Review zusammengestellt (‘Male, female. The evolution of human sex differences.’).

Allerdings halte ich Hadmuts claim, durch Beobachtung von Zwerglachshühnern könne die Gendertheorie widerlegt werden, für zu stark. Die Beobachtung von Zwerglachshühnern ist aber ein weiteres Steinchen, welches die Behauptungen der Gendertheorie als das erkennbar werden lassen, was sie sind.

Bei der Spezies Mensch wird instinktives Verhalten durch sozial erlerntes Verhalten ergänzt. Vertreter der Gendertheorie behaupten aber sehr oft, dass es beim Menschen instinktives Verhalten überhaupt nicht mehr gäbe. Damit wäre sämtliches menschlische Verhalten durch Änderung der sozialen Normen veränderbar. Die o.a. britische Forscherin, David Geary, Hadmut, ich und wahrscheinlich auch Du sind übereinstimmend der Meinung, dass diese Aussage empirisch widerlegbar ist und bereits widerlegt wurde. Die Betrachtung von Zwerglachshühnern baut mit am Fundament dieser empirischen Widerlegung.

> Probleme können nur dann korrekt gelöst werden, wenn man bei der Wahrheit bleibt.

Das ist eine Tautologie (‘korrekt’ äquivalent mit ‘Wahrheit’). Was Du wahrscheinlich meintest: Epistemologische Aufrichtigkeit ist Grundvoraussetzung für wissenschaftliches Arbeiten. Sogar für nicht-Naturwissenschaften. 🙂

Diese epistemologische Aufrichtigkeit geht als erstes über Bord, wenn teleologisch motivierte Ziele (z.B. politische) angestrebt werden. Da ‘Gender Studies’ als ‘wissenschaftlicher Arm der Frauenbewegung’ (dh. einer politischen Strömung) angesehen werden (z.B. Koertge/Patai: ‘Professing Feminism’ und alles von Lann Hornscheidt (Intervention! als Ziel ‘wissenschaftlicher’ Arbeit)), kann ‘Gender Studies’ im o.a. Sinne gar keine Wissenschaft sein, welche ergebnisoffen und frei von Teleologie sein muß (per def.).


Hadmut
1.1.2015 23:42
Kommentarlink

@CountZero:

> Allerdings halte ich Hadmuts claim, durch Beobachtung von Zwerglachshühnern könne die Gendertheorie widerlegt werden, für zu stark.

Ich meinte damit auch nicht, dass man sie durch Beobachtung von Zwerglachshühnern widerlegen kann, sondern dass man durch einfache, bezahlbare und in überschaubarer Zeit durchzuführende Tierexperimente einiges lernen kann.

Davon abgesehen widerlegen aber schon die Zwerglachshühner eine zentrale Behauptung der Genderisten: Die nämlich behaupten, dass aus dem Umstand, dass manches geschlechtsspezifische Verhalten nicht schon bei Kleinkindern auftritt, sondern erst mit der Pubertät, der Beweis wäre, dass es nicht angeboren sein kann und kulturell erlernt werden muss.

Das widerlegen die Zwerglachshühner, denn deren Verhalten kann nachweislich nicht kulturell erlernt sein und muss angeboren sein, obwohl es erst mit der Aduleszenz (soweit man bei Vögeln davon sprechen kann oder dem analogen Begriff) auftritt.


a stranger in a strange world
1.1.2015 15:10
Kommentarlink

@Sten Berg

Dein grundsätzlicher Fehler liegt in der Annahme eines Identitätsbruches zwischen Mensch und Tier. Als Biologe kann ich dir versichern, dass es so etwas nicht gibt. Alle Säugetiere haben die gleichen Hirnareale und benutzen sie zu dem jeweils gleichen Zweck. Sicher, zwischen den Spezies sind die Relationen zwischen den einzelnen Hirnarealen verschoben: Wale haben ein relativ deutlich vergrößertes Hörzentrum, Wölfe ein relativ vergrößertes Riechzentrum, Primaten ein relativ vergrößertes Stirnhirn und das optische Zentrum der Nacktmulle ist relativ unterentwickelt. Dennoch gibt es zwischen den einzelnen Säugerspezies nur graduelle Unterschiede aber keine prinzipiellen.

Man hört immer wieder, dass Menschen Kulturwesen seien, Tiere hingegen an ihre Instinkte gebunden. Daran ist nur richtig, dass es Menschen durch ihre Symbolsprache leichter fällt, Verhaltensweisen und Wissen weiterzugeben. Prinzipiell geben aber alle Säuger Verhaltensweisen und Wissen “kulturell” weiter. Beispiele: Die unterschiedlichen Sprachen der Orcas oder der Werkzeuggebrauch bei den Schimpansen. Das muss auch so sein, denn ansonsten würde es evolutionär nicht lohnen, ein energetisch so teures Organ wie das Säugerhirn zu entwicklen und zu unterhalten. Das es anders geht (ohne großes Gehirn) beweisen die Gliederfüssler.
Diese Weitergabe erfolgt überwiegend während der kindlichen Spielphase. Prinzipiell bleiben aber alle Säuger das ganze Leben lernfähig. Es heißt zwar, dass ein alter Hund keine neue Kunststücke lernt, aber das ist in dieser Allgemeinheit falsch. Das zeigen ausgewachsene Straßenhunde aus Südeuropa, denen man mit Lehrhunden, Geduld und viel Hundekuchen durchaus noch Manieren beibringen kann.

Wie wenig Menschen durch ihr Stirnhirn (ihre Ratio) bestimmt sind, zeigt die moderne Sozialpsychologie. Allein durch die Formulierung kann man die Reaktion praktisch determinieren. Beispiel: “Wollen Sie 5 Euro investieren um mit 5% Wahrscheinlichkeit 95 Euro zu verdienen?” versus “Kaufen Sie ein Los für 5 Euro. Jeder Zwanzigste gewinnt 100 Euro.”. Mathematisch exakt gleichwertig, aber die erste Formulierung klingt nach Arbeit, die zweite hingegen nach Spiel. Du darfst einmal raten welche Variante deutlich besser funktioniert. Wenn man ganz sicher gehen will, muss man nur im ersten Fall noch die Wahrscheinlichkeit des Verlusts erwähnen. Mathematisch ebenso äquivalent, spricht diese Formulierung die Angst an, es könne einem künftig schlechter gehen.

Hadmuts Hühner sind zwar keine Säuger aber sozial lebende Warmblüter. Sozial lebende Vögel haben Hirnareale, die zwar stammesgeschichtlich eine andere Herkunft haben als das Stirnhirn der Säuger aber die die gleichen Funktionen wahrnehmen. Und diese Tiere haben sogar gleiche Verhaltensweisen entwickelt. Die gegenseitige Fellpflege der Primaten und die gegenseitige Federpflege der Rabenvögel gleichen sich frappierend. Das nennen Biologen das “konvergente Evolution” – wie sich die Schwanzflossen der Fische und die Fluken der Wale funktional gleichen, obwohl sie sich anatomisch gesehen aus verschiedenen Körperteilen entwickelt haben.

