Ansichten eines Informatikers

Wenn der BND die Fäden zieht…

Hadmut
8.2.2015 11:42

Ach, guck an. Der Vorsitzende des BND-Untersuchungsausschusses tritt zurück. Er war da irgendwie als Oberst a.D. im Reservistenverband und es stellte sich heraus, dass der BND da Leute drin hat.

Würde noch irgendwer anzweifeln, dass der BND auch in den Hochschulen und bei den Professoren die Finger drin hat?

14 Kommentare (RSS-Feed)

Emil
8.2.2015 12:20
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Die haben offenbar alle Angst vor der eigenen Courage. Es könnte ja etwas aufgedeckt werden, was das gute Verhältnis zum großen Bruder beschädigt und ihr Arschkriechen als noch verwerflicher erscheinen lässt, als es ohnehin schon ist.

Abgeordnete, die das Pech haben, dem Ausschuss schon anzugehören, verstecken sich in der zweiten Reihe. Obwohl der Nachfolger Kiesewetters als Obmann in die Fraktionsführung aufrückt, wehrten gleich mehrere Ausschussmitglieder diese Beförderung ab. Nun soll die 35-jährige Parlamentsnovizin Nina Warken, bisher nur stellvertretendes Ausschussmitglied, für die Union die Untersuchung gegen den größten Auslandsgeheimdienst der USA anführen.

Feiges Pack!


Thomas 5
8.2.2015 13:38
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Man o man, solche Geschichten kann man sich ja gar nicht ausdenken.

Sehr schön ist in dem Artikel formuliert, daß “Aufklärung” heute wieder als “Seuche” gilt. Besser kann man das Kollektivspeichellecken und Gruppenbücken unsere Zeit kaum beschreiben.

Bezüglich des BND/NSA wäre “tiefer Staat” offenbar schon eine Verharmlosung. “Schattenjunta” scheint mir inzwischen passender.


Frank
8.2.2015 14:13
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OffiziersKarrierist und Tranzatlantiker – und der spielt jetzt Prinzessin Lillifee als er erfährt daß der BND im Reservistenverband tätig ist?
Am Ende war die Stasi ja vielleicht auch bei den DDR BetriebsKampftruppen aktiv….
Soviel Naivität nehm ich dem nicht ab, der hat doch nicht 51 Jahre im Vakuum verbracht!


Werner
8.2.2015 14:17
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Die haben wohl vor Allem Angst vor dem, was der BND vielleicht alles so über SIE weiß. Ein Anruf, eine Audiodatei, eine Mail, ein paar Bilder…

“Ich weiß Dinge über Dich! ÖteTröte Smörebröte!” (Danny Kaye bei den Muppets, einen zunächst unkooperativen dänischen Koch zur freiwilligen Mitarbeit überredend).

Drum prüfe, wer sich dazu bindet, was der wohl im Computer findet.

So wirkt das Gift der Überwachung… langsam aber sicher. Es ist egal, wer die Wächter überwachen soll, so lange diese ihre Überwacher überwachen und bedrohen können.


Hadmut
8.2.2015 14:22
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> “Ich weiß Dinge über Dich! ÖteTröte Smörebröte!”

Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast.


Frank
8.2.2015 14:44
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@Hadmut

Etwas OT aber zum Thema Sockenpuppen.
Auf Kopp ist heut ein Artikel indem die britische Armee (nach Israelischem Vorbild) einen Verband von 1500 “Facebook Kriegern “aufstellt.


Emil
8.2.2015 14:51
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@Werner
> Die haben wohl vor Allem Angst vor dem, was der BND vielleicht alles so über SIE weiß.
> Ein Anruf, eine Audiodatei, eine Mail, ein paar Bilder…

Das ist prinzipiell richtig. Allerdings verstehe ich nicht, wieso ausgerechnet ein Mann wie Kiesewetter, der sich im Untersuchungsausschuss als größter Fanboy von BND und NSA geoutet hat, zurücktreten muss.