Zu guter Letzt: Das finale Argument dafür, dass Menschen anders sind als Tiere ist meist, dass es Menschen darauf dressiert werden können, die Fortpflanzung zu vermeiden. Das ist keine “Errungenschaft” des Feminismus, dass haben Mönchen und Nonnen schon lange vor dem Feminismus praktiziert. Und es ist auch in der Natur nicht ohne Beispiel: Bei Wölfen planzen sich auch nur die jeweiligen Alpha-Tiere fort, ausgewachsene Elefantenbullen lassen bei noch nicht voll ausgewachsenen Elefantenkühen jungen Bullen den Vortritt.

Für den Laien sind die meisten Säugetiere, mit denen wir Umgang haben, am besten beschrieben als Wesen mit der Intelligenz drei- bis achtjähriger Kinder und einem gesunden Spaß am raufen.


Sten Berg
1.1.2015 23:38
Kommentarlink

Hallo EinInformatiker,
„im Tierreich das Männchen das physisch auffälliger Tier,“
Und das stimmt ja wohl bei den Menschen nicht. Ich habe keine Interesse schon diese These mit den vielen Ausnahmen in der Tierweilt Dein Widerspruch aufzuzeigen. Weil hier geht es ja schon primär um den Mensch und die Tierwelt ist einfach ein zu komplexes Thema.

Beim Mensch ist das Männchen nicht das auffällige Geschlecht.

Ich weiß, dass Du damit seine kräftigere Statue anspielst. Aber das hat doch gar nicht mit Auffälligkeit zu tun. Frauen ziehen die auffälligen Farben an, zeigen viel mehr ihre sexuellen Signalen(Mini, Dekolleté, Schminke), präsentieren mehr ihre Haarpracht und staksen extrem laut mit ihrem Schuhwerk herum. Bildlich habe ich schon Verständnis, wieso man von Blumen und Bienen bei uns Menschen spricht. Wenn ich mal ehrlich sein darf, geht mir diese weibliche Penetranz immer mehr auf die Nerven.

Das Gegenteil davon ist z.B. die Stockente. Wenn Größe alles für Dich ist, dann schlage mal unter dem Namen Terzel; Insekten(die Königinnen) oder Spinnen nach. Die meisten Vogelarten und Weichtiere sind sogar gleichgroß.

„Zwar hat beim Menschen das Weibchen den maßlos attraktiveren Körper“

Umgekehrt nicht? Könnte ich jetzt nicht behaupten. Also bei den Menschenweibchen über ihre Aussagen zu meinem Körper. Mir fiel auch nie auf, dass sie Frauenkörper mehr begehrten hätten oder mein Körper sie kalt ließ. Im Gegenteil.

„aber das ist eben der Anreiz für das Männchen seine Pluspunkte beim Werben einzusetzen“
Das ist wohl Deine Hauptbotschaft. Was den Menschen betrifft will ich Dir gar nicht so sehr widersprechen, sondern beipflichten. Nennt man ja überschwänglich. Gerade wenn man irgendwo unterwegs ist und Jugendliche beobachten kann – wo die Jungs noch nicht mit Status angeben können – kann man das „Imponiergehabe“ noch offensichtlicher beobachten: Ich kann toll Lesen; Handstandüberschlag; schnell Rennen; habe den Campingdiplom in Gitarrenspielen; mache heute mein Abi und übermorgen meine Promotion. Wobei Männer natürlich durch die Übertreibung „flunkern“. Macht nichts, Frauen faken mit ihre Optik. Geht schon auf.


Sten Berg
2.1.2015 0:25
Kommentarlink

@a stranger in a strange world

“Dein grundsätzlicher Fehler liegt in der Annahme eines Identitätsbruches zwischen Mensch und Tier.”

Hast mich überzeugt. Sah gestern auch einen Mann, der mit seiner Nase die Augen eines Kindes ausstechen wollte. Und von hinten jeden Unbekannten angriff, der in der Nähe seines Eigentums lief.

“Wale haben ein relativ deutlich vergrößertes Hörzentrum, Wölfe ein relativ vergrößertes Riechzentrum, Primaten ein relativ vergrößertes Stirnhirn und das optische Zentrum der Nacktmulle ist relativ unterentwickelt”

In meiner Schulzeit war der Identitätsbruch das: man darf zwei verschiedene Dinge nicht miteinandert vergleichen, da sie zu unterschiedlich sind. Sonst kommt so ein Ergebnis raus wie: Ein Vogel kann fliegen und ist ein Tier. Ein Fisch ist auch ein Tier und müsste dann auch fliegen können.

Jetzt bin ich im Irrtum, weil Wölfe, Primaten, Wale unterschiedlich ihre Welt wahrnehmen und verschiedene Verhaltensweise entwickelt haben. Hä?


Hadmut
2.1.2015 8:30
Kommentarlink

@Sten Berg: Hör mit der dummen Polemik auf, sonst fliegst Du hier raus. Das ist gar zu dämlich.


Sten Berg
2.1.2015 0:41
Kommentarlink

“Die nämlich behaupten, dass aus dem Umstand, dass manches geschlechtsspezifische Verhalten nicht schon bei Kleinkindern auftritt, sondern erst mit der Pubertät, der Beweis wäre, dass es nicht angeboren sein kann und kulturell erlernt werden muss.”

Die Dokumentation von Harald Eia war hier auch wirklich sehr stark. Sie konnten nachweißen – und wie es sich für eine schöne Wissenschaft auch sich gehört, ist der Beweis rekursiv(jeder kann es jeder Zeit nachprüfen) – dass Mädchen im Säuglingsalter vielmehr auf Gesichter fixiert sind als Jungs(Puppen). Und Jungs vielmehr auf Technik fixiert sind(Roboter, Auto, Radio etc.)

https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=3OfoZR8aZt4#t=1329


a stranger in a strange world
2.1.2015 13:36
Kommentarlink

@Sten Berg

> In meiner Schulzeit war der Identitätsbruch das …

Nun, dann sind wir wohl auf verschiedene Schulen und Unis gegangen. Denn in meiner Welt bedeutet “Identitätsbruch”, dass A und B grundsätzlich verschieden sind, dass sich zwar B aus A entwickelt hat, aber für B nicht mehr die gleichen Gesetze gelten wie für A.
Das was du als “Identitätsbruch” bezeichnet, habe ich als “Unzulässigen Schluss” bzw. “Verwechslung von notwendigen und hinreichenden Bedingungen” oder einfach als “Rabulistik” kennen gelernt.

> einen Mann, der mit seiner Nase die Augen eines Kindes ausstechen wollte

Man kann übrigens sehr wohl verschiedene Dinge vergleichen. Da kommt dann eben “ungleich” bei heraus. Konkret: Äpfel schmecken anders als Birnen.
Man darf verschiedene Dinge nicht gleichsetzen. Z.B.: Die menschliche Nase entspricht nicht dem Schnabel der Vögel.

Und du bist nicht im Irrtum weil Wölfe, Primaten, Wale ihre Welt unterschiedlich wahrnehmen und verschiedene Verhaltensweise entwickelt haben sondern weil du meinst, dass Menschen etwas grundsätzlich anderes sind als Tiere. Wir sind Tiere. Tiere mit einem Extremorgan. Wie Säbelzahntiger, Giraffen oder Pfauen. Unser Extremorgan gibt uns eine Disposition/Bereitschaft/Fähigkeit zur kulturellen Prägbarkeit, die im Rest des Tierreiches ohne Beispiel ist. Ebenso ohne Beispiel wie der Giraffenhals, die Pfauenfedern oder die Lungen der Wale. Deswegen stehen wir aber nicht außerhalb der Biologie oder über den anderen Tieren.
Sicher unterscheiden wir uns von Hunden und Pferden. Aber nicht mehr als Hunde und Pferde sich voneinander unterscheiden. Und objektiv betrachtet überwiegen bei allen drei Vergleichen die Gemeinsamkeiten die Unterschiede bei weitem.
Dass Homo Sapiens das nicht gerne hört und sich lieber als Gottes Ebenbild denn als nur noch ein weiteres Kind der Evolution betrachtet, ist verständlich aber absolut nicht gerechtfertigt.
Dieser Gottes-Ebenbild-Glauben ist übrigens (höchstwahrscheinlich) eine Folge der Zucht von Haustieren. Menschen sind biophil – wir finden anderes Leben grundsätzlich liebenswert (Guck mal ein Grizzlybär – Wie süüüüüß!). Hadmuts Nachbar und seine kleinen Kinder sind dafür ein ganz wunderbares Beispiel. Solange unsere Vorfahren Jäger und Sammler waren, war das auch kein Problem. Das Mammut, das Ren oder der Hase waren unseren Vorfahren nicht persönlich vertraut, die konnten sie ohne emotionale Probleme jagen und verzehren. Ein Rind, mit dem man zusammen aufgewachsen ist, das einen Namen hat, zu schlachten und zu verzehren ist emotional viel schwieriger. Da hilft es ungemein, sich selbst zu Gottes Ebenbild zu erhöhen und die Haustiere zum “Vieh” herabzusetzen. In meiner Muttersprache ist das übrigens deutlich ausgeprägter: “Livestock” bedeutet wörtlich “lebender Vorrat”.

Ich bin übrigens weder Vegetarier noch Tierrechtler. Ersteres nicht weil ich als Biologe weiß, dass mein Extremorgan wegen meines (im Vergleich mit anderen Primaten) verkümmerten Verdauungstraktes nur mittels tierischer Nahrung halbwegs brauchbar funktioniert. Und letzteres nicht weil ich als Fremder in einer seltsamen Welt es viel vernünftiger fände, auch Menschen gewisse Privilegien (wie das Wahlrecht) nur nach entsprechenden Verdiensten oder Prüfungen zu vergeben. Wohin es führt, wenn jeder “warm body” diese Privilegien genießt, kann man ja in der Tagesschau sehen, in diversen Weihnachts- und Neujahrsansprachen hören und in manchen Blog-Kommentaren lesen.


CountZero
2.1.2015 13:52
Kommentarlink

> sondern dass man durch einfache, bezahlbare und in überschaubarer Zeit durchzuführende Tierexperimente einiges lernen kann.

D’accord. Ich hatte Deinen Post in Gänze betrachtet auch nicht so aufgefaßt, wie von mir in maximaler Stärke formuliert.

> Die nämlich behaupten, dass aus dem Umstand, dass manches geschlechtsspezifische Verhalten nicht schon bei Kleinkindern auftritt, sondern erst mit der Pubertät, der Beweis wäre, dass es nicht angeboren sein kann und kulturell erlernt werden muss.

Ts, also ich würde ja aus der Tatsache, dass ein Verhaltensmuster erst in/mit der Pubertät auftritt naheliegenderweise schließen, dass es gerade nicht sozial erlernt sondern biologisch/hormonell verursacht ist. 🙂 Da einige Individuen schneller lernen als andere, sollten diese das Verhalten ja u.U. schon vor der Pubertät verinnerlicht haben…

Oft behaupten die Genders ja, dass schon Säuglinge sozial in Rollen ‘gepreßt’ werden, weil man sie unterschiedlich behandelt wenn einem ihr Geschlecht bekannt ist.

Aber – wie Du ja auch wiederholt demonstrierst – je länger man über die Argumente der Genderista nachdenkt, umso offensichtlicher wird ihre Unsinnigkeit. Wenn man dann auch noch Empirie hinzunimmt….

Frohes neues Jahr!


CountZero
2.1.2015 17:29
Kommentarlink

stranger (…) schrieb:
> Dieser Gottes-Ebenbild-Glauben ist übrigens (höchstwahrscheinlich) eine Folge der Zucht von Haustieren.

Cool. Aus diesem Blickwinkel hatte ich das bisher noch nicht wahrgenommen. Starke Beiträge, besten Dank!


CountZero
2.1.2015 18:26
Kommentarlink

@Sten Berg:

> „im Tierreich das Männchen das physisch auffälliger Tier,“
Und das stimmt ja wohl bei den Menschen nicht. Ich habe keine Interesse schon diese These mit den vielen Ausnahmen in der Tierweilt Dein Widerspruch aufzuzeigen. Weil hier geht es ja schon primär um den Mensch und die Tierwelt ist einfach ein zu komplexes Thema.

Beim Mensch ist das Männchen nicht das auffällige Geschlecht.

Für (menschliche) Frauen vielleicht schon? Ist ein Mensch denn kein Tier?

Ich denke, was Du meinst ist, dass Frauen im Gegensatz zu Männern ihre Gesichter anmalen, deutlich mehr Zeit auf ihre Frisur verwenden (und sich inzwischen auch die untersten Rippen plastochirurgisch entfernen und die Pussy liften lassen. Okay, da gibts auch Äquivalenzen für Männer 🙂 ).

Wenn Du Dich für Strategien sexuellen Werbens interessierst, schlag’ mal unter den Stichpunkten (1) ‘male-male competition -> female choice’ (bei sehr vielen Tierspezies dominant) und (2)’female-female competition -> male choice’ (neben (1) auch signifikant bei homo sapiens, gibts aber auch im Tierreich) nach. David Geary hat ein umfangreiches Review u.a. dazu zusammengestellt. Dann wird einiges klarer (jedenfalls für mich. Das hätte ich mal von 25 Jahren lesen sollen… 🙂 ).

Beim Mensch ist das Männchen nicht das auffällige Geschlecht.

Sicher findet man sowas auch bei nicht-menschlichen Tieren (Igelwürmern? 🙂 SCNR). Das ist ganz sicher kein Alleinstellungsmerkmal des Menschen. Die Entwicklung von Kultur wohl schon. stranger (…) kann dazu vielleicht nochwas sagen?


a stranger in a strange world
3.1.2015 12:25
Kommentarlink

@CountZero

Vielen Dank für die Blumen 😉

Ob und welches Geschlecht das auffällige Geschlecht ist, ist Vermenschlichung in Reinstform. Wichtig ist ausschließlich die Attraktivität für das jeweils andere Geschlecht der eigenen Spezies. Man kann durchaus davon ausgehen, dass für einen Erpel eine Gans umso attraktiver ist, je besser sie getarnt ist also je unaufälliger sie für Fressfeinde ist. 😉
Ob und welches Geschlecht eher optisch unauffällig ist, ist eine Frage der Fortpflanzungsstratgie. Bei Bodenbrütern macht es Sinn, dass ein Partner Camouflage trägt und der Andere um so auffälliger ist um Fressfeinde vom Nest ablenken zu können.