Während sich ganz Deutschland nach den Enthüllungen des Whistleblowers Edward Snowden im Sommer 2013 monatelang über abhörende Amerikaner erregte, stellte Kiesewetter gleich zu Beginn klar: “Ich bin überzeugter Transatlantiker.”

Zwischenergebnisse fasste er schon mal bündig zusammen: “Aufklärung läuft doch prima, bisher nicht ein einziger Hinweis auf anlasslose Massenüberwachung.” Kiesewetter – eigentlich in einer Ermittlerrolle – verteidigte nicht nur die NSA, sondern vor allem deren deutsche Kollegen vom BND.

Es sei denn, die Gegenseite hat Beweise an der Hand, die für Kiesewetter peinlich werden könnten. Vielleicht ist er ja selbst für den BND tätig, was seine positive Haltung zu den Geheimdiensten erklären könnte. Wenn das herauskäme, wäre er politisch nicht mehr tragbar und würde auch die CDU in schlechtem Licht erscheinen lassen, die ihn ja zum Oberaufklärer ernannt hat.

Die ganze Geschichte stinkt jedenfalls gewaltig.


Marcus Junge
8.2.2015 17:31
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“Würde noch irgendwer anzweifeln, dass der BND auch in den Hochschulen und bei den Professoren die Finger drin hat?”

Das hat Udo Ulfkotte im Rahmen von “Gekaufte Journalisten” beleuchtet, wie er an der Uni mit dem BND in Kontakt kam und geeignete Zukünftige ermittelt wurden, mit Wissen der Uni und Hilfe von Professoren.


basti
8.2.2015 19:04
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“Kiesewetter”

Wie hiess nochmal die Polizistin die angeblich vom NSU umgebracht wurde??

Ich glaube nicht an Zufälle.


_Josh
8.2.2015 20:21
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@basti: Ich auch nicht, man weiss ja schon lange von den vormittelalterlichen Kiesewetter-Tötungsbestrebungen.

Erst neulich — so jedenfalls Galileo auf Pro7 — hatte Indiana J. in einer tibetanischen Geheimloge ein uraltes Papyrus entdeckt, auf dem “Kill all Kiesewetters” eingetackert war, gleich unter dem Fleck mit Jesus’ Antlitz. Oder war’s der Umriss von Elvis?

Wir wissen es nicht. Aber auf jeden Fall gibt’s keine Zufälle, soviel ist sicher.


Brennpunkterzieher
8.2.2015 23:05
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Hallo Herr Danisch.

Man thematisiert ja dieser Tage vor allem die neuesten Auswüchse der Überwachung, so als wären sie von jetzt auf gleich hereingebrochen, aus heiterem Drohnenhimmel sozusagen.

Hier gibt es eine 45min-Dokumentation, wieweit das einem doch schon älteren Prinzip in der BRD entspricht

http://www.candoberlin.de/filme/land-unter-kontrolle-lang/

Diese Dokumentation wurde auch ausgezeichnet, worüber u.a. Heise berichet hat

http://www.heise.de/tp/artikel/44/44083/1.html

Auch wenn bei der Doku auch Grüne zu Wort kommen und die Überwachung von Leuten der Linkspartei nebst der Aufhebung dieser Überwachung durch das BVerfG thematisiert werden, ist sie deswegen nicht unbedingt nicht sehenswert. Daß auch blinde Hühner mal ein Korn finden, weiß man schließlich seit den alten Griechen. 🙂
Ganz kurz kommt auch die Rolle eines gewissen “Herrn Gauck” zur Sprache, die geradezu 007-mäßig interessant ist.

Grüße eines unter wechselnden Pseudonymen langjährigen Lesers ihres Blogs.