Was du meinst, ist die Frage, warum beim Homo Sapiens beide Geschlechter aktiv um die Gunst des jeweils anderen Geschlechts werben, während sonst meist nur ein Geschlecht aktiv wirbt.

Darwin sagte einst “Males compete, females select.”. Dieser Satz ist (wie Newton’s Mechanik) eine gute Näherung. Aus heutiger Sicht muss er jedoch lauten: Das Geschlecht mit dem kleineren parentalen Investment konkurriert, das Geschlecht mit dem größeren parentalen Investment wählt aus.

Speziell bei Säugetieren haben die Weibchen beim parentalen Investment ein großen, einen fast uneinholbaren Vorsprung. Die energetischen Kosten für das bisschen Sperma sind nun mal lächerlich gering im Vergleich zum Austragen, Stillen und Aufziehen des Nachwuchses. Musterbeispiele für diese Asymetrie ist die gute alte Hauskatze, bei der sich das parentale Investment des Katers tatsächlich auf ein bisschen Sperma beschränkt.

Wenn aber eine Spezies auf die Idee kommt, sich ein Riesengehirn wachsen zu lassen, dann können sich die Verhältnisse durchaus angleichen und sogar umkehren. Ein Riesengehirn zu betreiben ist energetisch gesehen richtig teuer aber dennoch ein echtes Sonderangebot im Vergleich dazu, sich dieses Gehirn erstmal wachsen zu lassen. Das geht nur, wenn diese Spezies die Kindheit deutlich verlängert (Daumenregel: Ein Jahr pro 100ml Hirnvolumen) und während dieser Zeit den hoffnungsvollen Nachwuchs mit hochwertiger Nahrung versorgt. Hochwertige Nahrung bedeutet: Tierisches Eiweiß. Und selbst diese tierische Kost muss erst durch Garen vorverdaut werden, damit der Nachwuchs genügend Energie daraus gewinnen kann um das Extremorgan des Homo Sapiens wachsen lassen zu können.

Tatsächlich war also zu den Zeiten als Homo Sapiens sich entwickelte das durchschnittliche parentale Investment der Männer pro Kind höher als das der Mütter. Mütter investierten pro Kind ca. 15 Monate bis 3 Jahre (je nachdem wie man zählt), Männer pi*Daumen 10 bis 12 Jahre. Diese Relationen kann man jetzt hin- und herrechnen, weil eine Frau durchschnittlich nach 18 Monaten wieder schwanger war (nach heutigen Naturvölkern zu schließen), sich die Investitionszeiten pro Kind also überschnitten haben, ebenso wie Männer auch nicht exklusiv ein Kind bis zur Pubertät ernährt haben. Ich habe hier auch säuberlich zwischen Müttern und Männern unterschieden, denn ob es wirklich seine Kinder waren konnte ein Mann nicht wirklich wissen. Aber höchstwahrscheinlich hat ein Mann bevorzugt jene Kinder versorgt, die er für seine Kinder hielt und das bedeutet eben auch, dass ein Mann höchstwahrscheinlich jene Frauen bevorzugt versorgt hat, die er für die Mutter seiner Kinder gehalten hat.

Kurz und schmerzlos: Egal wie sehr man rechnet, es bleibt dabei, dass das parentale Investment der Männer mindestens gleich groß war wie das parentale Investment der Frauen. Zusätzlich kommt hinzu, dass das parentale Investment der Männer zwangsläufig auch eine Versorgung der Frauen war. Während Schwangerschaft und Stillzeit musste Adam auch Eva versorgen, wenn er sein Kind versorgen wollte.

Homo Sapiens hat aber noch einen weiteren evolutionäre Flaschenhals entwickelt: Den aufrechten Gang. Der aufrechte Gang erzwingt rein physikalisch ein recht schmales Becken, ein schmales Becken ist aber eine ganz schlechte Idee, wenn frau dadurch ein Baby mit einem Riesengehirn gebären muss.

Deswegen ist es aus biologischer Sicht geradezu zwingend, dass Männer Frauen nach Hüftdurchmesser selektieren. Dass Männer Frauen nach der Größe ihrer Brüste selektieren ist genauso naheliegend. Die Größe der eigentlichen Milchdrüse ist ziemlich unabhängig von der Körbchengröße (d.h. eine Frau mit 75A kann problemlos ein Kind stillen). Der Unterschied zwischen A und D ist also Fettgewebe. Eine Frau mit großen Brüsten wurde also so gut versorgt, dass sie Fettreserven anlegen konnte. Sie hat also gute Gene mitbekommen und wahrscheinlich auch keine Mangelerkrankungen.

Und natürlich erzwingt die lange Kindheit, dass Männer Frauen nach Treue selektieren. Wenn Mann schon seine 20 Jahre Erwachsenenleben mit der Versorgung von Kindern verbringen muss, dann doch bitte bevorzugt mit der Versorgung der eigenen Kinder.

Gleichzeitig musste die Frau natürlich darauf achten, dass sie einen Versorger für ihre Kinder und sich gewann: Also sportlich genug um Jagderfolg zu haben, männlich genug um die Jagdbeute verteidigen zu können aber fürsorglich genug um die Jagdbeute dann auch tatsächlich mit ihr und ihren Kindern zu teilen.

Bei Homo Sapiens selektieren also beide Geschlechter und folglich werben auch beide Geschlechter. Frauen bewerben sich als gebärfreudig, gesund und treu. Männer mit der richtigen Mischung von sportlich, aggressiv und fürsorglich.


EinInformatiker
3.1.2015 13:04
Kommentarlink

Was den kulturellen Einfluß bei der Erziehung der Geschlechter betraf, so ist er meiner Meinung nach nichts anderes als die Paraphrasierung der beobachteten natürlichen (Verhaltens)unterschiede. Diese geistige Paraphrasierung in unterschiedliche Erziehung hat sicherlich beim Übergang vom Tier zum Menschen schrittweise stattgefunden. Und das ist die instinktiv rationale Grundlage dafür gewesen Jungen und Mädchen spezifisach zu erziehen.
Diese Erziehung hat auch nie natürliche Anlagen verstärkt oder verschüttet, weil die hormonellen Einflüsse und die davon bestimmte Psyche mit Sicherheit dadurch nicht zu überbieten sind. Von dieser grundlegenden Erziehung zu unterscheiden sind natürlich weitergehende Restriktionen die man in einigen Gesellschaften Frauen auferlegt (hat). Auch diese sind (so grausam sie aus Sicht einer modernen westlichen Gesellschaft sind) wohl nicht irrational gewesen (und wohl auch nicht bewußt zur Diskriminierung von Frauen eingesetzt worden, wobei man da im Einzelnen durchaus drüber nachdenken kann) . Weshalb es auch aktuell nicht einfach ist, über fremde Kulturen in dieser Hinsicht den Stab zu brechen (allerdings muß das bei uns nun wirklich nicht sein!)
So weit man diese natürliche Erziehung außer Kraft setzt kann man wohl Jungen schaden, aber Mädchen nicht nützen.


Werner
3.1.2015 15:35
Kommentarlink

> Die leugnen teils sogar die biologischen Unterschiede, mit der Begründung, dass Penis und Vagina aus denselben Anlagen entstehen und das dann nur verschiedene Stülpungsformen desselben Organs sei.

Und die Penisröhre nun mal tatsächlich keine Harnröhre ist, sondern aus Vaginal-Gewebe besteht, weil der Ursprung ja weiblich ist (das Männliche somit die Weiterentwicklung :-)), dann könnt ihr euch ja ausrechnen, wo eure Gebärmutter ist, Jungs! Kleiner Tip: Auch sie drängt in den fruchtbaren Jahren regelmäßig auf Entleerung. So gesehen haben auch Männer regelmäßig PMS – Prä- Masturbations- Syndrom

Ein Bekannter von mir, ein junger Mann, hat mal eine unumstößliche Definition geliefert: Männer produzieren Samen, Frauen Eier. Daran kann man sie immer auseinanderhalten. Punkt. 🙂

Frohes Neues Jahr.


Ruhrpottgeschädigte
4.1.2015 9:11
Kommentarlink

Das Problem ist ganz einfach: Manche Männer der sogenannten “Eliten” sind immer noch der Meinung, dass Frauen nur für die 3 Ks (Kinder, Küche, Kirche) auf der Welt sind. Um beim Tierreich-Beispiel zu bleiben:

Ich habe 2 Katzen aus dem Tierasyl geholt und wir bilden jetzt hier zusammen eine WG. Eine Katze ist männlich, die andere Katze ist weiblich. Beide sind kastiert/sterilisiert/gechipt und sind freilaufende Katzen. Ratet mal, ob es Unterschiede im Verhalten der beiden Katzen gibt (mal abgesehen davon, dass dr Kater 1,5-fach größer ist als die Katze und daher gerne beide Näpfe leerfrisst…).
Antwort:

Nein. Beide Katzen sind tagsüber und nachts unterwegs (sofern es nicht in Strömen regnet – Katzen sind sowas von wasserscheu, obwohl sie schwimmen/kraulen können..). Beide Katzen liefern hier ab und zu ihre Beute in Form von toten Tieren (u.a. Mäuse) ab, die ich zu entsorgen habe. Ich sage denen jedesmal, dass sie dass nicht tun sollen, aber sie hören nicht auf das, was ich sage. Manchmal leben die Tiere noch und wir geben ihnen dann eine Fluchtchance: Tür auf, Maus raus, Katzen haben dann Hausarrest für 2 Stunden oder so…

Was ich damit sagen will: Nein es gibt keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Faktoren die dieses ändern sind u.a. Erziehung, Umwelt, Schule, Religion, Massenverdummungsmedien etc.


Hadmut
4.1.2015 10:49
Kommentarlink

@Ruhrpottgeschädigte:

> Ich habe 2 Katzen aus dem Tierasyl geholt und wir bilden jetzt hier zusammen eine WG.

Das ist doch nun Schwachsinn:

> Beide sind kastiert/sterilisiert/gechipt und sind freilaufende Katzen.

Wenn der Kater kastriert ist, ist das sowieso nicht mehr aussagefähig, denn genau das macht man ja, um das männliche Verhalten zu unterdrücken. Du kannst doch nicht einen Kater kastrieren, ihm also was wesentliches wegschneiden, und dann sagen, sie verhalten sich jetzt gleich, also gibt es keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Wie dämlich ist das denn?

Außerdem ist das überhaupt kein Argument. Dass bei einer Tierart das Geschlechtsspezifische Verhalten nicht ausgeprägt ist, ist kein Abwesenheitsbeweis, sagt nicht, dass es das generell nicht gibt. Bloß weil ich keine Kaffeemaschine im Haus habe, heißt das ja auch nicht, dass es keine Kaffeemaschinen gibt. Wenn eine Spezies ein Merkmal aufweist, ist das ein Beweis, dass es das Merkmal gibt. Weist sie es aber nicht auf, dann ist das kein Beweis, dass es das Merkmal nicht gibt.

Außerdem ist das nur Blabla. Du hast doch überhaupt keine vernünftigen Betrachtungen angestellt. Beide sind „unterwegs“, verhielten sich also gleich. So’n Schwachsinn.

Guck Dir mal Katzen in der Natur an. Beispielsweise Löwen und Löwinnen. Die sind auch „unterwegs“, verhalten sich aber trotzdem ganz unterschiedlich.

> Nein es gibt keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Faktoren die dieses ändern sind u.a. Erziehung, Umwelt, Schule, Religion, Massenverdummungsmedien etc.

Schwachsinn. Das hast Du mit Deiner Katzenstory überhaupt nicht belegt, nicht ansatzweise. Bloß weil beide Katzen nachts draußen sind und Mäuse bringen, heißt das nicht entfernt, dass es keine Unterschiede gibt.


a stranger in a strange world
5.1.2015 10:24
Kommentarlink

@Ruhrpottgeschädigte

Manche Männer der sogenannten “Eliten” sind immer noch der Meinung, dass Frauen nur für die 3 Ks (Kinder, Küche, Kirche) auf der Welt sind.

Das ist im engeren Sinne keine Meinung. Diese Einstellung ergibt sich zwingend aus der Evolution von Homo Erectus bis Sapiens.

Zum ersten ‘K’: Noch heute werden bei Naturvölkern die Frauen rund alle 18 Monate schwanger und diese Geburtenrate reicht gerade mal so für den Erhalt der Bevölkerung. Man kann durchaus davon ausgehen, dass das mindestens während der letzten eine Million Jahre der Entwicklung des Menschen nicht anders war. Später, außerhalb der Tropen war Homo Sapiens gezwungen, sich bei der Fortpflanzung an die Jahreszeiten anzupassen. Also ein Kind alle 12 Monate oder alle 24 Monate. Nach mittelalterlichen Kirchenbüchern zu schließen, in jungen Jahren alle 12 Monate und später alle 24 Monate. Man kann es drehen und wenden wie man will, aber Fakt ist, dass keiner von uns leben würde, wenn unsere Vorfahrinnen nicht praktisch ihr gesamtes geschlechtsreifes Leben schwanger oder stillend gewesen wären. Dieser Fortpflanzungsdruck war so stark, dass sich evolutionär jene Frauen durchgesetzt haben, die ein bis zwei Jahre früher geschlechtsreif wurden als ihre Brüder und Cousins.
Dass ein derart starker evolutionärer Druck direkte und massive Folgen auf die Ergebnisse dieser gnadenlosen Auslese hatte, ist für jeden Biologen trivial.
Du wirst mir jetzt entgegen halten, dass es auch zu vorgeschichtlichen Zeiten Jägerinnen und Kriegerinnen gegeben hat. Das mag sein, ich kann das Gegenteil nicht beweisen. Aber ich kann mühelos beweisen, dass diese Frauen sich nicht dauerhaft fortgepflanzt haben. Egal ob genetisch oder kulturell bedingt oder aus eine beliebigen Mischung heraus: Selbst wenn diese Frauen nur ein einziges Kind weniger zur Welt gebracht hätten als ihre Schwestern oder Cousinen, hätten sie und ihre Nachfahrinnen sich im längsten Fall in nur zehn Generationen aus dem Genpool eliminiert. Deutlich wahrscheinlicher ist aber, dass eine Jägerin oder Kriegerin sich gar nicht fortgepflanzt hat, denn wegen ihrer Anatomie war sie einfach das schwächste Mitglied der Jäger- oder Kriegergruppe. Die biologisch absolut denkbaren schwächeren Männer wurden nämlich bereits als Jungen aussortiert. Letal aussortiert. An Krankheiten gestorben, von Löwen erlegt, von Konkurrenten getötet. Skelettfunde wie genetische Analysen zeigen: Die Sterblichkeit unter Jungen war rund doppelt so hoch wie unter Mädchen.