Borstie
9.2.2015 0:24
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Absolut OT:
Hat schon mal einer die goldene Werbung der EU auf Youtube bemerkt? Ziemlich peinlich. Finde ich. Ich geh da lieber zum Goldhändler meines Vertrauens.


john
9.2.2015 10:18
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Das muss man sich einmal vorstellen, die DDR beschäftigte im Prof-Kopf-Verhältnis 20 Mal mehr Stasi-Mitarbeiter als die Gestapo in Hitler-Deutschland Mitarbeiter hatte.

Dabei hatte die DDR nur 15 Millionen Menschen zu bespitzeln, während Adolf Hitler der Stimmung von mehr als 80 Millionen Menschen ausgesetzt war. Wäre Adolf Hitler ebenso “geliebt” worden wie die DDR-Führer, hätte er gemäß Bevölkerungs-Proporz 1.500.000 Spitzel benötigt. Aber die Gestapo zählte ganze 7.000 Mitarbeiter.”
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Die BRD übernahm nach dem Anschluss von der DDR etwa 100.000 Stasi-Spitzel in ihre Dienste. Zudem kann die BRD ihre politische Existenz ohne Aufruf zur Denunziation nicht sichern. Ein deutliches Merkmal dafür, wie sehr diese Demokratie von ihren demokratischen Mitbürgern geliebt wird.
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Um keine politisch unkorrekte Meinungen in die Köpfe ihrer Untertanen kommen zu lassen, fordern die Demokraten die BRD-Bevölkerung dazu auf, Nachbarn, Verwandte usw. zu denunzieren: “Minister fordert: Bürger sollen Rechtsradikale bei der Polizei melden!” [2] Musste der Diktator Hitler auch auf Denunziation zurückgreifen, um seine Macht zu erhalten?: “Reichsminister Wilhelm Frick forderte 1934 in einem Erlass eine Eindämmung der ‘des nationalsozialistischen Staates unwürdigen Erscheinung des Denunziantentums’. Reinhard Heydrich verlangte zwei Tage nach Kriegsbeginn in seinen ‘Grundsätzen der inneren Staatssicherung’, dass ‘gegen Denunzianten, die aus persönlichen Gründen ungerechtfertigte oder übertriebene Anzeigen gegen Volksgenossen erstatten’, entschieden vorzugehen sei: ‘in böswilligen Fällen durch Verbringung in ein Konzentrationslager’.” [3] Selbst im Krieg wollten die Nationalsozialisten nichts von Denunziantentum wissen.
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Während die von allen BRD-Politikern seinerzeit hofierte DDR “1989 mindestens 83.985 hauptamtliche und 176000 Inoffizielle Mitarbeiter” beschäftigte, waren bei “der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) 1936 rund 7000 Personen angestellt.” [4] Die BRD übernahm 1990 etwa 100.000 DDR-Spitzel in den Verfassungsschutz.
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Und der sogenannte “mörderische Nationalsozialismus” unterschied sich von den kommunistischen Mordregimen (mit denen die BRD beste Kontakte pflegte) wie folgt: “Die NSDAP kannte parteidisziplinarisch nichts auch nur annähernd den kommunistischen Säuberungen Vergleichbares …

Die kommunistischen Sicherheitsdienste suchten sich im Unterschied zur Gestapo ihre Denunzianten selbst aus, und sie verpflichteten sie dauerhaft und über Jahre zu einer konspirativen und inoffiziellen Zusammenarbeit … Die russische Tscheka verfügte 1921, drei Jahre nach der bolschewistischen Machtübernahme, bereits über 280.000 Geheimpolizisten … Der ‘eigentliche Impuls’ ging hier von oben aus, von den Parteiführungen und den Sicherheitsdiensten. Dort wurden die Listen der zu verhaftenden und zu erschießenden Personen erstellt.” [5]
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http://globalfire.tv/nj/15de/politik/03nja_vweizsaecker_nachruf.htm

Dazu auch das Buch : Die Verschwörung gegen die Kirche Kapitel 1

https://johannes3v16.wordpress.com/2013/09/


Frank
9.2.2015 21:16
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@john

Wer mein Kampf gelesen hat weiß warum Man’s ums Verrecken von uns fernhält…