Zum zweiten ‘K’: Das Verdauungssystem des Homo Sapiens ist im Vergleich zu anderen Primaten derart verkümmert, dass Homo Sapiens seine Nahrung vorverdauen muss um genügend Energie aus ihr gewinnen zu können. Wir können nicht mal rohes Fleisch gut genug verdauen um daraus ausreichend Energie gewinnen zu können, von pflanzlicher Rohkost ganz schweigen. Wir nennen dieses Vorverdauen “kochen”, “backen”, “braten” und “grillen”. Manche Biologen sind sogar der Meinung, dass erst die Beherrschung des Feuers den Menschen machte, dass erst die Kulturtechnik “kochen” die Entwicklung des modernen Menschen möglich machte. Vgl. http://www.amazon.de/Feuer-fangen-Menschen-menschlichen-Evolution/dp/342104399X/
Tatsache ist, dass während der Entwicklung des Menschen das Kochen die Domäne der Frauen gewesen sein muss weil Kinder den größten Energiebedarf haben. Ein erwachsener Mensch kommt durchaus ein Wochen sogar ganz ohne Nahrung aus, also durchaus auch mit Rohkost. Aber bei einer schwangeren oder stillenden Frau hat eine solche Unterversorgung direkte und sehr negative Folgen für das Kind. Tod oder Unterentwicklung sind direkte Folgen. Also muss kochen, wer sich ohnehin um die Kinder kümmern muss.

Das dritte ‘K’ ist natürlich Quatsch. Ganz offensichtlich sind die Frauen nicht für die Kirche bzw. Religion da. Ganz im Gegenteil ist die Kirche (die Religion) für die Frauen da. Ihr evolutionärer Nutzen liegt in der Einhegung der männlichen Fortpflanzungsstrategie, des männlichen Sexualtriebes zugunsten von Frauen und Kindern.
Vgl. http://www.amazon.de/Die-Logik-Nicht-Logik-Wissenschaft-biologisch/dp/3865690629/
Dort zeigt der Autor sehr zwingend, dass Religion zwar evolutionär eigentlich unnötig ist, durch Einhegung der männlichen Sexualität aber soviele Vorteile bringt, dass sich Menschen in religiösen Gesellschaften deutlich besser fortpflanzen als in Laizistischen. In die gleiche Kerbe schlägt übrigens Roy Baumeister in “Wozu sind Männer eigentlich überhaupt noch gut?: Wie Kulturen davon profitieren, Männer auszubeuten” (http://www.amazon.de/Wozu-sind-M%C3%A4nner-eigentlich-%C3%BCberhaupt/dp/3456850808/). Baumeister zeigt dort sehr schön, dass es für die Gesellschaft sinnvoll ist, Männer auszubeuten. Die Karotte, die man den Männern dazu vor die Nase hält, ist die eigene Frau. Baumeister zeigt dass es gesellschaftlich nützlich ist, wenn Männer die gesellschaftliche Erlaubnis zu Sex nur gegen 1. Verdienste und 2. langfristige Verpflichtung erhalten.

Kurz und gut: Frauen sind durch mindestens eine Million Jahre Evolution darauf selektiert worden, möglichst oft ein Kind zu gebären und es über die ersten kritischen Jahre zu bringen. Männer sind während dieser Entwicklungszeit darauf selektiert worden, dass sie möglichst viele eigene Kinder und damit zwangsläufig auch deren Mütter versorgen. Das die geschlechtsspezifisch ungleichen Selektionskriterein dafür gesorgt haben, dass die klügeren, erfinderischen, wagemutigeren, im allgemeinen sozial kompetenteren Menschen zumeist Männer sind und Frauen vergleichsweise eher mittelmäßig intelligent, bewahrend, reaktiv und sozial kompetenter nur im Umgang mit Kindern sind ist biologisch unstrittig.

Abschließend: Gerade der moderne Feminismus beweißt, dass die sowohl Evolutionsbiologie wie konservative “Frauenfeinde” recht haben. Der moderne Gleichheitsfeminismus beruht geschichtlich auf Skinners Behaviourismus (Blank Slate Theorie). Dieses Gedankengebäude war schon immer offensichtlich absurd. Ganz offensichtlich kommen weder Mensch noch Tier als unbeschriebenes Blatt zu Welt, wer je einem Huhn ein Entenei untergejubelt hat, weiß das. Und John Moneys Menschenversuch mit Bruce Reimer (http://de.wikipedia.org/wiki/John_Money) beweißt jenseits jedes vernünftigen Zweifels, dass Geschlechterrollen zu einem erheblichen Teil genetisch bedingt sind. Dass Judith Butler ausgerechnet diesen Versuch als Argument für die soziale Wahlmöglichkeit von Geschlecht verwenden konnte, sagt einiges über die Klugheit dieser Frau aus und auch über die Klugheit der Frauen, die dieser Hypothese nachlaufen. Ich finde, wer die offensichtlichen Fehlschlüsse und unzulässigen Schlüsse des modernen Feminismus glauben kann, muss zwangsläufig intellektuell leicht unterbelichtet sein. So unterbelichtet, dass solche Menschen auch glauben können, aus dem Verhalten von kastrierten Tieren auf geschlechtsspezifisches Verhalten schließen zu können.


EinInformatiker
6.1.2015 6:33
Kommentarlink

Dass ein derart starker evolutionärer Druck direkte und massive Folgen auf die Ergebnisse dieser gnadenlosen Auslese hatte, ist für jeden Biologen trivial.

Deshalb soll ja jetzt auch in neuen Bildungsplänen der rotgrünen Gesellschaftszerstörer (wobei die CDU und alle Medien sowieso feige und gleichgeschaltet hinterherhecheln, die SPD ist derart heruntergekommen, dass ihr Name nicht mehr angemessen ist) nicht nur die sexuelle Vielfalt und die totale Anti-Diskriminierung propagiert werden, sondern zur absoluten Sicherheit der Biologie-Unterricht nicht nur deformiert und diffamiert, sondern sogar ganz ausgeschaltet werden (*). Ich denke Bürgerinitiativen dagegen, in denen Leute natürlich als “rechts” (und nicht mehr zur Gesellschaft gehörig) diffamiert werden, sollte man mehr oder weniger die uneingeschränkte Unterstützung zu teil werden lassen. Statt nach einem rechten Haar in der Suppe zu suchen, wie das ja aufgrund unserer Geschichte immer wieder der Fall ist. Es ist 5 nach zwölf, bzw. beliebig später und die Chance auf Rettung gegenwärtig nicht mehr zu definieren.
(*)Ich erinnere mich an meinen Biologieunterricht. Da wurde in der Oberprima von der Biologielehrerin etwas zur Aufklärung (eher zu den Geschlechtern) versucht; denn 1971 mit 19 (das war übrigens das einzige in dieser Art, was ich während meiner Schulzeit erlebte) waren wohl alle bereits orientiert. Es wurde nach Unterschieden zwischen den Geschlechtern gefragt. Und na ja, die Emanzipation war ja damals nicht mehr ganz unbekannt und so wurde eine Charakterisierung die ich für die Frauen gab unter Schmunzeln nicht anerkannt. (Ich war allerdings auch ausgewichen und hatte es nicht so formuliert, wie ich es mir genau dachte) Aber die Lehrerin selbst wies dann doch noch darauf hin, dass die Männer ihre Kraft aus dem Schultergürtel bezögen und eher das genialische Moment (worauf ich mich allerdings nicht bezogen hatte, wiewohl mir das durchaus klar war) hätten. Konnte man 1971 als (etwas ältere) Frau noch so formulieren. Unglaublich wie die Gesellschaft mittlerweile am Ende angekommen ist. Hätte ich noch 1998 als mir langsam (immer mehr) alles zu dämmern begann nicht träumen lassen.


EinInformatiker
6.1.2015 7:34
Kommentarlink

@ a stranger in a strange world

Das die geschlechtsspezifisch ungleichen Selektionskriterein dafür gesorgt haben, dass die klügeren, erfinderischen, wagemutigeren, im allgemeinen sozial kompetenteren Menschen zumeist Männer sind ….

Hier gibt es m. E. ein kleines Problem. Zunächst ist es unstrittig, dass das so ist. Aber es hört sich so an, dass sich die Intelligenz des Mannes durch die Konfrontation mit der Umwelt entwickelt hat. Das würde aber bedeuten, dass eventuell Frauen bei gleicher Konfrontation mit der Umwelt dieselben Fähigkeiten entwickeln könnten (bzw. hätten entwickeln können). Praktisch ist das zwar obsolet, da die Frauen diese Entwicklung verpaßt haben und sie durch einen solchen Prozeß auch nicht nachholen können, da dieser ja 100000-sende (ich weiß jetzt nicht wie alt Homo Sapiens ist) von Jahren dauern würde und die Feministinnen wollen ja jetzt die Überlegenen sein.

Aber “Evolution an (durch) der Umwelt” wäre ja Lamarckismus und der war ja schon zu Zeiten Lyssenkos (desen Fall zeigt übrigens was passiert, wenn man wegen einer gesellschaftlichen Ideologie auch noch Naturwissenschaften ideologisiert, was mit der Biologie leider (wenn auch in diesem Fall nicht ohne Hungersnot) möglich war) widerlegt. Es ist ja nicht so, dass man das was man während seines Lebens erlernt genetisch an die Nachkommen weitergibt, sondern die Anlagen, die man bei der Geburt hatte (vorausgesetzt das ist wirklich zu 100% bewiesen). Dann hat man die Fähigkeiten die Umwelt erfinderisch zu bewältigen freilich bereits von Geburt an durch eine Mutation bekommen. Insofern müssen Männer genetisch eben für diese Mutationen prädestiniert sein, bzw. sie würden vorwiegend bei Männern wirksam werden. Oder bei Frauen würden die Mutationen wegen der anderen Umwelt unwirksam. Ich weiß nicht wie man sowas testen kann.


EinInformatiker
6.1.2015 7:36
Kommentarlink

@ a stranger in a strange world

(so sollte das sein)

Das die geschlechtsspezifisch ungleichen Selektionskriterein dafür gesorgt haben, dass die klügeren, erfinderischen, wagemutigeren, im allgemeinen sozial kompetenteren Menschen zumeist Männer sind ….

Hier gibt es m. E. ein kleines Problem. Zunächst ist es unstrittig, dass das so ist. Aber es hört sich so an, dass sich die Intelligenz des Mannes durch die Konfrontation mit der Umwelt entwickelt hat. Das würde aber bedeuten, dass eventuell Frauen bei gleicher Konfrontation mit der Umwelt dieselben Fähigkeiten entwickeln könnten (bzw. hätten entwickeln können). Praktisch ist das zwar obsolet, da die Frauen diese Entwicklung verpaßt haben und sie durch einen solchen Prozeß auch nicht nachholen können, da dieser ja 100000-sende (ich weiß jetzt nicht wie alt Homo Sapiens ist) von Jahren dauern würde und die Feministinnen wollen ja jetzt die Überlegenen sein.

Aber “Evolution an (durch) der Umwelt” wäre ja Lamarckismus und der war ja schon zu Zeiten Lyssenkos (desen Fall zeigt übrigens was passiert, wenn man wegen einer gesellschaftlichen Ideologie auch noch Naturwissenschaften ideologisiert, was mit der Biologie leider (wenn auch in diesem Fall nicht ohne Hungersnot) möglich war) widerlegt. Es ist ja nicht so, dass man das was man während seines Lebens erlernt genetisch an die Nachkommen weitergibt, sondern die Anlagen, die man bei der Geburt hatte (vorausgesetzt das ist wirklich zu 100% bewiesen). Dann hat man die Fähigkeiten die Umwelt erfinderisch zu bewältigen freilich bereits von Geburt an durch eine Mutation bekommen. Insofern müssen Männer genetisch eben für diese Mutationen prädestiniert sein, bzw. sie würden vorwiegend bei Männern wirksam werden. Oder bei Frauen würden die Mutationen wegen der anderen Umwelt unwirksam. Ich weiß nicht wie man sowas testen kann.


a stranger in a strange world
7.1.2015 9:25
Kommentarlink

@EinInformatiker

Das würde aber bedeuten, dass eventuell Frauen bei gleicher Konfrontation mit der Umwelt dieselben Fähigkeiten entwickeln könnten (bzw. hätten entwickeln können).

Ja. Z.B. haben Vögel keine Schwangerschaft. Dadurch ist es möglich, dass sich das parentale Investment von Vater und Mutter qualitativ deutlich stärker ähnelt als bei Säugern. Ist das der Fall, ist bei der entsprechenden Spezies der Geschlechter-Dimorphismus ganz allgemein vergleichsweise schwach ausgeprägt und insbesondere Brut- und Brutpflegeverhalten gleichen sich deutlich mehr als bei anderen Spezies. Das ist z.B. bei Krähen- und Rabenvögeln der Fall.

Aber “Evolution an (durch) der Umwelt” wäre ja Lamarckismus …

Lamarck ist widerlegt. Punkt. Aber kein Lebewesen ist 100% durch seine Gene bestimmt. Nicht mal Einzeller. Zum einen weil die Umwelt immer mit bestimmt welche Gene zum Ausdruck kommen. Das nennt sich Epigenetik.
Das beginnt bei Säugern ganz banal damit, dass das Y-Chromoson hauptsächlich Schaltergene enthält, die Gene auf anderen Chromosonen aktivieren oder deaktivieren. Die meisten Gene des Y-Chromosons werden aber nur bei erhöhtem Niveau männlicher Geschlechtshormone aktiv. Und es geht weiter damit, dass das mütterliche Hormon-Milieu die Entwicklung des Fötus mit steuert (auch bei Vögeln, wo das letzte Ei meist deutlich mehr männliche Geschlechtshormone mitbekommt als die vorherigen). Und es endet (derzeit) bei dem unterschiedlichen Lungenvolumen von Tibetern in Tibet und im indischen Exil, dass aber auch in der zweiten Generation trotzdem noch durchschnittlich deutlich größer ist als das von Einheimischen. Die Epigenetik wirkt höchstwahrscheinlich auch Generationen übergreifend. Z.B. gibt es beim Menschen eindeutige Korrelationen zwischen den Lebensumständen des Vaters und der Gesundheit seiner Kinder. Ich sage das so vorsichtig weil die entsprechenden Wirkmechanismen noch erforscht werden.

Zum anderen ist das Gehirn der Säugetiere ganz ausdrücklich eine Lern-“Maschine” 😉 Statt dieser doofen Metapher sprechen Biologen lieber von einem Lern-Instinkt. Junge Säugetiere wollen lernen. Niemand fällt mit soviel Begeisterung auf die Nase wie ein Kind, das Laufen lernt. Es wäre evolutionär ja auch total unsinnig, erst ein Stirnhirn zu füttern und dann nicht zur Anpassung an die Umwelt zu verwenden. Aber unterschiedliche Lernerfahrungen bedingen eben auch nachweislich unterschiedliche Hormon-Milieus.

Letztlich ist die Debatte Nature versus Nuture für Biologen überholt. Es ist eine ständige Interaktion von genetischer Veranlagung, hormonellem Milieu und Umwelteinflüssen.

Was welche Auswirkungen hat und wie groß die Auswirkungen vergleichsweise sind, kann man abschätzen durch Zwillingsstudien, durch Menschen mit Androgenresistenz, durch transsexuelle Menschen und, ich schäme mich fast es zu schreiben, soziologische Studien. Zweigeschlechtliche Zwillinge waren dem selben mütterlichen Hormon-Milieu ausgesetzt, eineiige, aber getrennt aufgewachsene, Zwillinge sind außerdem genetisch identisch, androgenresistente Menschen haben erstaunlich oft eine Prostata und im Iran studieren deutlich mehr Frauen MINT-Fächer als im Westen.

Letztlich kommen alle diese Methoden zu ein und demselben Schluss: Wie ein Mensch ist, wird überwiegend durch seine genetische Ausstattung, dann durch die Art seiner Betreuung in den ersten Lebensmonaten und harte Umwelteinflüsse wie Sauerstoffpartialdruck und Hunger versus Nahrungsüberfluss bestimmt. Damit Erziehung signifikante Unterschiede bewirkt, muss sie so unterschiedlich sein wie die im Iran verglichen mit der in der westlicher Welt.

Lyssenko

In einem Punkt hatte Lyssenko nachweislich recht: Gene sind unsozialistisch.
Richtiger ist es natürlich zu sagen, dass der Sozialismus unbiologisch ist.
Ebenso sind Gene nachweislich unfeministisch bzw. der Feminismus unbiologisch. Keine Erziehung dieser Welt macht aus einer biologisch funktionalen Frau eine konkurrenzfähige Fussballspielerin oder eine kompetente Verteidigungsministerin.
Deswegen versuchen die Feministen ja die Biologie als Biologismus zu diffamieren und die Naturwissenschaften insgesamt sind ja angeblich rationalistisch.


CountZero
12.1.2015 15:07
Kommentarlink

@stranger (…)
> Ebenso sind Gene nachweislich unfeministisch bzw. der Feminismus unbiologisch.

Ja. Antibiologisch bzw. -wissenschaftlich sogar (Koertge/Patai: Professing Feminism. Für die 2. Auflage haben sich dazu einen Artikel hinzugefügt).

> Keine Erziehung dieser Welt macht aus einer biologisch funktionalen Frau (…) eine kompetente Verteidigungsministerin.

Das könnte ich mir allerdings vorstellen. Warum ist das Deiner Ansicht nach unmöglich?

>(…) und die Naturwissenschaften insgesamt sind ja angeblich rationalistisch.

Es gibt nochwas Neues: vor ein paar Monaten wurde mir im Forum der ZEIT naiver Szientismus vorgeworfen 🙂 .


a stranger in a strange world
15.1.2015 9:13
Kommentarlink

@CountZero

> Warum ist das Deiner Ansicht nach unmöglich?

Vorweg: Sozialpsychologie ist nicht mein Fachgebiet, daher ist meine Antwort mit Vorsicht zu genießen. Roy Baumeister hat es in “Wozu sind Männer eigentlich überhaupt noch gut?: Wie Kulturen davon profitieren, Männer auszubeuten” (http://www.amazon.de/Wozu-sind-M%C3%A4nner-eigentlich-%C3%BCberhaupt/dp/3456850808/) sehr viel besser dargestellt als ich es hier darstellen kann. In aller gebotenen Kürze:

Weil sich die soziale Kompetenz von Männern und Frauen qualitativ unterscheidet.
Frauen organisieren sich eher in kleineren Verbänden, dafür die dafür über ein breiteres Spektrum binden und bewerten. Ein Frauenverband hat typischerweise weniger als 50 Mitglieder(innen ;-)), die aber sehr viel mehr gemeinsam unternehmen als Männer es tun würden. Das heißt auch, dass für den sozialen Rang innerhalb der Gruppe ein deutlich breiteres Spektrum an Eigenschaften bewertet wird als in einer “männlichen” Organisation.
Für eine typisch männliche Organisation wie eine Armee (groß, hierarchisch, eher wenige relevante Eigenschaften) fehlt einer biologisch funktionalen Frau einfach das “instinktive” Verständnis.

Die verbindende Brücke zur Evolutions- und Verhaltensbiologie ist, dass sich dieses geschlechtsspezifisch unterschiedliche Sozialverhalten sich sehr zwingend aus den geschlechtsspezifisch unterschiedlichen Selektionskriterien ableiten lässt. Frauen brauchen die unmittelbare und aktive Hilfe anderer Frauen um die Hochschwangerschaft und die ersten sechs Wochen nach der Geburt überleben zu können. Deswegen “darf” eine Frau sich nicht nur keine Feindin schaffen sondern die Bindung innerhalb der Gruppe muss sogar stark genug sein um die intrasexuelle Konkurrenz mindestens zeitweise zu überwiegen.
Männer können hingegen evolutionär davon profitieren, eine große Organisation zu schaffen die eher wenige Ziele verfolgt und damit zahlenmäßig weniger relevante Eigenschaften bewertet. Eine Armee, die eine andere Armee besiegt, bedeutet für jeden Soldaten der siegreichen Armee mehr Sexualpartnerinnen. Ein Elektrokonzern der einen anderen Elektrokonzern überflügelt bedeutet für jeden Mitarbeiter des “siegreichen” Konzerns mehr Geld, mehr Sozialprestige, mehr Chancen auf dem Partnermarkt.
Deswegen wurden Siemens, Microsoft und Co. nicht von einer Frau gegründet und nicht von Frauen aufgebaut und deswegen wurde Europa von Hunnen und nicht von Hunninnen verwüstet und deswegen sind die Amazonen nur eine sexuelle Fantasie der alten Griechen.

> naiver Szientismus

Reife Leistung. Es kann nicht einfach gewesen sein, auf dieses Oxymoron zu kommen. Da zeigt sich wahres Talent. Für Propaganda.